Landesgartenschau: Stadtverordnetenversammlung stimmt für Stadtpark und Sportcampus
Die Stadtverordnetenversammlung hat entschieden: Der Stadtpark auf der Bruchwiese und das Sportzentrum am Dohlberg sollen Realität werden. Trotz kontroverser Debatten ist damit ein wichtiger Schritt für die Entwicklung Büdingens gemacht. Der Stadtpark wird im Rahmen der Landesgartenschau (LGS) weiterverfolgt, wobei der Eigenanteil der Stadt gedeckelt wurde. Eine weitere Kostenreduktion wird angestrebt.
Auch das geplante Sportzentrum am Dohlberg sieht dank hoher Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ einer positiven Zukunft entgegen. Neben einem vollwertigen Sportfeld mit Tartanbahn und Naturrasen soll hier ein „Haus der Begegnungen“ entstehen – ein vielseitig nutzbarer Ort für Vereine und Gemeinschaftsprojekte.
Die Investitionen in beide Projekte – rund 14 Millionen Euro, davon 6,5 Millionen aus städtischen Mitteln – sind ein starkes Signal für Büdingens Infrastruktur und Lebensqualität.
Gleichzeitig bleibt die Haushaltslage im Blick. Kritische Stimmen warnten vor möglichen finanziellen Belastungen, doch die Mehrheit im Parlament sieht die Vorhaben als nachhaltige Investition in Büdingens Zukunft. Mit der Entscheidung für Stadtpark und Sportcampus sendet Büdingen ein klares Signal: Die Stadt will wachsen, schöner und lebenswerter werden – für alle Generationen.
19.11.2024
2. Präventionstag für Senioren in Büdingen
Am vergangenen Samstag fand in der Willi-Zinnkann-Halle der 2. Büdinger Präventionstag statt – ein Tag voller Information und Austausch rund um die Themen Prävention und Gesundheit im Alter. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher ab 65 Jahren sowie ihre Angehörigen nutzten die Gelegenheit, sich umfassend zu informieren.
Insgesamt 20 Stände und sieben Vorträge boten wertvolle Einblicke. Institutionen, Dienstleister und Vereine präsentierten ihre Angebote und Leistungen. Besonders das Deutsche Rote Kreuz informierte umfassend über seine Einrichtungen in Büdingen, darunter die Tagespflege, das Seniorenheim und den ambulanten Pflegedienst. Das Seniorenheim Kursana Domizil und weitere Pflegedienste, Fahrschulen, Fitnessstudios, Polizei, Feuerwehr, das Schiedsamt und Sozialverbände standen ebenfalls für Fragen bereit und gaben den Gästen wertvolle Informationen und Tipps.
Der Seniorenbeirat der Stadt Büdingen unterstützte die Veranstaltung und stand für persönliche Fragen zur Verfügung. Der 2. Büdinger Präventionstag zeigte eindrucksvoll, wie groß das Interesse und der Bedarf an Information und Prävention im Alter sind.
31.10.2024
Baustellenfest am neuen Einkaufszentrum an der Orleshäuser Straße in Büdingen
Das Warten hat ein Ende! Bald eröffnet das neue Einkaufszentrum an der Orleshäuser Straße in Büdingen, und die Vorfreude ist groß. Bei einem Baustellenfest hatten interessierte Bürger, Vertreter der Politik und viele bekannte Persönlichkeiten bereits die Gelegenheit, einen ersten Blick auf die zukünftige Einkaufsmöglichkeit zu werfen.
Organisiert von der Familie Harbig, den Betreibern des neuen Edeka-Marktes, bot das Fest spannende Einblicke in das modern gestaltete Einkaufszentrum. Mit von der Partie sind neben dem topmodernen Edeka auch eine Filiale von DM und Aldi, die gemeinsam für ein breites Angebot an Produkten und Services sorgen werden.
Neben einer exklusiven Führung durch die neuen Räumlichkeiten, die Einblicke in das innovative Markt- und Ladenkonzept ermöglichte, fanden anregende Gespräche und lebhafte Diskussionen über die zukünftige Rolle des Zentrums als Treffpunkt und Versorgungsstätte für die Büdinger Bevölkerung statt. Die Veranstaltung zeigte nicht nur das Interesse der Bürger, sondern unterstrich auch die Bedeutung dieses Projekts für die Stadt, für das sich die Büdinger Sozialdemokraten seit 2016 eingesetzt haben.
Merken Sie sich den Termin vor: Am 27. November 2024 ist es soweit – das neue Einkaufszentrum öffnet offiziell seine Türen!
Nach vielen Herausforderungen und einer langen Planungsphase kann die Büdinger Bevölkerung sich nun auf ein besonderes Shoppingerlebnis freuen. Die Familie Harbig und alle beteiligten Partner heißen alle herzlich willkommen und freuen sich auf viele Besucher.
31.10.2024
140 Jahre Männergesangverein Wolferborn – Ein Fest der Gemeinschaft!
Heute ging’s ab in Wolferborn! Der Männergesangverein feierte seinen beeindruckenden 140. Geburtstag und hat zusammen mit befreundeten Chören aus Rinderbügen, Gelnhaar, Ober-Seemen und Leisenwald ordentlich für Stimmung gesorgt. Die Semmenbachhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, und nicht nur der ganze Ort, sondern auch zahlreiche Gäste aus der Region haben gemeinsam gefeiert.
Auch wir von der SPD waren dabei und wurden herzlich empfangen – fast wie zuhause! Die musikalischen Highlights des Tages, die „Oberhessischen 7“ und die Böhmische Blasmusik aus Oberhessen, haben das festliche Programm perfekt abgerundet.
Besonders wichtig ist uns, zu betonen, wie wertvoll Traditionen wie die der Gesangsvereine für unsere Gemeinschaft sind. Sie stiften Identität und Zusammenhalt – Werte, die wir bewahren müssen! Doch viele Vereine stehen vor der Herausforderung, Nachwuchs zu finden. Deshalb unser Appell: Unterstützt eure Chöre, damit diese Traditionen weiterleben und unsere Gemeinschaft stark bleibt!
13.10.2024
Sozialer Zusammenhalt - herausragendes ehrenamtliches Engagement vieler Büdinger Bürgerinnen und Bürger
Damit ein Ort lebendig bleibt, braucht es Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Um diese wichtige Arbeit zu würdigen, hat die Stadt Büdingen erstmals seit 2019 wieder verdiente Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet. In feierlichem Rahmen wurden die Bürgerplakette, der Wilhelm-Thylmann-Preis sowie drei Umweltpreise verliehen.
Begleitet von Musikern der Musik- und Kunstschule Büdingen, zeigte sich an diesem Abend, wie vielfältig das ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt ist. Besonders beeindruckend: Viele der Geehrten hatten sich in mehreren Bereichen gleichzeitig engagiert, oft ohne dass ihre gesamte Arbeit öffentlich bekannt war.
Zu den Ausgezeichneten gehört unter anderem Oskar Carl, der seit über 50 Jahren im Vorstand des SV Phönix Düdelsheim aktiv ist und sich besonders für den Breitensport eingesetzt hat. Auch Karlheinz Engel, langjähriges Vorstandsmitglied des OGV Diebach, wurde für seine Verdienste, wie den Aufbau eines Lehrgartens, geehrt.
Weitere Preisträger sind Bernd Frieborg, bekannt für seine Jugendarbeit im Fußballbereich, und Wolfgang Rullmann, der sich im Gewerbe- und Verkehrsverein sowie im Fanfaren- und Spielmannszug engagiert. Günther Langlitz, langjähriger Vorsitzender des Kleintierzuchtvereins, wurde ebenso geehrt wie Ilka Stürtz, die sich seit vielen Jahren für die Landfrauen und den sozialen Zusammenhalt im Ort stark macht.
Auch der Umweltpreis wurde mehrfach vergeben. Unter anderem an die Vogelschutzgruppe Eckartshausen, die eine Brachfläche in ein Biotop verwandelte, sowie an Hans-Dieter Stehr, der durch die Anlage und Vernetzung verschiedener Biotope Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten geschaffen hat.
Ein besonderer Dank gilt allen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement unsere Gemeinschaft stärken und Büdingen zu einem lebendigen und lebenswerteren Ort machen. Die Stadt würdigte diese Verdienste bei einem festlichen Abend, begleitet von der Musik- und Kunstschule Büdingen sowie den Jagdhornbläsern des Jagdvereins.
Herzlichen Dank an alle, die mit ihrem Einsatz maßgeblich zum sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt beitragen! Gemeinsam mit unserer 1. Stadträtin Katja Euler war es uns von der SPD-Fraktion eine große Freude dabei zu sein.
9.10.2024
Happy Birthday, Dieter Egner!
Ein ganz besonderes Ereignis: Dieter Egner feiert seinen 80. Geburtstag in der Milchbar des 50er Jahre Museums! Für uns von der SPD war es selbstverständlich, ihm an diesem besonderen Tag zu gratulieren und ihn zu ehren. Dieter, du bist eine herausragende Persönlichkeit in Büdingen – mit deinen Ideen, Konzepten und deinem unermüdlichen Engagement hast du echte Spuren hinterlassen. Danke für alles, was du für unsere Stadt getan hast und immer noch tust! Seit jungen Jahren bist du Teil der SPD und vertrittst ein Leben lang unsere Werte. Fast schon eine Legende! Das Highlight neben deinem Geburtstag? Definitiv die Schwarzwälder Kirschtorte und ein bisschen Trude Herr, alias Markus Karger!
6.10.2024
Überraschung beim Schätzspiel: Ein toller Gewinn!
Wow, was für eine coole Überraschung! Beim Schätzspiel des Dorfvereins Diebach am Haag, das im Rahmen des „Hohe Straße Fest“ Anfang September stattfand, konnte ich einen tollen Gewinn ergattern!
Nach einer spannenden Teilnahme darf ich mich über einen Gutschein für einen Restaurantbesuch in Staden freuen. Die Preisübergabe fand gestern im Beisein von Margit Bopp, Ortsvorsteher Waldemar Steinbring und Albert Volz statt. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so gut tippe! Jetzt freue ich mich riesig darauf, den Gutschein einzulösen“.
Ein besonderes Dankeschön geht an Margit Bopp, die sich mit viel Herzblut und Engagement für die Dorfgemeinschaft einsetzt und immer 110% gibt. Ihr Einsatz endet jedoch nicht an den Dorfgrenzen: Auch überregional ist sie ehrenamtlich aktiv, insbesondere bei der Landesgartenschau Oberhessen, wo sie mit voller Begeisterung mitwirkt. Großen Respekt und Chapeau, Margit!
5.10.2024
Zukunft der Ehrenamtsagentur Büdingen e.V. ungewiss - SPD Fraktion im Gespräch mit dem Vorsitzenden Dr. Kober und Kassenwart Rüdiger Gensing
Das Ehrenamt spielt eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben von Büdingen. Die Ehrenamtsagentur Büdingen ist dabei eine tragende Säule, die mit ihren vielfältigen Angeboten unermüdlich dazu beiträgt, das Gemeinwesen zu stärken und soziale Projekte zu realisieren. Besonders hervorzuheben sind die erfolgreichen Initiativen wie die Reparier- und BrauchBar oder der Freiwilligentag, die einen unverzichtbaren Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung leistet. Aber auch mit den Bereichen Integration, „Aktiv im Alter“, die „Lesewerkstatt“ oder der „Literaturkreis“ sowie die „Dorfwerkstatt“ und die „Dorfnetzwerker“ leistet die Ehrenamtsagentur, in allen Stadtteilen, eine mittlerweile unverzichtbare Arbeit.
Die SPD-Fraktion in Büdingen hat den ersten Vorsitzenden Dr. Kober und den Kassenwart Rüdiger Gensing zu einem Austausch eingeladen. Denn die Situation für den Verein, insbesondere für die Brauchbar ist prekär. Es ging bei dem Gespräch um die finanziellen Herausforderungen und die bevorstehenden Kürzungen. Im Mittelpunkt standen die Entscheidungen der Stadt Büdingen, ab 2025 keine Fördermittel des Landes Hessen mehr für die „Gemeinwesenarbeit“ zu beantragen, was direkte Auswirkungen auf die finanzielle Unterstützung der Ehrenamtsagentur hat. In den vergangenen Jahren wurden nämlich viele Projekte der Ehrenamtsagentur durch die Stadt Büdingen aus Fördermitteln des Landes im Rahmen der „Gemeinwesenarbeit“ finanziert. Die Stadt Büdingen hatte im Frühsommer 2023 mitgeteilt, dass sie ab 2025 keinen Antrag mehr auf diese Förderungen stellen wird. Dies bedeutet, dass die Mittel für die Ehrenamtsagentur (im Jahr 2024 waren es 18.000€) ab 2025 entfallen. Begründet wurde der Verzicht seitens der Stadt damit, dass die Anforderungen des Landes – die Schaffung zentraler Anlaufstellen mit Vollzeitstellen für Fachkräfte – am Bedarf der Stadt vorbeigingen.
Trotz der drohenden Kürzungen ab 2025 ist die Ehrenamtsagentur fest entschlossen, ihre Arbeit fortzusetzen.
Dr. Kober teilte in dem Gespräch mit, dass der aktuelle Mietvertrag der Brauch- und Reparierbar bis Ende des Jahres läuft. „Der Vermieter hat großes Interesse an einer Verlängerung des Vertrages bekundet, allerdings müssen wir bis Ende Oktober klären, wie die zukünftige Finanzierung sichergestellt werden kann“. Die Unterstützung durch die Stadt und die Bevölkerung sei dabei unerlässlich, um auch in Zukunft wichtige Projekte wie die Reparier- und BrauchBar aufrechtzuerhalten. Der Fortbestand der Ehrenamtsagentur sei ein zentraler Baustein für eine lebendige und zukunftsorientierte Stadt Büdingen. „Allerdings muss es gelingen, alternative Finanzierungsquellen zu finden“, betont der Kassenwart Rüdiger Gensing. „Mit einem Spendenaufruf und Gesprächen mit der Stadt und den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung versuchen wir die zukünftige Finanzierung sicherzustellen. Sollte uns dies nicht gelingen, müssten die wichtigsten Projekte beendet werden“. Es bestünde sogar die Möglichkeit, dass die Agentur nach elf Jahren ihre Tätigkeit vollständig einstellen müsste. Eine erste Spendenzusage über 1.200 € wurde bereits für zwei Jahre zugesagt, allerdings nur unter der Bedingung, dass die Fortführung der Projekte gesichert ist. Weitere Verhandlungen, unter anderem über mögliche Mietnachlässe, seien im Gange.
Die BrauchBar ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, gebrauchte Gegenstände weiterzugeben, anstatt sie wegzuwerfen – ein Angebot, das nicht nur die Umwelt schont, sondern auch das soziale Miteinander in Büdingen fördert. Ergänzend dazu steht die ReparierBar, die ehrenamtlich betriebene Reparaturwerkstatt, die es Menschen ermöglicht, defekte Haushaltsgegenstände zu reparieren und so ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen.
„Diese Projekte stehen beispielhaft für den Einsatz der Ehrenamtsagentur und verdeutlichen, wie wichtig ihre Arbeit für die Stadt ist. Neben ökologischen Aspekten fördert die Agentur das soziale Miteinander, stärkt den Gemeinschaftssinn und schafft Begegnungsräume für alle Generationen“, betont der SPD-Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco. Gerade in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung immer wichtiger werden, seien solche Initiativen von unschätzbarem Wert.
„Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Ohne die tatkräftige Unterstützung der vielen Freiwilligen wären die Projekte der Ehrenamtsagentur nicht möglich“, mahnt die Jugend-Kultur und Soziales Ausschussvorsitzende Sieglinde Huxhorn-Engler.
Die Sozialdemokraten sind fest entschlossen, diese wertvolle Arbeit zu unterstützen und die Finanzierung für das kommende Jahr sicherzustellen. Mit der CDU und der FWG haben bereits Gespräche stattgefunden. Alle drei Fraktionen seien sich einig, sich in den kommenden Haushaltsberatungen für die fehlenden Mittel im kommenden Jahr einzusetzen. Dadurch hätte der Verein Zeit, sich für die Zukunft wirtschaftlich neu aufzustellen.
20.09.2024
Betriebliche Gesundheitsförderung für die Mitarbeitenden im Rathaus Büdingen
Der Vorstoß der Büdinger CDU, eine betriebliche Gesundheitsförderung für die Mitarbeitenden des Rathauses und der Stadtwerke zu initiieren, ist knapp gescheitert. In der jüngsten Stadtverordnetenversammlung lehnten SPD und FDP den Antrag deutlich ab und argumentierten, dass das Gremium hierfür nicht zuständig sei.
In der Sitzung in der Willi-Zinnkann-Halle plädierten die Christdemokraten zunächst dafür, das Thema weiterzuverfolgen. „Der Vorschlag soll im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt werden, damit entsprechende Mittel im Haushalt 2025 und den folgenden Jahren eingeplant werden können“, erklärte Fraktionsvorsitzender Jonathan König. Er verwies auf den zunehmenden Fachkräftemangel, der es erschwere, qualifiziertes Personal zu gewinnen und langfristig zu binden. Laut König gebe es eine gesetzliche Verpflichtung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement, das aus Arbeitsschutz, Eingliederungsmanagement und betrieblicher Gesundheitsförderung bestehe. Als Beispiel führte er einen möglichen Zuschuss zu Fitnessstudiomitgliedschaften an. „Es ist die Verantwortung der Stadtverordneten, dafür zu sorgen, dass die Verwaltung arbeitsfähig bleibt“, betonte er.
Die CDU zeigte sich überrascht, als andere Fraktionen ankündigten, einen Antrag auf „Nichtbefassung“ zu stellen, was bedeuten würde, dass das Parlament sich nicht weiter mit dem Thema beschäftigen sollte. König kritisierte dies scharf und nannte es „infam“ sowie unverständlich, da das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses ein „Herzensanliegen“ sei. Er beantragte, das Thema in den Haupt- und Finanzausschuss zu überweisen, um dort weiter darüber zu beraten.
Manfred Scheid-Varisco (SPD) sprach sich jedoch entschieden für die Nichtbefassung aus. „Der Antrag mag gut gemeint sein, fällt aber nach Auffassung der SPD nicht in die Zuständigkeit des Stadtparlaments“, sagte er. Es sei vielmehr Aufgabe von Bürgermeister Benjamin Harris (CDU), seiner Fürsorgepflicht gegenüber dem Personal nachzukommen. Scheid-Varisco äußerte den Verdacht, dass die CDU ihrem eigenen Bürgermeister diese Verantwortung nicht zutraue.
Auch Andrea Rahn-Farr (FDP) teilte diese Einschätzung: „Das ist Aufgabe der Verwaltung, der Verwaltungsspitze und des Personalrats – nicht des Parlaments.“ Schließlich stimmte die Stadtverordnetenversammlung mit knapper Mehrheit und einigen Enthaltungen dafür, den Antrag nicht weiter zu verfolgen.
20.09.2024
Stammtisch "Alte Liebe rostet nicht" - Horst Diefenbach ist 40 Jahre Mitglied im Büdinger Verschwisterungsverein
Endlich war es wieder so weit - unser Stammtisch "Alte Liebe rostet nicht" hat sich getroffen! Gemeinsam mit Henrike, Sieglinde, Horst und Edgar haben wir über alles Mögliche gequatscht und natürlich auch ein wenig gelästert. Bei leckerem Essen und entspannten Gesprächen haben wir die Zeit genossen.
Der Höhepunkt des Abends war jedoch die Ehrung von Horst Diefenbach: Für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Büdinger Verschwisterungsverein erhielt er von unserer Vorsitzenden Sieglinde Huxhorn-Engler eine Urkunde, die sogar vom Bürgermeister und der Ersten Stadträtin unterschrieben wurde! Ein herzlicher Dank an alle, die diesen Abend unvergesslich gemacht haben. Ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Treffen!
19.09.2024
Hoffest bei der Kelterei Nagel
Das Hoffest bei der Kelterei Nagel war ein voller Erfolg! Strahlender Sonnenschein, perfekt gekühlter Äppler 🍎🍏 und eine Cocktailbar mit kreativen Apfeldrinks sorgten für beste Stimmung. Neben der leckeren Apfelbratwurst wurde vor Ort sogar frisch gekeltert! Zu den Gästen zählte auch der sympathische Vonhäuser Apfelsaftkönig Marc I. Der Kult-Roller 🛵 war ebenfalls ein Highlight. Alles stand im Zeichen des Apfels 🍏🍎. Die Kelterei Nagel hat das Fest perfekt vorbereitet – von traditionellem Äppler bis hin zum ikonischen gerippten Glas.
15.09.2024
Fahrradtour mit der SPD Düdelsheim
Die SPD Düdelsheim lud zu einem entspannten Nachmittag ein – und ich war natürlich dabei. Mit dem Fahrrad ging es über Wiesen und Felder nach Ortenberg, wo Kaffee und Kuchen auf uns warteten. Ein frischer Nachmittag mit einer großartigen Gruppe entlang des Vulkanradwegs in Oberhessen, im schönen Wetteraukreis.
15.09.2024
Kinofest im NOVUM KINO
Beim "Das Kinofest" im NOVUM KINO Büdingen gab es, nicht nur für Kinder 🧒👶, einiges zu bieten. Viel Spass gab es beim Glücksrad 🍀, der Hüpfburg 🏰 und an der Dart- und Torwand 🎯🥅 🏐. Da mussten die Sound of Büdingen - Vorsitzende Liane Rahn und ich gleich mal ausprobieren, wie gut wir beim torwandschießen sind. Nur soviel: Andere konnten es besser 🙃😉
Mehr Infos zum Büdinger Kino gibt es hier.
09.09.2024
Büdinger Wohnungsbaugenossenschaft feiert seinen 75. Geburtstag
Happy Birthday, Wohnungsbaugenossenschaft Büdingen. Eine tolle Feier mit den Mieterinnen und Mietern, dem Vorstand und Gästen. Dazu klasse Musik mit Sound of Büdingen. Ich war in bester Begleitung mit Katja Euler, Edgar Stürz, Manfred Hix, Katja und Gerd Wagner und vielen Bekannten. Bewirtet wurden wir vom BCC Büdinger Carneval Club e.V. und der Wild- Stubb. Ein wirklich Schöner Nachmittag!
Informieren sie sich hier über die Wohnungsbaugenossenschaft
31.08.2024
SPD Büdingen auf dem "Dilsemer Määrt"
Der Määrt-Frühschoppen ist traditionell der letzte Höhepunkt des Düdelsheimer Marktes. Auch die Genossinnen und Genossen der SPD Büdingen mit ihrer Ersten Stadträtin Katja Euler ließen es sich nicht nehmen, mit den Menschen im Festzelt zu feiern. Es war ein "Stell-Dich-Ein" der Kommunalpolitik. Bei bester Stimmung und guten Gesprächen war es ein kurzweiliger Vormittag. Die Freude über den Gewinn von 20 Liter Bier war groß. Danke an die "Glücksfee" Steffen Teifert vom SV Phönix (Düdelsheim).
27.08.2024
SPD-Fraktion besucht neue Kita „Orleshäuser Strasse“ – Übergabe erfolgt kommende Woche an die Stadt Büdingen
Endlich ist es so weit, die neue Kindertagesstätte in der Orleshäuser Strasse wird in der kommenden Woche durch die Firma Revikon an die Stadt Büdingen übergeben. Die SPD-Fraktion hatte diese Woche die Möglichkeit, sich gemeinsam mit dem Geschäftsführer Daniel Beitlich und der Projektentwicklerin Alisha Weitzel vorab in der neuen Kita umzusehen.
An allen Ecken und Enden, drinnen und draußen, wird gearbeitet. Handwerker wuseln durch die Gänge und auf dem Außengelände. Es herrscht eifrige Betriebsamkeit in der neuen Einrichtung. Beitlich und Weitzel zeigen eine moderne, sonnendurchflutete Einrichtung. Hell, freundlich und modern präsentieren sich die Räume in dem 836 Quadratmeter großen Kindergarten. Die Außenfläche bietet rund 2500qm Spielfläche mit einer Terrasse von über 500qm, die von allen Gruppenräumen zugänglich ist. Ausgerichtet ist die Einrichtung für zwei U3 und zwei Ü3 Gruppen.
Man sieht beiden die Freude an. Aber auch Büdingens Erste Stadträtin Katja Euler freut sich auf den Betriebsbeginn. Denn der Weg bis hierhin war schwierig. Viel Zeit ist vergangen. Eine Anwohnerin klagte gegen den Bau, mit der Folge, dass das hessische Verwaltungsgericht das Bauvorhaben stoppte. Auch die SPD hatte seinerzeit beharrlich Druck gemacht um die zugesagten Fördermittel sicherzustellen. Der Ärger ist verflogen, denn in kurzer Zeit konnte das im Jahre 1936 errichtete Gebäude, das die amerikanischen Streitkräfte bis 2007 als Werkstatt nutzten, in einen modernen Kindergarten umgestaltet und einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden.
Die Firma Revikon steht für die Revitalisierung „alter Gebäude“. Viele Vorzeigeprojekte auch im Wetteraukreis machen das deutlich. Dies wird nun auch in der neuen Kita sichtbar. Ein Teil der alten Substanz wurde erhalten, die innere Architektur allerdings entkernt, modernisiert und erneuert. So wurde etwa die Technik, Raumhöhe oder Dämmung auf den neuesten gebracht. „Die Revitalisierung von Immobilien ist in ihrer Gesamtheit fast immer die bessere Lösung als Abriss und Neubau oder nur Sanierung. Denn Revitalisierung muss immer die Nachhaltigkeit im Blick behalten“, erklärt Daniel Beitlich. Die Vorteile einer Revitalisierung seien auch aus ökologischer Sicht ein echter Mehrwert.
Schon kurz nach den Sommerferien wird die neue Einrichtung mit Leben erfüllt. Da die Kita „Weiherwiesen“ renoviert wird, werden die Kinder übergangsweise in die Orleshäuser Strasse ziehen. Ab Mitte Januar 2025 finden dann der reguläre Betrieb statt.
Die SPD-Fraktion ist begeistert von den großzügigen Räumen. Entstanden ist ein nachhaltiges Gebäude, dass auch über ein weitflächiges Außengelände verfügt. „Die neue Kita ist ein Meilenstein für Büdingen. Es ist eine ideale Umgebung für das Wachsen und Gedeihen einer lebendigen Gemeinschaft für die Kinder und Erzieher“. Vor dem Hintergrund des Zuzugs in Büdingen sei der Bedarf an Kita-Plätzen enorm. „Es lässt sich bei uns schön leben, deshalb kommen die Menschen zu uns, die im ländlichen Raum leben wollen, aber dennoch gewisse infrastrukturelle Leistungen benötigen. Dazu zähle auch die Betreuung von Kindern in Kindergärten.
16.08.204
Ehrenamt verdient Respekt und Wertschätzung
Viele ehrenamtliche Stadtverordnete übernehmen in Büdingen unter teilweise hohem persönlichen Einsatz Verantwortung und gestalten mit Herzblut das Zusammenleben vor Ort. Allerdings sind die Rahmenbedingungen in den letzten Monaten fast unzumutbar. Der Spagat zwischen Ehrenamt, Beruf und Freizeit gelingt immer weniger. Zunehmender Unmut und die Unzufriedenheit unter den Bürgerinnen und Bürgern macht es nicht einfacher, denn die Erwartungen an Stadtverordnete in einer Stadt wie Büdingen sind hoch. Allein in den letzten vier Monaten haben rund dreißig Sitzungen stattgefunden. Das sind Ausschusssitzungen, Stadtverordnetenvorstandssitzungen, Stadtverordnetenversammlungen und sonstige Gremiensitzungen. Natürlich müssen analog zu den Sitzungen auch Fraktionssitzungen durchgeführt werden. Sitzungsunterlagen von oft mehr als 200 Seiten müssen, durchgearbeitet und beraten werden, Expertisen eingeholt, ein Meinungsbild erarbeitet und Hintergrundgespräche geführt werden. Schließlich wollen wir ja zum Wohle der Stadt Büdingen und den Bürgerinnen und Bürger gute Entscheidungen treffen.
Damit ich nicht falsch verstanden werde. Für mich ist meine Aufgabe als Stadtverordneter ein wirkliches Ehrenamt. Meine Arbeit für Büdingen ist nämlich erfüllend und macht mir Freude. Es macht mich Stolz, dass ich in meiner direkten Umgebung etwas verändern kann. Wenn ich dann sehe, dass unter meiner politischen Mitwirkung Kitas gebaut werden, die Kita-Gebühren stabil bleiben, das Freibad attraktiv weiterentwickelt wird oder neue Spielplätze errichtet werden, dann weiß ich, der Einsatz hat sich gelohnt. Wenn ich die Bauentwicklung des neuen kleinen Einkaufszentrums in der Orleshäuser Strasse oder dem angrenzenden Neubaugebiet sehe, freue ich mich. Das wir uns um die Daseinsvorsorge in Büdingen kümmern und dafür gute Entscheidungen treffen, gibt meinem Ehrenamt einen Sinn.
Allerdings findet meine Begeisterung da Grenzen, wo Wertschätzung und Respekt fehlen. Das sich Menschen in Büdingen kritisch mit meiner politischen Arbeit auseinander setzen finde ich vollkommen in Ordnung und auch wichtig. Das Sondersitzungen, wie zum Beispiel zum Thema „Mathilden-Hospital“ stattfinden müssen, ist für mich selbstverständlich, denn da geht es um die akuten Sorgen der Menschen. Das aber darüber hinaus, Sitzungen angesetzt werden, die so nicht vereinbart waren, empört mich. Das die sogenannte „Sommerpause“ ignoriert wird, verärgert mich. Und dass wir Stadtverordnete uns dem fügen müssen, weil Hauptamtliche an anderen Tagen nicht können und wir Ehrenamtliche uns dem unterordnen sollen, macht mich wütend, schließlich ist der überwiegende Teil der Stadtverordneten ebenfalls in Vollzeit berufstätig.
Auch das sind Gründe, warum es vielerorts immer schwerer wird, Ehrenamtliche für die Kommunalpolitik zu begeistern. Nicht nur wegen der immensen Arbeit, sondern auch, weil sich das politische Klima verändert hat. Denn Polemik von Rechtsaußen und Bedrohungen gehören inzwischen zum Alltag – schlechte Werbung, um erfolgreich für das Engagement in der Politik zu werben. Aber, wir sind nicht "die da oben", die über die vielen kleinen Angelegenheiten in der Nachbarschaft entscheiden. Wir sind tatsächlich engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich in ein Ehrenamt wählen lassen.
10.08.2024
Grundsteuer: Für manche Bürger wird es teurer
Ab kommendem Jahr wird deutschlandweit die Grundsteuer reformiert. »Muss ich künftig drauflegen oder wird es günstiger für mich?«, werden sich viele Menschen fragen. Ängste, die eine Info-Veranstaltung im Herbst in Büdingen klären soll. Dies war Thema in der jüngsten Büdinger Stadtveordnetenversammlung.
Bisher unterliegen ältere Immobilien einer günstigeren Besteuerung als neuere Häuser und Wohnungen. Grundstücke hatten früher einen niedrigeren monetären Wert - und nach den »Einheitswerten« von beispielsweise 1964 werden die betreffenden Liegenschaften auch heute noch besteuert.
Bei neueren Grundstücken greifen wesentlich höhere Einheitswerte, was ein Gericht als Ungleichbehandlung eingeordnet hat. Ziel der Reform ist es nun, die Belastungen gerechter zu verteilen. Wer ein altes Haus hat, könnte also erleben, künftig mehr zu zahlen, während es für andere preiswerter wird. Und da die Grundsteuer umlagefähig ist, sind auch Mieter betroffen.
ie Info-Veranstaltung für Eigentümer von Grundbesitz hat die SPD-Fraktion am Montagabend im Büdinger Parlament beantragt. Als Referenten schlugen die Sozialdemokraten einen Experten für Haushalts- und Finanzpolitik vor. »In der Stadt sind schon die ersten Steuerbescheide versendet worden«, heißt es in der Antragsbegründung.
SPD sieht große Verunsicherung
Die Genossen sprechen von einer großen Verunsicherung, da die Menschen steigende Kosten befürchten: »Es gibt schon Äußerungen von Steuerpflichtigen, die von massiven Erhöhungen berichten.« Daher sei es wichtig, die Steuerzahlenden über Bemessungsgrundlage und -parameter aufzuklären. Auch Infos über einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von September sollen die Menschen erhalten.
Demzufolge soll die Stadt den Hebesatz so festlegen, dass die Summe der vereinnahmten Grundsteuern A und B jeweils dem Ergebnis des Jahres 2024 entspricht. Der Magistrat soll den Stadtverordneten Ende dieses Jahres eine Berechnung vorlegen, um die Hebesätze rechtzeitig anzupassen. Zuletzt erinnerten die Freien Wähler daran (diese Zeitung berichtete). Büdingen gehört zu den Städten, denen das Land eine Senkung der Hebesätze empfiehlt. Für Grundsteuer A hieße das laut Empfehlung, von 400 auf 251,48 Punkte zu reduzieren, für Grundsteuer B von 431 auf 363,93. In der Wetterau sollen nur Bad Nauheim, Bad Vilbel und Friedberg nach oben »korrigieren«. Die Empfehlungen, die Hebesätze zu erhöhen oder zu senken, hat das Land ausgesprochen, damit die Kommunen kein Plus- oder Minusgeschäft durch die Neuverteilung machen. Auf Antrag der FDP-Fraktion soll sich auch der städtische Haupt- und Finanzausschuss damit befassen.
07.08.2024
"Haltung statt Zurückhaltung - wie neutral kann, darf oder muss Schule sein?".
Zu dieser Frage hat Prof. Dr. Tim Engartner von der Uni Köln im Rahmen des Projektes "Fritz Bauers Erbe-Gerechtigkeit verjährt nicht" einen spannenden Vortrag gehalten. Schülerinnen und Schüler des Leistungskurs "PoWi" und die Demokratie-Werkstatt des Wolfgang-Ernst-Gymnasium haben angeregt diskutiert und sich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt. Auch die Filmemacherin Isabel Gathof hat mit ihrem Impulsreferat zum Film "Fritz Bauers Erbe" wichtige Eindrücke zu den jüngsten NS-Prozessen in Deutschland vermittelt. Es ist toll, wie die Lehrer Annika Grubbe und Jan Eckhardt immer wieder an Projekten zu Demokratie und Vielfalt in Büdingen engagiert teilnehmen und am WEG deutliche Impulse setzen.
Infos zu Prof. Dr. Tim Engartner: https://www.hf.uni-koeln.de/41933
Infos zur Filmemacherin Isabel Gathof: https://g.co/kgs/KeHRjn1
Im toten Winkel - Geschichten aus der Provinz
von Richard Meng (Büdinger Botschafter)
Weit liegt sie nicht weg von Frankfurt, wenn von je her in einer Art totem Winkel. Die kleine Stadt ist nicht wirklich an die Metropole angebunden, was bedeutet: Berufspendeln ist kompliziert, die alte Kleinindustrie längst verschwunden, die relative Ruhe vor Verkehrslärm und das mittelalterliche Ambiente nicht wirklich Entwicklungstreiber. Es ist ein Beispiel dafür, was passieren kann, wenn lange nichts passiert.
In diesen Tagen erreicht der Frust in der kleinen Stadt einen neuen Höhepunkt. Nächste Woche soll der größere Teil des Krankenhauses geschlossen werden. Es werde darüber noch verhandelt, sagen die einige. Da sei nichts mehr zu machen, sagen die meisten. Sinnigerweise soll die Psychiatrie bleiben. Auch die Kantine, für Menschen aus der Stadt offen, macht zu. Das Gefühl wächst weiter, vergessen zu sein.
In Orten der Peripherie gibt es sowas immer wieder mal, in diesem Fall aber ist es kein Einzelereignis. Seit Monaten fährt an den Wochenenden keine Bahn mehr. Den Personalmangel in den Stellwerken gleichen die Manager mit Schienenersatzverkehr aus. Der Autoverkehr in der Gegend ist stark gewachsen während öffentliche Investitionen, zumal in Ortsumgehungen, immer wieder verschoben wurden. Noch so ein Frustpunkt.
Die kleine Stadt ist unwichtig geworden. Das begann spätestens vor 50 Jahren, als Hessen größere Landkreise bildete. Ehemals selbst Kreisstadt und damit zentral, wurde sie jetzt einer Gegend zugeschlagen, deren Zentrum weit weg ist, in jeder Hinsicht. Sie ist seitdem randständig. Bei den Feiern zum 50. des Kreises wurde das verkniffen verschwiegen.
Eher randständig ist längst auch das lokalpolitische Personal, überörtlicher Einfluss nicht vorhanden. Und dass in der Gegend schon seit einem Jahrzehnt stark rechtsextrem gewählt wird, hat dem Ruf nicht genutzt. Anders als im deutschen Osten sei das hier reiner Protest, behauptet einer mit Innenblick. So wie das mit der Klinikschließung laufe, brauche man sich über noch mehr rechte Stimmen nicht zu wundern.
Weil nach dem Abzug der Amerikaner lange viel Leerstand war, wurde eine große Erstaufnahmestelle für Geflüchtete in der kleinen Stadt angesiedelt, zur Beruhigung der Polizeiposten aufgestockt und ein Rabatt bei der dauerhaften Geflüchtetenunterbringung zugesagt. Man beachte den Subtext: Es geht hier um eine Last. Das Krankenhaus, ehemals kirchlich getragen, ist lange privatisiert und hat seitdem ständig neue Träger. Der jetzige will mangels Ertrag vieles schließen, die kaum mehr vorhandene Ortsöffentlichkeit wurde erst spät informiert, auch die Landesebene hatte bis dahin dicht gehalten. Alleine der Landkreis könnte als Träger einspringen, der will aber nicht – siehe oben.
Wann die Bahn an Wochenenden wieder fährt, steht in den Sternen. Wie künftig die notärztliche Versorgung funktioniert, ist Tage vor der Klinikschließung noch Thema von Gesprächen – auf allen Ebenen, wird versichert. Die meisten glauben, dass man solchen Aussagen nicht mehr trauen könne. Große Begriffe wie Beteiligung und Transparenz haben hier in der Demokratiepraxis keine Wurzeln geschlagen. Dafür haben Sprücheklopfer gegen die da oben stets leichtes Spiel gehabt. Obwohl, vielleicht weil es noch Spuren des alten ländlichen Zusammenhalts gibt. Eine kleine Demonstration in der Landeshauptstadt haben sie organisiert. Nahe ran an den Landtag durften sie nicht, Gesprächspartner gab es keine. Es war wie vor über 50 Jahren, als sie erfolglos gegen die Kreisreform demonstrierten. Eine Landesgartenschau steht bevor. Er brauche keine Gartenschau, er brauche ein Krankenhaus – hat einer der Protestredner gesagt. Großer Beifall, keine Wirkung. Es ist die Geschichte über einen langen Prozess des Nicht-mehr-Verstehens.
04.07.2024
»Spaß im Training ist spürbar«
Kinder- und Jugendarbeit stehen bei der Karate-Schule Dokan in Büdingen im Mittelpunkt. Sie bietet etwa 150 Kindern und Jugendlichen ab vier Jahren eine sportliche Heimat in altersgerechten Gruppen. Davon hat sich die Büdinger SPD-Fraktion bei einem Besuch vor Ort informiert und berichtet in einer Pressemitteilung.
Der Inhaber der Sportschule und Vorsitzender des Vereins Markus Seitz ist auch Jugendreferent und Mitglied des Präsidiums des Hessischen Fachverbands für Karate sowie Kindeswohlbeauftragter des Landesverbandes. »Bei meiner Arbeit geht es nicht nur um Bewegung. Im Sportunterricht werden auch Alltagssituationen thematisiert, die den jungen Menschen helfen, wie zum Beispiel: ›Was mache ich, wenn ein Auto neben mir anhält und der Fahrer mich anspricht?‹«, erklärt Seitz. Oder: »Wie verhalte ich mich, wenn ich beim Einkaufen meine Eltern verliere? Wo finde ich Hilfe?«
Das Training sei von humanistischen Werten geprägt. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung stünden dabei im Vordergrund, sowohl innerhalb der Trainingsgruppen als auch zwischen Trainerinnen und Trainern und Schülerinnen und Schülern. Für dieses Engagement wurde die Dokan-Schule vom Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) ausgezeichnet. Seitz nahm sich viel Zeit, den Fraktionsmitgliedern seine Arbeit und die seiner Mitarbeiter zu erklären. Udo Stern kennt die Karate-Schule schon länger. Sein Enkel geht regelmäßig in die Schule und ist von dem Konzept begeistert. »Es ist wichtig, Werte vorzuleben, Bindungen einzugehen und es den Kindern zu ermöglichen, spielerisch und selbstbestimmt die Welt entdecken zu lassen«, betont der Stadtverordnete.
Die Sportschule engagiert sich ehrenamtlich in Schulen und Kindergärten durch Selbstbehauptungskurse sowohl im Rahmen von Ferienspielen als auch in ganzen Kursen, die gruppen- oder klassenweise stattfinden. Die Dokan-Schule war beim Präventionstag der Schulen am Dohlberg vertreten. Als Initiator hat die Sportschule ein durchgängiges Präventionskonzept zum Schutz des Kindeswohls implementiert, das unter anderem einen Interventionsleitfaden und zwei geschulte Ansprechpartner für das Kindeswohl (weiblich und männlich) umfasst. Aktuell ist ein Workshop zum Thema Kinderrechte, der noch im ersten Halbjahr 2024 in Zusammenarbeit mit der Sportjugend Hessen für die Kinder und Jugendlichen durchgeführt wird, in terminlicher Planungsvorbereitung. Kinder und Jugendliche aus finanziell schwachen Familien können vergünstigt oder kostenfrei trainieren und erhalten kostenlose Ausrüstung. Seit Beginn des Russland-Ukraine-Krieges trainieren Kinder aus der Ukraine kostenfrei und bekommen die Ausrüstung zur Verfügung gestellt.
Der Besuch in der Karateschule Dokan Büdingen machte den SPD-Vertretern deutlich, wie wichtig diese Einrichtung ist. »Beim Training durften wir dabei sein. Der gegenseitige Respekt und Disziplin der Kinder untereinander ist beeindruckend. Der Spaß im Training ist spürbar«, sagt der Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco begeistert. »Dieses außerordentliche wertvolle Engagement muss gewürdigt werden. Deshalb haben wir die Schule für den Wetterauer Sozialpreis vorgeschlagen«, so Scheid-Varisco.
5.06.2024
„Unendliche Geschichte“ – Parksituation in der Büdinger Bahnhofstrasse sorgt nach wie vor für Ärger
Seit vier Jahren sorgen die Naturbordsteine, zur Umfassung der Bäume in der Bahnhofstrasse, für Ärger beim Ein- und Ausparken. Die Einfassungen führten und führen immer wieder zu Reifenschäden und gefährlichen Verkehrssituationen durch Rückstau in der stark befahrenen Bahnhofstrasse. Die SPD Lorbach/Vonhausen/Diebach (LoVoDi) hatte bereits Anfang 2019 in der SPD-Fraktion darauf aufmerksam gemacht und um Unterstützung gebeten.
Mit einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung und im Bau- und Planungsausschuss wurde mit großer Mehrheit beschlossen, die Situation zu entschärfen. „Damals wurde ein dringender Handlungsbedarf festgestellt“, äußert sich der Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco. „Der Beschluss von damals sah vor, den Bedürfnissen der KFZ-Halter, als auch dem Schutz der Bäume Rechnung zu tragen. Auf Büdingens Flaniermeile mit vielen Geschäften sollte es möglich sein, komplikationslos vorwärts ein- und ausparken zu können. Derzeit ist dies zum Leidwesen vieler AutofahrerInnen oft nur rückwärts und höchst umständlich möglich."
Viele Jahre seien inzwischen vergangen, kritisiert die SPD LoVoDi. Rund zehn Anfragen seien durch die SPD-Fraktion gestellt worden. Die letzte im April 2024. Die Anfragen seien bis dato gar nicht oder nur unzureichend beantwortet worden. "Erst jetzt erhielt die SPD eine Antwort, die aber äußerst unbefriedigend ist", berichtet der Fraktionsvorsitzende. Darin stünde, dass eine Einfassung abgesenkt wurde, die Umsetzung des Beschlusses aber aufgrund der späten Haushaltsgenehmigung nicht mehr vorgenommen werden konnte. Nun soll nach der Haushaltsgenehmigung für das Jahr 2024 die Maßnahme ausgeschrieben und in diesem Jahr noch umgesetzt werden. „Der ganze Vorgang erinnert an einen Schildbürgerstreich“, kritisiert Scheid-Varisco. „Die Beschlüsse liegen schon lange vor. Die erforderlichen Mittel standen schon damals im Haushalt „Straßenunterhaltung“ zur Verfügung – Gesamtkosten von ca. vierzehn Tausend Euro. Der Bürgermeister als Verwaltungschef erweckt den Eindruck, dass die Maßnahme gar nicht gewollt ist. Er blockiert somit seit Jahren eine enorme Aufwertung der Bahnhofstrasse."
Der Wunsch der SPD sei, dass diese „Unendliche Geschichte“ endlich sein Ende findet. „Nach wie vor ärgern sich täglich viele Autofahrer über beschädigte Reifen oder verkratzte Felgen und die permanente Unfallgefahr durch zu dichtes Auffahren durch das umständliche Ein- und Ausparken." Die Maßnahme müsse nun endlich umgesetzt werden.
23.05.2024
Europa-Abgeordneter Udo Bullmann zu Besuch in Büdingen
Ein gemeinsamer Besuch auf dem Wochenmarkt in Büdingen, mit unserem Europaabgeordneten, dem hessischen Spitzenkandidat zur Europawahl Udo Bullmann, dem Vorsitzenden der Büdinger SPD-Fraktion Manfred Scheid-Varisco, der Büdinger 1. Stadträtin Katja Euer, dem ersten Beigeordneten des Regionalverbands FrankfurtRheinMain Rouven Kötter und unserer Parteivorsitzenden Lisa Gnadl, MdL sowie vielen Genossinnen und Genossen der SPD Büdingen stimmte auf die Europawahl am 9. Juni ein.
Neben dem entspannten Spaziergang in der Büdinger Altstadt gab es noch einen kleinen Einblick in das Metzgermuseum und dem Sandrosenmuseum. Fritz Albert (Metzgermuseum) und Lothar Keil (Sandrosenmuseum) freuten sich über den spontanen Besuch des Europaabgeordneten.
Katja Euler zeigte historische Gebäude, die gerade mit Fördermittel von Bund und Land saniert werden. Gute Gespräche gab es auf dem Wochenmarkt der ehemaligen Kreisstadt. Udo Bullmann und die SPD-Gruppe informierten über die große Bedeutung der Europowahl und verteilten dabei rote Rosen und Informationen zur anstehenden Wahl. Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger war groß. Udo Bullmann war beeindruckt von dem offenen und herzlichen Empfang der Menschen sowie von der grossen Vielfalt, die Büdingen zu bieten hat.
18.05.2024
Büdinger Parlament zeigt sich kämpferisch
Während einer Sondersitzung des Büdinger Parlaments geht es um das Mathilden-Hospital, dessen Teilschließung die Politiker abwenden wollen. Die Stadtverordneten fassen drei Beschlüsse.
Nachdenklich sitzt Angelika Lohscheidt aus Büdingen in der Willi-Zinnkann-Halle. »Ich habe 35 Jahre lang im Mathilden-Hospital gearbeitet«, erzählt sie im Gespräch mit dieser Zeitung. Sie mache sich große Sorgen, denn das Krankenhaus steht womöglich vor einer Teilschließung. Um diese abzuwenden, kommt das Parlament am Dienstagabend zusammen, die Publikumsreihen sind dicht gefüllt. Mit Angelika Lohscheidt hören viele weitere Bürger zu, zum großen Teil aus dem Umfeld der Klinik, aber nicht nur.
Am Ende fassen die Stadtverordneten einstimmig drei Beschlüsse: Zum einen stimmen sie zu, die Entscheidungen zum Mathilden-Hospital im Zuge des hessischen Krankenhausplans juristisch überprüfen zu lassen (siehe Info). Zum anderen verabschieden sie eine Resolution, mit der sie Bergman Clinics auffordern, von den Plänen zur Teilschließung Abstand zu nehmen und das gesundheitliche Leistungsangebot in seinem bisherigen Umfang beizubehalten.
Und drittens geben sie nach einer Sitzungspause grünes Licht für einen Antrag von Pro Vernunft: eine Veränderungssperre auf den Bebauungsplan für das Mathilden-Hospital. »Sollten unsere Bemühungen scheitern, haben wir nur die Möglichkeit, über das Baurecht die Suppe etwas versalzen zu können«, sagt Fraktionsvorsitzender Gunnar Bähr.
Was sagen die Zuhörer zu dem Damoklesschwert, das über der Stadt schwebt? Oliver Draisbach aus Aulendiebach sieht es als Problem in ganz Deutschland. »Es dürfte nicht sein, dass mit Gesundheit Profit gemacht wird, sondern es muss zum Wohl des Patienten gehandelt werden. Man müsste darüber nachdenken, Krankenhäuser zu verstaatlichen«, sagt er. Ein 61-Jähriger aus Büdingen unterstreicht: »Dass ein Unternehmen, das Gewinn macht, tatsächlich den Betrieb einstellen will und vorher Millionen für Investitionen einsackt, macht mich sprachlos.«
Die Reden von Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) und den Stadtverordneten sind kämpferisch. Auf die meisten Ansprachen folgt kräftiger Applaus. Dieter Jentzsch (CDU) sorgt für einen Gänsehautmoment. »Vor 150 Jahren hatten Menschen den Mut, ein Hospital in Büdingen aufzubauen«, erinnert er. Es gehe dem Land so gut wie nie. »Warum haben wir nicht den Mut wie vor 150 Jahren, um zu sagen: ›Mit uns ist das nicht zu machen‹«, fragt Jentzsch.
Harris beschreibt zahlreiche Aktivitäten, die nach dem Bekanntwerden der Umstrukturierungspläne sofort unternommen wurden. »Ich habe mich an die Landesregierung gewandt und einen dringenden Gesprächstermin erbeten, um die Situation in Büdingen auf höchster Ebene zu besprechen«, berichtet er.
Ulrich Majunke (FWG) erklärt: »Offensichtlich sind die Entscheidungen am grünen Tisch beschlossen worden.« Betriebswirtschaftliche Theoretiker und fachfremde Landespolitiker würden über das Schicksal der Klinik und der Betroffenen entscheiden. Von einem »Schlag ins Gesicht« spricht Manfred Scheid-Varisco (SPD). Über diese Form der »Gier-Medizin« seien die Sozialdemokraten entsetzt. »Wir möchten keine Klinikbetreiber, die das medizinische Profil der eigenen Gewinnmaximierung unterordnen«, betont er. Während Andrea Rahn-Farr (FDP) vor einem »Betreiber- Bashing« warnt, fragt Robert Wasiliew (AfD) nach der Rolle der Landesregierung. Daniel Lachmann (Heimat) regt an: »Sollten die Klinikbetreiber nicht zurückrudern, sollte sich kein Politiker mehr bei festlichen Anlässen in der Klinik sehen lassen.«
Joachim Cott (Grüne) fordert eine lückenlose Aufklärung der Hintergründe und spricht von einem Bild von Politik, das beschämend sei. Und von »Deals, die ein kleines Städtchen opferten«.
Angelika Lohscheidt hofft, dass es nicht zu der Teilschließung kommt. »Ich bin seit vier Jahren Rentnerin und es liegt mir sehr am Herzen, dass in unserem Kreis das Gesundheitswesen erhalten bleibt und wir als Bürger das Mathilden-Hospital nutzen können«, sagt sie. Das sei beispielsweise wegen der älteren Menschen der Region wichtig, etwa wenn ein älterer Partner im Krankenhaus liegt. »Wie soll man nach Gelnhausen, Hanau oder Frankfurt fahren, es wird ja kein Auto mehr gefahren. Es geht immer in die Richtung der Abhängigkeit.« Ob die Anstrengungen Erfolg haben, wird sich zeigen.
Unter anderem folgende Fragen möchte das Büdinger Parlament rechtlich prüfen lassen: Wann wurde das Mathilden-Hospital als Krankenhaus der Grundversorgung herabgestuft und welche rechtliche Grundlage liegt dieser Entscheidung zugrunde? Ist die Schließung der Notfallambulanz und relevanter somatischer Abteilungen zulässig, wenn diese damals als Voraussetzungen für den Marktzugang durch Bergman Clinics genannt wurden? Warum gab es keine umfassende und rechtskonforme Anhörung aller beteiligten Stellen, des Wetteraukreises sowie der umliegenden Krankenhäuser? Ziel ist es laut Bürgermeister Benjamin Harris, alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu prüfen, um die Pläne von Bergman Clinics abzuwenden und die medizinische Versorgung in Büdingen sicherzustellen. Erarbeitet hat die Vorlage der städtische Haupt- und Finanzausschuss, eingebracht hat sie Stadtverordnetenvorsteher Thomas Appel (CDU).
Kreis-Anzeiger vom 10.05.2024
Mehr Schutz: SPD für Sonnensegel auf Spielplätzen - Antrag der SPD Büdingen
Zu viel Sonne schadet der Haut. Vor allem Kinder können den Aufenthalt in der prallen Sonne nicht richtig einschätzen und setzen sich somit einer Gefahr aus. Vor diesem Hintergrund stellt die Büdinger SPD einen Antrag in der nächsten Stadtverordnetenversammlung, die Spielplätze in der Großgemeinde, soweit notwendig, mit Sonnensegeln auszustatten.
»In den Sandkästen und an den Spielgeräten spielen meist sehr kleine Kinder, deren eigene Mobilität häufig noch eingeschränkt ist. Diese Kinder sind deshalb in einem hohen Maße der Sonne ausgesetzt. Ein häufig durch die Kinder getragener Sonnenhut hält die Sonne nicht von der Haut ab und schützt auch nicht die Augen ausreichend«, heißt es im Antrag der Sozialdemokraten. Eindringlich weisen sie weiter darauf hin: »Auf ausreichende Beschattung zum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung ist im besonderen Maße zu achten. Deshalb ist es notwendig, dass zumindest über den Sandkästen Sonnensegel installiert werden, sofern eine natürliche Beschattung, zum Beispiel durch Bäume nicht gegeben ist.«
Geht es nach dem Willen der SPD, soll der Magistrat der Stadt Büdingen damit beauftragt werden, alle städtischen Spielplätze - insbesondere im Bereich der Sandkästen - auf ausreichenden Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung zu prüfen. Wo dies nicht der Fall ist, soll für ausreichende Beschattung durch Sonnensegel gesorgt werden. Die Zeit drängt: Dort, wo es notwendig ist, soll aus Sicht der Fraktion noch vor Beginn des Sommers Abhilfe geschaffen werden.
Die Stadtverordnetenversammlung tagt am Freitag, 19. April, im großen Saal der Willi-Zinnkann-Halle (Eberhard-Bauner-Allee 18). Sitzungsbeginn ist um 20 Uhr.
Kreis-Anzeiger vom 15.04.2024 (Leo)
Stadtschule Büdingen
Kontroverse um Schulraumbedarf: AfD fordert Prüfung von Neubau in Büdingen trotz Ablehnung im Kreistag
Robert Wasiliew (AfD) möchte, dass der Magistrat ein zeitnahes Signal an den Wetteraukreis als Schulträger sendet, die Errichtung eines Nebenstandortes der Stadtschule Büdingen beziehungsweise den Neubau herkömmlicher Schulräume in der Nähe zum derzeitigen Standort in der Brunostraße zu prüfen. Auch die Liegenschaft der abgerissenen „Alten Militärregierung“ in der Mühltorstraße könne in Betracht gezogen werden. Zur Begründung führte er an, dass sich aufgrund fehlenden Schulraums bereits seit vielen Jahren zweigeschossige Klassenraumcontaineranlagen auf dem Gelände der Stadtschule befinden. Gegenwärtig handele es sich um einen im Vergleich größeren Container mitten auf dem Pausenhof sowie um eine weitere Anlage auf dem kleinen Parkplatz vor der Schule, durch die die geringen Parkmöglichkeiten weiter reduziert würden. Wegen steigender Schülerzahlen laut Schulentwicklungsplan des Wetteraukreises und eines dadurch weiterhin erheblichen Schulraumbedarfs erscheine es angezeigt, dass sich der Kreis als Schulträger endlich mit der konkreten Prüfung des Neubaus herkömmlicher Schulräume auseinandersetze. „Hinzu kommt der ab dem Schuljahr 2026/2027 schrittweise ab der ersten Schulklasse einsetzende Ganztagsbetreuungsanspruch, der die Schulraumnot noch verstärken wird“, sagte Wasiliew. Da weder ein Überbau der angrenzenden Schul-Mensa, noch eine Bebauung des benachbarten Max- Halberstadt Parks möglich seien, sei der Wetterauer Kreisausschuss angehalten, die Errichtung eines Nebenstandorts der Stadtschule in der Brunostraße zu prüfen. Bei sinkendem Schulraumbedarf sollten mögliche parallele Nachfolgenutzungsformen festgelegt werden, wie die zukünftige Nutzung als Kindertageseinrichtung, Betreuungseinrichtung für pflegebedürftige Menschen, Senioren- oder Sozialwohnungen. Obwohl der Schulraumbedarf an der Stadtschule seit vielen Jahren evident sei, habe der Wetterauer Kreistag lediglich beschlossen, den Kreisausschuss damit zu beauftragen, „das Prüfverfahren für Schulraumbedarf im Ausschuss für Bildung vorzustellen und über den Sachstand zur Stadtschule zu berichten“, was Ende April erfolgen soll. Es sei davon auszugehen, dass der Kreis eine dauerhafte Nutzung der bereits bestehenden Klassenraumcontaineranlagen an der Stadtschule favorisiere. Die Notwendigkeit eines solchen Signals werde durch die von einer Mitarbeiterin der Kreisverwaltung im Rahmen einer Sitzung des Bildungsausschusses getätigten Aussage untermauert, nach der bislang weder die Stadt, noch die Stadtschule an den Kreis mit der Bitte um die Schaffung von neuem Schulraum fernab von Containern herangetreten sei. Laut der Mitarbeiterin handele es sich nicht um eine Containeranlage, sondern um ein mobiles Raumsystem, das aussehe wie ein normales Gebäude. Der Wetterauer Landrat habe mitgeteilt, dass die Stadt an den Kreis bislang noch mit keinem Grundstücksangebot herangetreten sei, wo die Stadtschule platziert werden könnte. „Containeranlagen müssen die Ausnahme sein. Kinder müssen in Schulgebäuden unterrichtet werden und nicht in irgendwelchen Raumsystemen. Es ist fraglich, ob die Containeranlage der Büdinger Stellplatzsatzung gerecht wird“, monierte Wasiliew.
Manfred Scheid-Varisco (SPD) wies auf einen ähnlichen Antrag hin, der am 7. März im Kreistag zu Recht abgelehnt worden sei. Die Containerlösung an der Grundschule sei eine Notlösung. In der Leitlinie Schulbau seien die Bedarfe entsprechend den Schülerzahlen für eine Schule festgelegt. Es gebe aber Grenzen, die Leitlinien so umzusetzen, „wie bei der Stadtschule, wo eine Erweiterung wegen baulich historischen Einschränkungen nicht möglich ist“. Wasiliew fasse tausend Argumente in einer Rede zusammen, teils mit Unwahrheiten, teils mit Vermutungen. Am 29. April werde für die Stadtschule im Wetteraukreis das Prüfverfahren für Schulraumbedarf gestartet. Es gehe darum, welcher Bedarf bei den Schülerzahlen bis 2028 zu erwarten ist.
Wolfgang Patzak (FDP) bemerkte, dass vor Jahren schon klar gewesen sei, dass in Büdingen Handlungsbedarf bestehe. Es sei immer das Argument gekommen zu warten, wie sich die Erstaufnahmeeinrichtung entwickle. „Doch wir wissen alle, dass wir diese Einrichtung behalten werden. Richtig ist, dass die Militärregierung nicht die Lösung für die Grundschule ist“, sagte Patzak. Aktuell würden aus Finanzierungsgründen kreisweit nur wenige Bauprojekte umgesetzt. Im Augenblick lebe man gut mit Containerlösungen und warte die Schülerzahlen ab. Der Kreis habe zwar das alte Gebäude saniert, doch darum wissend, dass die Schülerzahlen zu groß seien und dies nicht ausreiche.
Wasiliew konterte, dass die Containeranlagen schon seit vielen Jahren auf dem Schulgelände stünden, was man nicht mehr als Notlösung bezeichnen könne. Falls Scheid-Varisco Informationen darüber habe, wie lange die Anlagen noch stehen sollen oder wann eine Lösung gefunden werden kann und wie sie aussehen soll, solle er ihm diese mitteilen. Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) sagte als Mitglied des Kreistages, dass in der Stadtschule hinsichtlich des Mensabaus falsche Entscheidungen getroffen worden seien. Dieser könne wegen der Statik nicht aufgestockt werden. Zu behaupten, dass es dem Kreis egal sei, was mit der Schule passiere, sei nicht korrekt. Als Bürger-meister könne er bestätigen, dass er an Lösungen arbeite, um dem Ausschuss im Kreistag am 29. April berichten zu können, was möglich sein könne. Die Anforderungen an einen Nebenstandort für die Stadtschule müssten mindestens 2 500 Quadratmeter erfüllen.
Der Antrag von Wasiliew wurde mit zwei Enthaltungen und einer Ja-Stimme mit großer Mehrheit abgelehnt.
Büdinger Bote vom 28.03.2024
Keine Erhöhung der Betreuungskosten in Büdingen
Für die Büdinger Sozialdemokraten steht fest: Eine Erhöhung der Betreuungsgebühren in unseren Kitas um 25% lehnen wir konsequent ab! Dies hat bereits der Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco in seiner Rede beim Neujahrsempfang der SPD deutlich gemacht. „Büdingen muss auch weiterhin eine kinder- und familienfreundliche Stadt bleiben, und bezahlbare Betreuungsgebühren sind aus unserer Sicht dafür eine wichtige Voraussetzung.“ Wir fordern Bürgermeister Harris dazu auf, sich bei der Landesregierung für eine schnelle Umsetzung des Koalitionsvertrages einzusetzen. Darin steht nämlich: „Wir wollen zusammen mit den Kommunen eine langfristige Finanzierungsstrategie für die Betreuungskosten erarbeiten und hierdurch auch eine nachhaltige Entlastung der Kommunen bei den Betriebskosten erreichen“. Gerade mit Blick auf die Vereinbarung von Familie und Beruf spielt auch die Kinderbetreuung eine große Rolle. Dass diese Betreuung mit entsprechenden Kosten für die Eltern verbunden ist, dürfte dabei jedem klar sein. Wie aber die geplante Gebührenerhöhung für die Kinderbetreuung des Bürgermeisters aussehen soll, sorgt bei zahlreichen Eltern für „tiefe Bestürzung”. „Allein eine Anpassung um 25% sei für viele Eltern bereits eine riesige Herausforderung, gerade auch angesichts gestiegener Lebensmittel-, Energie- und Mietkosten. Die nun vorliegende geplante Erhöhung sei für viele nicht zu stemmen“, kritisiert der Parteivorsitzende Boris Winter.
12.03.2024
Erst mal (noch) kein »Trüffelschwein«
In einer Kommune hängt viel davon ab, ob Geld zur Verfügung steht. Insofern sind Fördermittel ein guter Weg, um Infrastrukturprojekte einfacher umzusetzen. Doch um sich im Dschungel der Angebote durchzukämpfen, braucht es Zeit, Kenntnis und idealerweise einen Fördermittelbeauftragten. Büdingen will das Pferd von verschiedenen Seiten aufsatteln, um zur besten Methode der Fördermittel-Gewinnung zu kommen.
Das Rednerpult ist ein zentraler Blickpunkt in der Büdinger Stadtverordnetenversammlung im Saal der Willi-Zinnkann-Halle. Während einer dreistündigen Sitzung steuern die Redner das Pult viele Male an. So war es auch jüngst, als die Parlamentarier zusammenkamen.
Einer der Tagesordnungspunkte drehte sich um Fördermittel aus EU, Land und Bund, um die sich die Kommune vermehrt und zielgerichteter bemühen will. Das Ausfüllen seitenlanger Anträge kann schwierig sein, oft besteht die Zeit nicht dazu. »Daher wäre es sinnvoll, dass es ein ›Trüffelschwein‹ gibt, das sich um Förderprogramme bemüht«, meinte Rolf Kleta. Der Sozialdemokrat trug den Antrag seiner Fraktion vor, der vorsah, einen Fördermittel-Beauftragten für Büdingen einzustellen.
Der Haupt- und Finanzausschuss hatte sich mit dem Antrag zwar schon befasst, aber eine Ergänzung hinzugefügt. Demnach sind die Gelder für den Fördermittelbeauftragten in den Finanzetat 2024 eingestellt, jedoch erst einmal gesperrt. Es soll die Möglichkeit bestehen, das Geld auch stattdessen für die interkommunale Akquise einzusetzen.
Und erst bei einem Fehlschlag würde man die Einstellung eines eigenen Beauftragten wieder ins Auge fassen. So zumindest hatte es der Ausschuss abgestimmt und so stand es nun in der Vorlage.
Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) erklärte, wie es konkret gemeint war. Seinen Worten zufolge besteht die Möglichkeit einer diesbezüglichen Kooperation der elf Landesgartenschau-Kommunen, gesteuert durch den Verein Oberhessen. Der will einen einzigen Fördermittelbeauftragten für alle elf Städte und Gemeinden einstellen. Zudem arbeitet Büdingen bereits mit einem Dienstleister der öffentlichen Hand zusammen, der in Sachen Fördermittel-Akquise kostenlos tätig sei.
Harris warb dafür, erst einmal diese Wege (weiter)zugehen. Die Stadt müsse dem Verein Oberhessen dieser Tage denn auch eine Rückmeldung geben. »Sonst wird mit zehn Kommunen gestartet und Büdingen wäre nicht dabei«, gab er zu bedenken.
Die Fraktionen waren unterschiedlicher Ansicht, wie die Redner am Pult deutlich machten. Zwar ging es langsam auf das Versammlungsende zu, doch man nahm sich die erforderliche Zeit.
Sozialdemokrat Manfred Scheid-Varisco betonte, dass die SPD an ihrem Antrag auf Einstellung eines eigenen Fördermittel-Beauftragten festhalten wollte, auch wenn interkommunale Zusammenarbeit sicher eine gute Sache sei. »Es geht aber nicht nur um die Landesgartenschau, sondern auch um die Förderung des sozialen Wohnungsbaus, der kommunalen nachhaltigen Energieversorgung und um Programme zur Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit«, sagte er. Zudem kommt für Büdingen nach Ansicht Scheid-Variscos mutmaßlich mehr dabei heraus, wenn sich eine Person konkret für die Bedarfe der Stadt einsetzt.
Keine Mehrheit für Grünen-Antrag
Wie Rathauschef Harris daraufhin betonte, würde sich der Fördermittelbeauftragte des Vereins Oberhessen nicht nur um Geldtöpfe für die Gartenschau kümmern, sondern auch um andere Themen.
FWG-Mann Ulrich Majunke, Vorsitzender des Finanzausschusses, sah es wie der Bürgermeister. »Mit der Beschlussvorlage des Haupt- und Finanzausschusses haben wir alle Spatzen gefangen«, sagte er.
Dem folgte das Parlament mehrheitlich. Der Antrag von Joachim Cott (Grüne), auch einen Satz zur Förderung der Kultur- und Vereinsarbeit festzuhalten, fiel mehrheitlich durch. Ebenso der Antrag von Dieter Jentzsch (CDU), die Zusage an den Verein Oberhessen bereits zu beschließen.
Quelle: Frankfurter Neue Presse / Petra Ihm-Fahle
03.03.2024
Neujahrsempfang der SPD Büdingen:
Büdinger Sozialdemokraten treffen sich im Oberhof zum innerparteilichen Austausch
Kreis-Anzeiger vom 20.02.2024
In der zweiten Februarhälfte lud die SPD in Büdingen zum Neujahrsempfang ein und gab Antworten auf Fragen, die Büdingen und die Gesamtgesellschaft bewegen.
Stadtrat Edgar Stürz und Stadtverordneter Patrick Stürz gehen über den Büdinger Marktplatz. Am Sonntagmorgen ist es dort noch sehr ruhig. Ziel von Vater und Sohn ist der historische Oberhof, in dem die städtische SPD ihren Neujahrsempfang ausrichtet. Wieso der erst im Februar steigt, erläutert Papa Edgar: »Wenn die SPD schon mal eine Ministerin hat, dann wollen wir sie auch beim Empfang dabei haben. Es ist ja lange her, dass die SPD in der hessischen Regierung war.« Der Zeitplan von Heike Hofmann, der neuen Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, ist eng gestrickt. Daher haben die Genossen solange gewartet.
Welche Themen vor Ort und gesamtgesellschaftlich treiben die Büdinger Sozialdemokraten um? Das wird sich in mehreren Reden zeigen. Am Eingang zum Sälchen gibt es aber erst einmal Gebäck und Erfrischungsgetränke. Erste Stadträtin Katja Euler begrüßt die Eintretenden, da SPD-Vorsitzender Boris Winter krank und sie seine Stellvertreterin ist. Je weiter die Uhrzeit auf 11 Uhr zugeht, desto stärker schwillt der Pegel der Stimmen an. Es wird immer voller, manche holen noch Stühle heran. Die Vertreter anderer Fraktionen - der CDU und der Freien Wähler - sind mit jeweils mehreren Personen da, auch Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) ist zugegen.
Der 20-jährige Gitarrist Tassilo Rösch baut seinen Notenständer im Saal auf. Sein Repertoire passt er an die Zuhörenden an, die alle deutlich älter sind als er: mit Songs von Stars wie Bob Dylan, den Beatles, Neil Young, mit positiven Botschaften wie »Here comes the Sun«.
Katja Euler freut sich über die Anwesenheit der »politischen Partner in der Stadt« sowie Bürgern und Funktionsträgern. Sie stellt in Aussicht: »Es wird Ansprachen geben, aber keine Angst, es sind nicht viele.« Dafür sind sie inhaltsreich.
Bundestagsabgeordnete Bettina Müller freut sich »riesig« und mit großem Lächeln, wieder in Büdingen zu sein. Sie dankt für die engagierte Teilnahme an der Demo gegen rechts, gegen den »Wolf im Schafspelz«, der versuche, die Menschen einzufangen. »Es ist wichtig, dass wir stark zusammenstehen«, betont sie.
Ein Strahlen hat auch Ministerin Heike Hofmann auf dem Gesicht. Wie sie schildert, sei es für die Hessen-SPD richtig gewesen, nach 25 Jahren Opposition auf Landesebene eine Koalition mit der CDU einzugehen. »Wir wollen Verbesserungen für die Menschen und dafür machen wir Politik.« Dies vor allem in den aktuellen schwierigen Zeiten mit ihren »Mehrfachkrisen«. Jede einzelne Person merke, dass sich einiges ändert. Viele hätten Angst wegen des sinkenden Wohlstands. »Es ist alles so teuer geworden. Wie soll es weitergehen? Das fragt man sich, wenn man an die Kinder und Enkel denkt.« Es gelte, Antworten zu geben. »Und das wichtigste ist, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken. Ein starker Sozialstaat wird uns durch Krisen tragen«, sagt sie unter Applaus. Sie empfiehlt, wieder mit mehr Zuversicht zu leben. In ihren Ressorts will Heike Hofmann die frühkindliche und berufliche Bildung stärken, Frauen nach vorn bringen, gelungene Integrationsbeispiele zeigen und die Kommunen bei der Unterbringung von Flüchtlingen entlasten. Die Bezahlkarte für Asylsuchende bezeichnet sie als richtig. Nun betont sie: »Der Kampf gegen rechts ist das wichtigste.« Ihr Lächeln verschwindet, während sie es als widerwärtig bezeichnet, den Nachbarn mit Migrationshintergrund deportieren zu wollen. Sie betont: »Im Kampf gegen Rechtsextremismus hat die SPD nie gezögert und nie gezaudert. Der Kampf gegen rechts ist in unserer DNA und das wird so bleiben.«
Dass soziale Fragen wie unter anderem Kitas und bezahlbares Wohnen besonders im Fokus der Büdinger SPD stehen, machen Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco und Katja Euler anschließend deutlich. Ersterer, in grüner Kleidung, bezeichnet die SPD aber auch als die »Klimapartei« in Büdingen. Und letztere nennt Ziele für 2024: vermehrter Einsatz für die Jugendarbeit, neue Kita-Satzungen, neue Konzepte für Ehrenamt, Senioren und Partnerstädte sowie den Aufbau eines stationäres Hospizes durch Kooperationen. Auch sie bezeichnet den Kampf gegen Extremismus als besonders wichtig. »Ich bitte alle, dafür einzustehen«, appelliert sie. So zeigt sich an diesem Sonntagmorgen, dass es bedeutendere Dinge gibt, als das »richtige« Datum für einen Neujahrsempfang zu finden. Es kommt auf den Inhalt an.
Für jahrzehntelange Mitgliedschaft zeichneten die Büdinger Sozialdemokraten treue Genossen aus. Zehn Jahre: Jan Röder, Eva Schlösser, Patrick Stürz und Rhoda Thieves. 25 Jahre: Pia Kleinschmidt, Karlfried Weinel und Sonja Brown. 40 Jahre: Heidemarie Hehn. 50 Jahre: Karl-Ernst Kröll und Harry Schmidt. Die Geehrten erhielten Urkunden und Anstecknadeln. VON PETRA IHM-FAHLE
Lesen sie hier meinen Redebeitrag:
Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Freundinnen und Freunde,
die sogenannten Büdinger Verhältnisse waren im vergangenen Jahr immer wieder eine Schlagzeile in der Zeitung und in den Diskussionen unserer Mitbürger. Ja, es war ein turbulentes und anstrengendes Jahr in der Stadtverordnetenversammlung. Dies bremste die Arbeit der SPD Fraktion aber nicht aus.
Im Gegenteil! Hochmotiviert und mit Nachdruck packen wir die wichtigen Themen für Büdingen an.
Die SPD in Büdingen ist die Klimapartei!
Auch wenn unser Vorhaben, wie ein Nahwärmenetz im Neubaugebiet Düdelsheim im Juni vergangenen Jahres endgültig von einer Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung platt gemacht wurde, halten wir bei der Erschließung von Neubaugebieten daran fest. Gespräche mit der Energiegenossenschaft Vogelsberg oder der BioEnergie Wächtersbach geben uns recht und motivieren uns, das Thema weiter voran zubringen.
Auch die zukünftige Ausrichtung der Stadtwerke waren wichtige Anträge der SPD. Wie stellen sich unsere Stadtwerke auf die Energiewende ein. Welche Wärmeversorgung sollen die zukünftigen Häuslebauer erhalten. Mit welchem Energiekonzept, jenseits von fossilen Energieträgern, will Büdingen in die Zukunft gehen.
Wohnen ist und bleibt die soziale Frage, auch in Büdingen. Auch hier werden wir keine Ruhe geben und immer wieder den Finger in die Wunde stecken!
1. Die Neubaugebiete Düdelsheim und Eckartshausen müssen umgesetzt werden. Dabei spielt der Ausbau von Nahwärmenetzen mit der Nutzung erneuerbaren Energien eine erhebliche Rolle. Der Bedarf ist da!
2. Schulstrasse 30
Wir werden so lange nicht Ruhe geben, bis die Sozialwohnungen der Schulstrasse 30 wieder zur Verfügung stehen. Auch hier sind die Beschlüsse gefasst.
3. Wohnungen mit sozialverträglichen Mieten sind auch bei uns ins Büdingen, ob Single-Wohnungen für junge Leute, kleine barrierefreie Wohnungen für Senioren - oder Wohnungen für kleine Familien - Mangelware. Wir wollen keine exclusive Wohnheinheiten für Besserverdienende. Wir wollen Wohnungen für die Krankenpflegerin, der Rentnerin mit kleiner Rente oder der Familie mit zwei Kindern und mittlerem Einkommen.
Lieber Magistrat, dieses Thema muss bei euch auf der Tagesordnung ganz oben stehen. Es macht keinen Sinn, Ausnahmen im Bebauungsplan zu ermöglichen, setzt euch für bezahlbaren Wohnraum ein! Mit unseren Anträgen zu sozialverträglichem Wohnraum haben wir die richtigen Impulse gesetzt. Wir müssen unsere kommunalpolitische und soziale Verantwortung ernst nehmen und handeln!
"Wenn nichts gemacht wird, passiert nichts."
Viele Themen stehen dieses Jahr an. Fragen wie:
- Wie sieht die Zukunft und Entwicklung des Interkommunales Gewerbegebiet Limes aus?
- Wie entwickelt sich der Neubau der Feuerwehrstützpunkte in den Ortsteilen?
- Was passiert dann mit den Feuerwehrvereinen und ihren Feuerwehrhäusern um ihr kulturelles Engagement und ihre Jugendarbeit fortsetzen zu können.
- Was ist mit dem geplanten Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Militärgelände?
- Was ist mit der geplanten Kita auf dem ehemaligen Militärregierung? Gebaut wird ja mittlerweile aber wie kommen die Kinder in die Kita?
- Wie entwickeln sich die Planungen zur Landesgartenschau 2027?
- Wie kommt der Hochwasserschutz voran?
Lieber Bürgermeister, nehmen sie ihren Fuß von der Bremse und geben sie Gas!
Unsere Schwerpunkte für 2024:
- Nachhaltige Mobilität
- Wohnen
- Klima, Energie
- Familie, Bildung, Kultur
- Stabile Gebühren und Abgaben
Fasching in Büdingen
Ein gelungener Neustart konnte der Büdinger Karneval Club e.V. in dieser Session verbuchen. Unter dem Motto "Mussigg, dannsse, ach wie Schee - 60 Jahre BCC" begeisterte der Verein sowohl in der Fastnachtssitzung also auch in der "Rosa Ladies Night" das Publikum in der Willi-Zinnkann-Halle. Über 600 Gäste haben an beiden Sitzungen ein Feuerwerk an Darbietungen erlebt. Auch die Stadterstürmung mit anschließendem "Strassenkarneval" auf dem Marktplatz bereitete den Gästen viel Spass!
Landesgartenschau in Büdingen: Neuer Anlauf für die Holper-Allee
von Petra Ihm-Fahle, Kreis-Anzeiger
Die Erneuerung der Eberhard-Bauner-Allee ist für die Landesgartenschau wichtig, doch das Parlament hat die Mittel zunä´chst versagt. Nun soll der Finanzausschuss noch einmal ran. Wird die Eberhard-Bauner-Allee in Büdingen rechtzeitig zur Landesgartenschau 2027 saniert? Das ist haushaltsrechtlich etwas kniffelig und hängt von Geldern ab, die offenbar versehentlich nicht rechtzeitig umgeschichtet wurden.
Der städtische Haupt- und Finanzausschuss soll sich erneut damit befassen, wie das Stadtparlament gleich zu Beginn seiner Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus Rinderbügen beschloss.
»Die Sanierung der Eberhard-Bauner-Allee vor der Landesgartenschau ist erforderlich.« So fasste Prof. Dr. Udo Stern (SPD) als Fazit des Finanzausschusses aus dem November zusammen. Wie zu spüren war, entsprach das nicht unbedingt Sterns Meinung - zumindest nicht ohne Einschränkungen.
Bevor der Sozialdemokrat seinen Standpunkt erläuterte, ging er auf die Feststellung des Ausschusses ein: Demnach müssten die Mittel - »entgegen bisheriger Informationen« - aus dem Budget Landesgartenschau in das Budget Straßenbau übertragen werden. Die Ausschussmitglieder waren zwiespältig gewesen, inwieweit die Vorgehensweise haushaltsrechtlich zulässig war. Mehrheitlich entschied man sich für die Mittelübertragung von insgesamt 650 000 Euro. Das Stadtparlament gab das Geld im Dezember aber nicht frei. Das hatte nicht nur die formalen, sondern auch inhaltliche Gründe. So hält Patrick Stürz (SPD) nichts davon, die Allee jetzt bereits umfangreich zu sanieren, um am Ende vielleicht wieder umzuplanen.
Ein weiteres Argument war der Wegfall aller Parkplätze während der Sanierung und ihre anschließende voraussichtliche Verringerung. Den Freien Wählern wiederum ging es um Transparenz, die ihrer Ansicht nach oft fehlt (diese Zeitung berichtete).
Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) ist dagegen in den Widerspruch gegangen, um Schaden von der Stadt abzuwenden. Liegt doch die Eberhard-Bauner-Allee direkt neben der Bruchwiese, die zum Bürgerpark werden soll. Den Besuchern der Landesgartenschau eine Holperpiste für die Anreise anzubieten, findet er vollkommen falsch. Stern hielt dagegen: »Der Bürgermeister beruft sich darauf, dass die Versagung der Mittel das Wohl der Gemeinde gefährdet - aber wir wissen bis heute nicht, welche Leistungen bezuschusst werden können und welche Leistungen wir erbringen müssen, wenn die Umgestaltung im Zuge der Planungsentwürfe erfolgt.«
Laut dem Sozialdemokraten ist es mittlerweile doppelt so teuer geworden, die Bruchwiese zum Bürgerpark umzugestalten, als es ursprünglich veranschlagt war. Stern bat das Parlament, den Widerspruch abzulehnen. Der Rathauschef erklärte: »Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Es ist wohl so geschehen und ich nehme es auf meine Kappe.« Er beschrieb ein Missverständnis, da die Eberhard-Bauner-Allee Inhalt des Pflichtteils des Architektenwettbewerbs gewesen sei. Daher sei das Rathaus davon ausgegangen, die Straße auch über dieses Budget finanzieren zu können. Wie sich herausstellte, war das nicht der Fall. Die Oberflächengestaltung gehört zwar zu den Planungen, die über das Budget Landesgartenschau in Rechnung gestellt würden. »Aber der Unterbau soll weiterhin über das reguläre Budget Straßenbau bezahlt werden. Deshalb kam die Nachmeldung, dass eine Übertragung der Mittel erforderlich ist.«
Nochmals appellierte er, den Bauzeitenplan für die Eberhard-Bauner-Allee einzuhalten. Er dankte den Stadtverordneten für ihre Bereitschaft, das Thema erneut im Finanzausschuss zu besprechen.
Zuerst hatte die Stadt wohl beabsichtigt, von den 650 000 Euro ein Haus an der »Fahrbach« zu kaufen, wie Gunnar Bähr (Pro Vernunft) erläuterte. Dazu kam es nicht. Eine Übertragung des Geldes für die Eberhard-Bauner-Allee habe die Verwaltung als unnötig betrachtet, um kurz darauf umzuschwenken. Ob sich der Rechenfehler ausmerzen lässt, bleibt insofern abzuwarten.
HEAE in Büdingen: FWG will Laufzeit über das Jahr 2025 hinaus verhindern und stößt auf Kritik
Obwohl die Zahl der Geflüchteten steigt, will die FWG ein Ende der Erstaufnahmeeinrichtung. Büdingens Bürgermeister Harris (CDU) und andere Redner zeigten sich von diesem Antrag irritiert
Für scharfe Kritik sorgte ein Antrag der FWG in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung, das Projekt Hessische Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) auf dem Gelände der ehemaligen Armstrong-Kaserne zu beenden. Wie FWG-Sprecher Henning Nitzsche erläuterte, soll die HEAE in Büdingen laut der Vereinbarungen 2025 auslaufen. «Die FWG wird einer Verlängerung nicht zustimmen«, unterstrich er.Inhalt des Antrags war nun ein Auftrag an den Magistrat, Gespräche zur Zukunft der HEAE zu führen. Weiterer Punkt: »Der Magistrat prüft alle rechtlichen Möglichkeiten der Stadt, beispielsweise durch eine Änderung des Bebauungsplans, zur Beendigung der HEAE im Jahr 2025.« Henning Nitzsche beantragte, das Anliegen im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales zu erörtern. Weiterlesen im Kreis-Anzeiger.
Manfred Scheid-Varisco (SPD) kritisierte den Vorstoß der FWG: Die Flüchtlingszahlen würden laut aktueller Prognosen weiter steigen. Wetteraukreis und Kommunen sind laut dem Sozialdemokraten überlastet, Städte und Gemeinden müssten sich um alles kümmern. Die Kostenerstattung sei nicht auskömmlich und das ehrenamtliche Engagement eingebrochen. Deshalb kann die Stadt nach Ansicht von Scheid-Varisco froh sein, die HEAE zu haben. »Auch wir von der SPD würden das Areal gerne für Wohnungsbau, soziale Einrichtungen und Gewerbe weiterentwickeln.« Allerdings sei 2015/2016 nicht absehbar gewesen, dass es weiter zu einem so hohen Flüchtlingszustrom komme. Daher gilt es nach Ansicht der SPD, die Entwicklung zu beobachten und dem Antrag derzeit nicht zuzustimmen.
"Die zugewiesenen Menschen müssen menschenwürdig untergebracht werden. Es mangelt an geeigneten Grundstücken, verfügbaren Immobilien und perspektivisch auch am Geld. Die neu zu uns kommenden Kinder und Jugendlichen müssen in KiTas oder anderen Einrichtungen betreut und in Schulen unterrichtet werden. Die Erwachsenen müssen unterstützt werden beim Spracherwerb und ihrer Integration in Gesellschaft und - wo möglich - Arbeitsmarkt."
13.10.2023
Jugendherberge Büdingen: Wichtiger außerschulischer Lernort
Die Jugendherbergen in Büdingen und in Hessen sind wichtig für die Bildung und soziale Entwicklung junger Menschen und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendherbergen im Gespräch zu sein und mich über die aktuellen Herausforderungen zu informieren«, hat die SPD-Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl bei ihrem Besuch der Büdinger Jugendherberge unterstrichen.
Gnadl, die selbst Mitglied im Jugendherbergsverband ist, wisse von vielen Familien, wie wichtig die Jugendherbergen auch für Familienurlaube sind, heißt es in einer Pressemitteilung dazu. Zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Bettina Müller, dem Landratskandidaten Rouven Kötter, dem Büdinger SPD-Fraktionsvorsitzenden Manfred Scheid-Varisco und SPD-Mitglied Dieter Egner besuchte sie kürzlich die Einrichtung in Büdingen und informierte sich bei der Hausleiterin Diana Timm und dem Vorsitzenden des hessischen Landesverbands des Deutschen Jugendherbergswerk, Dr. Klaus Becker, über die aktuelle Lage der Herbergen in Hessen und in Büdingen.
Die Jugendherberge in Büdingen ist fern von Verkehr und Stadt, im Wald gelegen und bietet viel Natur und Spaß für Kinder, Jugendliche, Familien und alle anderen Gäste. Mit einer eigenen kleinen Farm und einem eigenen kleinen Handwerksraum bietet sie nicht nur Erholung und Spaß, sondern auch eine Möglichkeit, dem Handwerk und der Natur mit all ihren Facetten näher zu kommen.
»In Zeiten, in denen Videospiele und Videoplattformen die Freizeit vieler junger Menschen dominiert, ist es wichtig, dass die Jugendherbergen die jungen Menschen mit Handwerk und Natur in Verbindung bringen«, erklärte die Diana Timm. Jugendherbergen böten nicht nur einen erschwinglichen und sicheren Ort für junge Menschen, um neue Erfahrungen zu sammeln und ihren Horizont zu erweitern, sondern sind auch Orte des Lernens jenseits der Schulbank.
»Durch das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Schulklassen und Familien eine gute Anlaufstelle für die Erholung und zugleich Weiterbildung ihrer Kinder. Dieser Punkt macht eine Förderung durch die Politik unabdingbar für uns«, ergänzte Bettina Müller.
Der Landesverband Hessen im Deutschen Jugendherbergswerk betreibt mit über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt 25 Jugendherbergen unter dem Motto »Gemeinschaft erleben«. »Wir verstehen uns als außerschulischer Lernort, an dem junge Menschen vielfältige Erfahrungen sammeln. Die Förderung des Zusammenhalts unserer Gesellschaft ist uns dabei ein großes Anliegen. Voraussetzung hierfür ist die Möglichkeit zur Teilhabe für alle«, so Vorsitzender Becker.
Die Büdinger Jugendherberge ist bundesweit einzigartig, da sie eine vollständige vegetarische Küche anbietet, um den Jugendlichen die Botschaft zu vermitteln, dass ein ausgeprägter Fleischkonsum nicht immer notwendig ist und dabei einen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Ernährung leistet.
»Die Büdinger Jugendherberge ist für unsere Region als einzige Jugendherberge sehr wichtig. Sie hat mit ihrer herausragenden vegetarischen Küche auch ein Alleinstellungsmerkmal über den Wetteraukreis hinaus«, so Kötter.
»Unsere Forderung an die Landes- und Kreispolitik ist, die Jugendherbergen in ihrer Arbeit mit geeigneten Förderprogrammen zu unterstützen. Diese werden im Bereich geförderter Klassen und Freizeiten, mehr aber noch im Bereich Bau und Sanierung benötigt«, mahnte Becker.
Gerade durch die derzeitigen Krisen und gestiegenen Energiepreise gerieten auch die Jugendherbergen immer weiter unter Druck. Hinzu komme, dass viele Jugendherbergen in die Jahre gekommen seien und es einen großen Sanierungsstau gäbe, der fast ausschließlich aus den selbst erwirtschafteten Mitteln abgearbeitet werden müsse. Dies führe zu »marktgerechten Preisen«, die gerade Familien mit niedrigem Einkommen die Teilhabe erschwerten.
»Es ist höchste Zeit, die Jugendherbergen besonders zu unterstützen, damit sie weiter Bildungseinrichtung für alle Menschen zu erschwinglichen Preisen bleiben können. Andere Bundesländer engagieren sich bereits viel stärker für den Erhalt und die Sanierung der Jugendherbergen«, erklärte Gnadl und versprach, sich als Landtagsabgeordnete für diese Einrichtungen einzusetzen.
28.09.2023
Fall in Michelau: SPD beantragt Akteneinsicht
Büdingen (leo). Der Fall ist ein Jahr alt. In Michelau wachsen Pflanzen von einem Privatgrundstück vermeintlich ordnungswidrig auf eine öffentliche Fläche. Markus Gerlach, Ortsvorsteher und Verwaltungsaußenstellenleiter (CDU), wies die betroffene Bürgerin darauf hin, es kam zum Streit und in der Folge zu einem üblichen Schlichtungsverfahren. Zudem fielen Kosten für einen Rechtsanwalt in Höhe von fast 5400 Euro an, die die Stadt zu zahlen hatte.
Aus Sicht der SPD ein Fall, der viele Fragen aufwirft. Weil sie die Stadtverwaltung aus Sicht der Sozialdemokraten nur unzureichend beantwortet hat, beantragte die Fraktion in der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten die Einberufung eines Akteneinsichtsausschusses.
Zwar hat die Stadt inzwischen eingeräumt, dass Gerlach in seiner Funktion als Außenstellenleiter gehandelt hat, doch warum in einem Schlichtungsverfahren eine Rechtsanwaltskanzlei aus Frankfurt involviert ist, versteht die SPD nicht. Dass die Stadt dafür mehr als 5 000 Euro aufwenden musste und dieses Geld in zwei Positionen freigab, sei nicht nachvollziehbar und hätte in der Stadtverordnetenversammlung behandelt werden müssen. Auch dass es zum Abbruch des Verfahrens kam, ist der SPD schleierhaft.
»Wir wollen wissen, was da gelaufen ist. Welche Schriftsätze gibt es dazu? Warum musste ein Anwalt tätig werden? Wieso kam es zu keiner gütlichen Einigung, die weniger als 100 Euro gekostet hätte? Diese Fragen wollen wir im Akteneinsichtsausschuss geklärt wissen«, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco im Gespräch mit dieser Zeitung.
21.09.2023
Musikschulen fördern – Die SPD Abgeordneten Lisa Gnadl und Bettina Müller und Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco besuchen Musik- und Kunstschule Büdingen
„In unserer hessischen Kultur- und Bildungslandschaft sind die Musikschulen nicht wegzudenken. Sie sind Orte der Persönlichkeitsentwicklung und Kreativität und des Miteinanders für Jung und Alt. Deswegen setzen wir uns als SPD-Landtagsfraktion in Hessen bereits seit Jahren dafür ein, die hessischen Musikschulen finanziell besser aufzustellen und damit den Zugang zur musikalischen Bildung in Hessen zu stärken“, erklärt Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl.
Vergangene Woche besuchten Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl, Bundestagsabgeordnete Bettina Müller und der Büdinger SPD-Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco die Musik- und Kunstschule (MuKS) in der Altstadt Büdingen. Dort gab es für die SPD-Politiker/innen neben einer Führung durch die verschiedenen Räume der Schule auch ein Gespräch mit dem Vorstand. Hier unterhielten sich Gnadl, Müller und Scheid-Varisco mit den Vorstandsmitgliedern Hans Joachim Beckmann, Jürgen Vogt, Laura Ute Melzer, dem Schulleiter Benedikt Bach und dem Gründungsmitglied Dieter Egner, um sich ein Bild von der aktuellen Situation der Musikschule zu machen. „Es ist schön zu sehen, dass die Politik auf Landes- sowie auf Bundesebene Interesse an unseren Sorgen und Anliegen zeigt. Umso wichtiger ist aber, dass sich auch was tut, um die Musikschulen weiter zu fördern“, verdeutlicht Vorstandsvorsitzender Hans Joachim Beckmann.
Insbesondere durch die aktuellen Krisen und der hohen Inflation waren viele Musikschulen in finanzielle Schwierigkeiten geraten und mussten etwa ihre Unterrichtsgebühren anheben. Damit aber niemand ausgeschlossen wird, hat die Musikschule ein Sozialbudget eingerichtet, dass Kindern aus einkommensschwachen Familien auffängt und ihnen den Besuch an der Musikschule ermöglicht.
Der Verein wird von einem zwölfköpfigen, ehrenamtlichen Vorstand, geführt. Sie beschäftigt über Jahren30 Lehrkräfte, die sich um rund 400 Schülerinnen und Schüler kümmern. In verschiedenen Lehrangeboten können die Schülerinnen und Schüler viele neue Instrumente erlernen, ihre Stimme trainieren oder auch ihre künstlerische Ader entdecken. Für den Einstieg gibt es das Instrumentenkarussell, um möglichst viele Instrumente kennenlernen zu können. „Wir müssen die Kinder wieder im frühen Alter musikalisch fördern und ihnen den Spaß an der Musik näher bringen“, so Bundestagsabgeordnete Bettina Müller. Sie freute sich besonders darüber, dass die Musik- und Kunstschule Büdingen vom Bundesprogramm „Kultur macht stark“ profitiere und so musikalische Früherziehung an allen Büdinger Kindertagesstätten stattfinden kann.
Schulleiter Benedikt Bach erläuterte: „Damit wir auch in Zukunft sicherstellen können, dass wir genügend Lehrkräfte für unsere Schülerinnen und Schüler haben, müssen wir den Honorarkräften bessere Konditionen anbieten können. Derzeit gelingt dies nur, wenn wir die Kursgebühren anheben. Deswegen ist eine bessere Förderung durch das Land und den Kreis dringend notwendig.“ Bisher trage sich die Musikschule finanziell zu 3/4 aus den Kursgebühren und nur zu einem Viertel aus Mitteln der Stadt, des Landes und des Kreises. Gerade das Land Hessen bildet bundesweit bei der Unterstützung der Musikschulen zusammen mit Schleswig-Holstein das Schlusslicht im Bundesvergleich. „Das darf so nicht bleiben. In den letzten Jahren hat sich die SPD im Hessischen Landtag immer wieder für eine bessere Finanzierung eingesetzt. Endlich ist uns eine Einigung mit der Schwarz-Grünen Landesregierung in Hessen gelungen. Der gemeinsam auf den Weg gebrachte Pakt für die Musikschulen sieht vor, die staatlichen Förderungen um jährlich 600.000 Euro zu erhöhen, so dass sich bis zum Jahr 2032 eine jährliche Fördersumme von 9,2 Mio. Euro ergibt. So können bessere Lern- und Arbeitsbedingungen gewährleistet werden. Das ist ein toller Erfolg, über den wir uns als SPD-Landtagsfraktion riesig freuen und ein wichtiger Schritt, um die Musikschulen zukunftsfähig aufzustellen“, freut sich Lisa Gnadl. Sie sieht aber weiteren dringenden Handlungsbedarf auf Kreisebene. Die letzte von der SPD dort durchgesetzte Mittelerhöhung sei bei weitem nicht ausreichend. Hier setze sie sich auch in der Kreispolitik zusammen mit dem Kreistagsabgeordnete Manfred Scheid-Varisco für eine Erhöhung ein.
Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Büdinger Stadtverordnetenversammlung Manfred Scheid-Varisco machte im Gespräch deutlich, wie wichtig die Musik- und Kunstschule für Büdingen ist: „Parteiübergreifend haben wir dafür gesorgt, dass die „MuKS“ finanziell besser ausgestattet ist. So fördert die Stadt Büdingen die Schule mit insgesamt Fünfzigtausend Euro im Jahr. Davon werden u.a. die Betriebskosten incl. Miete und der laufende Betrieb finanziert, übrigens deutlich mehr als die finanzielle Unterstützung des Kreises und des Landes Hessen zusammen.“ Besonders erwähnenswert sei, dass die MuKS an dem Förderprogramm des Landes „Zusammenspiel Musik“ auch sehr eng mit dem Wolfgang-Ernst-Gymnasium zusammenarbeitet. Das Engagement bei Veranstaltungen in Büdingen sei ebenfalls ein Ausdruck der hervorragenden Zusammenarbeit.
19.09.2023
Scheid-Varisco neuer Stellvertreter - Schiedsamt Büdingen wieder komplett
Der Büdinger Amtsgerichtsdirektor Stephan Knoche hat den seit fast 27 Jahren im Amt befindlichen Büdinger Schiedsmann Bodo Winter für weitere fünf Jahre bestätigt und auch den neu gewählten Stellvertreter, Manfred Scheid-Varisco, vereidigt und ihm die Ernennungsurkunde für ebenfalls fünf Jahre überreicht.
Zuvor hatte Knoche den seitherigen Stellvertreter, Rolf Kleta, aus seinem Amt entlassen. Kleta musste aus gesundheitlichen Gründen aus dem Amt scheiden. In einer kurzen Ansprache machte der Amtsgerichtsdirektor die besondere Bedeutung des Schiedsamtes für die Justiz deutlich. Es müsse immer wieder daran erinnert werden, »dass das Schiedsamt ein völlig unabhängiges Organ der Rechtspflege ist und nicht weisungsgebunden«. Dort abgeschlossene Vergleiche hätten die gleiche Bedeutung wie jede gerichtliche Entscheidung. Zudem sei es von »immenser Wichtigkeit«, dass es für bestimmte Rechtstatbestände auch außerhalb der Justiz kompetente Ansprechpartner gebe. In vielen Fällen sei der Gang zum Schiedsamt sogar obligatorisch.
Knoche wünsche den Schiedspersonen viel Erfolg und bei ihren Verhandlungen eine stets »glückliche Hand«. Der Büdinger Schiedsmann Bodo Winter, der zugleich auch Bezirksvorsitzender und Vorsitzender der Landesvereinigung Hessen der Schiedspersonen ist, machte auch noch einmal deutlich, wie unverzichtbar dieses Amt für ein funktionierendes Gemeinwesen ist. Zugleich erspare die Arbeit der Schiedspersonen dem Land Hessen jedes Jahr die Kosten für ein komplettes Amtsgericht. Dies habe eine Evaluierung der Universität Bochum ergeben. Er sei darüber hinaus froh, dass die Vakanz auf der Stellvertreterposition in Büdingen nun endlich beseitigt sei.
Kreis-Anzeiger v. 2.09.2023
Sommerfest: Die SPD trotzt Wind und Wetter.
Am vergangenen Sonntag feierten wir unser traditionelles Sommerfest in Büdingen. Neben musikalischer Begleitung durch unsere Büdinger Musiklegende Tine Lott kam auch die Politik nicht zu kurz. So durften wir unseren Landratskandidaten Rouven Kötter begrüßen, der es auf seiner 12tägigen Fahrradtour durch die schöne Wetterau nicht nehmen ließ, wieder in Büdingen Halt zu machen.
Viele Büdingerinnen und Büdinger - auch politische Weggefährten aus dem Stadtparlament sowie Freunde aus umliegenden Städten und Gemeinden wie Nidda, Wölfersheim, Limeshain, Niddatal um nur einige zu nennen, sorgten für eine rundum gelungene Veranstaltung. Natürlich haben wir auch an die Kinder gedacht - Kinderschminken und Rollbahn fanden großen Anklang!
Unser Dank geht an die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer und unseren Bäckerinnen und Bäcker für den tollen Kuchen. Einen ganz besonderen Dank an alle Besucherinnen und Besucher, die unser Fest zu einem Erfolg gemacht haben. Es hat Spaß gemacht!
Kinderfest in Düdelsheim und 850 Jahre Büches
Bereits zum 50. Mal fand am vergangenen Samstag das traditionelle Düdelsheimer Kinderfest auf der Wiese am Kindergarten Wirbelwindchen statt. Toll, was die Vereinsgemeinschaft in Düdelsheim auf die Beine gestellt hat. Über 400 Kinder haben mit ihren Familien dass Fest genossen. Für die Kids ein mega Spiel- und Spassevent.
Am Abend feierte Büches mit einem Kommersabend sein 850-jähriges bestehen. Auch hier eine rundum gelungene Veranstaltung mit Ehrungen und allerbester Stimmung.
24.07.2023
Geheimakte Energie: Wie stellen sich Büdinger Stadtwerke auf Energiewende ein?
Erdgas und Wasser zählen zum Hauptgeschäftsfeld der Stadtwerke Büdingen. Vor dem Hintergrund der Energiewende dürfte das wohl kaum so bleiben. Wie es weitergeht, ist jedoch noch unklar.
Welche Wärmeversorgung sollen die künftigen Häuslebauer in den geplanten Neubaugebieten »Eichmorgen« in Düdelsheim und »Vorm Weides« in Eckartshausen erhalten? An welchen neuen Energieformen arbeiten die Büdinger Stadtwerke? Wie sieht es mit der Nutzung von Wasserstoff und Biogas für bestehende Gasleitungen aus? Diese Zeitung fragte Stadtwerke-Geschäftsführer Jochen Heyermann. »Leider kann ich das zum heutigen Zeitpunkt nicht oder nur vage beantworten«, erklärt er. Anlass der Frage war ein Antrag der SPD-Fraktion in der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten. Wie Heyermann schildert, plant die Eigenbetriebskommission der Stadtwerke, das Thema nach den Sommerferien zu diskutieren. Anschließend ist er, wie er sagt, zu einer Stellungnahme bereit. Manfred Scheid-Varisco, der Vorsitzende der SPD-Fraktion, forderte in der Stadtverordnetenversammlung eine Definition der zukünftigen Ausrichtung der Stadtwerke und der dazu notwendigen Geschäftsfelder. Dies vor dem Hintergrund des bevorstehenden Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen. »Bei der Umsetzung eines zukunftsorientierten Energiekonzepts wird den Stadtwerken eine entscheidende Rolle zukommen«, betonte Scheid-Varisco. Derzeit konzentriere sich deren Hauptgeschäft auf Wasser und Gas und sei damit »nur begrenzt zukunftsfähig«. Zudem beantragten die Sozialdemokraten, ein Konzept für die künftige Energieversorgung der Stadt vorzulegen. Scheid-Varisco bezog sich dabei auf die kommunale Wärmeplanung, die das hessische Energiegesetz ab November vorschreibt. Adressat beider Anträge war der Magistrat.
Lesen sie den kompletten Bericht im Kreisanzeiger: https://www.kreis-anzeiger.de/lokales/buedingen-ort848697/geheimakte-energie-wie-stellen-sich-buedinger-stadtwerke-auf-energiewende-ein-92395868.html
12.07.2023
Rathaus muss Akten öffnen
Auf dem Gelände in der Orleshäuser Straße in Büdingen tut sich weiterhin nichts. Für die geplanten Märkte und die Kita in der ehemaligen Kaserne besteht seit 2022 ein Baustopp. Die SPD hat jetzt einen Akteneinsichtsausschuss beantragt.
Prof. Dr. Udo Stern (SPD) wollte es genau wissen. »Wann ist konkret mit dem Baubeginn der Kita in der Orleshäuser Straße zu rechnen?«, fragte er scharf während der Sitzung des Büdinger Parlaments am Freitagabend in der Willi-Zinnkann-Halle. Als keine Antwort kam, beantragte Sterns Fraktionskollege Rolf Kleta einen Akteneinsichtsausschuss. Das Gremium wird nun eingerichtet.
Lesen sie den kompletten Bericht im Kreisanzeiger: https://www.kreis-anzeiger.de/.../rathaus-muss-akten...
11.07.2023
Schulstraße 30 in Düdelsheim: Bürgermeister bestätigt Interesse eines Investors
Wird es der Stadt Büdingen gelingen, erneut Sozialwohnungen in der Schulstraße 30 in Düdelsheim zu errichten? Nun hat sich ein Investor gemeldet, aber die SPD erklärt: Bauen soll die Stadt. Seit zwei Jahren debattiert die Büdinger Stadtverordnetenversammlung über die Zukunft der leerstehenden städtischen Immobilie in der Schulstraße 30 in Düdelsheim. Zwischenzeitlich hat sich bei Büdingens Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) ein möglicher Investor gemeldet, über dessen Pläne jetzt der Haupt- und Finanzausschuss beraten soll.
Sozialwohnungen sollen bleiben
Bekannt wurde das Interesse des potenziellen Bauherren, als die Stadtverordneten jetzt in der Willi-Zinnkann-Halle zusammenkamen. In der Immobilie waren sechs Sozialwohnungen angesiedelt. Aufgrund des schlechten baulichen Zustands des Hauses bot man den Bewohnern allerdings andere städtische Wohnungen an, worauf sie auszogen. Das Parlament beschloss seinerzeit, die Immobilie nicht zu verkaufen und weiterhin Sozialwohnungen dort zu ermöglichen.
SPD missfällt Entwicklung
Lesen sie den kompletten Bericht im Kreisanzeiger: https://www.kreis-anzeiger.de/.../schulstrasse-30-in...
10.07.2023
Kein Nahwärmenetz in Düdelsheim und Eckartshausen
Bericht im Kreisanzeiger:
»Die Sache ist ausdiskutiert«
Von: Petra Ihm-Fahle
Es wird keine Nahwärmeversorgung in den Neubaugebieten »Eichmorgen« in Düdelsheim sowie »Vorm Weides« in Eckartshausen geben. Das beschloss die Stadtverordnetenversammlung in ihrer jüngsten Sitzung mehrheitlich. Grund sind die Ergebnisse einer Studie eines Ingenieurbüros, wonach sich die Investitionskosten um das 2,6-Fache stark erhöhen würden (diese Zeitung berichtete).
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco plädierte vor der Abstimmung vergeblich dafür, das Vorhaben noch einmal im Ausschuss für Bauangelegenheiten, Umwelt- und Hochwasserschutz zu erörtern. »Ja, die Verfolgung der geplanten Nahwärmeversorgung in Düdelsheim und Eckartshausen macht keinen Sinn mehr«, räumte er ein. Zumindest nicht so, wie es die Stadtverordneten im März 2022 beschlossen hätten. Damals habe man auch auf Energieträger wie Hackschnitzel und Gas in Spitzenlastzeiten gebaut. »Dies sind nicht die Energieträger für die Zukunft.« Es wird seinen Worten zufolge auch auf Geo- und Solarthermie gewartet, »und dies sind unter anderem die Energieträger der Zukunft«. Nach Ansicht von Scheid-Varisco ist Nahwärmeversorgung in ganz Deutschland in aller Munde. Diese Art der Wärmeversorgung habe weiterhin verschiedene Vorteile: Erstens könne sie dazu beitragen, den Energieverbrauch zu optimieren und Emissionen zu reduzieren. Durch die Nutzung effizienter Kraft-Wärme-Kopplung oder erneuerbarer Energiequellen wie Geothermie, Solarenergie oder kalter Nahwärme ergäben sich umweltfreundliche Alternativen. »Zweitens ermöglicht die Nahwärmeversorgung die gemeinsame Nutzung von Wärmeenergie. Durch das Wärmenetz können mehrere Gebäude von einer zentralen Wärmequelle profitieren, was Kostenersparnisse und eine effiziente Nutzung der Ressourcen ermöglicht.« Als weiteres Argument nannte er die Flexibilität bei der Integration neuer Technologien. Er führte als Beispiel den Bad Nauheimer Stadtteil Rödgen auf. Dort gibt es laut dem SPD-Mann ein Projekt, das den Ort mit einer kleinen Anlage für etwa 35 Gebäude versorgt - und das sei wirtschaftlich. Scheid-Varisco kam auf eine Novelle des hessischen Energiegesetzes aus dem November 2022 zu sprechen: Ab November 2023 sind Kommunen ab 20 000 Einwohnern zu einer kommunalen Wärmeplanung verpflichtet. »Das betrifft dann auch Büdingen. Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Fünf Jahre sind sehr schnell rum.« Darüber hinaus werde aus Berlin ein Erneuerbare-Energie-Gesetz kommen. Er appellierte, eine Nahwärmeversorgung in Neubaugebieten nicht aufzugeben. Sie gewähre Versorgungssicherheit, die Anschlusskosten seien einmalig, zahlreiche laufende Betriebskosten würden sich verringern oder sogar wegfallen, die Stadtwerke seien ein Bürgerunternehmen und der Klimawandel zwinge zum Handeln. Wie Wolfgang Patzak (FDP) daraufhin zu bedenken gab, sei ein Nahwärmenetz augenblicklich für die Wohngebiete mit Einfamilienhäuser nicht möglich. »Es sei denn, man will sie verhindern.« Rolf Kleta (SPD) warb dafür, das Anliegen noch einmal in den Ausschuss zu überweisen, wie von seinem Fraktionskollegen gefordert. Er wollte anhand der Original-Studie genau klären, woraus sich die hohen Kosten ergäben. Diese liege noch nicht vor - die Parlamentarier hätten lediglich eine Zusammenfassung der Stadtwerke erhalten. CDU-Fraktionsvorsitzender Jonathan König unterstrich indes: »Die Sache ist ausdiskutiert.« Die Stadtwerke hätten sich sicher nicht ausgedacht, dass ein Nahwärmenetz nicht wirtschaftlich zu betreiben sei.
21.06.2023
Schwimmen für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre in Büdingen nicht mehr kostenlos
Kinder zwischen fünf und 14 Jahren können nicht mehr ins Büdinger Freibad, ohne bezahlen zu müssen. Ein neues Angebot sind aber Schwimmkurse, die nichts kosten, sofern der Kurs bestanden wird. Um die Saison im Freibad ging es bei der Büdinger Stadtverordnetenversammlung am Freitagabend in der Willi-Zinnkann-Halle. Punkt eins war die flexible Handhabung des Saisonstarts. Was das anging, waren sich die Parlamentarier einig: Bei schöner Witterung kann die Badesaison am 1. Mai starten, bei schlechtem Wetter erst Mitte des Monats. Dahinter steht die Absicht, Energie zu sparen.
Umstritten war dagegen die Vorlage des Magistrats, der den Eintritt für Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 14 Jahren wieder einführen wollte. Mehrheitlich kam das Parlament diesem Vorschlag nach, der auch ein neues Angebot beinhaltete: den kostenfreien Schwimmkurs für Kinder und Jugendliche aus Büdingen.
Der bisherige freie Eintritt war auf einen SPD-Antrag zurückgegangen, den das Parlament für die Dauer eines Jahres beschlossen hatte. Die Umsetzung soll zu Unfrieden im Bad geführt haben, da der Andrang zu groß war, sich viele Kinder »ungebührlich« verhalten hätten und die Sicherheit gefährdet gewesen sei (diese Zeitung berichtete).
Am Freitagabend nun kritisierten die Sozialdemokraten die neue Handhabung, wonach die Fünf- bis 14-Jährigen jetzt zwei Euro berappen müssen. »Es war ein großes Thema auf Facebook, wieso die Stadt nicht mehr familienfreundlich ist«, schilderte SPD-Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco.
Wie er erklärte, fragte er in vier Schwimmbädern mit kostenfreiem Angebot nach, unter anderem in Frankfurt. »Die großen Schwierigkeiten, die Büdingen mit den Kindern hat, konnten sie nicht nachvollziehen.«
Nach Ansicht von Scheid-Varisco geht es um »popelige« 35 000 Euro. »Der Magistrat hat Millionenprojekte in der Pipeline, aber unsere kleinen Kinder sollen nicht schwimmen. Die, die es sich nicht leisten können, sollen weiter ausgegrenzt werden.«
Petra Engelhard (CDU) widersprach: »Du weißt nicht, wie es im Freibad abgeht!« Büdingen sei nicht mit Frankfurt zu vergleichen, da dort deutlich mehr Fachangestellte und Rettungsschwimmer tätig seien.
Wie Engelhard hervorhob, hat die Stadt auch eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Bademeister. Sie blickte auf einen Antrag der CDU zurück, einen zusätzlichen Fachangestellten für Bäderbetriebe einzustellen - die SPD habe dagegen gestimmt. Patrick Stürz (SPD) ließ das nicht gelten: »Die SPD fordert weiterhin den kostenlosen Zugang für Kinder bis 14 Jahren. Es fördert den Schwimmsport, wenn Kinder überhaupt die Möglichkeit haben, ins Bad zu kommen.«
Berufe sich Engelhard auf ein Abstimmungsverhalten der SPD vor vielen Jahren, den Bademeister abzulehnen, reagiere er wie folgt: »Ich beantrage sofort die Einstellung von zwei Bademeistern.« Sein Kollege Rolf Kleta regte an, den Zugang für Gäste zu beschränken, wenn das Bad zu voll und der Badebetrieb insofern nicht mehr sicher sei. »Dann müssen wir ein Schild ›Belegt‹ aufhängen. Das ist eine Maßnahme, die der Sicherheit dient. Was wir dagegen tun: Leute die es nicht auf der Tasche haben, aussortieren.« Er bezeichnete es als schade, die »Sparwut« an den Kindern auszulassen. FWG sieht Experiment gescheitert.
07.06.2023 Kreisanzeiger vom 6.6.2023
Treue zur Sozialdemokratie gewürdigt
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause hat die SPD-Ortsgruppe Düdelsheim kürzlich wieder alle Mitbürger ab 65 Jahre zum traditionellen Kräppelnachmittag einladen können. Jeder der Gäste bekam auch ein Los für die Tombola, »bei der viele nützliche und schöne Gewinne zur Verfügung standen, dass praktisch niemand leer ausging«, heißt es in einer SPD-Pressemitteilung.
Die Düdelsheimer Sozialdemokraten nahmen die Veranstaltung zum Anlass, eine Reihe langjähriger Mitglieder zu ehren. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Meike Wenk und Mathias Kaiser geehrt, Dr. Ernst Conzelmann für 40 Jahre, Rudolf Adam für 50 Jahre und Wilhelm Bauer und Gerhard Steiner für immerhin 60 Jahre Treue zur Sozialdemokratie. Da war es für die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller, die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und den Landratskandidaten Rouven Kötter eine Selbstverständlichkeit, die Ehrungen persönlich vorzunehmen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Düdelsheimer Chor Cantare und der Gitarrengruppe Kötter aus Altenstadt. Der Vorsitzende der SPD Düdelsheim, Horst Richter, bedankte sich bei den Mitwirkenden - auch mit einem guten Tropfen zum Mitnehmen. Ein herzlicher Dank galt auch den zahlreichen Kuchenspendern. »Es war ein gelungener Nachmittag«, so das Resümee.
23.05.2023
Viele hungrige Gäste verköstigt - 1. Mai bei der SPD LoVoDi
Der »Wettergott« meinte es besonders gut mit allen Veranstaltern am 1. Mai, und so ist auch das sechste Lorbacher Handkäsfest zu einem vollen Erfolg geworden, teilt die veranstaltende SPD mit. »Die Gäste strömten und erfreuten sich am liebevoll zubereiteten Handkäs, Würstchen und selbst gemachten Kuchen.« Und sie brachten reichlich Appetit mit: »Um 15 Uhr waren alle Speisen »ausverkauft.«
Den politischen Akzent setzten in der Mittagszeit, in der kein Platz mehr auf dem Alten Schulhof frei war, die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller, Landratskandidat Rouven Kötter und die Landtagsabgeordnete und Wetterauer SPD-Vorsitzende Lisa Gnadl mit ihren Reden, die auf die bevorstehenden Landrats- und Landtagswahlen in Hessen am 8. Oktober einstimmten. Lisa Gnadl erinnerte zudem an die Zerschlagung der Gewerkschaften vor 90 Jahren am 2. Mai durch die Nazis. Sie betonte, wie wichtig die freien Gewerkschaften sind und wie wichtig es heute sei, gemeinsam gegen Faschismus und rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien Haltung zu zeigen. Als Belege für eine von der SPD »gut geführte« Bundesregierung nannte sie Mindestlohn, Bürgergeld und Ausbildungsgarantie. Auch die Kindergrundsicherung müsse eingeführt werden, damit Kinder nicht weiter in Armut leben müssten. Das dürfe nicht am Geld scheitern. Mit der Einführung einer Vermögenssteuer ließe sich das umsetzen. Diejenigen, die mehr hätten, müssten sich solidarisch zeigen. Aus landespolitischer Sicht forderte Lisa Gnadl ein durchsetzungsstarkes Tariftreue- und Vergabegesetz, um Ordnung auf dem Arbeitsmarkt und die Durchsetzung von guter Arbeit wiederherzustellen. Die SPD wolle nicht, dass öffentliche Aufträge an den billigsten Anbieter vergeben werden. Lohndumping auf den hessischen Baustellen müsse verhindert werden. Das müsse auch für die Subunternehmen gelten. Gnadl: »Unser Ziel ist es, dass öffentliche Aufträge nur noch an Unternehmen vergeben werden, die ihre Mitarbeiter nach Tarif bezahlen. Dafür braucht es Kontrollen und Sanktionen.«
Auf Kreisebene habe die SPD mit Rouven Kötter dafür gesorgt, dass das kostenfreie Schüler(innen)-Ticket für Berufsschulen und Oberstufen nach den Sommerferien komme. Ohne die SPD wäre das nicht möglich gewesen, so Gnadl. Jürgen Rollmann, erster Vorsitzender des Ortsbezirks SPD Lorbach-Vonhausen-Diebach: »Wir haben mit unserem Team viel Mühe in die Organisation investiert sind sehr dankbar über einen reibungslosen Ablauf und den herausragend guten Besuch. Dass es uns wieder gelungen ist, hochrangige politische Gäste nach Lorbach zu bekommen, ist eine Auszeichnung für alle Aktiven und ein wichtiger Beitrag zur politischen Willensbildung.«
04.05.2023
"Programmiertes Chaos"
Kreis-Anzeiger-Bericht von Petra Ihm-Fahle vom 02.05.2023
Ursache des Abbruchs war die Tagesordnung, die den Stadtverordneten offenbar in mehreren unterschiedlichen Versionen vorlag. Dann müssen wir die Parlamentssitzung abbrechen.« Dies stellte der Büdinger Stadtverordnetenvorsteher Dieter Jentzsch (CDU) nach einem mehrheitlichen Beschluss des Hohen Hauses fest. Schauplatz war das Dorfgemeinschaftshaus im Stadtteil Wolf am Freitagabend. Ursache des Abbruchs nach knapp 30 Minuten war die Tagesordnung, die den Stadtverordneten offenbar in mehreren unterschiedlichen Versionen vorlag. Aufgrund einer Software-Panne im sogenannten Ratsinformationssystem konnten die Mandatsträger die Unterlagen vor der Sitzung zeitweise nicht lesen. Eine E-Mail von Grünen-Fraktionsvorsitzendem Joachim Cott, in der er Zweifel anmeldete, beantwortete niemand. Hinzu kam, dass Vertreter der SPD-Fraktion an der Sitzung des Stadtverordnetenvorstands nicht teilnehmen konnten, unter anderem aus beruflichen Gründen. Der Vorstand tagt stets am Vorabend der Parlamentsversammlung und hatte dabei über die Turbulenzen mit dem Softwareprogramm beratschlagt. Das anschließende Protokoll mit der korrekten Tagesordnung ging versehentlich aber nur an die Fraktionsvorsitzenden statt wie sonst an alle Beteiligten.
Dieses Zusammentreffen verschiedener Vorkommnisse führte zum Eklat. Im vollbesetzten Saal kam es zu mehrfachen Wortwechseln zwischen SPD-Fraktion und Stadtverordnetenvorsteher Jentzsch. Zu Beginn ging Jentzsch wie immer die Tagesordnung durch und erklärte, welche Punkte die Stadtverordnetenversammlung ohne Aussprache behandelt. Sozialdemokrat Rolf Kleta beantragte aufgrund der besonderen Umstände Aussprache zu sämtlichen Punkten des Abends, was Jentzsch überging. Bei einer der Abstimmungen verwehrte er Boris Winter (SPD) zu reden, da jener sich zu spät gemeldet habe. Dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Manfred Scheid-Varisco warf er vor, nicht in der Sitzung des Stadtverordnetenvorstands gewesen zu sein und sich nun zu beschweren. Das wies jener zurück.
Jentzsch beschloss nun, den Stadtverordnetenvorstand erneut zusammenzurufen. Ziel war, festzustellen, ob die Einladung zur Sitzung formvollendet ergangen sei - das wurde dort bejaht. Auf Antrag von Ulrich Majunke (FWG) stimmte das Parlament anschließend aber ab, ob die Sitzung abgebrochen oder fortgeführt wird. Mehrheitliches Ergebnis war der Abbruch. »Ich habe das beantragt, weil ich befürchtet habe, dass ansonsten alle Beschlüsse anfechtbar gewesen wären«, erklärt Majunke im Gespräch mit dieser Zeitung.
CDU-Fraktionsvorsitzender Jonathan König kritisiert den Sitzungsabbruch scharf: »Wir wollen etwas für die Bürger erreichen und da geht es nicht, sich an Formalien aufzuhängen.« Die übrigen Fraktionsvorsitzenden sehen das nicht ganz so. Joachim Cott (Grüne) spricht von einem »katastrophalen Durcheinander« und »programmiertem Chaos«. Ärgerlich findet er, dass das Radwege-Konzept nicht behandelt werden konnte. Um Zuschüsse zu beantragen, sei nun eine Frist abgelaufen, was die Möglichkeit auf Förderanträge erschwere. »Wie wäre es, diese Anträge künftig früher zu stellen?«, meint Cott. Laut SPD-Mann Scheid-Varisco hätten die Fraktionen ihre Sitzungen im Vorfeld nach unterschiedlichen Tagesordnungen abgehalten. Der Sozialdemokrat erklärt, er habe den Eindruck gehabt, dass Parlamentschef Jentzsch »überfordert« gewesen sei. »Wir und auch andere konnten der Sitzung nicht mehr folgen.«
Wolfgang Patzak (FDP) votierte für den Sitzungsabbruch, da ansonsten jeder beschlossene Tagesordnungspunkt angreifbar gewesen sei. Er schätze Jentzsch, aber den SPD-Leuten Kleta und Winter sei das Rederecht verwehrt worden. »Wenn ein Stadtverordneter zu jedem Punkt reden will, dann darf er das«, sagt Patzak.
SPD fordert Konzept für Energieversorgung
Die Stadtverordnetenversammlung tagt an diesem Freitag, 28. April. Die Sitzung e findet im Dorfgemeinschaftshaus
am Eichwald (In der Wolbig 2) in Wolf statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem ein Antrag der SPD, der sich mit der künftigen Energieversorgung der Stadt Büdingen beschäftigt. »Angesichts der weltpolitischen Lage und der auch in
unserer Region zunehmend spürbaren Folgen der Klimaveränderung ist es notwendig, das Thema Energiewende lokal
zu definieren. Denn eine verantwortliche Infrastrukturentwicklung ist ohne grundsätzliche Weichenstellungen in diesem sensiblen Bereich nicht möglich«, betont SPD Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco. Eine funktions-fähige und zukunftsorientierte Energieversorgung sei unverzichtbar für Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung,
auch im lokalen Raum. Zudem sei es eine Frage der Fairness, den Bürgern eine Perspektive aufzuzeigen, die eine nach-haltige Zukunftsentwicklung transparent macht. Wie sieht eine zukunftsorientierte Bauleitplanung aus? Welche Zukunftstechnologien werden in die Quartiersplanung einbezogen? Wie können Rahmenbedingungen für zukünftige Bauherren in Büdingen aussehen? Wie wird Energieeffizienz definiert? Welche Kosten entstehen bei Renovierung oder Neubau? Antworten auf diese Fragen seien laut SPD nicht nur für Ansiedlungswillige, sondern auch für ortsansässige Bürger interessant. »Büdingen zukunftsfähig machen, sollte die Devise bei all diesen Überlegungen sein«, so Manfred Scheid-Varisco
Kreisanzeiger v. 28.04.2023
TAG DER OFFENEN TÜR BEI DER FEUERWEHR IN BÜDINGEN
Trotz dem nicht so prickelnden Wetter war richtig viel los beim Tag der offenen Tür unserer Feuerwehr der Stadt Büdingen. Beste Unterhaltung mit dem Musikzug der Feuerwehr, perfekte Bewirtung und viele sympathische Gespräche. Für die Kids gab es viel zu sehen und auszuprobieren Danke an unsere Feuerwehrfrauen und -Männer für ihren Einsatz!
Lesen sie dazu auch den Bericht im Kreisanzeiger:
Freiwillige Feuerwehr Büdingen stellt sich und ihre Arbeit vor
Nach vier Jahren Pause hatte die Feuerwehr Büdingen erstmals wieder zu einem Tag der offenen Tür in das Brandschutzzentrum eingeladen. Die zahlreichen Besucher konnten sich über die Ausrüstung der Feuerwehrleute und ihre Aufgaben informieren.
18.04.2023
Gemeinsamer Besuch mit der Gesundheitspolitikerin Bettina Müller in der Bergmann-Clinics Mathildenhospital Büdingen
Das "Mathildchen", das Bergmann-Clinics Mathildenhospital in Büdingen, ist für die Region ein wichtiges Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung. In den vergangenen Jahren wurde das Krankenhaus stetig zum regionalen Versorgungszentrum ausgebaut und gewährleistet somit die stationäre und ambulante Versorgung von mehr als 180.000 Menschen.
Gemeinsam mit der Gesundheitspolitikerin Bettina Müller und SPD Fraktionsmitglied Prof. Dr. Udo Stern machten wir uns ein Bild von der Situation im Krankenhaus und lernte Chefarzt und ärztlicher Direktor Dr. Bora Akoglu, Verwaltungsdirektorin Stefanie Straub und Pflegedienstleiter Andreas Greco kennen. Begleitet wurde ich von den beiden Mitgliedern der SPD-Fraktion im Büdinger Stadtparlament, Prof. Dr. Udo Stern und Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco. Im Gespräch mit der Klinikleitung wurde die angespannte Lage der Klinik deutlich. Mehr als zwei Jahre Pandemie, hohe Energiekosten, Inflation und Personalmangel machen auch der Klinik in Büdingen zu schaffen. Allerdings steht das „Mathildchen“ durch kluge Entscheidungen der Klinikleitung noch recht gut da. Derzeit bemüht sich das Krankenhaus beim Land Hessen um die Erweiterung einer geriatrischen Fachabteilung als neuen Baustein in der medizinischen Versorgung. Der steigende Bedarf in einer umfassenden Versorgung sei deutlich. Die Zahl altersbedingter Erkrankungen nehme stetig zu. Unser gemeinsames Ziel ist eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung. Über eine Krankenhausreform und die Weiterentwicklung der Krankenhausfinanzierung beraten wir derzeit im Gesundheitsausschuss. Noch erhalten Krankenhäuser Geld über die sogenannten Fallpauschalen. Die Einnahmen sind somit eng an die Belegungszahlen geknüpft. Wir wissen aber, dass das einfach nicht funktioniert – weder für die finanzielle noch für die organisatorische und personelle Planung. Unser Ziel ist eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung mit erlösunabhängigen Vorhaltepauschalen. kann dies gelingen. Die beiden Kommunalpolitiker der SPD-Fraktion machten deutlich, wie wichtig das „Mathildchen“ für Büdingen und die Region sei. Das Vertrauen ins Krankenhaus sei sehr ausgeprägt. Insbesondere die Entfernung zur Klinik ist ein zentraler Punkt. Deshalb sei eine ausgewogene Balance zwischen wohnortnaher Grundversorgung und Zentralisierung von großer Bedeutung.
13.04.2023
Freibadsaison 2023 - Kinder nicht mehr kostenlos?
In knapp 2 Monaten soll der Badespass im Büdinger Freibad wieder starten. Auf Beschlussvorschlag des Magistrates soll es, je nach Witterung und aus Gründen der Energieeinsparung, zwischen dem 01. Mai oder 15. Mai losgehen. Das Parlament hatte den Start im vergangenen Jahr auf den 1. Mai festgelegt. Ebenfalls gestrichen werden soll der letztjährige kostenfreie Eintritt für Kinder zwischen dem 5. und 14. Lebensjahr. Dieser Beschlussvorschlag wird mit der Aufsichtspflicht und häufiges stark störendes Benehmen einzelner Kinder oder Gruppen von Kindern begründet. Auch angesichts der stark gestiegenen Energie- und Unterhaltungskosten könne man aus Sicht des Magistrates nicht mehr auf die entgangenen Einnahmen aus dem Kreis der 5- bis 14-Jährigen verzichten.
Zur Kompensation möchte der Magistrat einen weiteren beschlossenen Antrag der Stadtverordnetenversammlung nun umsetzen: Jedes Kind oder jeder Jugendliche mit Wohnsitz in der Großgemeinde Büdingen, welche im Freibad der Stadt Büdingen erfolgreich einen Schwimmkurs absolviert
bekommen nach diesen Plänen die Kursgebühr erstattet und gleichzeitig für die laufende Saison freien
Eintritt. Dies habe dann auch für weitere dort erworbene Schwimmabzeichen wie Freischwimmer, Silber, Gold usw. seine Gültigkeit. Kinder- und Jugendgruppen von Vereinen sollen weiterhin freien Eintritt erhalten.
Die Vorschläge des Magistrates sollen am 10. März durch das Büdinger Stadtparlament bestätigt werden.Übrigens ein Antrag der SPD Büdingen. Wir konnten eine große Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung davon überzeugen, dem Beschlusvorschlag im vergangenen Jahr zuzustimmen. Die Argumente des Magistrates sind mehr als irritierend. Ich glaube nicht, dass das "Benehmen" einzelner Kinder oder Gruppen davon abhängig ist, ob der Eintritt frei ist oder nicht. Auch Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Gruppen die Eintritt zahlen, können sich daneben benehmen. Hier hat die Stadt sicherlich Möglichkeiten (Hausrecht) dagegen zu wirken. Jetzt sind auf einmal die Besucher:Innen, die keinen Eintritt zahlen müssen, am Benehmen einzelner Badegäste schuld. Verrückte Schlussfolgerung des Magistrats. Die SPD wird auf jeden Fall weiterhin für freien Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre kämpfen!
Hier der damalige Antrag mit Begründung: https://drive.google.com/.../1IZ1caD2PaMqlCsgZVvQ.../view..
Dazu auch der Bericht im Kreisanzeiger von 13.03.2023.
15.03.2023
Zwei Parkplätze in der Bahnhofsstraße weniger
Irritiert stelle ich gestern morgen fest, dass zwei Parkplätze in der Büdinger Bahnhofsstrasse gesperrt wurden. Angeblich wurde diese Maßnahme von Hessen Mobil veranlasst. Grund dafür sei, dass es beim Abbiegen durch LKWs Schäden bei den dort parkenden PKWs gegeben habe. Viele Anwohner:Innen können diese Maßnahme nicht nachvollziehen.
Wenn man bedenkt, das im Jahre 2010, im Rahmen des Stadtumbaus, unter Einbeziehung der Behörden, die Verkehrsführung inclusive der Querungshilfe, so gestaltet wurde damit LKWs entsprechend abbiegen können, ist man von dieser Maßnahme überrascht. Angeblich sei damals, genau wegen diesem Aspekt der Kreuzungsbereich in Richtung Bindsachen (L3193) erweitert worden. Darüber müssen wir in den Gremien reden!
17.02.2023
Große Ziele, kleine Spitzen: SPD macht bei Empfang in Büdingen Werbung in eigener Sache
Die SPD machte im Zuge ihres Neujahrsempfangs in Büdingen Werbung in eigener Sache. Zu Beginn des Wahljahres stellte vor allem Rouven Kötter heraus, warum er Landrat werden möchte.
Ehrungen langjähriger Mitglieder und große Hoffnungen auf die anstehende Landtags- und Landratswahl im Herbst prägten den Neujahrsempfang der Büdinger SPD. Rouven Kötter, der Kandidat der Sozialdemokraten für die Kreisspitze, lobte die Zusammenarbeit zwischen den Parteien, die sich auch in den Besuchen und Gesprächen bei den Neujahrsemfängen zeige.
Boris Winter, Vorsitzender der Büdinger SPD, nutzte den Rückblick auf drei Jahre seit dem letzten Empfang für ungewöhnliche Rückblicke auf Niederlagen. »Olaf Scholz war gerade daran gescheitert, Vorsitzender der SPD zu werden«, erinnerte er. In der Europa-League war die Frankfurter Eintracht dem FC Chelsea unterlegen. Inzwischen sei Scholz Kanzler, die Eintracht habe den Titel gewonnen. Die Beispiele zeigten: »Durchhalten lohnt sich.« Ein Grundsatz, den er auch auf Benjamin Harris ausdehnte. »Unser derzeitiger Bürgermeister wurde dies erst im zweiten Anlauf.«
weiterlesen Kreisanzeiger vom 30.01.2023
Lesen sie hier meine Rede beim Neujahrsempfang der SPD Büdingen.
Ausschuss berät über nun über Klage gegen Magistrat
FWG- und SPD-Fraktion erwägen rechtliche Schritte, da trotz Beschlüsse nach zwei Jahren immer noch keine weiteren L-Steine die Seemenbachmauer verstärken. Große L-Betonsteine verstärken die Stelle, wo die Büdinger Seemenbachmauer bei der Hochwasserkatastrophe am 29. Januar 2021 brach. Trotz der Betonkonstruktion erschließt sich ein idyllisches Bild am frühen Samstagnachmittag neben dem Fluss. Die Stadtverordnetenversammlung am Abend zuvor war weniger ruhig, als FWG und SPD einen umstrittenen Antrag stellten. Ziel ist, mögliche schuldhafte Verzögerungen des Magistrats bei der Umsetzung von Beschlüssen des Stadtparlaments bis März juristisch prüfen zu lassen. Es geht um den provisorischen Hochwasserschutz an der Seemenbachmauer. Eine mögliche Klage soll laut Antrag gegebenenfalls vorbereitet werden. Nun soll der städtische Haupt- und Finanzausschuss beraten.
FWG-Fraktionsvorsitzender Ulrich Majunke kam auf die zwei Beschlüsse für die provisorische Instandsetzung zurück, für die 350 000 Euro im städtischen Haushalt stehen. Die marode Mauer soll demnach mit einer L-Stein-Mauer abgesichert werden. Majunke: »Es ist unseren Fraktionen und vielen weiteren Stadtverordneten ein Rätsel, wie es dem Magistrat seit zwei Jahren und mittlerweile auch dem Bürgermeister seit einem Jahr gelingt, diesen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zu ignorieren.« Magistrat und Rathauschef hätten aber einen eindeutigen Auftrag.
im Kreisanzeiger weiterlesen
23.01.2023
Müllentsorgung und die Einführung von kostenlosen Sperrmüllabfuhren in der Großgemeinde Büdingen
Die Fraktionen der FWG Büdingen, der Pro Vernunft, der SPD Büdingen, der FDP Büdingen und der Grünen 2.0 machen sich für die Abschaffung des Wiegesystems bei der Müllentsorgung und die Einführung von kostenlosen Sperrmüllabfuhren in der Großgemeinde Büdingen stark und stellen gemeinsam zur kommenden Stadtverordnetenversammlung einen umfassenden Prüfantrag, um auch der illegalen Müllentsorgung in der Großgemeinde Büdingen nachhaltig entgegen zu wirken.
Dabei steht auch die Abschaffung des schon seit längerem in der Kritik stehende Wiegesystem im Fokus. Weiterhin regen die Antragsfraktionen, für eine Probezeit von 2 Jahren, die Durchführung von 4 kostenlosen Sperrmüllabfuhren pro Jahr, durchzuführen. Selbstverständlich müssen auch bei diesem wichtigen Thema die Kosten ermittelt werden. Aus diesem Grund ist die Verweisung in den Haupt-und Finanzausschuss unerlässlich.
09.01.2023
Energiekostenzuschuss für Büdinger Vereine
Ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen Pro Vernunft, SPD, FDP, Grüne 2.0 und FREIE WÄHLER möchte einen Energiekostenzuschuss für Büdinger Vereine. Die Initiative, die auf einen Vorschlag des Stadtverordneten Gunnar Bähr zurückgeht, sieht vor, dass Büdinger Vereine im Rahmen der Vereinsförderrichtlinien einen Energiekostenzuschuss beantragen können. Hierfür sollen im Haushaltsplan 2023 bis zu 50.000 Euro bereitgestellt werden. In der Begründung zum Antrag der Fraktionen heißt es: Auch zahlreiche Büdinger Vereine mit eigenen Sportstätten, werden durch die aktuelle Energiekrise besonders belastet. Eine zusätzliche Unterstützung sollte – als Teil der Vereinsförderrichtlinien – explizit ausformuliert werden. Ziel sollte es sein, die enorm gestiegenen Energiekosten etwas abfedern zu können. „Die Stadt Büdingen würde einen Beitrag dazu leisten, die Vereine in die Lage zu versetzen, ihre Sportstätten weiterhin betreiben und ihr Sportangebot aufrechterhalten zu können. Entsprechende Haushaltsmittel sind einzuplanen. Details und Konzepte sollten im Rahmen der Haushaltsberatungen im zuständigen Haupt- und Finanzausschuss besprochen werden. Für die Antragsteller ist das Vorhaben eine wichtige Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen.
01.12.2022
Viel Gegenwind im Stadtparlament für Parkhausidee der Büdinger CDU
Zu einer lebhaften Debatte im Stadtparlament hat am Freitagabend der Antrag der CDU geführt, ein neues Parkhaus in Büdingen zu errichten. Nun soll der städtische Bauausschuss beraten. Die CDU-Pläne, ein neues Parkhaus in der Mühltorstraße 5 auf dem Gelände der ehemaligen Alten Militärregierung zu bauen, stießen im Stadtparlament am Freitagabend weitgehend auf Ablehnung. Gleichwohl wollen die Stadtverordneten das Thema im Bau- und Planungsausschuss (BPU) diskutieren: zusammen mit einem SPD-Änderungsantrag für ein Mehrgenerationenhaus und der FWG-Forderung nach einem Parkraumkonzept. Ort der Debatte war die Wolfgang-Konrad-Halle im Stadtteil Lorbach.
Manfred Scheid-Varisco (SPD) stellte fest: »Die CDU will noch mehr Verkehr in die Stadt ziehen - andere Kommunen versuchen, die Autos aus der Innenstadt herauszubringen.« Wie er betonte, gibt es bereits ein Parkhaus in Büdingen, er beschrieb das Bauwerk als zentral gelegen, allerdings »dunkel, eng, gruselig und nicht ausgelastet«.
Sinnvoller fände die SPD eine soziale Nutzung, etwa ein Mehrgenerationenhaus mit bezahlbarem Wohnraum, sozialen Diensten und Platz für beispielsweise Vereine.
Wie er rückblickend schilderte, sollte der Parkplatz am Standort der ehemaligen Militärregierung nur eine Übergangsfläche sein, bis es zu einer anderen Nutzung kommt. Er stellte einen Antrag, wonach der Magistrat umgehend ein Konzept für eine multifunktionale soziale Anlage vorlegen soll.
Lesen sie hier den kompletten Bericht im Kreisanzeiger vom 07.11.2022
Vision vom sozialen Wohnen: Suche nach einem Investor für Neubau
Von: Petra Ihm-Fahle / Kreisanzeiger
Das städtische Gebäude in der Düdelsheimer Schulstraße 30 soll wieder dem sozialverträglichen Wohnungsbau dienen. Die Wohnungsbaugenossenschaft übernimmt das Projekt aber nicht. Das Haus in der Schulstraße 30 im Büdinger Stadtteil Düdelsheim ist stark sanierungsbedürftig, insofern soll baulich dort etwas passieren. Bereits seit vergangenem Herbst spricht das Stadtparlament auf Initiative der SPD darüber. In dem Gebäude sind sechs Wohnungen angesiedelt, die die Stadt bis dahin vermietete. Die Mieten waren sozial verträglich. Wegen des schlechten baulichen Zustands bot die Kommune den Bewohnerinnen und Bewohnern dann aber neue Wohnungen an, wofür sich Robert Preußer (CDU Düdelsheim) engagierte. Eine Instandsetzung gilt als wirtschaftlich uninteressant, Ziel ist, das Haus abzureißen und neu zu errichten. Über die künftige Ausrichtung bestand nicht auf Anhieb Konsens. Denn nach Ansicht des städtischen Haupt- und Finanzausschusses sollten in einem Neubau nur noch die Hälfte der Wohnungen zu sogenannter bezahlbarer Miete zu haben sein. Manfred Scheid-Varisco hielt mit der SPD erfolgreich dagegen, unterstützt durch Preußer und die CDU. Das Parlament beschloss daraufhin mehrheitlich, alle Wohnungen sozialverträglich zu vermieten. Die Rathausspitze sollte Verhandlungen mit der Wohnungsbaugenossenschaft Büdingen aufnehmen, um zu eruieren, ob Interesse an dem Projekt besteht. Falls nicht, soll der Magistrat einen anderen Investor finden (der Kreisanzeiger berichtete). Zum Kontakt mit der Wohnungsbaugenossenschaft ist es mittlerweile gekommen, wie Bürgermeister Benjamin Harris (CDU) auf Anfrage erklärte. »Es hat ein Gespräch stattgefunden. Dabei haben wir neben allgemeinen Themen der Zusammenarbeit auch das Thema Schulstraße 30 angesprochen.« Laut dem Rathauschef ist die Wohnungsbaugenossenschaft sehr damit beschäftigt, die Bestandsgebäude bei Wohnungswechseln sukzessive zu sanieren, modernisieren und energetisch auf neuesten Stand zu bringen. Von der Menge und dem personellen Aufwand sei es nicht zu stemmen, ein Neubauprojekt in Auftrag zu geben. »Interesse besteht zwar immer, aber in dieser Phase können sie es vom Zeitlichen her nicht leisten«, erläuterte Harris. Nun müsse die Stadt ein anderes Konzept überlegen, um das Gebäude zügig abzureißen und neue Wohnungen zu errichten. »Einen Investor suchen wir momentan. Das Bauamt ist beauftragt, alles Weitere in die Wege zu leiten«, sagte Harris. Allerdings gilt es in der Stadtverwaltung seinen Worten zufolge, Prioritäten zu setzen, »Feuerwehrbau und Hochwasserschutz sind priorisiert«. Das Vorhaben Schulstraße 30 werde angegangen, sobald es die personelle Situation zulässt. Der Düdelsheimer CDU-Mann Preußer freut sich, dass die bisherigen Bewohner durch die Stadt eine Wohnung bekommen haben. »Dafür habe ich mich engagiert«, sagte er. Das Haus sei nicht mehr bewohnbar gewesen, Preußer sprach von »unzumutbar«. Das sieht laut dem Christdemokraten auch der Ortsbeirat so. »Gerade in einer Zeit, in der die Kosten für Energie und Mieten steigen, ist es wichtig, dass die Wohnungen im Eigentum der Stadt belassen werden«, sagte er gegenüber dieser Zeitung. Dass das Gebäude vollkommen baufällig sein soll, bezweifelt Sozialdemokrat Scheid-Varisco. »Wie konnten dann bis zuletzt Menschen darin wohnen?« Er kann sich nicht vorstellen, dass die Kosten der Instandsetzung einen Neubau übersteigen, wie er erklärt. »Mein wichtigstes Thema ist aber, dass der soziale Wohnraum wieder zur Verfügung steht.« Den Stein ins Rollen brachte in Sachen Schulstraße 30 die städtische SPD. Im Rahmen der Sommertour von Bundestagsabgeordneter Bettina Müller kamen die Büdinger Sozialdemokraten im vergangenen September auch in den Stadtteil Düdelsheim, wie Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco schildert. Auch durch die Schulstraße gingen die Genossen dabei. »Nachbarn sprachen mich an, was mit dem Haus wäre. Die Kündigungen dort sorgten für große Aufregung«, erzählt er. Das Thema war ihm vorher nicht bekannt, er habe sich anschließend damit beschäftigt. Wie sich herausstellte, war der Verkauf durch die Kommune bereits geplant. Im November hielt er den ersten Redebeitrag in der Stadtverordnetenversammlung, wodurch er die Veräußerungsabsichten stoppen konnte.
19.08.2022
Kritik an Stadtverordnetenvorsteher
In einer gemeinsamen Erklärung äußern die Fraktionen von SPD, FWG, Pro Vernunft, FDP und Grüne 2.0 ihre große Verärgerung über die Abläufe im Vorfeld der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Wenige Stunden vor der Gremiensitzung hatte Stadtverordnetenvorsteher Dieter Jentzsch (CDU) die Fraktionsvorsitzenden über ein notwendiges Verfahren zur Neubesetzung der Ausschüsse informiert. Durch die Trennung der Grünen-Fraktion musste die Sitzverteilung neu berechnet werden. Im Losverfahren sollten drei Sitze auf vier Fraktionen verteilt werden. „Entsprechend der Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung ist dieses Verfahren gemäß den Bestimmungen der HGO und unserer Geschäftsordnung zunächst rechtmäßig. Wünschenswert und notwendig wäre es jedoch gewesen, dieses Vorgehen frühzeitig mit den Fraktionen abzustimmen“, betonen die Fraktionsvorsitzenden in ihrer gemeinsamen Erklärung. Bereits Ende Juni hatten Bündnis 90/Die Grünen den Stadtverordnetenvorsteher über die Teilung ihrer Fraktion informiert (der Kreis Anzeiger berichtete). Knapp vier Wochen hatte der Stadtverordnetenvorsteher also Zeit, eine geordnete Neuregelung einzuleiten. Zwischenzeitlich fand – am 08. Juli - eine Stadtverordnetenversammlung in Orleshausen statt, in dessen Verlauf keinerlei Informationen durch den Vorsitzenden des Gremiums an die Stadtverordneten übermittelt wurde. Stattdessen: Funkstille! Über die Trennung der Grünen-Fraktion wurden die Stadtverordneten schließlich über die lokale Presse informiert. „Die Kommunikation und der Informationsfluss über den Stadtverordnetenvorstand sind alles andere als gut. Eine Sitzung des Gremiums – außerhalb der Vorbereitung von Stadtverordnetenversammlungen – hat seit längerer Zeit nicht mehr stattgefunden. In der vergangenen Woche haben die Fraktionen von FWG/SPD und Pro Vernunft nach § 12 der gültigen Geschäftsordnung eine Sitzung des Gremiums erzwungen. Ein außergewöhnlicher Vorgang, der nicht notwendig sein sollte, aber deutlich aufzeigt, dass der Stadtverordnetenvorsteher mit einer Vielzahl von Punkten im Verzug ist. Das kurzfristig angeordnete Losverfahren sei in dieser Hinsicht nur ein weiterer Vorgang, der in den vergangenen Monaten immer häufiger zur Regel geworden sei. Trotz der heftigen Kritik aus fast allen Fraktionen hat der Stadtverordnetenvorsteher das Losverfahren durchgezogen. Die FDP muss nach diesem Ergebnis nun ihren Sitz im Bauausschuss und im Finanzausschuss räumen. Im Ausschuss JKS trifft es den Vertreter der neuen Fraktion Grüne 2.0 „Wir sind uns darüber einig und es ist uns sehr wichtig, dass wir allen Fraktionen die vollwertige ehrenamtliche Mitarbeit in den Ausschüssen ermöglichen wollen. Dies muss mit Stimmrecht geschehen. Deshalb wird nun die FWG-Fraktion freiwillig auf ihren dritten Vertreter in den Ausschüssen verzichten. Mit dieser Erklärung ist das Ergebnis des Losverfahrens hinfällig. Ein Vorgang, den der Stadtverordnetenvorsteher frühzeitig hätte vorbereiten und gütlich einleiten können.
25.07.2022
Büdinger Bahnhof soll 2024 saniert werden
SPD, FWG und Pro Vernunft kündigen einen gemeinsamen Antrag zum Büdinger Bahnhof an. Hintergrund ist eine Präsentation der Deutschen Bahn zu den vorgesehenen Modernisierungsarbeiten im Jahr 2024. "Wir wünschen uns kurzfristige Verhandlungen des Magistrates mit der Deutschen Bahn, um eine ebenerdige Verbindung von der Henry Dunant Straße zum neu geplanten Mittelbahnsteig zu ermöglichen. Diese Verbindung ist derzeit nicht vorgesehen. Wir möchten mehr Park and Ride Parkplätze für den Bahnhof einrichten. Hierzu ist eine direkte Verbindung von der Henry Dunant Straße unerlässlich und muss bei den geplanten Maßnahmen im Jahr 2024 mit umgesetzt werden", betonen die Fraktionsvorsitzenden Ulrich Majunke (FWG), Manfred Scheid-Varisco (SPD) und Gunnar Bähr (Pro Vernunft) in ihrer gemeinsamen Stellungnahme. Zweifelsohne muss der Banhofsbereich dringend modernisiert und anschließend auch gepflegt werden. In seinem jetzigen Zustand ist er alles andere als ein Aushängeschild für Büdingen.
Ergänzend werden wir auch den Antrag des Ortsbeirates, der anlässlich der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 15.11.2019 von der damaligen Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke eingebracht und einstimmig beschlossen wurde, erneut ins Verfahren bringen. Mit diesem Antrag hatte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat beauftragt, mit der Bahn über die Einrichtung einer Haltestelle bzw. eines Bahnsteigs unterhalb des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums und der Schule am Dohlberg in Verhandlung zu treten. Die Ergebnisse der Gespräche sollen der Stadtverordnetenversammlung schriftlich übermittelt werden.
Die Begründung lautet:
Schon mehrfach hat die Stadt Büdingen mit der Bahn bezüglich einer Haltestelle unterhalb der Schulen am Dohlberg verhandelt. Leider haben sich alle bisherigen Gespräche als erfolglos erwiesen. Gerade jetzt scheint die Gelegenheit jedoch günstig zu sein, steht die Vermeidung von Individualverkehr, der Ausbau sowie die Verbesserung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs im Focus vieler politischer Entscheidungen. Die Verkehrsanbindungen zu den beiden Schulen sind nicht optimal. Über die schmalen Straßen am Dohlberg quälen sich täglich Busse und Eltern, die ihre Kinder mit ihren privaten Autos zur Schule fahren. Dies stellt besonders für die Anwohner der betroffenen Straßen eine große Belastung dar. Der Ortsbeirat Büdingen ist davon überzeugt, dass durch die zusätzliche Bahnhaltestelle Schüler vermehrt den Zug nutzen werden.
18.07.2022
SPD und FWG wollen Geschwindigkeitsdisplays im Bereich Lorbacher Strasse
Zwei weitere Geschwindigkeitsdisplays sollen nach dem Willen der Büdinger SPD und FWG Fraktion im Bereich der Lorbacher Straße kurzfristig installiert werden. Neben den ebenfalls notwendigen Verkehrskontrollen, sollen die Displays die Autofahrer unterstützend auf ihre Geschwindigkeit in diesem Straßenabschnitt aufmerksam machen.
Nicht erst mit den Sanierungsarbeiten der Bundesstraße B457 und der notwendigen Umgehung über Lorbach, hat die Intensität des Auto- und LKW-Verkehrs in diesem Bereich erheblich zugenommen. Das neue Baugebiet im Bereich der ehemaligen Kaserne wächst und viele Anwohner beschweren sich mittlerweile über die hohen Geschwindigkeiten. Die Anzeigetafeln könne die Autofahrer im direkten Umfeld des neuen Wohngebietes auf die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 50 km/h hinweisen. Die Straße sei am dortigen Ortseingang gut ausgebaut und verleite innerhalb der Stadtgrenze leicht zu höheren Geschwindigkeiten. Dieser Tatsache müsse man mit regelmäßigen Kontrollen und der Sensibilisierung der Autofahrer kurzfristig begegnen. Eine entsprechende Initiative werden beide Fraktionen über ihre Stadträte in den Magistrat einbringen.
13.07.2022
Stadt soll Ärztemangel gegensteuern
Büdingen soll dauerhaft ausreichend Hausärzte haben. Einen Antrag von SPD und FWG, die Versorgung auch künftig sicherzustellen, befürwortete die Stadtverordnetenversammlung im Zuge ihrer jüngsten Sitzung einstimmig. Drei Stadtverordnete enthielten sich. SPD-Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco trug das Anliegen im Dorfgemeinschaftshaus in Orleshausen vor.
»Jeder, der schon einmal ernsthaft krank war, kann den hohen Wert von Gesundheit ermessen«, sagte Scheid-Varisco. Gehe es um die eigene Gesundheit, seien der Hausarzt und die -ärztin für die meisten Menschen die ersten Ansprechpartner. »Doch im kommenden Jahrzehnt wird es kritisch, denn auch unser Landkreis, unsere Stadt, können sich der bundesweiten Entwicklung nicht entziehen: Ärztemangel.«
Auch in Büdingen und den Stadtteilen besteht laut dem SPD-Mann jetzt schon dringender Handlungsbedarf, um die diesbezügliche Versorgung in den kommenden Jahren aufrechtzuerhalten.
»In unserer Region, auch in Büdingen, werden in 10 bis 15 Jahren fast 50 Prozent der Hausärzte ihre Tätigkeit aufgeben. Es ist dabei nicht zu erwarten, dass jede Praxis eine Nachfolge finden wird«, prognostizierte er. Denn mit Blick auf die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung wünschten sich die meisten Mediziner, dass Räumlichkeiten oder Grundstücke zur Verfügung gestellt werden. Obwohl der Sicherstellungsauftrag der hausärztlichen Versorgung bei der Kassenärztlichen Vereinigung liege, nähmen immer mehr Kommunen das Problem in die eigene Hand. »Auch eine Stadt wie Büdingen muss sich der Aufgabenstellung annehmen und an der Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung aktiv mitwirken«, fordern SPD und FWG. Es gelte, positive Anreize zu schaffen und lokale Lösungsvorschläge zu entwickeln, um die hausärztliche Versorgung in der Zukunft zu sichern.
Die Stadtverordneten beauftragten nun also den Magistrat, ein Monitoring beziehungsweise eine Analyse zur künftigen Hausarztentwicklung in Büdingen einzuleiten. Dies soll gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) erfolgen. Laut dem Beschluss soll der Magistrat in Kooperation mit der KV, den Büdinger Ärzten und den Ortsbeiräten einen Maßnahmenkatalog erstellen. Darin soll es insbesondere um Nutzungs- und Finanzierungskonzepte beziehungsweise Fördermöglichkeiten für neue Praxisräume gehen. In die Prüfung möglicher Räume für Arztpraxen soll das Rathaus bestehende städtische Liegenschaften oder den Neubau von Liegenschaften einbeziehen. Die Ergebnisse sind der Stadtverordnetenversammlung vorzulegen.
Quelle: Kreis-Anzeiger v. 11.07.2022 Petra Ihm-Fahle
Vorwürfe, Polemik, Emotionen: SPD-Antrag erregt Gemüter im Büdinger Parlament
Hohe Wellen schlug der Prüfantrag der SPD unter den Stadtverordneten. Die Fraktion will eine Hausarztpraxis in den geplanten neuen Standort der Feuerwehr in Diebach am Haag integrieren.
Mit den Worten »Ich dachte, wir haben den ersten April, als ich die Zeitung aufschlug« leitete Thomas Appel (CDU) seine Rede ein, als er zum Prüfantrag der SPD-Fraktion in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung in Orleshausen Stellung bezog. Der Antrag der Sozialdemokraten bezog sich auf das geplante neue Feuerwehrgerätehaus in Diebach am Haag, von dem künftig auch die Wehren aus Lorbach und Vonhausen ausrücken werden.
Manfred Scheid-Varisco (SPD) konterte: »Die SPD ist weiter, als manche, die hier sitzen - wir sind im Grunde der Zeit voraus.« Das Wort »Aprilscherz« ärgerte ihn. »In Deutschland gibt es solche Modelle, Polemik hat hier nichts zu suchen.« Die SPD habe sich das Grundstück in Diebach angeschaut - man könne dort auch ein eigenständiges Gebäude für die Praxis bauen. »Wir sollten zukunftsorientiert beschließen und planen. Gerade im Ortsteil ist der Bedarf groß.«
Lesen sie hier den kompletten Bericht: https://t1p.de/ayuwc
25.05.2022
kurz & bündig
Sichtschutz für den Wohnmobil-Stellplatz
Der Wohnmobil-Stellplatz am Büdinger Freibad ist eines der Erfolgsprojekte der vergangenen Jahre. Die letzten Monate haben bewiesen, dass er sehr gut frequentiert wird. SPD und FWG haben während einer gemeinsamen Ortsbesichtigung über wichtige Ergänzungen gesprochen. Eine Hecke bzw. Sträucher als Sichtschutz zur Landesstraße wurde durch den Magistrat bereits vor einigen Wochen beschlossen. Auf dem kurzen Dienstweg wollen die beiden Fraktionen über ihre Stadträte nun einen ähnlichen Sichtschutz zum Freibadgelände vorschlagen. Magistrat, Bauhof und Verwaltung sollten entsprechende Vorschläge von Bürgern prüfen. Über Ergebnisse werde man berichten.
20.04.2022
kurz & bündig
Beleuchtung des Fußweges über den Meliors-Damm
Die Beleuchtung des Fußweges über den Meliors-Damm war ein wichtiger Antrag der SPD-Fraktion. Bereits vor mehreren Jahren wurde das Vorhaben umgesetzt. Festzustellen ist aber auch: Immer wieder werden die Lampen mutwillig beschädigt oder komplett zerstört. Die beiden Fraktionsvorsitzenden Ulrich Majunke (FWG) und Manfred Scheid-Varisco (SPD) haben in dieser Woche gemeinsam die aktuelle Situation begutachtet. Über den Magistrat möchte man kurzfristig eine Instandsetzung der Lampen initiieren. "Unsere Magistratsmitglieder werden es in der nächsten Sitzung ansprechen. Gleichzeitig sollten wir über Veränderungen sprechen, die es schwerer oder unmöglich macht, die Beleuchtung wiederholt kaputt zu treten. Der Fußweg über den Meliors-Damm, ist auch Teil des Büdinger Rundweges. Er führt die Besucher vom Wohnmobil-Stellplatz bzw. den Bus-Parkplätzen an der Schloßmühle direkt in den historischen Stadtkern. Spaziergänger und Anwohner nutzen häufig den Weg über die Stadtmauer. Für die Besucher oder Touristen ist der Weg ein erster Eindruck. In den Abend- und Nachtstunden muss diese Beleuchtung funktionieren."
20.04.2022
kurz & bündig
Ideenaustausch im Büdinger Freibad
Am 29. Mai findet der 10. Chari-Triathlon in Büdingen statt. Der Erlös der Sportveranstaltung geht an gemeinnützige Vereine. Zahlreiche Büdinger Vereine unterstützen die Veranstaltung und helfen bei der Organisation. Unternehmen aus der Region engagieren sich als Sponsoren.
Mit all diesen Funktionen zählt der Charity Triathlon zweifelsohne zu den wichtigsten Sportveranstaltungen in Büdingen. Er bietet mit der Radrennstrecke nach Rinderbügen und seinem Lauf-Kurs durch die Büdinger Altstadt eine besondere Attraktivität. Die Athleten loben die Bedingungen und die Organisation der Veranstaltung, gleichzeitig ist der Triathlon - weit über Büdingens Stadtgrenzen hinaus - beste Werbung für Stadt und Region.
Nicht nur deshalb hatten SPD und FWG Fraktion bereits vor vier Jahren in einem Antrag die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes und einen Gewährvertrag zwischen Stadt und Veranstalter gefordert, denn insbesondere das Büdinger Freibad ist zentrale Wettkampfstätte der Veranstaltung.
Gemeinsam mit Markus Reutzel, Benjamin Wadewitz und Peter Leipnitz traf man sich in der vergangenen Woche deshalb im Büdinger Freibad. Mit dabei auch die neugewählte 1. Stadträtin Katja Euler. „Wir sind der Überzeugung, dass der Verein mit seiner ehrenamtlichen Arbeit unsere Büdinger Sportlandschaft sehr bereichert. Es wäre sehr gut, wenn die Veranstaltung sich weiterhin so positiv entwickelt. Viele kreative Ideen und Unterstützungsangebote existieren. Darüber wollten wir uns mit den Verantwortlichen austauschen und auch unseren Dank zum Ausdruck bringen“, erläutern Manfred Scheid-Varisco und Ulrich Majunke die Hintergründe. Beispielhaft erwähnen sie das Angebot von Schwimmsportstunden. Bereits im vergangenen Jahr der Verein ein entsprechendes Angebot an die Stadt gerichtet. Freie Wähler und Sozialdemokraten werden sich dafür einsetzen, dass dieser Vorschlag im Jahr 2022 realisiert werden kann. Das Büdinger Freibad öffnet am 01. Mai seine Pforten.
20.04.2022
SPD Büdingen will hausärztliche Versorgung in Diebach am Haag verbessern
Gemeinsam mit dem Ortsbeirat Diebach am Haag hat sich die SPD Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung zu einen Ortstermin mit Diebachs Hausärztin Dr. Kraft-Merbach und Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr am geplanten neuen Standort der Feuerwehrwache Büdingen-Süd getroffen. Auch interessierte Bürger haben sich zu diesem Termin eingefunden. Anlass war der Vorschlag aus dem Ortsbeirat, den geplanten Feuerwehrgebäudekomplex mit einer Hausarztpraxis zu erweitern. Wie Dr. Kraft-Merbach berichtete, sei es notwendig, den Praxisbetrieb zukunftsorientiert auszurichten. Es gehe um behindertengerechte Praxisräume, einen barrierefreien Zugang und ausreichend Parkplätze für die Patienten. Die Hausarztpraxis Im Weinberg wir von den beiden Ärztinnen Regina Kraft-Merbach und Bettina Gerner geführt. Der Praxisbetrieb sei durch die räumlichen Einschränkungen, insbesondere für die Patienten, schwierig.
Patrick Stürz, Mitglied des Bau- und Planungsausschusses stellte die bisherigen Planungen des Feuerwehrneubaus vor und zeigte auf, an welchen Stellen eine Erweiterung für Arzträume, ausreichende Stellplätze und vor allem einen barrierefreien Zugang errichtet werden könnten. "Eine gemeinsame Nutzung von Einrichtungen zur Daseinsvorsorge ist der richtige Schritt um eine nachhaltige hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum sicher zu stellen", trägt Stürz im Gespräch vor Ort vor. Die Räumlichkeiten könnten in Modulbauweise gebaut werden. Somit sei die Erweiterung eines Gebäudekomplexes mit Feuerwehr und Arztpraxis kostengünstig und einfach zu realisieren. Auch Prof. Dr. Udo Stern, ebenfalls Mitglied im Bau -und Planungsausschuss setzt sich, nicht nur für dieses Vorhaben ein. „Es ist richtig und wichtig, bei der Planung neuer städtischer Gebäude, Räumlichkeiten für die Daseinsvorsorge im Sinne einer Familienstadt mitzudenken. Dabei müssen die Beteiligten, im aktuellen Vorschlag die Ärztinnen aus Diebach am Haag, bei den Planungen mit eingebunden werden um bedarfsgerecht und zukunftssicher zu handeln“, bekräftigt Stern. Für die Büdinger Sozialdemokratie ist es wichtig, dass alle Patienten und Patientinnen eine gut erreichbare medizinische Versorgung auf hohem Niveau erhalten. Insbesondere in den Ortsteilen ist die ärztliche Versorgung schwierig. Daher sei es notwendig, die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum durch ein abgestimmtes Konzept zur Gesundheitsversorgung sicher zu stellen.
07.04.2022
Entwicklung des ehemaligen Kasernengeländes in Büdingen - SPD Fraktion spricht mit Revikon Geschäftsführer Daniel Beitlich
Beim Ortstermin mit Daniel Beitlich, Geschäftsführer der Revikon wird deutlich: Die Entwicklung im Lipperts in Büdingen auf dem Gelände der ehemaligen Armstrongskaserne ist eine Erfolgsgeschichte. Revikon ist eine Firma, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Revitalisierungskonzepte umzusetzen. „Dies ist bisher gelungen“, ist sich die Büdinger SPD sicher. Sei es die Renovierung bzw. Sanierung der Kasernengebäude, die Ansiedlung von fast hundert Familien oder die Errichtung eines Kinderspielplatzes – die Menschen dort fühlen sich wohl. Seit 2015 wird das Projekt vorangetrieben.
Nun gilt es, die weitere Entwicklung im Blick zu haben. Ein kleines Einkaufszentrum mit Aldi, Edeka und der DM-Drogerie wartet darauf, mit dem Bau ihrer Verkaufsräume loszulegen. Im Gespräch mit Daniel Beitlich teilt er mit, dass innerhalb der nächsten drei Monate mit dem Baubeginn zu rechnen ist. Die zu bebauende Fläche ist bereits vorbereitet und die entsprechenden Genehmigungen liegen vor. „Wir freuen uns, dass es nun endlich losgeht. Die Widersprüche und Klagen Einzelner haben dem Projekt zwar Zeit gekostet, letztendlich aber keine Wirkung gezeigt“, so der Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco. „Es ist nicht nur wichtig für die über 800 Menschen, die im Lipperts leben, eine gute Infrastruktur mit Kita, Einkaufsmöglichkeiten und Spielplatz zu haben. Denn die umliegenden Stadtteile profitieren ebenfalls von dem neuen Angebot in zentraler Lage.“
Auch mit dem Baubeginn der Kita auf dem Gelände soll es in wenigen Wochen losgehen. Laut Beitlich wird das alte Gebäude entkernt und nach neuesten ökologischen Gesichtspunkten gebaut. „Eine Lüftungsanlage, die die Raumluft filtert wird ebenfalls verbaut“, teilte der Revikon-Geschäftsführer im Gespräch mit. Rund achtzig Kinder werden dann in der Betreuungseinrichtung ihren Platz finden. Denn die Betreuungsnot in Büdingen ist groß. Schon jetzt fehlen über siebzig Kitaplätze.
Im Verlauf des Gespräches entwickelte man auch Perspektiven zur Nutzung des vorhandenen Gebäudebestands und der weiteren Entwicklung des Geländes. Revikon kann sich gut vorstellen, soziale Projekte und sozialen Wohnungsbau zu unterstützen. Für die Büdinger Sozialdemokratie ein wichtiges Thema der nächsten Jahre. Professor Dr. Udo Stern, der Mitglied im Bau-Umwelt- und Planungsausschuss ist, hat da schon konkrete Vorschläge. „Wir engagieren uns gezielt für eine Weiterentwicklung des sozialen Wohnungsbaus. Unser Ziel ist es, bedarfsgerechten und ökologisch nachhaltigen Wohnraum für Familien und Senioren zu sozialverträglichen Mietpreisen zu realisieren, denn das ist der richtige Weg für eine Familienstadt mit Zukunft.“ Die SPD habe das Ziel, die Lebens- und Wohnbedingungen in allen Stadtteilen zu verbessern. Dies seien insbesondere: ausreichend Wohnraum, gute und bedarfsgemäße Bildungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote sowie ein sicheres und kindgerechtes Wohnumfeld. Dabei gelte es, Akteure stärker zu vernetzen und zivilgesellschaftliche Potentiale zu mobilisieren.
31.03.2022
Freibad Saison steht bevor - Attraktivität des Schwimmbades soll weiter gesteigert werden
Die frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Woche machen bereits ein Menge Lust auf die bevorstehende Freibad-Saison. Geht es nach dem Willen der FWG und SPD Fraktion in der Büdinger Stadtverordnetenversammlung soll es bereits in vier Wochen soweit sein. In einem gemeinsamen Antrag hatten die beiden Fraktionen eine Öffnung des Schwimmbades zum 01. Mai beantragt. Die Stadtverordnetenversammlung hatte mit großer Mehrheit dem Antrag zugestimmt.
Coronabedingt konnte der Beschluss in den beiden vergangenen Jahren nicht umgesetzt werden. In diesem Jahr soll die längere Freibad-Saison Realität werden. „Wir hoffen, dass Bürgermeister Benjamin Harris den Stadtverordneten-Beschluss umsetzt und das Schwimmbad am 01. Mai seine Pforten öffnet und auch zum Ende der Saison im September, eine variable Verlängerung der Öffnung geprüft wird“, betonen die Fraktionsvorsitzenden Manfred-Scheid-Varisco (SPD) und Ulrich Majunke (FWG).
„Das Schwimmbad gehört zu den wichtigsten Freizeiteinrichtungen der Großgemeinde und wir sehen es als unsere Aufgabe, diese Attraktivität zu erhalten und weiter auszubauen“, schildern die beiden Fraktionsvorsitzenden.
In den vergangenen Jahren habe man sich zu verschiedenen Ortsterminen im Freibad getroffen. „In den Gesprächen mit dem verantwortlichen Bademeister und den Besuchern konnten wir sehr viel über Bedarf und Wünsche der Nutzer erfahren. Dank dieser Beteiligung wurden zahlreiche Ideen gesammelt, die in unsere Arbeit eingeflossen sind und nun auch konkrete Handlungen mündeten. Es ist uns wichtig, die Attraktivität unseres Freibades kontinuierlich zu steigern. Dazu gehören für uns die angesprochenen flexiblen Öffnungszeiten in den Abendstunden, weitere bauliche Veränderungen, aber auch die bereits beschlossene Verlängerung der Freibad-Saison insgesamt. Wir wünschen uns, dass von Anfang Mai bis Ende September das Büdinger Schwimmbad geöffnet ist. Für Kinder bis zum 14. Lebensjahr wird der Eintritt in das Freibad zukünftig kostenlos sein. Auch dieser Antrag der Sozialdemokraten erhielt im vergangenen Jahr eine breite Mehrheit. „Ganz sicher ein weiterer wichtiger Baustein zur Weiterentwicklung unserer Familienstadt“, betonen Scheid-Varisco und Majunke in der gemeinsamen Pressemitteilung.
Die Veröffentlichung der veränderten Nutzungsbestimmungen auf der Homepage der Stadt und die vorbereitenden Maßnahmen zur Umsetzung der Beschlüsse sollten schnellstmöglich veranlasst werden. „Ein weiterer wichtiger Punkt ist für uns die Umsetzung eines neuen Kinder- Babybeckens bzw. die Umgestaltung des Wasserspielgartens (FWG-Antrag). Im Haushaltsplan wurden die entsprechenden Finanzmittel bereits eingestellt. Der Magistrat sollte kurzfristig über den Sachstand der Planungen berichten.“ Gleiches gelte für die Umsetzung des beschlossenen Behelfsparkplatzes, der im hinteren Bereich der Jägerwiesen, die Verringerung der Stellflächen durch den Wohnmobilparkplatz erreichen soll. Positiv erwähnen Sozialdemokraten und Freie Wähler auch die letztjährige Umsetzung der neuen Spielgeräte auf dem Gelände des Freibades. Über den Ortsbeirat Büdingen hatte man sich hierfür wiederholt stark gemacht. Der Blick der FWG und SPD Fraktion richtet sich aber auch bereits über die bevorstehende Saison hinaus: „Die vorhandenen Ressourcen des Freibades immer wieder effektiv zu nutzen, es für Vereine, das Schulschwimmen, den sportbegeisterten Bürger attraktiv zu gestalten und es für Veranstaltungen wie ein Mitternachtsschwimmen oder ein abendliches Picknick-Konzert mit der Büdinger Musik- und Kunstschule zu öffnen. Darum geht es, wenn wir mit unseren kleinen Ideen in die Zukunft blicken. Das Büdinger Freibad kann in den Abendstunden ein Ort für kulturelle Veranstaltungen werden, ohne den Badebetrieb zu begrenzen. Zum Start der Saison im Jahr 2023 wünschen wir uns einen besonderen Familien-Tag. Mit kostenlosem Eintritt für Familien und einem kleinen Rahmenprogramm. Wir können keine bessere Werbung für Büdingen und unser schönes Freibad machen.“
29.03.2022 Foto: Thomas Appel
SPD Büdingen fordert den Wetteraukreis auf, endlich Sprechstunden der Ausländerbehörde in Büdingen anzubieten
2015 bewegte schon einmal der große Zustrom von Geflüchteten die Menschen im Wetteraukreis.
Unzählige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben sofort Strukturen aufgebaut um die damaligen Asylbewerber mit Tat und Kraft, insbesondere auch bei Formalitäten mit den Behörden, zu unterstützen. Schnell zeigte sich, dass der Wetteraukreis mit seiner Ausländerbehörde überfordert war.
„Nun wiederholen sich die Fehler von damals“, kritisiert der Vorsitzende der SPD Büdingen Boris Winter. „Termine für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen kriegt man auf der Online-Terminvergabe des Wetteraukreises erst wieder für Anfang Juni, um einen Aufenthaltsstatus zu erhalten. Erst dann kann man zum Beispiel kostenlose Deutschkurse besuchen. Dieser Zustand ist nicht zu akzeptieren. Wertvolle Wochen und Monate vergehen zu Lasten der von Krieg und Flucht
erschöpften Menschen. Die beeindruckende Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit der Helfenden darf nicht durch behördliche Hindernisse zerstört werden.“
Die Büdinger SPD erinnert an einem Beschluss der EU, dass Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine einen vorübergehenden Schutz für bis zu drei Jahre erhalten, ohne ein langwieriges Asylverfahren durchlaufen zu müssen. Das habe Bundesinnenministerin Nancy Faeser schon Ende Februar mitgeteilt, umso unverständlicher seien nun die Probleme des Wetteraukreises. In diesem Zusammenhang weist der Fraktionsvorsitzende der Büdinger SPD Fraktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Kreistagsfraktion auf den Kreistagsbeschluss vom August 2017 hin. „Mit großer Überzeugungskraft haben wir Büdinger Sozialdemokraten uns schon sehr früh dafür eingesetzt, dass im Büdinger Landratsamt eine Zweigstelle der Ausländerbehörde eingerichtet wird und Sprechstunden angeboten werden. Der Kreistag hat dies damals mit großer Mehrheit beschlossen“, mahnt Scheid- Varisco. Mehr als vier Jahre später habe noch keine Sprechstunde in Büdingen stattgefunden, die gerade jetzt so dringend gebraucht werde. Gründe dafür seien fehlendes Personal. Dafür sei allerdings der Personaldezernent des Landkreises verantwortlich.
Mit einem gemeinsamen Eilantrag der Fraktionen von SPD, FWG, CDU, Bündnis90/Die Grünen, FDP und Pro Vernunft soll in der kommenden Stadtverordnetenversammlung ein Beschluss erwirkt werden, der den Magistrat beauftragt, mit Nachdruck beim Wetterauer Kreisausschuss darauf hinzuwirken, dass unverzüglich Sprechstunden für den Ostkreis im Büdinger Landratsamt angeboten werden. „Die gegenwärtige Situation macht nur noch einmal deutlich, dass eine Zweigstelle des Landratsamtes in Büdingen dringend notwendig ist“, fordert die Ausschussvorsitzende für Jugend, Kultur und Soziales Sieglinde Huxhorn-Engler. „Der Kreisausschuss muss nun zeigen, dass er den Kreistagsbeschluss, Sprechstunden der Ausländerbehörde in Büdingen anzubieten, ernst nimmt und verwirklicht.“ Es sei nun dringend erforderlich, das Thema „bürgernahe und bürgerfreundliche Verwaltung“ aus der Späre der Sonntagsreden zu holen und in konkrete Politik umzusetzen.
23.03.2022
Zeitgemäße Energieversorgung - Nahwärmeversorgung in Düdelsheim und Eckartshausen kommt
In der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde dem Antrag der bzgl. der Errichtung einer Nahwärmeversorgung in den Neubaugebieten Düdelsheim und Eckartshausen einstimmig beschlossen. Für die SPD ist die Versorgung mit erneuerbaren Energien in Büdingen schon seit Jahren ein wichtiges Zukunftsprojekt und hat dabei auch die Expertise der Kreiswerke Main-Kinzig in Gesprächen und Ortsterminen genutzt. Das Ergebnis ist nun der beschlossene Antrag in der Stadtverordnetenversammlung. Nach ausführlicher Beratung in mehreren Sitzungen hat sich der Bau-,Umwelt- und Hochwasserausschuss darauf geeinigt, eine Nahwärmeversorgung aus mehreren Energieträgern zu errichten: In beiden Neubaugebieten wird sie zum überwiegenden Teil aus den erneuerbaren Energien Geothermie und Solarthermie bestehen. Lediglich für Spitzenlastzeiten ist ein Gasbrenner/Gaskessel vorgesehen. Dieser kommt allerdings nur an sehr kalten Wintertagen zum Einsatz, nämlich dann, wenn die eigentlichen Energieträger den Energiebedarf nicht vollständig abdecken können. "Gerade in diesen Zeiten, in denen wir hautnah die Problematik der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen erleben, ist es umso wichtiger, dass wir uns künftig weitestgehend davon unabhängig machen", mahnt die SPD Fraktion. "Deshalb werden wir uns auch bei der Erschließung weiterer Neubaugebiete nachdrücklich dafür einsetzen." Darüber hinaus würden den Stadtwerken Büdingen neue Arbeitsbereiche eröffnet. Gespräche mit dem Leiter der Stadtwerke Jochen Heyermann ergaben, dass man sich dort bereits auf die spannenden neuen Themenbereiche freue. Für die Büdinger Sozialdemokratie sei es wichtig, neue Wege in der Energieversorgung zu gehen. Nicht nur zum Wohle des Klimaschutzes, sondern auch zum Wohle aller Büdinger müsse dem Klimawandel konsequent begegnet werden. Mit dem nun beschlossenen Antrag sei Büdingen den ersten wichtigen Schritt in eine alternative Energieversorgung und die Erschließung eines nachhaltigen Geschäftsfeldes in konstruktiver Zusammenarbeit mit den Stadtwerken gelungen.
14.03.2022
Büdingen hat einen neuen Bürgermeister
In der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde der neue Bürgermeister Benjamin Carlos Harris in sein Amt eingeführt. Die Atmosphäre war nicht ausnahmslos harmonisch, als die Büdinger Stadtverordnetenversammlung den scheidenden Bürgermeister Erich Spamer (FWG) verabschiedete und den neuen Rathauschef Benjamin Harris (CDU) ins Amt einführte. Ort war der mit etwa 100 Personen besetzte Saal in der Lorbacher Wolfgang-Konrad-Halle. Neben Lob und guten Wünschen schimmerten Animositäten genauso in den Grußworten durch wie politische Probleme und Konflikte.
Lesen sie hier den kompletten Pressenbericht.
Zur Amtseinführung von Benjamin Carlos Harris, hier meine Rede:
Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrter Herr Bürgermeister Benjamin Haaris, lieber Benno,
zunächst gratuliere ich dir persönlich und im Namen meiner Fraktion sehr herzlich zur heutigen Amtseinführung. Auch von unserer Bundestagsabgeordneten Bettina Müller soll ich die besten Grüße übermitteln. Leider kann sie heute Abend nicht dabei sein.
Meine Damen und Herren, sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Benno,
der Wechsel im Amt des Bürgermeisters stellt für jede Stadt immer einen Einschnitt dar. Herausforderungen kommen dabei nicht nur auf den Bürgermeister zu. Bereits nächsten Freitag wählen wir eine neue Stadträtin oder einen neuen Stadtrat. Büdingen hat in diesem Jahr wie auch in den Folgejahren große Projekte auf der Agenda. Ob die Umstrukturierung der Feuerwehren, die großen Herausforderungen des Hochwasserschutzes, die Bereitstellung von Kitaplätzen, der Zusammenhalt unserer 16 Stadtteilen, die Entwicklung unserer Infrastruktur und vieles mehr.
Die Entwicklung unserer Stadt können wir nur gemeinsam, mit den Gremien der Stadt, den Vereinen, den Ehrenamtlichen, den Bürgerinnen und Bürgern und natürlich den Unternehmen und Gewerbetreibenden voranbringen. Dabei ist der SPD Fraktion eine große Transparenz bei allen Entscheidungen wichtig. Miteinander erreicht man mehr. Die Stadtverordnetenversammlung ist der „Motor“ der Stadt, der Bürgermeister ist der „Anlasser“. Das heißt, Verantwortung für Büdingen zu übernehmen. Die Vergangenheit war durchaus von Misstrauen geprägt. Deshalb fordern wir dich auf, mit Offenheit, guten Ideen und Vorschlägen als Ideengeber, Motivator und Kommunikator auf uns zuzugehen. Wir von der SPD bieten dir dabei eine konstruktive Zusammenarbeit an. Denn in einer absehbar leider nicht leichter werdenden Zeit können wir für Büdingen nur gemeinsam vorankommen. Denn das eint uns alle hier im Haus – wir alle engagieren uns für Büdingen! Wir machen nämlich den Unterschied ob sich Menschen hier zu Hause fühlen und am öffentlichen Leben teilnehmen oder einfach nur hier wohnen.
Es ist Zeit und Raum für neue Ideen. Wir von der SPD-Fraktion vertrauen auf deine Kompetenz und werden dich in guter demokratischer Kultur unterstützen. Wir wünschen dir als Bürgermeister die notwendige planvolle Schaffenskraft und eine allzeit glückliche Hand.
09.03.2022
Entlastungsversuch für Erzieher/Innen
Die Elternproteste der vergangenen Tage sorgten dafür, dass das Thema »Personalmangel in der Büdinger Kita-Betreuung« Thema des Stadtparlaments an diesem Freitag wird. Dieser Zeitung liegt ein Eilantrag aller Fraktionen vor, der auf SPD-Initiative zustande kam.
Demnach soll der Magistrat prüfen, ob zur Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte in den Kitas Hilfskräfte oder Quereinsteiger über eine geringfügige Beschäftigung hinaus befristet eingestellt werden können. Er soll weiter prüfen, ob dafür vorübergehend Stunden aus dem offenen Beschäftigungskontingent bereitgestellt werden können. Zur Begründung wird die extrem angespannte Personalsituation in den Kitas angeführt, die sich durch die Corona-Lage weiter verschärft habe. Da es derzeit nicht möglich sei, ausreichend Fachkräfte zu rekrutieren, will man vorhandene Kräfte durch die Quereinsteiger entlasten. Damit ließe sich in einzelnen Kitas die Betreuungszeit erweitern und den Eltern für die nächsten Monate Planungssicherheit bieten. Außerdem könnten die Kinder so in ihrer angestammten Umgebung bleiben und erlitten keinen weiteren Stress. »Derzeit sind 16 Stellen in der Kindertagesbetreuung nicht besetzt, die aber im Haushalt eingestellt sind. Damit sollte die Finanzierung dieser kurzfristigen Entlastung möglich sein«, heißt es im Antragstext.
Lesen Sie hier die komplette Pressemitteilung.
Quelle: Kreisanzeiger vom 10.02.2022
Wohnraum in der Schulstrasse 30 in Düdelsheim muss erhalten bleiben
Im trüben Novemberwetter sieht es noch mehr als sonst so aus, als sei das alte Gemäuer voller Erinnerungen. Es ist ein abgenutztes Haus mit sechs Wohnungen in der Schulstraße 30 in Düdelsheim, nicht luxuriös, aber mit Charakter. Eigentümerin ist die Stadt, die erwägt, die Immobilie zu verkaufen. Einen Beschluss hat der Magistrat noch nicht getroffen. Erneut drehte sich die Debatte nun um das Thema, als die Stadtverordnetenversammlung tagte. Die SPD beantragte, das Haus nicht zu veräußern, sondern Instandsetzung oder Neubau zu prüfen. Entscheidende soziale Frage Wie Manfred Scheid-Varisco (SPD) unterstrich, muss die Stadt bezahlbaren Wohnraum in Büdingen sicherstellen. »Der Umgang mit Boden und Flächen ist eines der wenigen wirklich wirksamen Mittel, die eine Kommune zur Verfügung hat«, betonte der Fraktionsvorsitzende. Insofern könne es nicht sein, eine solche Wohnimmobilie zu verkaufen, was nach den Vorstellungen einiger weniger Personen in Düdelsheim laut Scheid-Varisco aber geschehen soll. »Es soll auch schon konkrete Vorstellungen über die Verwendung des Kauferlöses geben«, trug er vor. 100 000 Euro sollen für die Sanierung von Straßen verwendet werden. So meint es zumindest die SPD zu wissen – Bürgermeister Erich Spamer (FWG) war neulich davon allerdings nichts bekannt. Menschen, die über kein hohes Einkommen verfügen, so Scheid-Varisco weiter, hätten es schwer, Wohnungen zu finden und zu finanzieren. Er nannte Personengruppen wie beispielsweise Senioren und Erzieherinnen. Wohnraum sei aber eine entscheidende soziale Frage und gesellschaftliche Herausforderung.
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Hier mein Redebeitrag in der Stadtverordnetenversammlung am 11.11.2021:
Wer möchte nicht eine schöne und bezahlbare Wohnung?
Das wird in vielen Städten zunehmend schwieriger – auch in Büdingen! Die Konsequenz: Soziale Wohnungsversorgung lässt sich nur als öffentliche Aufgabe gewährleisten. Die Frage des bezahlbaren Wohnraums nimmt bereits jetzt in großem Umfang Einfluss auf unsere Gesellschaft. Sie entscheidet maßgeblich darüber, ob Menschen abhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation dort ein Zuhause finden können, wo sie ihre Heimat haben. Wir haben es in der Hand verbindlich sicherzustellen, dass Büdingen über preiswerten und langfristig mietpreisgebundenen Wohnraum verfügt.
Der Umgang mit Boden und Flächen in der Stadt ist eines der wenigen wirklich wirksamen Mittel, die eine Kommune gegen explodierende Mieten hat. Deshalb kann und darf es natürlich nicht sein, Immobilien oder Grundstücke auf den freien Markt zu verkaufen. Dies trifft natürlich auch auf die Schulstrasse 30 in Düdelsheim zu. Sozialer Wohnraum soll, wenn es nach den Vorstellungen einiger Wenigen in Düdelsheim geht, verkauft werden. Es soll auch schon konkrete Vorstellungen über die Verwendung des Kauferlöses geben. 100 000 € sollen für die Sanierung von Straßen verwendet werden. Dass bereits in den Haushaltsberatungen im Haupt- und Finanzausschuss und den entsprechenden Unterlagen von einem Verkauf ausgegangen wird, finden wir Sozialdemokraten unglaublich!
Natürlich dürfen wir unsere städtischen Immobilien nicht versilbern. Vor rund 10 Jahren hat die Stadt schon mal im großen Stil Wohnungen, z.B. in der Düdelsheimer Strasse (Glashütte) verkauft. Heute wissen wir, dass dies ein fataler Fehler war. Büdingen hat „erheblichen Nachholbedarf“, was bezahlbaren und sozialen Wohnungsbau betrifft. Dass sozialer oder preisgebundener Wohnraum geschaffen werden muss, ist seit langem bekannt und wird allen Ernstes von niemandem mehr bestritten. Wohnraum ist für Menschen, die von Wohngeld, Arbeitslosengeld, Grundsicherung oder kleinem Einkommen leben müssen, schwierig zu finden und schwierig zu finanzieren. Dies gilt auch für anerkannte Flüchtlinge.
Wir wissen, dass die Aufgabe des Wohnungsbaus nicht allein dem freien Markt überlassen werden kann. Durch diesen entstehen zwar Wohnungen, aber oftmals nicht solche, die von der überwiegenden Anzahl der Menschen benötigt oder bezahlt werden können. Das Wohnraumangebot hat auch für Büdingens Daseinsvorsorge große Relevanz. Die Möglichkeit, Fachkräfte wie Erzieherinnen oder Erzieher oder Pflegekräfte nach Büdingen zu gewinnen, hängt auch davon ab, ob ausreichend und sozialverträglicher Wohnraum zur Verfügung steht. Auch wir hier in Büdingen haben ein massives Problem damit, Erzieherinnen oder Erzieher zu bekommen. Nach Angaben der Stadt fehlen im Moment 14 Kräfte, die in Kindertagesstätten eingesetzt werden können. Denn auch in Büdingen steigen die Mietpreise. Erzieher/Innen aber haben das Problem, dass die Ausbildung fünf Jahre dauert und das fünfte Ausbildungsjahr als Praktikum abgeleistet werden muss – mit entsprechend wenig Geld. Ich erinnere gerne an unseren Antrag „Wohnraum für Erzieher/Innen“ von 2019. Aber auch für Menschen im Alter wird Wohnen verstärkt zur Herausforderung. Wohnraum ist oftmals nicht verfügbar, und wenn, dann erheblich teurer – Stichwort: Kleine Renten.
Wohnen ist die soziale Frage und zu der gesellschaftlichen Herausforderung geworden! Wir müssen auch über Leerstand hier bei uns im ländlichen Raum reden. Wohnraum wird nicht genutzt und steht leer. Wir müssen mit unserer gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft reden, vielleicht sogar gemeinsame Konzepte entwickeln. Wir müssen über die Nutzung leerstehender Gebäude der Stadt Büdingen reden. Was ist mit der alten Polizeistation. Entsprechend einem Aktenvermerk von 2017 seien die Räumlichkeiten nicht belastet. Aber zuerst müssen wir verhindern, dass städtische Immobilien verkauft werden. Dies bringen wir heute Abend mit unserem Antrag zum Ausdruck und bitten um ihre Zustimmung.
Büdinger Parlamentarier erheben Stimme gegen Rechts
Wasiliew (AFD) ist nach Ansicht von Scheid-Varisco (SPD) ein "Wolf im Schafspelz", der seine Maske fallen ließ.
Die Tagesordnung der Büdinger Stadtverordnetenversammlung war kurz, was für einen Eklat aber reichte. Nicht zum ersten Mal war NPD-Mann Daniel Lachmann der Auslöser. Wasiliew (AFD) ist nach Ansicht von Scheid-Varisco (SPD) ein "Wolf im Schafspelz", der seine Maske fallen ließ.
Von Petra Ihm-Fahle (Kreisanzeiger vom 11.10.2021)
Die Tagesordnung der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung war kurz, was für einen Eklat aber reichte. Nicht zum ersten Mal war NPD-Mann Daniel Lachmann der Auslöser.
Diesmal ging es aber nicht um die Corona-Hygienebestimmungen, sondern ein Antrag sorgte für Empörung: "Die Stadt Büdingen unterlässt jede Art von freiwilligen Bemühungen, Flüchtlinge aus Afghanistan in Wohnungen unterzubringen." Damit nicht genug, sprach sich der fraktionslose AfD-Stadtverordnete Robert Wasiliew für einen Änderungsantrag aus: Die Verträge mit der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) sollten baldmöglichst beendet werden. Gegenwind erhielt Lachmann von Dr. Arno Remmers (Bündnis 90/Die Grünen). Grünen-Fraktionsvorsitzender Joachim Cott bezeichnete Lachmanns Äußerungen als in Tendenzen "faschistoid", Wasiliews Ausführungen als "infam". Und Manfred Scheid-Varisco (SPD) nannte den AfD-Mann einen "Wolf im Schafspelz". Ort war die Wolfgang-Konrad-Halle in Lorbach, beide Anträge wurden abgelehnt.
Wie Lachmann eingangs ausführte, befürworte der Magistrat aktuell die Aufnahme zweier afghanischer Familien in Büdingen. Nach Ansicht des NPDlers wird es dabei nicht bleiben. "Geld spielt da keine Rolle, denn es ist ja nicht Ihres, welches Sie ausgeben." Lachmann legte Bürgermeister Erich Spamer (FWG) und anderen Persönlichkeiten des Hohen Hauses ans Herz, geflüchtete Familien bei sich daheim aufzunehmen. Der parteilose Jochen Amann lachte zustimmend. Amann, der bis vor Kurzem der AfD-Fraktion angehörte, saß diesmal neben Lachmann.
Wie Lachmann weiter erklärte, habe er sich schon bei der Kreistagssitzung gegen eine weitere "Asyl-Flut" ausgesprochen. "Es hat bisher nicht funktioniert, diese Leute in den Arbeitsmarkt zu integrieren, es wird auch künftig nicht machbar sein. Das sind alles nur Träumereien", meinte er. Den grünen Stadtverordneten Remmers bewogen diese Äußerungen zu seiner ersten Rede im Parlament. Er nannte die Beispiele zweier Familien, die vor Verfolgung fliehen mussten. Eine Familie flüchtete vor 25 Jahren aus politischen Gründen aus Afghanistan, kam über Umwege nach Büdingen und integrierte sich dort. Die andere Familie war jüdisch, stammt aus Büdingen und floh während des Dritten Reiches nach Argentinien. Weder die eine noch die andere Familie hätte es mutmaßlich überlebt, hätte die Chance zur Flucht nicht bestanden. "Es ist unglaublich, so einen Antrag zu stellen", betonte Remmers. Er habe sich geschämt, im Ausland in der Zeitung über die NPD-Parteitage und ähnliches in Büdingen zu lesen. Gleichzeitig freue er sich, wie die Stadt heute Flüchtlinge aufnehme. "Es ist notwendig, dass sich Büdingen dafür einsetzt und klar Stellung bezieht", unterstrich er.
AfD-Vertreter Wasiliew meldete sich. "Mit dem Antrag der NPD bin ich so nicht einverstanden", sagte er. Er sehe kein Problem, rechtsstaatlich anerkannte Flüchtlinge in menschenwürdiger Weise aufzunehmen. "Die Probleme sehe ich vielmehr in der Gesamtzahl derer, die sich in Büdingen aufhalten können." Zudem werde das Asylrecht vielfach auch missbraucht. Insofern beantragte er, Verhandlungen mit Land und Regierungspräsidium Gießen (RP) aufzunehmen. Ziel solle sein, die HEAE zeitnah als Reservestandort umzunutzen oder vollständig aufzulösen. Zudem solle die Stadt einer Verlängerung des Mietvertrags nicht weiter zustimmen, sondern ein Stadtentwicklungskonzept für das dortige Gebiet anstoßen. Wasiliew berief sich auf "allgemein sinkende Zahlen von Asylbewerbern". Die AfD plädiere im Übrigen für eine Änderung des Asylartikels des Grundgesetzes, analog der Vorschläge von CDU/CSU im Jahr 2000.
Wie Bürgermeister Erich Spamer anmerkte, werde die Jugendherberge noch bis Ende März von Familien bewohnt. Anschließend steht sie laut Spamer wieder für die übliche Nutzung zur Verfügung (Kreis-Anzeiger vom Samstag). Vertragliche Beziehungen in Sachen HEAE bestünden zwischen dem RP und dem Vermieter, die Stadt habe keine Einflussmöglichkeiten. "Über eine Nachnutzung der Flächen haben wir mit Revikon schon gesprochen", fügte er hinzu.
Der Grüne Cott geißelte Wasiliew, der Lachmanns Antrag als Ausgangspunkt nehme, obwohl der "nicht frei von faschistoiden Tendenzen" sei. Wasiliews Ausführungen seien überaus "infam und bodenlos", Büdingen habe geflüchtete Menschen in vorbildlicher Weise aufgenommen. Sprüche wie "Das Boot ist voll" seien in der Stadtverordnetensammlung fehl am Platze. Das Gremium folgt laut Cott vielmehr einer humanistischen Zielsetzung, was Zusammengehörigkeit und Stabilität in Büdingen erzeugt habe.
SPD-Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco sah es ähnlich. "Büdingen ist weltoffen und bunt", erklärte er. Die Prognosen des "Herrn AfD-Menschen" seien aus dem leeren Raum gegriffen und nicht nachvollziehbar. "Denn weitere Flüchtlinge werden erwartet." Nicht nur in Land und Bund, sondern auch in Büdingen seien die Flüchtlingszahlen angemessen. Wasiliew ist nach Ansicht von Scheid-Varisco ein "Wolf im Schafspelz", der seine Maske fallen ließ.
Antrag der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung - Sozialverträglicher Wohnraum
Wer es mit der sozialen Wohnungsversorgung ernst meint, kommt nicht umhin, sich mit den Ursachen zu beschäftigen. Wo immer die Interessen der Mieterinnen und Mieter unter die Räder geraten, geht es letztendlich ums Geld. Wohnungen sind in erster Linie Renditeobjekte und zinstragendes Kapital. Investitionen sollen sich vor allem lohnen und die Zufriedenheit der Mieter/innen oder soziale Versorgungseffekte bleiben als Mittel zum Zweck des Geldverdienens oft auf der Strecke. Der Markt lässt dies ja leider zu.
Die Konsequenz: Soziale Wohnungsversorgung lässt sich nur als öffentliche Aufgabe gewährleisten.
Mangel an Wohnraum haben wir inzwischen auch in Büdingen zu verzeichnen. Büdingen ist für die Menschen attraktiv.
Dies lässt sich an dem großen Interesse an Bauplätzen auf dem Kasernengelände, in Eckartshausen oder Düdelsheim erkennen. Allerdings können viele Menschen ein Bauvorhaben nicht realisieren. Gestiegene Grundstückspreise und vor allem Baukosten machen diesen Traum vom Eigenheim unmöglich.
Ob Single-Wohnungen für junge Leute, kleine barrierefreie Wohnungen für Senioren oder Wohnungen für kleine Familien sind mittlerweile auch bei uns Mangelware. Die Krankenpflegerin, der Rentner mit kleiner Rente oder die Familie mit zwei Kindern und mittlerem Einkommen haben es mittlerweile auch bei uns in Büdingen schwer, eine angemessene Wohnung zu finden. Hat man dann noch einen befristeten Arbeitsvertrag, was ja mittlerweile die Regel ist, ist die Wohnung fast aussichtslos. Dies kriegt man oft bei verzweifelten Aufrufen in den sozialen Netzwerken mit.
Wir müssen unsere kommunalpolitische und soziale Verantwortung ernst nehmen und handeln.
Wir haben schon mal bewiesen, dass wir das können. Ich erinnere an den städtebaulichen Vertrag in der Henry-Dunant-Straße. 20% der Wohnungen müssen zu 20% unterhalb der ortsüblichen Miete vermietet werden. Weitere Investoren und Bauherren scharren schon mit den Hufen um in Büdingen zu bauen. Deshalb gilt es nun, dies für jeden Investor bzw. Bauherrn in verbindliche und planbare Leitplanken zu regeln.
Deshalb bitten wir sie um Zustimmung bei folgendem Beschlussvorschlag:
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
- Investoren bzw. Bauherren, die in der Großgemeinde Büdingen Wohnungsbau betreiben, werden verpflichtet, bei einem Projekt von mehr als 7 Wohnungen, 20 Prozent des Wohnraums sozialverträglich zu vermieten.
- Die Mietpreise sind so festzulegen, dass sie 20% unter der ortsüblichen Miete in der Kernstadt Büdingen liegen. Sie sind mit einer Bindungsfrist von 10 Jahren zu versehen.3.Die Bedingungen sind in einem städtebaulichen Vertrag mit dem Investor bzw. Bauherrn verbindlich zu regeln.
Anmerkung:
Vielleicht sollten wir zukünftig darüber nachdenken, Investoren und Bauherrn Zugang zu günstigem Grund und Boden zu ermöglichen wenn sie sich im Gegenzug dazu verpflichten, die Mieten dauerhaft niedrig zu halten.
20.09.2021
Die SPD hatte zum Dorfrundgang in Düdelsheim eingeladen. Dabei waren die Sanierung der Bürgersteige entlang der Hauptstraße und die Situation in der Schulstraße zentrale Themen.
20 Bürger sowie die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller, die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und der SPD-Bürgermeisterkandidat Rolf Kleta nahmen an einem Dorfrundgang durch Düdelsheim teil, zu dem der Ortsbezirksvorsitzende Horst Richter eingeladen hatte.
Einer der Themenschwerpunkte war die Bürgersteigsanierung entlang der Hauptstraße. Manfred Scheid-Varisco, Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung, und Rolf Kleta, Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses, berichteten über den Verlauf in den politischen Gremien. Im November 2020 seien Mittel in Höhe von 400 000 Euro in den Investitionsplanentwurf für 2021 eingestellt worden. Darüber hinaus sei ein Zuschuss über 200 000 Euro des Landes Hessen vorgesehen gewesen. Im Zuge der weiteren Beratungen im Finanzausschuss habe es von der Verwaltung neue, überarbeitete Entwürfe gegeben, in denen sich diese Beträge nicht mehr wiedergefunden hätten. Weder den Mitgliedern des Ausschusses, zu denen auch die Bürgermeisterkandidaten Benjamin Harris (CDU) und der von der FWG unterstützte Ulrich Majunke sowie der damalige Vorsitzende Dieter Jentzsch (CDU) gehörten, sei dies aufgefallen, so die SPD. Selbst der Magistrat habe das übersehen. Bis zur Beschlussfassung über den Haushalt in der Stadtverordnetenversammlung sei die Frist für die Beantragung der Zuschüsse für die Maßnahme verstrichen.
Ein neuer Antrag der CDU habe dann vorgesehen, dass die Stadt die Mittel für die Bürgersteigsanierung ohne Zuschuss übernehmen solle, ohne allerdings zu sagen, wie die fast 800 000 Euro finanziert werden können, erklärte die SPD. Deswegen sei der Antrag von den Stadtverordneten mit Mehrheit abgelehnt worden. Die SPD-Fraktion will für die nächsten Haushaltsberatungen Mittel zur Sanierung der Bürgersteige beantragen, wobei berücksichtigt werden soll, dass die Teile des Bürgersteigs, die mit Verbundpflaster gelegt wurden und sich noch in einem relativ guten Zustand befinden, nicht erneuert werden. "Das wäre sicher im Interesse der CDU", ist sich der langjährige Stadtverordnete Horst Richter sicher. Der damalige Fraktionsvorsitzende Benjamin Harris habe laut Richter dafür plädiert, dass bei künftigen Straßensanierungen nur noch das unbedingt Notwendige berücksichtigt werden soll. Dem seien die Stadtverordneten gefolgt und hätten die Straßenbeiträge abgeschafft.
Für große Aufregung im Ort sorgen die Kündigungen von städtischen Mietwohnungen in der Schulstraße. Nicht nur die Mieterinnen und Mieter sind entsetzt, auch Bürgerinnen und Bürger haben bei der Begehung ihren Unmut mitgeteilt. Der Grund, warum die Kündigungen ausgesprochen wurden, sei im Dorf nicht bekannt. Der SPD-Bürgermeisterkandidat Rolf Kleta wurde dazu angesprochen und war überrascht: "Wenn es sich hier nicht um eine längst überfällige Sanierungsmaßnahme der Stadt handelt, dann fehlen mir die Worte. Es kann doch nicht sein, dass ohne Kenntnis und Zustimmung der Stadtverordneten diese Maßnahme durchgezogen wird", sagte Kleta.
Noch dubioser sei es aus Sicht der SPD, als Meike Wenk, Mitglied des Düdelsheimer Ortsbeirat, erklärte, dass bei den Haushaltsanträgen des Ortsvorstehers Ramon Franke (CDU) bereits vom Verkauf des Gebäudes in der Schulstraße ausgegangen werde und 100 000 Euro, die für eine Sanierung eingeplant werden müssten, eingespart werden könnten. Diese wolle man dann für eine Sanierung einer weiteren Straße verwenden, so seine Einlassung, erklärte die SPD, für die feststeht, dass diese Vorgehensweise so nicht hingenommen werden darf. "Gerade wegen viel zu wenig sozialem Wohnraum in Büdingen werden wir uns weiterhin für sozialverträglichen Wohnraum und die Mieterinnen und Mieter in Düdelsheim einsetzen", versprach Kleta.
18.09.2021
CDU Bürgermeisterkandidat Benjamin Harris betreibt populistischen Wahlkampf auf dem Rücken der Stadtverordneten
"Es ist bedrückend, dass unsere Fraktionsmitglieder durch diese Form von Parteipolitik in ein falsches Licht gezerrt werden!" Ist es richtig, dass ehrenamtliche Büdinger Stadtverordnete das Ehrenamt ausnutzen und die Leistung der Büdinger Feuerwehren missachten?
Mit diesen Worten kommentiert zumindest der CDU Bürgermeisterkandidat Benjamin Harris in seiner jüngsten Pressemitteilung einen aktuellen Entscheidungsprozess zur Anschaffung von Abrollbehältern für die Feuerwehr der Büdinger Kernstadt.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung reagieren nun die Fraktionen von SPD, FWG und Pro Vernunft auf die wiederholten diffusen Angriffe des CDU Bürgermeisterkandidaten. Für ihre Fraktionen äußern sich Manfred Scheid-Varisco (SPD) Gunnar Bähr (Pro Vernunft) und Thomas Appel (FWG):
„Richtig ist, dass die Büdinger Stadtverordneten nicht mit der Anschaffung der erwähnten Abrollbehälter beschäftigt sind. Es ist Aufgabe des Büdinger Magistrates, der genau hierfür - durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung - die notwendigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt bekommen hat. Es wird von Benjamin Harris absichtlich in den Raum gestellt, dass sich Büdinger Stadtverordnete oder einzelne Fraktionen gegen diese Anschaffung aussprechen würden. Dazu hatten sie allerdings bisher überhaupt keine Gelegenheit und es ist in jeder Form unredlich, der Öffentlichkeit zu suggerieren, ehrenamtliche Stadtverordnete würden das Ehrenamt der Feuerwehr ausnutzen.
In unseren Augen gibt es zahlreiche Gründe, weshalb sich die Arbeit und die Leistung der Büdinger Feuerwehren nicht für Parteipolitik eignet. An erster Stelle möchten wir unsere uneingeschränkte Unterstützung für die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden in der gesamten Großgemeinde nennen. Wir wissen sehr wohl, welche Leistungen sie für unsere Sicherheit und den Brandschutz erbringen. Wir schätzen und achten ihre Expertise und berücksichtigen selbstverständlich ihre fachlichen Vorschläge bei Ersatzbeschaffungen.
Im Rahmen des Feuerwehr Bedarfs- und Entwicklungsplanes werden in den nächsten Jahren mehr als 10 Millionen Euro in den Brandschutz der Bürger investiert. Es werden neue Feuerwehrgerätehäuser gebaut, neue Fahrzeuge werden angeschafft und weitere zielgerichtete Neuanschaffungen finanziert. Diese Investitionen sind eine Fortsetzung unserer Überzeugung, den Brandschutz über die gesamte Großgemeinde mit höchster Qualität sicherzustellen. Dazu zählen die Ausbildung der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, eine adäquate Schutzausrüstung, Fahrzeuge, Hilfsmittel und die fortwährende Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Leistungen. Die Mitglieder unserer Fraktionen sind in einem besonderen Maße den Büdinger Feuerwehren freundschaftlich verbunden. Sie fühlen sich sehr wohl, wenn sie bei Veranstaltungen der einzelnen Stadtteil-Feuerwehren, bei Jahreshauptversammlungen, am Tag der offenen Tür oder dem Feuerwehrball zu Gast sein dürfen.
Diese Verbundenheit wird nun parteipolitisch durch Benjamin Harris und die Büdinger CDU in ein völlig falsches Licht gezerrt. Der Vorgang geschieht ganz bewusst und wird wiederholt geäußert. Es ist bedrückend, dass unsere Fraktionsmitglieder durch diese Form von Parteipolitik unter Generalverdacht gestellt werden. Wir würden uns sehr freuen, wenn unsere Fraktionen jetzt die Gelegenheit erhalten, gemeinsam im Rahmen einer Wehrführer-Ausschusssitzung und im Gespräch mit den Stadtbrandinspektoren, diese Vorwürfe richtig zu stellen. Wir sind uns sicher, dass alle Stadtverordneten – über Parteigrenzen hinweg – die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehren wertschätzen und achten.
31.08.2021 (Foto und Pressetext: Thomas Appel)
FWG und SPD für kurzfristige Erweiterung der Hortbetreuung
In einem gemeinsamen Antrag setzen sich FWG und SPD für eine kurzfristige Erweiterung der Hortbetreuung in der Büdinger Kernstadt ein. Aktuell stellt die Stadt Büdingen in der Einrichtung „Kleine Frösche“ 50 Hortplätze und 12 weitere Kurzzeitbetreuungsplätze im Familienzentrum den Schulkindern der Stadtschule zur Verfügung. Das Ganztagesschulprogramm der Büdinger Grundschule ist derzeit im Profil 1 auf die 3. und 4. Klassen beschränkt. Mit den steigenden Kinderzahlen in Büdingen wächst allerdings auch der Bedarf an ganztägigen Betreuungsplätzen für alle Jahrgangsstufen. Die bereits existierenden Hort-Betreuungsgruppen sind voll und verfügen über lange Wartelisten. Diesem Sachverhalt soll sich die Stadt Büdingen nun kurzfristig mit einer Erweiterung des Angebotes zuwenden. Konkret möchten Sozialdemokraten und Freie Wähler den Magistrat mit der Einrichtung einer weiteren Hortgruppe in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt am Dohlberg beauftragen. „Angesichts der Tatsache, dass der Wetteraukreis als Schulträger das Raumproblem der Stadtschule wohl erst mit der Aufstellung von Containern etwas mildern wird, schlagen wir vor, den Sitzungsraum der Arbeiterwohlfahrt Büdingen am Dohlberg zur Entlastung anzumieten“, erläutern die Fraktionsvorsitzenden Ulrich Majunke (FWG) und Manfred Scheid-Varisco (SPD) die Intention ihres Antrages. Es gebe dort ein entsprechendes Raumangebot mit Küchenzeile, eine saubere Toilettenanlage und ein benutzbares Außengelände. Zudem sei der Spielplatz Dohlberg in fußläufiger Entfernung leicht erreichbar. Eine übergangsweise Anmietung zu Beginn des neuen Schuljahres im September bis zum Ende des Jahres, sollte dem Wetteraukreis und der Schule unterstützt von der Stadt Büdingen genügend Zeit für die Lösung des Raumproblems der Stadtschule geben, da bis dahin wohl die angekündigten Container aufgestellt sein dürften.“
Die beiden Fraktionsvorsitzenden betonen allerdings auch: Grundsätzlich scheint es uns wichtig, die Schule in ihrem Bestreben zu unterstützen, ihr Angebot zu einer Ganztagsschule weiterzuentwickeln, damit in Zukunft nicht „Aufbewahrung am Nachmittag“, sondern pädagogische Qualität die Beschulung unserer Kinder an der Stadtschule auszeichnet! Dies solle dauerhaft nicht in Containern stattfinden. „Wir wünschen uns vom Wetteraukreis eine nachhaltige Lösung für die Raumproblematik der Stadtschule und hierzu gibt es auf Vorschlag der Büdinger FDP-Fraktion auch bereits sehr gute Anregungen. Diese sehen vor, dass sich die Stadtschule auf der Fläche des bisherigen Kindergartens in der Brunostraße erweitert und die Stadt Büdingen als Ersatz einen weiteren Kindergarten in der Kernstadt baut. Die Hortbetreuung am Nachmittag werde überdies - auch nach einem Profilwechsel der Stadtschule im Ganztagesprogramm - ein wichtiges Thema für die Stadt Büdingen bleiben. „Der Rechtsanspruch kommt spätestens 2026 und wir wollen einen Schwerpunkt dieser Legislaturperiode darauf verwenden, sinnvolle und nachhaltige Lösungen gemeinsam mit der Schule und Wetteraukreis umzusetzen.“
Der Antrag befindet sich zur weiteren Bearbeitung bereits im zuständigen Fachausschuss für Jugend/Kultur und Soziales. Gleichzeitig gibt es zur kommenden Stadtverordnetenversammlung eine Bürgeranfrage betroffener Eltern, die sich ebenfalls mit der geschilderten Thematik auseinandersetzt. „Wir wollen die Fragen der Eltern nicht nur beantwortet wissen und bitten deshalb darum, die Bürgeranfrage ebenfalls in den Fachausschuss zu überweisen. In der Vorlage existieren Anregungen, die wir gerne mit den Eltern diskutieren würden“, betonen Ulrich Majunke und Manfred Scheid-Varisco.
30.06.2021
Planungen für eine Wanderkarte
Seit Beginn diesen Jahres hat die Stadt Büdingen zusammen mit der Tourismus GmbH und einem Frankfurter Büro die Planungen zur Erstellung einer Wanderkarte für die Großgemeinde Büdingen aufgenommen. Die bisher ausgearbeiteten Routenvorschläge werden aktuell in ihrer Einzelübersicht sowie einer Gesamtübersichtskarte abgestimmt und beraten. Die Wald- und Kulturlandschaft der Region Büdingen zu Fuß zu entdecken bietet Besuchern, Gästen und Bürgern der Stadt zahlreiche Möglichkeiten und sollte sich in den Augen von SPD und FWG zu einem wichtigen zukünftigen Standbein der Tourismus GmbH entwickeln. Themenwege können das reichhaltige kulturelle Erbe mit Ronneburg, der Keltenwelt Glauberg, den Geotopen und der mittelalterlichen Festungsanlagen beleuchten. Andere Wanderwege machen die Schönheit der Natur in und um Büdingen mit seinen Stadtteilen erlebbar. „Diese Potenziale gilt es noch besser zu nutzen“, betonen die Fraktionsvorsitzenden Manfred Scheid-Varisco (SPD) und Ulrich Majunke (FWG). In einem Schreiben an den Magistrat haben die Fraktionen gemeinsame Ergänzungsvorschläge formuliert.
Die derzeit ausgewiesenen Routen sind ein erster Vorschlag und es macht in unseren Augen durchaus Sinn, neben Bürgern Ortsbeiräten und Gastwirtschaften, auch den VHC Büdingen in die aktuellen Planungen einzubeziehen. Auch die Integration in überregionale Routen und die Mitarbeit der Büdinger Jugendherberge wären anzustreben. Für Büdingen wünschen wir uns die Ergänzung eines Panoramawanderweges, der sowohl den Wilden Stein als auch die bewaldeten Höhen und ehemaligen Wingerten des Pfaffenwaldes einbezieht. Von beiden Seiten hat man einen traumhaften Blick auf die mittelalterliche Stadt, mit Schloß, Festungsanlagen und das sich öffnende Seemenbachtal. Insbesondere im Bereich des Pfaffenwaldes könnte man sich, im Rahmen einer solchen Tour mit der Geschichte des Weinanbaus in Büdingen beschäftigen. Bereits im Jahr 1949 gab es aus touristischen Überlegungen die Anregung, den Weinanbau im kleineren Rahmen wieder aufleben zu lassen. Der Magistrat sollte hierzu prüfen, ob in der Zusammenarbeit mit einem Obst- und Gartenbauverein, der Tourismus GmbH und dem notwendigen Ankauf eines Gartengrundstückes ein solches Projekt realisiert werden könnte. Büdingen hätte die Möglichkeit mit einem kleinen Lehr-Wingert – insbesondere im Rahmen der Landesgartenschau - seiner ältesten Kultur vor anmutiger Kulisse ein lebendiges Denkmal zu schaffen.
15.06.2021
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich werde nicht als Kandidat zur Bürgermeisterwahl im September antreten. Ja, ich hätte es mir vorstellen können und ich bin davon überzeugt, dass ich eine gute Alternative zu den bis jetzt bekannten Kandidaten, gewesen wäre. Man kann vieles planen, sich vieles vorstellen und auch darauf vorbereiten. Ich weiß, das mich meine Partei, die SPD, dabei unterstützt hätte. Aber private Dinge und vor allem die persönliche Reflektion sagen mir, nein, es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Ihr habt mich in viele Gremien gewählt. Ich bin Stadtverordneter in Büdingen, Abgeordneter im Kreistag und übe darüber hinaus viele ehrenamtliche Aufgaben aus. Die machen mir alle viel Spass. Es macht mich stolz, dass ihr mir so vertraut und mir auch zutraut, das Amt des Bürgermeisters ordentlich und mit Sorgfalt, ausüben zu können. Danke dafür! Genau mit diesen Eigenschaften werde ich meine Verantwortung in Büdingen, in Oberhessen und im Wetteraukreis mit ganzer Kraft wahrnehmen. Darauf könnt ihr euch verlassen. Und wie heißt eine bekannte Redewendung? Nach der Wahl ist vor der Wahl!
29.05.2021
Fertigstellung des Kinderspielplatzes im Neubaugebiet am Lipperts
Während einem Spaziergang im Neubaugebiet „Am Lipperts“, haben die neu gewählten Stadtverordneten der SPD Büdingen Manfred Scheid-Varisco, Katja Euler, Sieglinde Huxhorn-Engler und Prof. Dr. Udo Stern sichtlich erfreut feststellen können, dass der Kinderspielplatz mitten im Neubaugebiet fast fertig gestellt ist. Die Ausschussvorsitzende Jugend-Kultur-Soziales Sieglinde Huxhorn-Engler würdigte die gelungene Auswahl der Spielgeräte und die Weitläufigkeit der Anlage, die viele Möglichkeiten für Familien und Kinder bietet. Katja Euler wies darauf hin, dass für immer mehr Kinder Bewegung und Naturerleben keine Selbstverständlichkeit mehr sind. Spielplätze als kindgerechte Spiel- und Erfahrungsräume werden deshalb immer wichtiger, bieten sie doch Räume für die motorische Entwicklung und Kommunikation der Kleinen.
Auf dem neuen Spielplatz sind ein großer Sandkasten, zahlreiche Spiel- und Klettergeräte, eine Rutsche und mehrere Schaukeln. Sie bieten Kindern je nach Alter Gelegenheit, ihre körperlichen Fähigkeiten zu entdecken, Fertigkeiten zu erlernen und eigene Grenzen zu erfahren. Besonders gut war die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Kinder– und Jugendbeirats, die bei der Auswahl der Spielgeräte tatkräftig mitgewirkt haben. Prof. Stern betont: „Für viele Kinder sind Spielplätze heute die einzigen Orte, an denen sich Kinder ihrem Alter entsprechend austoben können. Wir setzen uns deshalb dafür ein – neben pädagogischen Betreuungsangeboten – weitere Spielplätze in Büdingen zu schaffen. Als Familienstadt mit Zukunft wird das eine unserer wichtigsten Aufgaben für Familien in Büdingen sein!“
19.05.2021
KOMMUNALWAHL 14.MÄRZ 2021:
SPD Büdingen stark für Dorf- und Hofläden
SPD Büdingen stark für Dorfläden und Hofläden
Wir setzten uns für verbesserte Versorgungsmöglichkeiten, gerade in den Stadtteilen z.B. durch Dorfläden und die Förderung regionaler und wohnortnaher Anbieter ein!
- Für jeder Region sind Lebensqualität und die dafür erforderlichen Sozialstrukturen entscheidend. Dazu tragen Dorf- und Hofläden wesentlich bei.
- Die Aufrechterhaltung der Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs ist auf dem Land vielfach nicht mehr sichergestellt. Für uns gilt daher, die Stärken der Regionen zu mobilisieren, um langfristig Lebensqualität im ländlichen Raum zu schaffen und zu erhalten. Denn bei der Versorgung mit Lebensmitteln lassen sich Lücken in der Nahversorgung vielfach über Dorfläden schließen.
- Dorfläden stellen aber nicht nur die Grundversorgung der Dorfbewohner sicher, sondern sie entwickeln sich vielfach zum Mittelpunkt für die Dorfgemeinschaft . Für viele ältere Dorfbewohner erfüllen Dorfläden auch wichtige soziale Funktionen, denn der Besuch des Dorfladens wird von ihnen als soziale Teilhabe am Leben verstanden.
Deshalb am 14. März SPD wählen! #starkfürbüdingen #Kommunalwahl21 #liste3 #büdingen
KOMMUNALWAHL 14.MÄRZ 2021: SPD Büdingen stark für Familien
Wir unterstützen aktiv den weiteren Ausbau des Familienzentrums als
- Begegnungsstätte für alle Menschen, unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft und ihrer Problemlage
- Beratungsstelle im Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe
- Ort der Frühen Hilfen von der Schwangerschaftsberatung bis zum Babytreff
- wichtige Anlaufstelle für Inklusions- und Integrationsangebote in Büdingen
Wir sehen die Notwendigkeit,
- Netzwerke zu initiieren für Familien, damit sie ihre Pflege- und Betreuungsaufgaben erfüllen können
- für Eltern, damit sie ihre Erziehungsaufgaben unbelastet erfüllen können
- für Senioren, damit sie möglichst lange unabhängig und selbstbestimmt leben können
Deshalb am 14. März SPD wählen!
SPD fordert Spamer auf: Es muss gehandelt werden
Die Büdinger SPD fordert Bürgermeister Erich Spamer (FWG) auf, am Dienstag im Wasserverband Nidder-Seemenbach für ein Hochwasserrückhaltebecken zu stimmen.
Das Hochwasser am letzten Wochenende im Januar war verheerend. Die Katastrophe hat nach Ansicht der Büdinger SPD deutlich gemacht, wie dringend ein Rückhaltebecken am Hammer gebaut werden muss. "Bereits 2019 hat der Wasserverband Nidder-Seemenbach das Ziel gesetzt, den Planungsprozess und die anschließenden Baumaßnahmen zur Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens oberhalb des Stadtgebietes von Büdingen zu beschleunigen. Damals wurden die Mitglieder des Verbandsvorstandes aufgefordert, ein Votum der politischen Gremien in ihren jeweiligen Verbandsgemeinden einzuholen, damit das Projekt zügig, eindeutig und effizient vorangebracht und die notwendigen Beschlüsse gefasst werden können. Obwohl Bürgermeister Erich Spamer (FWG) zweiter Vorsitzender der Verbandsversammlung ist, ist bis heute eine Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung nicht erfolgt", kritisiert die SPD. Nun soll laut SPD am Dienstag erneut im Wasserverband Nidder-Seemenbach ein Beschluss über die "Ein-Becken-Variante" für den Hochwasserschutz gefasst werden. Der Beschlussvorschlag lautet, dass der von der Verbandsversammlung am 18. September 2020 einstimmig gefasste Beschluss für die ausschließliche Weiterverfolgung des Hochwasserrückhaltebeckens "Am Hammer" bestätigt wird.
"Wir fordern Bürgermeister Erich Spamer auf, für diesen Beschlussvorschlag zu stimmen, damit endlich ein ausreichender Schutz für die Büdinger Kernstadt umgesetzt werden kann", so Sieglinde Huxhorn-Engler und Manfred Scheid-Varisco, Fraktionsspitze der Büdinger SPD. "Die Absichtserklärungen des Bürgermeisters in den vergangenen Jahren reichen nicht mehr aus. Es muss nun gehandelt werden."
01.03.2021
Nachhaltige Wärme in den Neubaugebieten hat für die Büdinger Sozialdemokraten höchste Priorität
Für die Sozialdemokraten steht außer Frage, dass bei der Entwicklung des Klimaschutzszenarios in Büdingen die Minimierung von Schadstoffemissionen und die Reduzierung im Verbrauch fossiler Brennstoffe im Vordergrund stehen muss. Im Zuge der Erschließung der Neubaugebiete „Vom Weides“ und „Am Kraftenborn“ ist es wichtig, energetische Aspekte bei der Aufstellung von Bebauungsplänen umzusetzen. „Noch können die städtebaulichen Ziele der Stadt mit den energetischen Zielen in Einklang gebracht werden“ argumentiert der Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco. „Der Klimaschutz ist die große Aufgabe in den kommenden Jahren, und bei der Energieerzeugung spielen die Kommunen eine Schlüsselrolle.“
Bereits im vergangenen Jahr haben die Sozialdemokraten entsprechende Anträge eingebracht. In der letzten Bau- und Planungsausschusssitzung standen diese Themen erneut im Fokus. Mit einer großen Mehrheit beschloss der Ausschuss, die Planungen für die beiden Neubaugebiete in Eckartshausen und Düdelsheim fortzuführen. Vorausgegangen war eine intensive Diskussion über die Nahwärmeversorgung sowie ein virtueller Rundgang durch das Biomasse-Heizwerk Ortenberg-Bergheim.
Der Stadtverordnete und Mitglied im Bau- und Planungsausschuss Patrick Stürz zeigt sich erfreut über das Ergebnis der letzten Sitzung. „Eine Kombination aus Holzhackschnitzel/Solar und Photovoltaik mit einem Gasbrenner für verbrauchsstarke Zeiten hat sich in der Sitzung durchgesetzt. Aber auch Erdwärmepumpen um die Wärme der Erde ins Haus zu pumpen seien möglich.“
In seiner Präsentation hat der Chef der Stadtwerke Dipl. Ing. Jochen Heyermann auch die Kosten für den Verbraucher gegenüber gestellt. Ergebnis ist, dass die Kosten der Anlage, Anschluss ans Haus und der Energieverbrauch im Vergleich zu fossilen Brennstoffen durchaus moderat sind. Ein Vorteil sei ebenfalls, dass keine Wartungsarbeiten im Wohnhaus durchgeführt werden müssen, da die Stadtwerke auch für die Wartung der Anlage zuständig sei.
Die SPD Büdingen freut sich über die große Zustimmung im Bau- und Planungsausschuss und in der Bevölkerung. „Wir werden uns weiterhin mit Nachdruck für die Umsetzung einsetzen“, so die Stadtverordneten Scheid-Varisco und Stürz. „Das Leuchtturmprojekt „Nachhaltige Wärme in den Neubaugebieten“ wollen wir Sozialdemokraten mit höchster Priorität weiter verfolgen.“
24.02.2021
KOMMUNALWAHL 14.MÄRZ 2021:
Auch wenn in der Corona-Pandemie grundsätzlich keine Schuleingangsuntersuchungen durchgeführt werden, müssen wir uns weiterhin für wohnortnahe Untersuchungen einsetzen!
KOMMUNALWAHL 14.MÄRZ 2021:
SPD Büdingen stark für Mobilität
Wir wollen die Mobilität in unseren Stadtteilen sicherstellen. Wir fordern, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen, um die Mobilität in unseren ländlichen Räumen sicherzustellen. Gerade mit Blick auf demografische Entwicklungen wollen wir bei uns zusätzlich auf alternative Angebote wie Rufbusse, Bürgerbusse oder Anrufsammeltaxis setzen. Mobilität zur Erledigung täglicher Geschäfte, zum Besuch von Freunden und Familie oder zum Aufsuchen von Gesundheitseinrichtungen darf keine Frage des Wohnortes sein. Deshalb am 14. März #SPD wählen! #starkfürbüdingen #kommunalwahl21 #liste3 #büdingen
KOMMUNALWAHL 14.MÄRZ 2021:
SPD Büdingen stark für Mitmenschlichkeit und Sicherheit
Büdingen ist bunt und weltoffen – hier gibt es keinen Platz für Ausgrenzung und Rassismus.
Deshalb setzen wir uns ein für:
- freien Eintritt in das Freibad für Kinder bis 14 Jahre
- eine umfassende Unterstützung der Büdinger Vereine und die Stärkung der Vereinsförderung in Büdingen
- eine verbesserten Mobilität im gesamten Stadtgebiet durch einen Bürgerbus
- verbesserte Versorgungsmöglichkeiten auch in den Stadtteilen z.B. durch Dorfläden und die Förderung regionaler und wohnortnaher Anbieter.
- eine wohnortnahe medizinische Versorgung auch in den Ortsteilen
- Barrierefreiheit in der Stadt und allen städtischen Einrichtungen
- städtische Formulare in verständlichem Deutsch
- bezahlbaren Wohnraum
- alternative Wohnmodelle z.B. Mehrgenerationenprojekte
KOMMUNALWAHL 14.MÄRZ 2021:
SPD Büdingen stark für Umwelt und Nachhaltigkeit
Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe - auch für unsere Kommune. Zukunft zu gestalten und für zukünftige Generationen eine bezahlbare, zuverlässige und umweltfreundliche Energieversorgung sicherzustellen und die Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürgern zu steigern, ist unser Ziel.
Deshalb setzen wir uns ein für
- ein Energiemanagement für städtische Gebäude
- die Umrüstung auf energieeffiziente Heizungsanlagen in städtischen Gebäuden
- die Errichtung/den Betrieb von vielfältigen Anlagen erneuerbarer Energien Nahwärmenetze und Blockheizkraftwerke in den Neubaugebieten
- einen zukunftsorientierten Ausbau des Leistungsangebotes unserer Stadtwerke
- die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger in Fragen der Energieberatung
- den Beitritt Büdingens zur Bewegung „Blue Community“ und damit für eine verantwortungsvolle öffentliche Trinkwasserversorgung und die Schonung der Grundwasserressourcen in unserer Gemeinde: Wasser ist ein Grundrecht!
- die Mitgliedschaft Büdingens im hessischen Netzwerk Klima-Kommunen. Als Verpflichtung soll Büdingen dazu die Charta „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ unterzeichnen.
KOMMUNALWAHL 14.MÄRZ 2021:
SPD Büdingen stark für Kinder & Jugendliche
Wir wollen eine zeitgemäße Jugendarbeit, die
- für die Jugend Räume in allen Stadtteilen schafft
- zuhört, was Jugendliche selbst wollen
- Jugendliche bei ihren eigenen Projekten und Ideen in der Kernstadt und den Stadtteilen unterstützt
- Jugendlichen hilft, berufliche Perspektiven zu entwickeln
- Jugendliche partnerschaftlich unterstützt in der Vorbeugung von Sucht und Gewalt
Kommunalwahl 2021: Büdinger Genossinnen und Genossen wählen Kandidaten/In für den Ortsbeirat der Kernstadt
Die Kernstadt der #SPD #Büdingen hat heute in ihrer Mitgliederversammlung die Kandidatin und die Kandidaten für den #Ortsbeirat gewählt. Die Genossinnen und Genossen bewerben sich mit Manfred Scheid-Varisco
, Trixy Schmidt, Rolf Kleta, Jannek Skerra und Nicolas Scherkamp um ein Mandat im Büdinger Ortsbeirat. Der Vorstand mit der Vorsitzenden Tabea Rösch an der Spitze, hat mit diesem Wahlvorschlag eine gelungene Mischung aus erfahrenen #Kommunalpolitker und jungen engagierten Genossinnen und Genossen zur Wahl vorgeschlagen. Auf dem Foto sind neben Scheid-Varisco, Schmidt und Kleta die Schriftführerin Tamara Rösch und einer der Vertrauensleute, Christian Haberland. Der SPD Ortsverein wünscht dem Team viel Erfolg bei der Wahl am 14. März 2021.
09.11.2020
„Arbeitsbedingungen für Polizistinnen und Polizisten verbessern“
Landtagsabgeordnete Gnadl, Bundestagsabgeordnete Müller und Vertreter der Büdinger SPD im Gespräch mit Büdingens Polizeistationsleiter Pagel
Die Wetterauer Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl besuchte zusammen mit ihrer Abgeordnetenkollegin aus dem Bundestag, Bettina Müller, die Polizeistation Büdingen. Begleitet wurden die Abgeordneten von Büdingens Erster Stadträtin Henrike Strauch sowie den Stadtverordneten Manfred Scheid-Varisco und Sieglinde Huxhorn-Engler. Stationsleiter Michael Pagel empfing die Gäste in der Station an der Büdinger Saline und berichtete aus dem Polizeialltag in Büdingen sowie aktuelle Entwicklungen in der Region.
Die Polizeistation Büdingen ist für zehn Gemeinden in der östlichen Wetterau von Nidda bis Limeshain und von Kefenrod bis Ranstadt zuständig. „Mit gut 500 Quadratkilometern sind wir flächenmäßig das zeitgrößte Reviergebiet in Hessen. Das zeigt sich auch am Kilometerstand unserer Fahrzeuge, die insgesamt etwa 330.000 Kilometer pro Jahr zurücklegen“, so Stationsleiter Pagel. Insgesamt 60 Beamtinnen und Beamte verrichten in der Polizeistation ihren Dienst, wobei sie zwar hauptsächlich im Revier eingesetzt, aber öfters auch für Einsätze in anderen Gebieten abgestellt werden, aktuell etwa für die Sicherung der Baustelle zur geplanten A49 am Dannenröder Forst.
Etwa ein bis zwei der Kolleginnen und Kollegen an der Polizeistation gingen jährlich in Pension. „Das hat einerseits dazu geführt, dass sich der Altersdurchschnitt bei uns auf 44 Jahre verjüngt hat. Andererseits zeigt das aber auch, dass wir auf Nachwuchskräfte angewiesen sind und junge Menschen für den Polizeidienst begeistern müssen“, berichtete Pagel.
Dass die Sicherung der Nachwuchskräfte bei der Polizei in Hessen ein zunehmend drängendes Problem ist, ist der Abgeordneten Lisa Gnadl bereits aus Debatten im Landtag und ihrer mehrjährigen Tätigkeit im Innenausschuss bewusst: „Das Thema beschäftigt uns im Land schon viele Jahre. Für mich liegt der Schlüssel darin, die Arbeitsbedingungen für Polizistinnen und Polizisten zu verbessern und damit das Berufsbild wieder attraktiver zu machen. Leider ist das in Hessen ein Problem. Mit 41 Wochenstunden haben die Beamtinnen und Beamten überdurchschnittlich lange Arbeitszeiten im Vergleich zu anderen Bundesländern und auch das Besoldungsgefüge ist nicht sehr konkurrenzfähig. Außerdem ist 2008 unter dem damaligen Innenminister und heutigen Ministerpräsidenten Bouffier die Bereitschaftspolizei in Hessen massiv zusammengestrichen worden. Das alles führt dazu, dass es nicht nur schwierig ist, Nachwuchs zu gewinnen, sondern es gibt auch viele Polizistinnen und Polizisten, die in benachbarte Bundesländer wechseln, wo sie bessere Arbeitsbedingungen vorfinden“, fasst Gnadl den Reformbedarf aus ihrer Sicht zusammen.
Für die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller ist für gute Polizeiarbeit auch gute Ausrüstung maßgebend: „Polizistinnen und Polizisten leisten ihren Dienst an unserer Gemeinschaft zum Schutz von uns allen. Dazu haben sie ein Anrecht auf gute Ausstattung, sowohl was Schutzausrüstung anbelangt als auch was andere Arbeitsgeräte wie Computer und Diensthandys betrifft“, so Müller. Es sei in Bezug auf die Büdinger Polizeistation etwa auch nicht akzeptabel, dass es nach Antragsstellung vier Jahre dauere, bis eine Kamera zur Überwachung im Zellentrakt installiert werde.
In Bezug auf die Kriminalitätsentwicklung konnte Pagel von einem weiteren Rückgang der gemeldeten Straftaten im Wetterauers berichten. „Die Fallzahlen insgesamt sind seit mehreren Jahren in Folge rückläufig, während die Aufklärungsquote steigt. Das Leben in der Wetterau wird also immer sicherer“, berichtete Pagel.
Dass dabei das subjektive Sicherheitsempfinden gerade nach aufsehenerregenden Vorfällen manchmal vom statistischen Lagebild abweicht, konnte aber gerade Büdingens Erste Stadträtin Henrike Strauch nach dem Schuss in einem Büdinger Lokal erfahren. „Dabei ergreifen wir eine Vielzahl von Maßnahmen, die dafür sorgen sollen, dass Büdingen eine sichere Stadt bleibt – angefangen bei Präventionskonzepten bis hin zu unserem neuen Schutzmann vor Ort Christian Gerhardt“, erläuterte Strauch.
Für die Landtagsabgeordnete Gnadl ist das Modell der örtlichen Schutzmänner und -frauen ein guter Ansatz, um die Präsenz der Polizei vor Ort und auch den Austausch zwischen Polizei und Bevölkerung zu verbessern. „Damit bekommt die Polizei ein persönliches Gesicht“, so Gnadl.
Die SPD-Besucherinnen und Besucher bedankten sich zum Abschluss des Gesprächs bei Dienststellenleiter Pagel für die gewährten Einblicke und bei den Beamtinnen und Beamten der Polizeistation für ihren Einsatz im Dienste der Gesellschaft. „Gerade in Zeiten mit zusätzlichen Belastungen wie durch Corona und Sondereinsätze wie am Dannenröder Forst muss man das besonders wertschätzen“, so die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller.
30.10.2020
MdB Bettina Müller und MdL Lisa Gnadl informieren sich über die Situation an der B521 in Düdelsheim
Zusammen mit dem Ortsvereinsvorsitzenden der SPD Büdingen, Manfred Scheid-Varisco, den Ortsbeiratsmitgliedern Tina Ohm und Meike Wenk (beide SPD) sowie mit den weiteren örtlichen SPD-Mitgliedern Otto Geyer und Markus Breuer informierten sich die beiden Abgeordneten Bettina Müller und Lisa Gnadl über die Situation an der Hauptstraße B521 in Düdelsheim.
Die Ortsbeiratsmitglieder berichteten über die bereits stattgefundene Messung der Lärmbelastung. Maike Wenk und Tina Ohm machten deutlich, wie stark die Anwohner/innen durch den Verkehrslärm belastet seien. Sie forderten, dass das erstellte Lärmgutachten im Ortsbeirat transparent gemacht und vorgestellt werden müsse. Auch sei es ihnen wichtig, dass sämtliche Maßnahmen zur Lärmreduzierung ergriffen werden. Dazu gehöre für sie neben einem Tempo 30 auch eine grundhafte Erneuerung der B521. Schließlich seien an der Hauptstraße bei einer Begehung erhebliche Schäden festgestellt worden.
Nach Informationen der beiden Abgeordneten aus dem Bundes- und Landtag ist in der Ortsdurchfahrt von Düdelsheim auf der B 521 auf einer Länge von circa einem Kilometer eine grundhafte Erneuerung der Fahrbahn für 2023 vorgesehen. „Ich freue mich, dass der Bund als Straßenbaulastträger hierfür Haushaltsmittel in Höhe von ca. 1,6 Mio. Euro bereitstellt“, so die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller. „Wir hoffen, dass dies auch zu einer Lärmreduzierung beitragen wird“, so die beiden SPD-Abgeordneten Müller und Gnadl.
Da die Stadtverordnetenversammlung im vergangenen Jahr die Straßenausbaubeiträge für Anlieger abgeschafft hat, fallen für die Anwohner keine Kosten an, wenn die Bürgersteige zusammen mit der grundhaften Erneuerung der Bundesstraße ebenfalls saniert werden.
12.10.2020
Fahrradboxen am Büdinger Bahnhof
In einem gemeinsamen Antrag zur Sitzung des Büdinger Ortsbeirates im März 2018 regten SPD und FWG den Bau von mehreren Fahrradboxen am Büdinger Bahnhof an. In der jüngsten Ortsbeiratssitzung wurde das Thema konkretisiert. Nun gilt es, einen geeigneten Standort zu finden und im Haushalt 2021 Finanzmittel einzuplanen. Für die kombinierte Nutzung von Fahrrad, Bahn und Bus sprechen viele Vorteile. Die sichere und witterungsgeschütze Aufbewahrung, eine persönliche Radgarage nahe des Bahnsteiges und somit mehr Komfort für PendlerInnen, die mit dem öffentlichen Personennahverkehr reisen sowie der Schutz vor Diebstahl und Vandalismus, aber auch das hohe Klimabewusstsein der Radfahrer, sind wesentliche Argumente. E-Bike-Ladestation und eine Fahrradhilfe-Säule sollen den Service erweitern. Auch der Rhein-Main-Verkehrsverbund RMV unterstützt Städte und Gemeinden, nicht nur finanziell, bei der Umsetzung. Jüngstes Beispiel ist die Schaffung von 24 Fahrradboxen am Bahnhof in Wächtersbach. Laut RMV sind Fahrradboxen am Bahnhof ein wichtiger Standortfaktor der die verschiedenen Verkehrsmittel hervorragend kombiniert. Ich freue mich, dass wir gemeinsam im Ortsbeirat den Bau von Fahrradboxen vorantreiben.
01.10.2020
Erhalt des Büdinger 50er Jahre Museum gesichert
Ein eindrucksvoller Bummel durch das Lebensgefühl und die Wohnkultur der 50er Jahre erlebt man im 50er Jahre Museum in Büdingen. Nicht nur der erste Vorsitzende Walter Arbeiter ist auf seine beeindruckende Sammlung aus den fünfziger Jahren stolz. Selbst Conny Froboess, Hazy Osterwald und Bill Ramsey haben dem Museum persönliche Dinge gespendet. Ich bin dankbar dafür, dass wir uns um die Zukunft des Museums keine Sorgen mehr machen müssen. Die Stadtverordnetenversammlung hat in seiner jüngsten Sitzung einen Schenkungsvertrag beschlossen, der den Fortbestand des einmaligen Museums sichert.
Mehr zu dem Museum finden sie auf der Homepage des 50er Jahre Museum.
Dazu auch der Bericht im Kreisanzeiger vom 24.09.2020
Jugendherberge Büdingen: Die Situation ist prekär
Mit Beginn des Lockdown Anfang März aufgrund der Corona-Pandemie begann nicht nur für die Büdinger Jugendherberge der wirtschaftliche Absturz. Bei den hessischen Herbergen brachen von heute auf morgen die Umsätze weg. Schulklassen und größere Gruppen stornierten ihre Buchungen. Keine Klassen- oder Studienfahrten bis Januar 2021 belasten die schwierige Situation der Einrichtungen. 111 Jahre alt ist die Idee der Jugendherbergen, doch im Jubiläumsjahr lässt die Corona-Krise viele der Häuser um ihre Existenz bangen. Bereits im Juni 2020 informierte sich die hiesige Bundestagsabgeordnete Bettina Müller vor Ort über die wirtschaftliche Lage der Jugendherbergen und setzt sich seitdem für die Einrichtungen ein. „Das Jugendherbergen auch im Konjunkturprogramm der Bundesregierung Berücksichtigung finden, ist ein wichtiges Signal“, so Müller
Auch die SPD Fraktion im Hessischen Landtag hat schnell reagiert und einen Antrag eingebracht. Darin fordert die SPD die Landesregierung auf, die Stornierungskosten bereits gebuchter Reisen zu übernehmen. Die sozialpolitische Sprecherin der SPD Fraktion Lisa Gnadl erwartet von der Hessischen Landesregierung, dass die Absage hunderter Klassenfahrten nicht zu Lasten der Jugendherbergen gehen. „Die Landesregierung hat die Schulen im März aufgefordert, alle Reisen abzusagen. Im kulturpolitischen Ausschuss hat die Landesregierung bekräftigt, Kosten aufgrund von Stornierungen zu übernehmen. Insgesamt sollen die hessischen Jugendherbergen mit einer Million Euro gefördert werden. Ob diese Summe ausreicht, um die Liquidität der Häuser bis zum Jahresende zu sichern, bleibt abzuwarten. Wichtig ist, dass das Geld endlich auch vor Ort ankommt“, kritisiert die Landtagsabgeordnete.
Wie der Büdinger Kreistagsabgeordnete Manfred Scheid-Varisco (SPD) aus dem Dialog mit Timo Neumann, Vorstandsvorsitzender der hessischen Jugendherbergen, weiß, lief in Büdingen kein bis wenig Geschäft. Seit der Öffnung arbeite die Büdinger Jugendherberge defizitär. Um die sehr schwachen Zeiten zu überstehen, wurde die Kurzarbeit in Absprache mit den Mitarbeitern bis 31.12.2021 verlängert. „Deswegen ist es erforderlich, dass auch der Wetteraukreis und die Stadt Büdingen seine Jugendherberge unterstützt“, so Manfred Scheid-Varisco.
Etwas besser sähe es, nach Auskunft von Neumann, in den touristischen Regionen wie am Edersee oder Hoherodskopf aus. Dort konnten mit Familien- und Ferienaufenthalten das Geschäft etwas kompensiert werden. Allerdings würden die Jugendherbergen nach den Herbstferien in den erzwungenen Winterschlaf gehen.
Dass die Situation der hessischen Jugendherbergen sehr prekär ist, macht der Vorstandsvorsitzende erneut deutlich. „Wir werden mit unserer Liquidität bis zur Saison 2021 durchhalten. Wenn dann die Umsätze moderat anspringen, ist unsere Zahlungsfähigkeit gesichert. Allerdings wird erst dann der tatsächliche Schaden zutage treten. Denn um die Liquidität zu sichern, haben wir unsere Eigenmittel, zweckgebundene Rücklagen für Instandhaltung, ausgegeben. Wenn dann behördliche Auflagen kommen, können wir wirtschaftlich schwache Standorte nicht mehr halten. Bereits Ende August entscheidet unser Aufsichtsrat über die Schließung dreier Häuser“, so Timo Neumann.
„Wir müssen für Jugendherbergen eine existenzsichernde Lösung finden, denn Jugendherbergen stehen für Völkerverständigung, Demokratiebildung, Gemeinschaft und Inklusion. Diese Werte gilt es zu unterstützen“, sind sich Müller, Gnadl und Scheid-Varisco einig.
24.08.2020
Gymnasium Büdingen: SPD hofft auf transparentes Verfahren
"Mit der erneuten Neuausschreibung wird ein neues Kapitel in der fast unendlichen Geschichte der Besetzung der Schulleiterstelle am Wolfgang-Ernst-Gymnasium aufgeschlagen", erklärt die Büdinger SPD. Die Sozialdemokraten begrüßen diese Entwicklung, ergibt sich ihrer Meinung nach damit doch die Hoffnung, dass "diesmal tatsächlich ein transparentes und faires Ausleseverfahren durchgeführt wird".
Die SPD hat sich der Vorgänge um die Stellenbesetzung schon frühzeitig angenommen. Christoph Degen, schulpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion, Lisa Gnadl, sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion in Wiesbaden, und Sieglinde Huxhorn-Engler, Büdinger SPD-Stadtverordnete, werden die Entwicklung auch weiterhin aufmerksam beobachten, heißt es in einer Pressemitteilung.
Zu Beginn der Ferien wurde eine von SPD, FWG, CDU und FDP in der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Resolution an einen Vertreter des Kultusministeriums, der das Büdinger Gymnasium besuchte, überreicht. Erste Stadträtin Henrike Strauch und Sieglinde Huxhorn-Engler wiesen darauf hin, dass sie als Vertreter der Büdinger Bürgerschaft ein großes Interesse an einem transparenten und fairen Auswahlverfahren zur baldigen Besetzung der vakanten Schulleiterstelle haben und dass das Gymnasium sich in Büdingen einer hohen Wertschätzung erfreut.
"Mit Befremden hat man nun die Aussage des stellvertretenden Sprechers des Kultusministeriums, Philipp Bender, zur Kenntnis genommen, es sei sinnvoll, wenn eine solche Stellenbesetzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit laufe", betont die SPD (Kreis-Anzeiger vom 13. August). "Das erklärt dann vermutlich auch, warum eine kleine Anfrage von Degen und Gnadl im Mai und eine weitere Anfrage von Jörg-Uwe Hahn (FDP) von Anfang Juli bis heute noch nicht beantwortet wurden." Ein offener Brief des Schulelternbeirates vom Mai werde ebenfalls immer noch ignoriert. Auch auf Terminanfragen vonseiten der Stadt und des Schulelternbeirates an das Kultusministerium habe es keinerlei Reaktionen aus dem Kultusministerium gegeben. Die SPD betont: "In Artikel 56 der Hessischen Verfassung wird die Erziehung mündiger Bürger festgeschrieben."
Lisa Gnadl fragt sich, was für einen Eindruck das Kultusministerium mit seinem Verhalten, die Anfragen mündiger Bürger zu ignorieren, für die Schüler hinterlasse. Die Äußerung von Philipp Bender deute aus Sicht der SPD auch eher darauf hin, dass das Demokratieverständnis der hessischen Verfassung und der derzeit Verantwortlichen im Kultusministerium nicht deckungsgleich sei.
"In dieser Woche beginnt das neue Schuljahr wohl vorbereitet von einem Schulleitungsteam, das mit großem Engagement und hohem Verantwortungsbewusstsein das Wolfgang-Ernst-Gymnasium bisher durch die gefährlichen Klippen der Corona-Pandemie gesteuert hat." Sieglinde Huxhorn-Engler, bildungspolitische Sprecherin der Büdinger SPD, wünscht dem Gymnasium, dass der fünfte Anlauf im derzeitigen Verfahren endlich nicht machtpolitisch manipulativ, sondern im Interesse der Schule, des Kollegiums und der Schüler in diesem Schuljahr zu einem guten und fairen Ergebnis führen möge, erklärt die SPD abschließend.
18.08.2020
Wir trauern um Wilhelm Kröll
Wilhelm Kröll wurde am 1. Februar 1945 in Eckartshausen geboren. Von 1972 bis 1989 war er Ortsvorsteher in Eckartshausen und ab 1973 Stadtverordneter in Büdingen. 1989 wurde er 1. Stadtrat und 2006 zum Ehrenstadtrat ernannt. 1994 wählten ihn die Schwalmstädter zum Bürgermeister. Dieses Amt übte er bis 2012 aus. Wilhelm Kröll war über 50 Jahre Mitglied der SPD. Mit vielen Aktiven gründete er 1969 den SPD-Ortsbezirk Eckartshausen. Seiner Heimat und den Menschen vor Ort war er immer sehr eng verbunden, er blieb ihr immer treu. Im Jahre 2016 ernannte der Büdinger Ortsbeirat Wilhelm Kröll zum Botschafter der Stadt Büdingen. Wilhelm Kröll bezeichnete sich selbst als einfachen Mann mit Ohr für die Menschen. Wir konnten uns immer auf seine Zuverlässigkeit, Disziplin und seine Beharrlichkeit verlassen. Er setzte sich geradlinig und streitbar für die Menschen und seinen Wirkungsstätten ein. Unsere tiefe Anteilnahme gilt seiner Familie. (Foto: Sven Teschke)
SPD/FWG: Jugendarbeit in Büdingen - der Drops ist keineswegs gelutscht
„Nicht jedes Nichtwissen muss in eine Presseerklärung münden. Nicht jede Vermutung veröffentlicht werden.“ Mit diesen Worten kommentieren die Fraktionen der FWG und SPD eine Veröffentlichung der Büdinger Grünen zum aktuellen Stand der Jugendräume im Casa Atrium. „Der Drops sei keineswegs gelutscht. Die Meinungsbekundungen der Grünen sind allerdings ein echter Bärendienst für die Verhandlungen und damit auch für die Jugendarbeit“, betont der SPD-Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco. Für die FWG Fraktion ergänzt Thomas Appel: „Wir erhoffen uns, dass die Verhandlungen mit der Eigentümergemeinschaft fortgesetzt und erfolgreich gestaltet werden können. Wir wünschen uns dort nach wie vor einen Ort für unsere Kinder. Seit mehr als 40 Jahren versucht sich Büdingen im Bereich der kommunalen Jugendarbeit. Alle Bemühungen waren mal mehr oder weniger ernsthaft, mal mehr oder weniger erfolgreich. Von einer Kontinuität kann jedoch nicht die Rede sein. Alle Fraktionen – auch die Büdinger Grünen – müssen sich eingestehen, dass sie ein Teil dieser Abläufe sind und Verantwortung tragen.“
In all diesen Jahren sei es um Konzeptionen, vernünftige Räumlichkeiten und die realistische Finanzierbarkeit einer kommunalen Jugendarbeit gegangen. „Grundlage für eine nachhaltige Gestaltung sind für uns die personelle Ausgestaltung und Konzeption der Jugendarbeit. Dazu gehört für uns insbesondere die aufsuchende bzw. mobile Jugendarbeit. Ein bewusster Schwerpunkt muss es sein, junge Menschen bei der Durchsetzung ihrer Interessen zu fördern, mit ihnen und nicht über sie zu sprechen und ihnen auch in schwierigen Lebenslagen unterstützend zur Seite zu stehen“, schildert Thomas Appel. „Wir wünschen uns darüber hinaus eine enge Vernetzung mit der Kinder- und Jugendarbeit innerhalb der Büdinger Vereine, den Schulen und anderen Einrichtungen der Stadt.“ Diese gegenseitigen Unterstützungsnetzwerke seien eine wichtige Grundlage um zukünftig möglichst viele Kinder und Jugendliche der Großgemeinde – insbesondere auch in den Stadtteilen – zu erreichen.
„Mit dem Grundsatzbeschluss die Jugendarbeit wieder in Eigenregie durchzuführen, der Schaffung einer zweiten Jugendpfleger Stelle und vielen Projekten mit den Büdinger Vereinen wurden hierfür erste Grundlagen geschaffen“, so Scheid Varisco. „Darüber hinaus habe der Magistrat, die 1 Stadträtin Henrike Strauch und die verantwortlichen Mitarbeiter der Verwaltung viele wichtigen Vorschläge präsentiert und Anregungen vorgelegt.“
Thomas Appel ergänzt: „Die Mitarbeiter unserer Fachabteilung wissen aufgrund ihrer Ausbildung sehr gut, welche Konzepte und Maßnahmen in welcher Reihenfolge umgesetzt werden müssen, um endlich zu einer nachhaltigen Jugendarbeit in Büdingen zu gelangen.“
Die Kritik der Grünen fokussiert sich nun auf den bisher noch fehlenden Jugendraum und in diesem Zusammenhang sollte die Fraktion der Büdinger Grünen ihre eigene Verantwortung besonders selbstkritisch hinterfragen. Vor allem, wenn es um die angesprochenen Verzögerungen geht. Bereits im Sommer 2018 wurden durch den Magistrat und die Mitarbeiter der Fachabteilung ein entsprechender Vorschlag zur Nutzung der Räumlichkeiten im Casa Atrium vorgelegt. Die entsprechende Vorlage an die Stadtverordnetenversammlung wurde durch den Magistrat allerdings zurückgezogen, weil sich bereits im Vorfeld eine mehrheitlich ablehnende Haltung abzeichnete. Lediglich SPD und FWG hatten sich positiv zu den Räumlichkeiten geäußert. Scharfe Kritik an der Idee Casa Atrium kam nicht zuletzt von den Grünen, die nun für sich entscheiden, dass der Drops dort gelutscht sei.
„Fakt ist aber: Bereits im Sommer 2018 hätte es einen entsprechenden Beschluss geben können. Die Verhandlungen hätten früher begonnen und man wäre heute sehr viel weiter. Diese Verzögerungen sind auch eine direkte Folge der ablehnenden Haltung der Grünen, die erst nach weiteren Gesprächen davon überzeugt werden konnten, ihre Position zu überdenken. Geschickter wäre es gewesen, den Gesprächen und Verhandlungen die notwendige Zeit zu geben. Wohlwissend, dass es aufgrund der aktuellen Corona-Problematik zwangsläufig zu Verzögerungen kommen muss. Ein Beispiel dafür ist, dass auch die Büdinger Grünen derzeit an keinen Sitzungen teilnehmen möchten. Genau dort – und nicht in den Medien – werden die Stadtverordneten allerdings fachlich und inhaltlich umfassend über den tatsächlichen Stand informiert. Ein qualifiziertes Wissen, welches man durchaus dazu nutzen kann, auf die eine oder andere Pressemitteilung zu verzichten“, betonen SPD und FWG.
08.06.2020
Bettina Müller, MdB besucht mit SPD Fraktionsspitze DRK Seniorenresidenz
Für die hiesige Bundestagsabgeordnete Bettina Müller ist es wichtig, regelmäßig Unternehmen oder Einrichtungen im Bereich der Gesundheitsversorgung und Pflege zu besuchen. Dabei informiert sie sich über aktuelle Entwicklungen in den Einrichtungen. So besuchte sie kürzlich mit der Vorsitzenden des Ausschusses Jugend-Kultur-Soziales Sieglinde Huxhorn-Engler und dem SPD Fraktionsvorsitzenden im Büdinger Stadtparlament Manfred Scheid-Varisco die DRK Seniorenresidenz in Büdingen. Das Altenheim ist erst im vergangenen Herbst vom „Wilden Stein“ in den Neubau „Über der Seeme“ umgezogen.
Die Einrichtung bietet 100 Bewohnern dauerhaft, aber auch in der Kurzzeitpflege, ein Zuhause. „Die gute Reputation des Hauses und eine fast ständige Vollauslastung spricht für die gute Akzeptanz der Seniorenresidenz“, stellt Bettina Müller im Gespräch mit der Hausleiterin Elke Leiss fest. Mit seiner guten Lage in der Stadt stehe das Haus unter „Dauerbeobachtung im besten Sinne“, beschreiben die SPD Politiker einen Standortvorteil. Somit gelinge die Vernetzung in Gemeinwesen und Ehrenamt besonders gut – „denn Pflege braucht die Einbindung in die Gemeinde, das ist ein großer Schatz, wo hauptamtliche Pflegekräfte an Grenzen stoßen.“
Die Heimleiterin Elke Leiss weiß die Nähe zur Innenstadt und das Miteinander mit den Ehrenamtlichen sehr zu schätzen, denn das Engagement belebt mit vielen Aktivitäten den Alltag der Bewohner. Daneben bietet die günstige Lage des Hauses Vorteile: „Manche Bewohner gehen zum Einkaufen in den Ort oder nutzen die kurzen Wege für ein Spaziergang in die Innenstadt“.„Dem Pflegenotstand begegne das DRK mit vielfältigen Maßnahmen“, sagt Elke Leiss. „Die Fachkräftegewinnung ist ein elementares Thema für uns“, unterstreicht sie. Dazu gehöre die Ausbildung der Mitarbeiter ebenso wie eine weitere Personalentwicklung, mit dem Ziel Führungskräfte aus dem eigenen Mitarbeiterbestand zu gewinnen. Eine wohnortnahe Berufstätigkeit zähle zu den Pluspunkten in diesem Berufsfeld. Tatsächlich sei eine Aufwertung des Berufsbildes ausgesprochen wichtig, stellt die Gesundheitsexpertin Bettina Müller fest. Mit der beschlossenen generalistischen Ausbildung von Fachkräften in der Alten-, Kranken- und Kinderkranken-pflege würde diese Reform dem Fachkräftemangel entgegenwirken. „Da die Tätigkeitsfelder in der Pflege sich immer mehr vermischen, in den Krankenhäusern der Anteil der älteren Patienten steigt, während gleichzeitig in den Altenpflegeeinrichtungen zunehmend krankenpflegerische Tätigkeiten erforderlich sind, war die Reform der Ausbildung dringend not-wendig“, bekräftigt Müller das Pflegeberufereformgesetz.
Beim abschließenden Rundgang durch das DRK-Seniorenzentrum in Büdingen konnten sich die Gäste ein Bild von der Einrichtung machen. Müller lobte das gelungene Feng-Shui-Farbkonzept des Hauses, das auch zur Orientierung im Haus diene. Die verschiedenen Wohngruppen mit Wohnzimmer und offener Küche seien die Räume, in denen sich auch das gesellschaftliche Leben abspiele. Ein Besuch in der Küche durfte ebenfalls nicht fehlen. Hier werden nicht nur die Speisen für die Bewohner zubereitet sondern auch für die Menschen in der Tagespflege und „Essen auf Räder“
19.03.2020
SPD gegen Steuererhöhungen in Büdingen
Der Haushaltsentwurf des Magistrats der Stadt Büdingen sieht vor, die Grundsteuer B um 99 Punkte auf 530% zu erhöhen. Es handelt sich um ein Steuervolumen von rund 800 Tausend Euro.
Die SPD Fraktion spricht sich klar gegen die Erhöhung der Grundsteuer B und damit gegen die Initiative des Magistrats, die Steuern zu erhöhen, aus. „Eine Erhöhung treffe hier maßgeblich die Mieter und Eigenheimbesitzer. Da die Grundsteuer B umlagefähig ist, werden hier insbesondere Mieter zur Kasse gebeten“ argumentieren die beiden Mitglieder im Haupt- und Finanzausschuss Rolf Kleta und Horst Richter. Angesichts der positiven Steuerentwicklung, von denen auch die Stadt Büdingen durch erhebliche Haushaltsüberschüsse in den zurückliegenden 3 Jahren profitierte, ist eine Erhöhung der Grundsteuer nicht zu vertreten. Das Argument des Bürgermeisters, mit der Abschaffung der Straßenbeiträge durch das Stadtparlament, dringend notwendige Mittel für die grundhafte Erneuerung von Straßen generieren zu müssen, überzeugt anhand der in den Haushaltsberatungen vorgelegten Zahlen nicht. Während der Magistrat in den letzten 4 Jahren keine grundhaften Straßenerneuerungen mehr beschlossen hat, sollen nun laut Haushaltsplan in den nächsten 5 Jahren 22 Straßen grundhaft erneuert werden.
„Die operative Hektik, die die Verwaltung hier entwickelt ist doch durchschaubar, das werden wir zunächst erst einmal im Haupt – und Finanzausschuss beraten“ erklären Kleta und Richter. Einen Antrag für die Streichung der geplanten Grundsteuererhöhung und einen Vorschlag zur Gegenfinanzierung wird die SPD Fraktion wird im Rahmen der laufenden Haushaltsberatungen vorlegen.
16.03.2020
Barrierefreiheit im Büdinger Schwimmbad sichert Teilhabe
Die neue Badesaison im Büdinger Freibad startet in wenigen Wochen. Die Attraktivität der Einrichtung ist weit über die Grenzen von Büdingen hinaus bekannt. Viele Menschen, insbesondere Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren freuen sich schon auf die kommende Saison. Aber, was für die Einen großen Spaß bedeutet, wird für Andere zum Problem. Denn das Freibad ist nicht barrierefrei zugänglich. Das möchten die Büdinger Sozialdemokraten ändern. Manfred Scheid-Varisco, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtparlament, weist darauf hin, dass das Gelände des Büdinger Freibades für Menschen mit motorischen Einschränkungen eine Reihe von Schwierigkeiten berge, nicht zuletzt dadurch, dass immer wieder Treppen zu überwinden seien. „Barrierefreiheit ist eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben.Dies ist im Büdinger Freibad nicht uneingeschränkt möglich“, kommentiert der Fraktionsvorsitzende den Antrag.
Die Ausschussvorsitzende Jugend-Kultur-Soziales und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sieglinde Huxhorn-Engler weist auf den Gesundheitswert des Freibades hin. „Es ist allgemein bekannt, dass Schwimmen für Senioren und speziell für Menschen mit Beeinträchtigungen einen hohen Stellenwert hat. Gerade für Menschen mit Handicap ist das Schwimmen ein fast idealer Sport. Die Beweglichkeit der Gelenke werden gefördert, Kreislauf und Atmung angeregt und das Immunsystem gestärkt. Alles Gründe, die für die Herstellung der Barrierefreiheit in unserem Schwimmbad sprechen“, so Huxhorn-Engler.
Mit dem Antrag macht die SPD den Vorschlag, einen Plattformlift im Eingangsbereich zu installieren, so dass Rollstuhlfahrer und Menschen mit motorischen Einschränkungen alle Einrichtungen der unteren Etage wie Sanitärräume und Umkleidekabinen ohne großen Aufwand erreichen können.
Einen weiteren Antrag, in Form eines Ergänzungsantrages wird die Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung einbringen. Denn die Barrierefreiheit darf nicht am Beckenrand enden. So soll ein sogenannter Beckenlifter installiert werden. Das mobile Gerät hilft den Menschen gefahrlos in das Schwimmbecken hineinzukommen und es ebenso auch wieder zu verlassen. Bei Bedarf kann es von den Mitarbeitern des Bades jederzeit in die am Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken bauseits fest installierten Bodenhülsen angebracht werden. Dadurch ist der Lifter sehr flexibel einsetzbar. Um schon zu Beginn der Badesaison eine gewisse Barrierefreiheit zu erreichen, schlägt die SPD als kurzfristige Lösung vor, bei Bedarf eine der Wirtschaftszufahrten zu öffnen.
Die Sozialdemokraten sind sich sicher, dass die Familienstadt Büdingen mit der Umsetzung der Barrierefreiheit im Schwimmbad ihrem Ziel, der Inklusion aller Bürger in diesem so wichtigen Freizeitbereich, ein wesentliches Stück näher kommen und zudem die Attraktivität des Freibades erheblich steigern wird.
28.02.2020
ABGESAGT - Neuer Termin wird bekannt gegeben!
„Sauberes Büdingen – helft mit!“ beim Stadtbuzze 2020 am Samstag, 21. März von 10- 13 Uhr
Der Büdinger Ortsbeirat lädt wieder Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen zum " Stadtbuzze“ ein, um unser Städtchen ein Stückchen schöner zu machen. „Es ist teilweise widerlich, was sich in unseren Straßen, Parkanlagen, in Feld und Wald abspielt. Das wollen und werden wir nicht hinnehmen. Zum Glück stellen wir fest, dass das zunehmend mehr Bürger auch so sehen und bei Spaziergängen und Wanderungen achtlos weggeworfenen Müll aufsammeln“, betont Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke.
Der Büdinger Ortsbeirat ist fest davon überzeugt, dass wir nur mit einer starken Bürgerschaft und Zusammenhalt die Umkehr schaffen. Die Aktion wird zusätzlich mit auffälligen Plakaten mit der Aufschrift „Das sind doch nicht wir!“ begleitet, die diejenigen zusätzlich aufrütteln sollen, die ihren Unrat achtlos und auf Kosten der Allgemeinheit entsorgen. Wer kann teilnehmen? Jeder! Willkommen sind Einzelpersonen, Vereine, Firmen, Nachbarschaftsgruppen ... Wie kann ich mich oder meine Gruppe anmelden? Einfach per E-Mail an sabine.kraft@abc-buedingen.de oder manfred.scheid@mail.de Weitere Informationen gehen Ihnen nach der Anmeldung zu. Wo wird gereinigt? Sie entscheiden selbst, wo sie tätig werden möchten. Alternativ teilt Ihnen Ihr Ortsbeirat auch gerne eine Fläche oder ein Objekt vom zu. Die Aktion startet um 9.45 Uhr an der Stadtverwaltung, Eberhard-Bauner-Allee 16. Wer hat bringt Handschuhe, Besen, Eimer und Schippen mit. Wenn nötig werden Ihnen auch Handschuhe und Müllsäcke kostenlos zur Verfügung gestellt. Nach dem Saubermachen werden alle Helferinnen und Helfer zum Dankeschön-Imbiss eingeladen. Die teilnehmerstärkste Gruppe wird mit einem Gutschein des Gewerbevereins belohnt.
24.02.2020
Blumenschmuckwettbewerb „Büdingen blüht auf“ geht in die nächste Runde. Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen.
Schöner Blumenschmuck setzt farbliche Akzente in den Städten und Dörfern unserer Heimat. Kriterium bei diesem Wettbewerb ist übrigens nicht die Größe eines bepflanzten Bereichs, sondern es geht um Harmonie, Wirkung und Ausnutzung der Möglichkeiten.
Bewertet werden im privaten Bereich Vorgärten, Höfe, Hauseingänge, Terrassen oder schön gestaltete Fenster. Weiterhin werden öffentliche Flächen, die ehrenamtlich bepflanzt und gepflegt werden, sowie der gewerbliche Bereich begutachtet.
Anmeldungen können ab sofort per E-mail an buedingenbluehtauf@mail.de oder per Post an Sabine Kraft-Marhenke, Bahnhofstraße 26 oder Manfred Scheid-Varisco, Im Bachmichel 21 jeweils in Büdingen getätigt werden.
Offizieller Start des Wettbewerbs ist am Sonntag, den 26. April 2020 auf dem Gärtnermarkt in der Büdinger Altstadt. Besuchen Sie uns an unserem Informationsstand. Auch dieses Jahr verteilen wir wieder eine kleine Starthilfe zum Blühen (Saatgut). Blühen Sie mit! Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Ortsbeirat Büdingen #büdingenblühtauf #büdingen
05.02.2020
SPD Antrag: Büdinger Freibad für Kinder und Jugendliche bald kostenlos?
Geht es nach dem Willen der SPD, dann können Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren das Büdinger Freibad kostenlos benutzen. Idealerweise bereits ab der neuen Saison, die Mitte Mai beginnt. Einen entsprechenden Antrag bringen die Sozialdemokraten in die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ein. Die Begründung: Immer weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland können schwimmen. Um diesem Trend entgegen zusteuern, soll ihnen freier Eintritt ins Freischwimmbad "Hinter der Meisterei" gewährt werden.
"Ziel der Familienstadt Büdingen muss es sein, Bewegung und Sport als Säule der geistigen und motorischen Entwicklung unserer Kinder zu fördern. Insbesondere das Schwimmen stärkt die Muskulatur und schult die Koordination, macht Freude und Spaß und stärkt das Selbstbewusstsein und die Sicherheit von Kindern, die schwimmen gelernt haben", erklärt die SPD in einer Pressemitteilung zum Hintergrund ihres Antrags.
Außer sportlichen und gesundheitlichen Aspekten spiele auch der soziale Aspekt eine wichtige Rolle. "Es gibt in Büdingen Familien mit geringem Einkommen, für die die mehrmalige Benutzung des Schwimmbades eine finanzielle Hürde darstellt", so die SPD. Diese Hürde könne durch freien Eintritt für Kinder und Jugendliche beseitigt werden.
"Wir sind uns darüber im Klaren, dass dieser Beschluss eine Verlustausweitung, die noch zu beziffern wäre, mit sich bringen würde. Dagegen steht aber die Erwartung, dass durch den kostenlosen Eintritt eine längerfristige Bindung an das Büdinger Freibad aufgebaut werden kann. Auch ist damit zu rechnen, dass durch den freien Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren weitere Familien aus dem Umland angezogen werden", heißt es in der Begründung des Antrags.
Die SPD plädiert dafür, zu prüfen, ob die Kosten der Verlustausweisung aus Mitteln der Konzessionsabgabe der Stadtwerke finanziert werden könnten. Dieses Geld sei in der Vergangenheit bereits für das ehemalige Hallenbad verwendet worden. Die Nutzungsbestimmungen müssten mit dem Magistrat der Stadt Büdingen und dem Wetteraukreis besprochen werden, betonen die Sozialdemokraten.
21.01.2020
Aus dem Ortsbeirat: Wochenmarkt - Frequenzverlust und Rückgang des Angebotes
Der Büdinger Ortsbeirat wird sich auf Wunsch verschiedener Mitglieder in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 27. November ab 19 Uhr in der Bürgerstube des uralten Rathauses, mit dem aktuellen Zustand des Wochenmarktes in Büdingen befassen.
Vor etwa drei Jahren haben die Stadt Büdingen und der Gewerbeverein gemeinsam mit der Marktgilde ein neues Konzept zur attraktiveren Gestaltung des Wochenmarktes entworfen. „Dieser Schritt war grundsätzlich richtig, denn mit dem Wochenmarkt wurde auch gleichzeitig eine Belebung der Altstadt angestrebt. In Verbindung mit etablierten und gut frequentierten Marktbeschickern boten in der Anfangszeit über 25 regionale und überregionale Austeller ihre Produkte an“, betont Ortsvorsteherin Sabine Kraft Marhenke.
Aktuell biete sich hingegen ein anderes Bild. Bereits im vergangenen Jahr habe sich ein Frequenzverlust und gleichzeitig auch ein Rückgang des Angebotes immer deutlicher abgezeichnet.
„Wir halten es für ausgesprochen wichtig, über die aktuelle Konzeption und mögliche Verbesserungen gemeinsam mit der Marktgilde und den Verantwortlichen innerhalb der Verwaltung und des Magistrates zu sprechen. Ziel muss es sein, zu einer verbesserten Vielfalt zurückzukehren, denn nur so hat der Wochenmarkt langfristig eine Zukunft“, betont die Ortsvorsteherin. „Dazu gehört unbedingt auch das begleitende Einkaufserlebnis.“
Neben den sicherlich vorhandenen Verbesserungsvorschlägen, müssen auch die Fehler der Vergangenheit selbstkritisch hinterfragt werden. Uns erscheinen aber Themen wie Regionalität, die Einbindung des stationären Einzelhandels in der Altstadt oder auch ökologische Ansätze wie Unverpacktsysteme sinnvoll. Diese Punkte müssen aufgegriffen werden, um dem Büdinger Wochenmarkt wieder zu neuem Schwung zu verhelfen. Ein Vertreter der Marktgilde wird an dem Treffen teilnehmen. Die Sitzung des Ortsbeirates ist öffentlich und die Bürger sind hierzu herzlich eingeladen.
21.11.2019 (Foto & Text: Thomas Appel)
Neubaugebiet Im Lipperts - eine Erfolgsgeschichte
„Das ist hier eine Erfolgsgeschichte geworden“, sagt Daniel Beitlich, Geschäftsführer der Revikon GmbH. „Wir haben den Leuten die Angst genommen“. Die Revikon entwickelt im Lipperts in Büdingen das Gelände der ehemaligen Armstrongskaserne neu und hat schon beachtliche Erfolge vorzuweisen. „Alle entstandenen Wohnungen sind oder werden noch bezogen. Die 85 Bauplätze für Ein-Familien-Häuser sind bereits alle verkauft“.
Im Rahmen ihrer Klausurtagung stattete die Büdinger SPD dem riesigen Areal einen Besuch ab und informierte sich bei Beitlich, seinem Partner Martin Bender und dem Architekten Felix Edelmann über die Fortschritte insbesondere wegen des geplanten Geländes für drei Einzelhandelsmärkte, nach wie vor ein durchaus kontrovers diskutiertes Thema.
Das Areal an der Orleshäuser Straße ist bereits geschoben, jeder Dreckklumpen scheint auf Grünes Licht und Baubeginn zu warten. Die Idee: Die Firma Aldi, die aus dem schwer erreichbaren Industriegebiet wieder nach unten in die Stadt umziehen will, kauft das gesamte Areal und vermietet einen Teil der Fläche an den DM-Drogeriemarkt, der von der Saline in das neue Wohngebiet wechseln will, und an den einzig neuen Markt, eine Edeka-Filiale. Ausreichend Parkplätze sowie ein Fußweg befinden sich in Planung oder bereits Ausführung. Und ein neuer Kindergarten wird voraussichtlich auch noch entstehen.
„Wir fühlen uns so wohl hier“, sagt ein 51jähriger Anwohner, der seit rund einem Jahr mit seiner Frau in einer der umgebauten Kasernengebäude lebt. „Hier ist es sehr ruhig, kein Straßenlärm stört“. Dies wurde möglich, weil die Firma Revikon das Gebiet terrassenförmig anlegte. „So werden auch all unsere Ein-Familien-Haus-Besitzer einen Blick ins Grüne haben“, betont Daniel Beitlich.
Büdingens Sozialdemokraten finden sich nach dem informativen Ortstermin in ihrer Meinung bestätigt, ein gelungenes Gesamtkonzept vor sich zu haben und sehen der weiteren Entwicklung, insbesondere in der Einzelhandelsfrage, mit Wohlwollen entgegen.
Für die Büdinger Sozialdemokratie ist das Thema "Wohnen" von großer Bedeutung. Auf Anregung der SPD wird nun ein Investor in der Kernstadt erstmalig preisgebundenen Wohnraum anbieten. Der Quadratmeterpreis liegt bei 6,80 Euro, somit über 20 Prozent günstiger als die Vergleichsmiete im Lipperts. Dies wurde von der SPD im Bau- und Planungsausschuss angeregt und umgesetzt.
21.11.2019 Foto & Text: Trixy Schmidt
"WIR SIND BÜDINGEN" - Vernetzungstreffen der Büdinger Gemeinwesenarbeit
„Wir sind Büdingen“, das erste öffentliche Vernetzungstreffen für Vereine, Interessengemeinschaften und Organisationen, fand am vergangenen Samstag in der Wolfgang-Konrad-Halle in Lorbach statt. Zwanzig Gruppen informierten an ihren Infoständen über Ziele, Rahmenbedingungen und Visionen ihrer Organisation.
Schwerpunkte waren die Themen Vernetzung untereinander sowie die Frage, wie Ehrenamtliche gewonnen werden können. Ein Rollenspiel machte deutlich, dass sowohl für die Organisation als auch die Person, die gerne z.B. in einem Verein mitmachen würde, die Rahmenbedingungen stimmen müssen.
Durchgeführt wurde die Veranstaltung von der Gemeinwesenarbeit der Stadt Büdingen. Organisiert haben dies die Koordinatoren Elke Schmidt und Thomas Clemente. Fachlich begleitet wurde die Veranstaltung von Claudia Koch, pro Regio. Bürgermeister Erich Spamer und 1. Stadträtin Henrike Strauch eröffneten die Veranstaltung. Durch den Nachmittag führte Manfred Scheid-Varisco.
Ein kleines Unterhaltungsprogramm gab es auch. Die Juniorgarde des Büdinger Carneval Club und der Frauenchor Büdingen e.V. haben zur Freude der Gäste getanzt bzw. gesungen. Gemeinsam war man sich einig, dass dieses erste Vernetzungstreffen ein guter Start war. Man lernte sich besser kennen, kam ins Gespräch und konnte auch voneinander lernen.
19.11.2019
SPD - Klausurtagung in der Jugendherberge
Hervorragend betreut fühlten sich die Genossinnen und Genossen der Büdinger SPD während ihrer zweitägigen Klausurtagung in Büdingens Jugendherberge. „Warum in die Ferne schweifen…“ dachten sich die Sozialdemokraten und blieben im eigenen Städtchen, um die anstehenden Themen zu beraten.
Der neue Leiter der Herberge, Michael Klinge, legt sich mächtig ins Zeug und scheut sich auch nicht, über dringende Probleme zu reden, die er vehement auch beim Deutschen Jugendherbergswerk vorbringt, das die Baulast trägt. Hauptproblem in der Jugendherberge aus den 60er Jahren sind die mittlerweile aufgetretenen baulichen Mängel und die veraltete Technik. Dennoch ist Klinges Engagement nicht zu bremsen: Die Übernachtungszahlen hat er von rund 10.000 auf 16.000 pro Jahr gesteigert. Klinge ist zuversichtlich und hält die idyllisch im Wald gelegene Einrichtung in Schuss. Zudem ist das Haus seit diesem Jahr die erste zertifizierte Umwelt-Jugendherberge in Hessen.
Das versteht die Jugendherberge in Büdingen auch als Bildungsauftrag: Hier steht die Umwelt ganz oben auf der Prioritätenliste. Noch jetzt im Spätherbst blühen überall Wiesenblumen, der englische Rasen wird nicht länger kurzgehalten. Insbesondere Stadtkinder können so auch für lauernde Gefahren wie beispielsweise Zecken sensibilisiert werden.
Das Müllaufkommen ist paradoxerweise gestiegen, seit die Getränke für die Gäste ausschließlich in Glasflaschen ausgegeben werden. Sehr oft steckt das Glas aber dann im Restmülleimer statt im Pfandkasten. Mit einem Zwinkern in den Augen merkt er an: „Das ist die Fridays for Future-Generation“. Auch in diese Richtung leistet Michael Klinge Aufklärungsarbeit. Ebenso warnt er ausdrücklich vor beispielsweise dem Eichenprozessionsspinner (ein giftiger Nachtfalter), der sein Unwesen im Wald oberhalb der Herberge treibt.
Michael Klinge und sein Team sind äußerst motiviert. Sie machen ihren Job sehr gut. Der Tagungsraum ist lichtdurchflutet, die Technik passt und der Service vom Frühstücksbuffet über Mittagessen bis zum Kaffee am Nachmittag läuft wie am Schnürchen. Die Sozialdemokraten waren voll des Lobes über die gelungene Bewirtung, hörten sich die Sorgen und Nöte an und wollen jetzt prüfen wie sie den Herbergsvater unterstützen können. Auch ein Ergebnis der Klausurtagung.
14.11.2019 (Foto & Text: Trixy Schmidt)
Ortsbeirat: Vielleicht heißt es bald „Bahn baut zweiten Bahnsteig in Büdingen“
Anlässlich der letzten Sitzung des Ortsbeirates Büdingen hat das Gremium das Thema zur Einrichtung eines zusätzlichen Bahnsteiges unterhalb des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums und der Schule am Dohlberg behandelt.
„Das Thema ist nicht neu, aber es ist uns zu wichtig, um es nicht wieder aufzugreifen,“ erläutert Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke die Initiative. Schon mehrfach hat die Stadt Büdingen mit der Bahn dahingehend verhandelt. Leider hatten sich alle Gespräche als erfolglos erwiesen.
Gerade jetzt scheint die Gelegenheit jedoch günstiger zu sein, steht die Vermeidung von Individualverkehr der Ausbau sowie die Verbesserung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs im Focus vieler politischer Entscheidungen.
Die Verkehrsanbindungen zu den beiden Schulen sind nicht optimal. Über die schmalen Straßen am Dohlberg quälen sich täglich Busse und Eltern, die ihre Kinder mit ihren privaten Autos zur Schule fahren. Dies stellt besonders für die Anwohner der betroffenen Straßen eine große Belastung dar. „Wir sind davon überzeugt, dass durch die zusätzliche Bahnhaltestelle Schüler aus den anliegenden Bereichen der Bahnlinie vermehrt den Zug nutzen werden“, betont auch der stellvertretende Ortsvorsteher Manfred Scheid-Varisco. Der Büdinger Ortsbeirat stellt deshalb zur nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Antrag, damit es vielleicht in absehbarer Zeit heißt: „Bahn baut zweiten Bahnsteig in Büdingen“.
24.10.2019
SPD Fraktion gegen Videoüberwachung am Büdinger Bahnhof - Polizei sieht derzeit keine Notwendigkeit
Mit knapper Mehrheit stimmte das Büdinger Parlament bei seiner vergangenen Sitzung im Historischen Rathaus dafür, eine Videoüberwachung an Bahnhofsvorplatz und Busbahnhof zu beantragen. Auf Anfrage des Kreisanzeigers erklärt die Polizei Mittelhessen in Friedberg allerdings, dies nicht für notwendig zu halten, anders als im Bereich der Emil-Diemer-Anlage. In seiner Rede bemängelte der SPD-Stadtverordnete Rolf Kleta die Vermischung von Sachverhalten in der Diskussion.
"Sie reden dauernd über die Emil-Diemer-Anlage - dazu haben wir bereits Beschlüsse gefasst. Aber heute geht es um den Bahnhofsvorplatz." Er wisse nichts von einer hohen Kriminalitätsrate dort, außerdem glaube er nicht, dass eine Videokamera am Bahnhof objektiv etwas bringe. Wer illegale Geschäfte betreiben wolle, begebe sich schlicht außerhalb ihrer Reichweite. Statistiken zeigten, dass Videoüberwachungsanlagen nichts bringen - es sei ein reiner Placebo-Effekt.
Lesen Sie dazu den Bericht im Kreisanzeiger.
22.10.2019
SPD fordert Einschulungsuntersuchungen in Büdingen - Resolution verabschiedet
Die Büdinger Stadtverordneten haben in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung eine Resolution beschlossen, die den Wetteraukreis auffordert, die Schuleingangsuntersuchungen der Kinder aus den Kommunen des Altkreises Büdingen ab 2020 wieder in Büdingen anzubieten. Zudem soll der Magistrat die Resolution an die Kommunen Ortenberg, Glauberg, Altenstadt, Limeshain, Kefenrod, Hirzenhain, Gedern und Nidda schicken und deren Parlamente um gleichlautende Beschlussfassung bitten.
Vorschulkinder aus Büdingen und den Nachbargemeinden müssen zur Einschulungsuntersuchung nach Friedberg fahren. Das hält die Büdinger SPD für unzumutbar.
Jedes Jahr müssen Eltern aus der östlichen Wetterau ihre Kinder dem Schularzt in Friedberg zur Einschulungsuntersuchung vorstellen. Das betrifft jedes Jahr alleine in Büdingen ca. 150 Eltern, die dann zwischen 35 und 50 km fahren müssen. Nimmt man noch die Eltern aus Kefenrod, Glauburg, Ortenberg, Gedern, Hirzenhain, Limeshain und Nidda und allen ihren Ortsteilen dazu, wird das ganze Ausmaß des Problems deutlich – dann sind ca. 300m Eltern betroffen. Dieses damit verbundene Verkehrsvolumen ist schon unter Umweltgesichtspunkten hanebüchen.
Hinzu kommt, dass es auch sozial kaum zumutbar ist. Für viele Familien gerade in den Dörfern ist das schwer zu bewerkstelligen. Was machen Familien, die nur ein Auto haben, mit dem ein Erziehungsberechtigter zur Arbeit fährt? Wie kommen die nach Friedberg – ohne funktionierenden Nahverkehr in Ost-West-Richtung? Was machen Familien, die gar kein Auto haben?
Selbst Fahrgemeinschaften aus den Dörfern sind nicht möglich, da die Termine offensichtlich individuell vergeben werden und Absprachen in den Kita-Gruppen selten bis nie funktionieren.
Hier stellt sich eine einfache Frage:
Warum können Einschulungsuntersuchungen nicht in Büdingen im Landratsamt stattfinden? Da sollte es dem Kreis doch möglich sein, für die sicher überschaubare Zeit, in der die Untersuchungen stattfinden, Raum für den untersuchenden Arzt/Ärztin zu schaffen. Falls das dem Kreis nicht möglich ist, gibt es alternative Räume in Büdingen, die sich für eine solche Untersuchung eignen. Dann müsste nur ein Auto von Friedberg nach Büdingen bewegt werden und nicht mehrere hundert nach Friedberg! Umweltverträglich und bürgernah wäre das allemal! Der Magistrat der Stadt Büdingen soll sich hier für die Bürger im Ostkreis einsetzen. Zudem kann der Magistrat damit auch die Funktion Büdingens als Mittelzentrum in der Region nachhaltig unterstreichen und fördern!
01.10.2019
KLIMAKONZEPTE IM MAIN KINZIG KREIS - SPD besucht Schlossareal Langenselbold
Oliver Habekost, Geschäftsführer und Prokurist der Kreiswerke Main-Kinzig GmbH und der Energieeffizienzbeauftragter der Stadt Langenselbold empfingen uns kürzlich im Langenselbolder Schloss. Im vergangenen Jahr hat die Stadt dort ein Nahversorgungsnetz installiert, dass die Gebäude auf dem Areal mit Wärme beliefert.
Bei der Besichtigung der Anlage waren wir sehr beeindruckt. Sechs historische Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, zu denen auch das Rathaus und die 1983 erbaute Klosterberghalle gehören, werden über eine #Heizzentrale durch ein Nahwärmenetz versorgt. Das jährliche Einsparpotenzial an CO2 ist enorm. Bereits 2013 hat Langenselbold ein Klimaschutzkonzept entwickelt. Darin sind Wege aufgezeigt, wie durch Energieeinsparung, durch einen verstärkten Einsatz erneuerbarer Energiequellen und durch eine effiziente Energienutzung ein Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung geleistet werden kann.
19.09.2019
Kreisanzeiger vom 14.09.2019
Ortsbeirat: Und plötzlich ist die Ampel rot
Die Ampel wird Grün, der Blick geht nach links, dann nach rechts. Erst nach einer kurzen Kontrolle laufen die vier Schulkinder schließlich los. Vorbildlich, wenn man berücksichtigt, dass es an der großen Kreuzung der Gymnasiumstraße und Brunostraße immer wieder zu Rotlichtverstößen einiger PKW-Fahrer kommt.
In dieser Woche hat sich der Ortsbeirat Büdingen gemeinsam mit Bürgermeister Erich Spamer die Situation vor Ort angeschaut.
„Die Sicherheit auf den Schulwegen bleibt für unser Gremium ein zentrales Thema und dieser Abschnitt ist für viele Schüler in Büdingen ein wichtiger und aus unserer Sicht auch gefährlicher Knotenpunkt auf dem Weg in die jeweiligen Schulen. Aus Gesprächen mit Eltern und aus eigenen Erfahrungen wissen wir von zahlreichen Rotlichtverstößen an dieser Kreuzung. Es ist unerlässlich, dass hier Kontrollen durchgeführt werden", beschreibt Ortsbeiratsmitglied Thomas Appel eine zentrale Forderung des Gremiums.
Ein weiterer Kritikpunkt kommt ebenfalls erneut zur Sprache: Die teilweise zeitgleiche Schaltung der Fußgängerampeln in den Seitenstraßen mit den Grünphasen der Pkw in der Gymnasiumstraße.
"Keine gute Lösung", finden Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke und ihr Stellvertreter Manfred Scheid-Varisco. CDU-Ortsbeiratsmitglied Heinz Wilhelm Klein ergänzt: „Es entstehen unnötige Gefahrensituationen und kleinere Kinder können schnell übersehen werden.“
Während des Ortstermins konnten auch zwei weitere Anregungen und Vorschläge diskutiert werden. Ortsbeiratsmitglied Thomas Appel bezog sich dabei auf die geplante Hortbetreuung im Familienzentrum: "Schon in wenigen Wochen könnte es eine Kurzzeitbetreuung für Schulkinder im Familienzentrum geben. Die Kinder laufen dann von der Stadtschule in das ehemalige AOK Gebäude. Deshalb sollten wir uns den möglichen Fußweg der Kinder einmal genauer anschauen und mögliche Gefahrenpunkte frühzeitig entschärfen.“
Kurz nach der Einfahrt der Brunostraße in die „Stiegelwiese“ schlägt der Ortsbeirat deshalb die Einrichtung eines zusätzlichen Zebrastreifens vor. Gleiches gilt für die kleine Straße am Ausgang der Stadtschule zum Max Halberstadt Park. Hier wäre es zusätzlich sinnvoll, an dieser Stelle den Bürgersteig abzusenken, damit Menschen mit Behinderung den Park leichter erreichen können. Bürgermeister Erich Spamer konnte noch während des Ortstermins die Prüfung der beiden Vorschläge zusagen.
11.09.2019 / Foto & Text: Thomas Appel
Manfred Scheid-Varisco bleibt Vorsitzender der Büdinger SPD
Manfred Scheid-Varisco bleibt an der Spitze der Büdinger SPD. Während ihrer Jahreshauptversammlung bestätigten die Mitglieder ihn und den gesamten Vorstand, zudem wählten sie Tabea Rösch und Beatrix Schmidt als zusätzliche Beisitzerinnen. Mit Blumen und einem Geschenkgutschein dankte die Fraktion der ausgeschiedenen Stadtverordneten Heidi Schlösser für ihre Verdienste.
Im Zuge seines Rückblicks im Dorfgemeinschaftshaus Aulendiebach zog Manfred Scheid-Varisco auch ein persönliches Fazit: Seine Zeit in der SPD Büdingen sei weitgehend erfreulich verlaufen. "Ich erinnere mich an gemeinsame Aktivitäten, die unser Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt haben. Wir sind dadurch mit Freude an die Sacharbeit gegangen." An Streit, Diskussionen und ein verletzendes Miteinander erinnere er sich aber ebenso. "Doch auch diese Momente haben wir gemeinsam hinter uns gelassen." Ein Vorsitzender zu sein, konstatierte Scheid-Varisco, heiße nicht, alle Aufgaben allein erledigen zu müssen. Er sei stolz, als Stadtverordneter und stellvertretender Ortsvorsteher in Büdingen mitentscheiden zu können. "Aber die Jahre als Mandatsträger oder Vorsitzender haben auch viel Geschirr zerschlagen. Oft frage ich mich: 'Ist es das wert?' Freundschaften sind auf der Strecke geblieben oder gar zerbrochen." Selbst für Dinge wie die vorübergehende Sperrung der Freibad-Rutsche würden Mandatsträger in die Mithaftung genommen.
Lesen Sie den ganzen Pressebericht hier im Kreis-Anzeiger.
10.09.2019
Fraktion: Heidi Schlösser verabschiedet
Seit über 20 Jahren hat sich Heidi Schlösser mit großer #Leidenschaft und viel #Engagement für #Büdingen eingesetzt. Im Jahre 1997 wurde sie erstmalig in die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Viele Dinge hat sie in dieser Zeit auf den Weg gebracht bzw. entscheidend mitgestaltet. So war sie maßgeblich bei der Modernisierung des Freibad Büdingen, der Errichtung des Feuerwehrstützpunkt in der Orleshäuser Strasse oder das Projekt „Familienstadt“ beteiligt. In den mehr als zwei Jahrzehnten hat sie sich immer für die sozialen Belange der Büdinger eingesetzt. Mit ihrem Rückzug aus der Büdinger Politik verlieren wir eine hervorragende Kommunalpolitikerin in der Fraktion. Wir respektieren ihre Entscheidung sich neuen Dingen zu widmen und wünschen ihr alles Gute. Im Rahmen der Mitgliederversammlung der SPD Büdingen haben wir sie gestern Abend für ihr Engagement gewürdigt. #wirsindfuerdiemenschenda #liebedeinestadt
07.09.2019
Neue Motivbänke zeigen altes Büdinger Handwerk
In einer kleinen Feierstunde wurden heute gemeinsam mit den Anwohnern und den Büdinger Ortsbeiratsmitgliedern die zwei neuen Motivbänke am Gebück ihrer Bestimmung übergeben.
Die Motivbänke rufen bedeutende geschichtliche Ereignisse Büdingens in Erinnerung und wurden von Johanna und Wolfgang Busch hergestellt.
Eine Figur zeigt einen Weinbauer und weist auf den Weinanbau in früheren Zeiten hin. Zeugnisse davon sind die Wingertstraße und die alten Terrassen in den Gärten am Hang des Pfaffenwald.
Die zweite Bank wird von einer Steinmetzfigur geprägt und stellt somit den Bezug zur Steinmetz-Kunst beim Bau der historischen Festungsanlagen her
.
In ihrer Ansprache dankte Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke Herrn Ludwig Meub, der den besonders schönen Bundstandsteinquader gespendet hat. Er wurde durch das Unternehmen Harry Wolf ehrenamtlich an Ort und Stelle gebracht. Ein weiterer Dank geht an das Bauamt der Stadt Büdingen für die hilfreiche Zusammenarbeit, sowie an Herrn Dr. Klaus-Peter Decker und Büdingens Ehrenbürger Lothar Keil für die Hilfestellung bei den Beratungen im Ortsbeirat.
Der Ortsbeirat plant jährlich im Stadtgebiet eine weitere Bank mit Bezug zu historischen Begebenheiten, Persönlichkeiten oder Handwerksberufen aufzustellen. Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung werden gerne entgegen genommen. (Text: Thomas Appel)
Bedarfsampel am Büdinger Busparkplatz kommt
In diesen Tagen haben die Bauarbeiten zur Errichtung einer Fußgänger Bedarfsampel im Bereich der Schlossmühle begonnen. Seit einigen Jahren schon fordert der Büdinger Ortsbeirat eine solche Ampelanlage. Auf Anregung der Kernstadt-SPD hatte der Ortsbeirat einen entsprechenden Antrag gestellt. Für die Besucher unserer Altstadt, die vom Parkplatz an der Schlossmühle in den historischen Stadtkern gelangen, wird die neue Lichtzeichenanlage mehr Sicherheit bieten.
05.07.2019
„Schwarzgrüne Landesregierung greift den Kommunen erneut in die Tasche“
Mit Empörung hat der Fraktionsvorsitzende der SPD Büdingen, Manfred Scheid-Varisco auf die Pläne von CDU und Grünen im Land reagiert, zum kommenden Jahr eine sogenannte „Heimatumlage“ einzuführen. „Schwarzgrün plant in Hessen zum wiederholten Mal einen Griff in die kommunalen Kassen und dieses Mal ist er an Dreistigkeit kaum zu überbieten“, kommentiert Scheid-Varisco die Pläne der Landesregierung.
Hintergrund ist, dass die Hessischen Kommunen seit Mitte der neunziger Jahre 29 Prozent ihrer Gewerbesteuereinnahmen abführen müssen, um den Aufbau Ost anteilig zu finanzieren.
Diese Umlage, die per Bundesgesetz geregelt war, läuft zum Ende dieses Jahres aus, so dass die Städte und Gemeinden in Hessen ab nächstem Jahr diesen Anteil ihrer Gewerbesteuereinnahmen wieder behalten dürfen. Landesweit macht dies etwa 400 Millionen Euro Mehreinnahmen für die Kommunen aus. „Offensichtlich hat das Begehrlichkeiten beim hessischen Finanzminister geweckt, weshalb dieser jetzt die neue Umlage einführen will, mit der den Kommunen 75 Prozent dieses Geldes gleich wieder weggenommen werden soll. Das ist völlig inakzeptabel“, so der Fraktionsvorsitzende.
Dabei spielt für die Büdinger Sozialdemokraten auch keine Rolle, dass ein Teil davon über Förderprogramme wieder in die Kommunen zurückfließen soll. „Die Landesregierung nimmt den Gemeinden erst deren Geld weg, gibt ihnen dann etwas davon zurück, macht ihnen aber Vorgaben, wofür sie es ausgeben dürfen und will sich dann auch noch als Wohltäter in medial inszenierten Bescheidübergaben dafür feiern lassen. Das ist schlicht frech und ein respektloser Umgang mit der kommunalen Selbstverwaltung“.
„Das ist Geld der Kommunen, das uns fehlt, um in Kinderbetreuung, Klimaschutz oder Infrastruktur zu investieren. Im Übrigen fehlt das Geld auch für die Abschaffung von Straßenbeitragssatzungen, denn dafür darf das Geld, das über Förderprogramme zurückfließt, nach dem Willen von CDU und Grünen nicht verwendet werden“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sieglinde Huxhorn-Engler.
02.07.2019
Kreisanzeiger, Erschienen am 25.06.2019
Es bleibt beim Glyphosat-Einsatz in Büdingen
Einen Antrag der SPD, auf Grundstücken der Stadt Büdingen keine glyphosathaltigen Herbizide einzusetzen, lehnte die Stadtverordnetenversammlung während ihrer jüngsten Sitzung im Historischen Rathaus ab.
Die Ablehnung des Antrags, der aus dem Jahr 2017 stammt, hatte der Bau- und Planungsausschuss den Stadtverordneten mehrheitlich nahegelegt. Denn in der Zwischenzeit waren verschiedene Informationstermine und Beratungen erfolgt, wie aus der Begründung der Beschlussvorlage hervorging. So setzte ein Vertreter des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen (LLH) die Mitglieder des Ausschusses im Februar über die Anwendung und Wirkungsweise von Glyphosat in Kenntnis. Vertreter der Ortslandwirte hätten Bedenken hinsichtlich eines Verbots dargelegt. Zudem wurde die Thematik im März durch eine Vertreterin des NABU Wetterau beleuchtet, die die Sichtweise zu den Auswirkungen auf Flora und Fauna darlegte. Während der Diskussion im Ausschuss hatte die SPD-Fraktion beantragt, den ursprünglichen Beschlussvorschlag auf das Einsatzverbot von Pestiziden, Herbiziden und Unkrautvernichtungsmitteln jeglicher Art zu erweitern. Der Bauausschuss war mehrheitlich aber nicht gefolgt.
Wie Sozialdemokrat Manfred Scheid-Varisco nun in der Stadtverordnetenversammlung erklärte, sei der Widerstand gegen den Antrag "erschreckend". Scheid-Varisco: "Wenn man den Landwirt fragt, bekommt man zur Antwort, dass Glyphosat beziehungsweise glyphosathaltige Herbizide gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen verwendet wird. Wenn das so ist, können wir ja alle unserem Antrag heute Abend zustimmen." Scheid-Varisco nannte drei Beispiele, die das tägliche Leben beträfen. Demnach seien Glyphosatspuren bei Untersuchungen in einigen konventionellen Müsli-Produkten, in einer Reihe beliebter Biersorten und in der Muttermilch stillender Frauen nachgewiesen worden. Laut Scheid-Varisco gibt es Anhaltspunkte, wonach der Konzern Monsanto, der Saatgut und Herbizide produziert, darüber nachgedacht habe, bestimmte Studien selbst zu schreiben und lediglich durch Wissenschaftler redigieren zu lassen. Er berief sich diesbezüglich auf einen Bericht des Fernsehmagazins "Fakt", allerdings hat Monsanto die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Sozialdemokrat zitierte Marktheidenfeld und Marburg als Beispiele für das erfolgreiche Verbot von Glyphosat auf kommunalen Flächen aufgrund parlamentarischer Initiativen. "Zwischenzeitlich sind Glyphosat und weitere Pestizide in mittlerweile über 500 Kommunen in Deutschland verboten", sagte er. Das Pestizid Glyphosat sei ein Wirkstoff, der die biologische Vielfalt in der Natur massiv störe und letztlich vernichte. "Ich nenne hier nur Bienensterben und Artenschwund", betonte Scheid-Varisco.
Wie Joachim Cott (Grüne) anmerkte, habe sich Monsanto-Bayer laut einer aktuellen Meldung entschlossen, Glyphosat zwar beizubehalten, aber nach Alternativen zu forschen und dafür Milliardenbeträge auszugeben. Dies sei eine Folge des Drucks auf dem Aktienmarkt. "Es zeigt, dass die Kapitalinteressen aufgrund der Überzeugungsarbeit schon dabei sind, umzudenken."
Mit zehn Ja- und 13 Nein-Stimmen lehnten die Stadtverordneten den Antrag ab.
Kreisanzeiger, Erschienen am 02.06.2019
Die Büdinger SPD will im Zuge der bevorstehenden Fusion der Berufsschulen in Büdingen und Nidda beide Schulstandorte erhalten und hat dazu eine Resolution ausgearbeitet.
Die Büdinger SPD will im Zuge der bevorstehenden Fusion der Berufsschulen in Büdingen und Nidda beide Schulstandorte erhalten und hat dazu eine Resolution ausgearbeitet, die in der nächsten Sitzung der Büdinger Stadtverordneten zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.
Der Text der Resolution lautet: "Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, die Berufsschulstandorte in Nidda und Büdingen zu stärken und spricht sich dafür aus, die beiden Standorte trotz Fusion zu erhalten. Die Stadtverordnetenenversammlung setzt sich im Sinne der Handwerksbetriebe in der Region dafür ein, dass eine wohnortnahe berufliche Bildung gewährleistet ist. Beide Schulen sollen in Zukunft als eine berufliche Schule mit unterschiedlichen Schwerpunkten weiterentwickelt, ausgebaut und mit entsprechenden Finanzmitteln ausgestattet werden."
Die Sozialdemokraten begründen diesen Schritt mit dem Argument, die Berufsbildung stelle für die Region einen zentralen Standortfaktor dar. "Es ist von elementarer Bedeutung, dass die Qualität der beruflichen Aus- und Weiterbildung in den Regionen fest verankert und qualitativ verbessert wird. Damit langfristig beide Standorte erhalten werden können, muss der Schulträger ein ausgewogenes Bildungsangebot vorhalten und bestimmte Herausforderungen im Blick behalten", schreiben die Sozialdemokraten in ihrer Begründung.
"Auch wenn derzeit die Schülerzahlen stagnieren ist davon auszugehen, dass insbesondere in Büdingen die Zahl auch wieder steigen wird. Seit dem Schuljahr 2017/2018 steigen die Schülerzahlen an der Mittelpunktschule Büdingen", so die SPD weiter. Auch die Bevölkerungsentwicklung Büdingens sei steigend. "Durch die Erschließung neuer Baugebiete ist in den nächsten zehn Jahren mit einer starken Entwicklung zu rechnen. Viele Ausbildungsbetriebe suchen händeringend Nachwuchs - und viele Flüchtlinge suchen Arbeit."
Es sei Ziel der Stadt Büdingen, den Berufsschulzweig dauerhaft in Büdingen zu behalten. Dazu sei es notwendig, dass kontinuierlich investiert werde, um ein Ungleichgewicht mit Nidda zu vermeiden, das gegebenenfalls zur Aufgabe des Standorts Büdingen führen könnte. "Für uns steht fest, dass der ländliche Raum gestärkt werden muss. Es muss sichergestellt werden, dass die Auszubildenden wohnortnah beschult werden. Dies stärkt auch die Handwerksbetriebe in der Region", schreibt die SPD.
Zum Schuljahr 2020/21 werden die beiden Beruflichen Schulen in Nidda und Büdingen fusionieren. Mit der Fusion gehen drei Organisationsänderungen einher: Die Ausbildungsgänge Bäcker und Bäckereifachverkäufer werden wegen niedriger Ausbildungszahlen nur noch an der Johann-Philipp-Reis-Schule in Friedberg beschult. An der Beruflichen Schule in Nidda werden die bisherigen Schwerpunkte in der zweijährigen Berufsfachschule - Elektrotechnik, Metalltechnik und Fahrzeugtechnik - zum Schwerpunkt Mechatronik zusammengefasst. Die Fachoberschule der Beruflichen Schule am Gradierwerk in Bad Nauheim wird um den Schwerpunkt Ernährung und Hauswirtschaft (bislang in Nidda) erweitert. Gleichzeitig gibt sie den Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik auf.
Von den derzeit noch fünf Beruflichen Schulen im Wetteraukreis ist jene in Bad Nauheim das "Schwergewicht" mit rund 2000 Schülern. Gefolgt von der Johann-Philipp-Reis-Schule in Friedberg mit rund 1900 Schülern. Die Berufliche Schule in Butzbach wird von rund 1000 Schülern, die Schulen in Büdingen und Nidda werden zusammen von mehr als 1500 Schülern besucht.
Nichts zu verbergen - Büdinger SPD nimmt Stellung zur Abschaffung von Straßenbeiträgen
Seit mehr als 2 Jahren wird wieder über die Straßenbeiträge in der Stadt gesprochen. Die SPD begrüßt die im Finanzausschuss begonnene Diskussion, die aber entgegen den Bestrebungen anderer Fraktionen im Ausschuss öffentlich weitergeführt werden muss. „Wir haben in dieser Frage gegenüber den Bürgern nichts zu verbergen und die Bürger haben ein Recht darauf, zu wissen, welche Positionen ihre Vertreter im Stadtparlament vertreten. Daher lehnen wir den Vorstoß der FWG, nicht öffentlich zu beraten, ab“ sagt der SPD Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid – Varisco gegenüber der Presse.
Die bisherige Position des Stadtparlamentes, zur gültigen Straßen-beitragssatzung muss dringend überdacht werden. Die Forderung nach wiederkehrenden Straßenbeiträgen war nie die Position der Büdinger Sozialdemokraten. Auch lehnen sie es ab, die bestehende Straßenbeitragssatzung auszusetzen, wie es ein gemeinsamer Antrag von FWG und CDU fordert. Das wäre rechtlich angreifbar und in der Konsequenz nichts Halbes und nichts Ganzes.
Die Entscheidung über die Abschaffung der Straßenbeiträge hat die Hessische Landesregierung den Kommunen überlassen. Dass die Kommunen hierfür aus Landesmitteln die entsprechende finanzielle Unterstützung bei zukünftigen Straßensanierungen bekommen, lehnt die Landesregierung aber bis heute ab – die SPD-Landtagsfraktion hat errechnet, dass es für den Landeshaushalt 2019 um rund 60 Millionen Euro geht. „Vom Land haben wir hier nichts zu erwarten“ führt das SPD Finanzausschussmitglied Rolf Kleta aus. „Auch brauchen wir nicht auf die Ende des Jahres auslaufende Neuregelung der Gewerbesteuerumlage, die 1995 als Solidarpaktumlage eingeführt wurde, zu hoffen“ betont Kleta weiter. Hier zahlte allein die Stadt Büdingen im Jahr 2018 an Bund und Land ca.1,7 Mio. €. Der Hessische Ministerpräsident hat gemeinsam mit dem Land Baden – Württemberg angekündigt, auf den Landesanteil nicht verzichten wollen.
Für die Büdinger SPD ist es absolut nicht hinnehmbar, die Länderkassen auf dem Rücken der Kommunen zu sanieren und diese und damit letztendlich die Bürger mit der Finanzierung der Straßensanierungen im Regen stehen zu lassen. Überlegungen, zukünftige Sanierungs-kosten aus einer Erhöhung der Grundsteuer zu finanzieren, stoßen auf Ablehnung bei der SPD. Auch die Hoffnung auf eine sinkende Grundsteuer durch die Neuregelung bis Ende 2019, die dann für den Straßenausbau genutzt werden kann, ist eine Illusion. Selbst Optimisten halten es für unwahrscheinlich, dass die Neuregelung der Grundsteuer aufkommensneutral sein wird.
„Die Büdinger SPD wird in der weiteren Beratung den Antrag der CDU auf Abschaffung der Straßenbeiträge prüfen. Hierbei steht insbesondere die Finanzierungsfrage im Vordergrund. Wir schließen aber aber auch eine andere, bessere Umverteilung der Straßenbeiträge zugunsten der Anlieger nicht aus“ erklärt SPD Finanzausschussmitglied Horst Richter. "Die Diskussion über diese Fragen, wird im Finanzausschuss mit der SPD nur öffentlich zu führen sein."
08.05.2019
Heinz Lotz, MdB zu Gast bei der SPD Büdingen: Wenn die Straße saniert wird, kann das für Grundstückseigentümer schnell sehr teuer werden
In einer gemeinsamen Vorstands- und Fraktionssitzung haben wir über die, auch in#Büdingen anstehende Entscheidung zu den#Straßenausbaubeiträgen, den Landtagsabgeordnete Heinz Lotz nach Büdingen eingeladen, Er ist außerdem Mitglied des#Ältestenrates und Mitglied im Ausschuss für#Umwelt, ländlichen Raum und #Verbraucherschutz. Für die SPD-Landtagsfraktion ist er der Sprecher für u.a. Forst-, Jagd- und Fischereiwesen,#Landwirtschaft, #Naturschutz und #Nachhaltigkeit.
"Wenn die Straße saniert wird, kann das für Grundstückeigentümer schnell sehr teuer werden, denn die derzeitige Rechtslage stellt es den Kommunen frei, Straßenausbaubeiträge zu erheben. Das führt in der Praxis auch weiterhin dazu, dass finanzstärkere Kommunen auf die Beträge verzichten können, während finanzschwächere Kommunen diese weiter erheben müssen", stellt Heinz Lotz fest. "Die Bürgerinnen und Bürger werden auch weiterhin unterschiedlich behandelt und teilweise mit Straßenausbaubeiträgen von mehreren 10.000 Euro belastet. Unzufriedenheit ist damit auch weiterhin vorprogrammiert." Der Plan der HessenSPD ist, die für die Sanierung der Straßen notwendigen Finanzmittel den Kommunen als Investitionspauschale, die das Land zu tragen habe, bereit zu stellen. Dabei sollen diese Zuweisungen an die Kommunen bei 60 Millionen Euro und damit deutlich über den rund 39 Millionen liegen, die die hessischen Kommunen derzeit aus den Straßenausbaubeiträgen erheben.
Die SPD-Fraktion im Büdinger Stadtparlament wird sich in der nächsten Fraktionssitzung weiter mit den Themen auseinandersetzen. Für die SPD-Stadtverordneten stellt sich nämlich die Frage, wie Büdingen das bezahlen soll. Einen populistischen Antrag, die Straßenbeiträge einfach abzuschaffen, wie es Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung forcieren, ohne darüber nachzudenken wie das bezahlt werden soll, kann nicht die Lösung sein. Erst im vergangenen Jahr haben wir erleben dürfen, was es bedeutet wenn es heißt "Ab 1. August 2018 wird der Kindergarten beitragsfrei!".
Stadt ernennt Beauftragte/n für Behinderte
Kreisanzeiger vom 06.03.2019:
In Büdingen wird es künftig einen Behindertenbeauftragten geben. Einstimmig beschloss dies die Stadtverordnetenversammlung im Zuge ihrer jüngsten Sitzung im Historischen Rathaus. Der Antrag geht auf die SPD zurück. Der Behindertenbeauftragte soll Magistrat, Stadtverordnetenversammlung und Ausschüsse in allen Fragen beraten, die behinderte Menschen betreffen.
Die Abstimmung erfolgte ohne Aussprache, nachdem der Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales (JKS) das Thema bereits einstimmig befürwortet hatte. Wie es in der Begründung der Beschlussvorlage heißt, erführen Menschen mit Behinderungen oft Benachteiligungen. Zudem beklagten sie eingeschränkte Teilhabemöglichkeiten im täglichen gesellschaftlichen Leben. Ein Behindertenbeauftragter solle dafür Sorge tragen, dass "gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens" angestrebt werden. Dazu sei allerdings zunächst notwendig, die Rechte und Aufgaben eines Behindertenbeauftragten im Büdinger Kontext zu definieren.
Eine weitere Forderung ist unter anderem, die Belange von Menschen mit Einschränkungen stärker im Rahmen politischer Entscheidungen zu berücksichtigen. Auch dies könne durch die Einbindung eines Behindertenbeauftragten erfolgen. Im Zuge seiner Tätigkeit soll er bezüglich seiner persönlichen Rechte und Pflichten den ehrenamtlichen Stadtverordneten gleichgestellt sein.
Seniorenbeirat in Büdingen beschlossen
Kreisanzeiger vom 06.03.2019:
In Büdingen soll es einen Seniorenbeirat geben. Innerhalb von drei Monaten soll die Stadt das Verfahren in die Wege leiten. Mehrheitlich beschloss dies die Stadtverordnetenversammlung im Historischen Rathaus. Die Abstimmung erfolgte ohne Aussprache, nachdem der Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales (JKS) bereits ein einstimmiges Votum gefasst hatte (der Kreis-Anzeiger berichtete). Die SPD hatte einen entsprechenden Antrag gestellt.
Die Abstimmung erfolgte ohne Aussprache, nachdem der Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales (JKS) das Thema bereits einstimmig befürwortet hatte. Wie es in der Begründung der Beschlussvorlage heißt, erführen Menschen mit Behinderungen oft Benachteiligungen. Zudem beklagten sie eingeschränkte Teilhabemöglichkeiten im täglichen gesellschaftlichen Leben. Ein Behindertenbeauftragter solle dafür Sorge tragen, dass "gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens" angestrebt werden. Dazu sei allerdings zunächst notwendig, die Rechte und Aufgaben eines Behindertenbeauftragten im Büdinger Kontext zu definieren.
Eine weitere Forderung ist unter anderem, die Belange von Menschen mit Einschränkungen stärker im Rahmen politischer Entscheidungen zu berücksichtigen. Auch dies könne durch die Einbindung eines Behindertenbeauftragten erfolgen. Im Zuge seiner Tätigkeit soll er bezüglich seiner persönlichen Rechte und Pflichten den ehrenamtlichen Stadtverordneten gleichgestellt sein.
Stadtbuzze 2019
Im Rahmen der Kampagne „Sauberes Büdingen-helft mit!“ organisieren der Ortsbeirat sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger in Zusammenarbeit
mit der Stadt Büdingen auf Straßen, Plätzen, Spazierwegen und Fluren das Stadtbuzze 2019.
Wir alle ärgern uns über achtlos in die Landschaft entsorgten Müll und wollen mit unserer Initiative das Thema Sauberkeit demonstrativ in das öffentliche Bewusstsein tragen. Lassen Sie uns zusammenhalten und den Umweltsündern signalisieren, dass wir ihr negatives Verhalten so nicht hinnehmen wollen. Um das zu erreichen, benötigen die Organisatoren die Mitarbeit und das Engagement vieler Vereine, der Geschäftsinhaber, Betriebe und privater Initiativen. Wer hat bringt Handschuhe, Besen, Eimer oder Schaufel mit. Zum Abschluss gibt es ab 13 Uhr den geselligen „Dankeschön-Imbiss.“
Die größte teilnehmende Gruppe erhält einen Gutschein vom Gewerbeverein.
Wir danken sehr herzlich für die Unterstützung von Getränke Vaubel, Metzgerei Jöckel, Brotzeit, AWO, Modehaus Müller-Ditschler, Gewerbe-und Verkehrsverein Büdingen, Bauzentrum Eichhorn, Kraft-Schuhmode und ABC-Schuhe. Damit die Organisatorinnen und Organisatoren vom Ortsbeirat planen können, wird um telefonische oder elektronische Anmeldung gebeten:
- Sabine Kraft-Marhenke Tel. 1857 e-mail Sabine.Kraft(at)abc-buedingen.de
- Manfred Scheid-Varisco Tel. 0172 4812100 e-mail manfred.schei(at)mail.de
Wir bedanken uns schon im Voraus für Ihre tatkräftige Unterstützung.
"#Europa ist nicht das Problem, Europa ist die Antwort.“
Gastredner unseres SPD Neujahrsempfang in Büdingen am vergangenen Freitag war der Europadezernent des Regionalverband FrankfurtRheinMain Rouven Kötter, der auch stellvertretender Vorsitzender der SPD Wetterau ist. Kötter ging in seiner Rede auf die großen Errungenschaften der Europäischen Union ein, sprach aber auch zahlreiche Probleme und Herausforderungen offen an. „Auf Fragen der #Flüchtlingszuwanderung, der #Sicherheit, der #Mobilität, der #Energiewende oder des #Klimaschutzes können wir nur gemeinsam eine Antwort finden", positionierte sich Kötter für ein #starkes #Europa. Er warb bei den Anwesenden dafür, sich nicht auf die Schattenseiten der Bürokratie und Probleme zu konzentrieren, sondern auch die positiven Ergebnisse der europäischen Zusammenarbeit in den Mittelpunkt zu rücken. „Die #EU ist nicht perfekt. Aber ihr verdanken wir 73 Jahre #Frieden, das gab es nie in den Jahrhunderten zuvor. Europa ist ein kulturelles Projekt, ein zivilisatorischer #Fortschritt, um den uns die ganze Welt beneidet. Leider müssen wir dieser Tage immer wieder daran erinnern. Der #Friedensaspekt, der mit der europäischen #Einigung verbunden ist, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wir gehen viel zu leichtsinnig mit dieser großen historischen Errungenschaft um. Mein Opa weiß noch, wie Europa vor dieser langen Friedenszeit ausgesehen hat und welche Lebensperspektive es für einen Jugendlichen bot.“ Mahnte Europadezernent Kötter. Er appellierte an alle Anwesenden, die Europawahl als wichtige Wahl zu betrachten und wählen zu gehen. Kötter zeigte sich als überzeugter Europäer und schloss seine Rede mit folgenden Worten: „Ich hoffe, meine Position, mein Appell ist heute deutlich geworden: Europa ist nicht das Problem, Europa ist die Antwort.“
05.01.2019
Büdingen blüht auf geht 2019 in die dritte Runde
Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.
In insgesamt 11 Stadtteilen wird in der Großgemeinde Büdingen der beliebte Blumenschmuckwettbewerb „Büdingen blüht auf“ im Jahr 2019 durchgeführt. Neben der Kernstadt Büdingen sind die Stadtteile Wolferborn, Rinderbügen, Rohrbach, Calbach, Eckartshausen, Büches, Lorbach, Michelau, Vonhausen und Wolf dabei. Eine erste Information wurde jetzt mit einem schön gestalteten Flyer an die Haushalte der teilnehmenden Stadtteile verteilt.
Schöner Blumenschmuck setzt farbliche Akzente in den Städten und Dörfern unserer Heimat. Kriterium bei diesem Wettbewerb ist übrigens nicht die Größe eines bepflanzten Bereichs, sondern es geht um Harmonie, Wirkung und Ausnutzung der Möglichkeiten.
Bewertet werden im privaten Bereich Vorgärten, Höfe, Hauseingänge, Terrassen oder schön gestaltete Fenster. Weiterhin werden öffentliche Flächen, die ehrenamtlich bepflanzt und gepflegt werden, sowie der gewerbliche Bereich begutachtet.
Anmeldungen können ab sofort per e-mail an buedingenbluehtauf@mail.de oder per Post an Sabine Kraft-Marhenke, Bahnhofstraße 26 oder Manfred Scheid-Varisco, Im Bachmichel 21 jeweils in Büdingen getätigt werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage www.buedingenbluehtauf.de Für Fragen stehen Ihnen auch sämtliche beteiligte Ortsvorsteher gerne zur Verfügung. Offizieller Start ist wieder anlässlich des Gärtnermarktes am 5. Mai 2019.
02.01.2019
Ortsbeirat: Neue Geschwindigkeitsdisplays bewähren sich
Auf Initiative des Büdinger Ortsbeirates wurden jetzt für den Bereich der Kernstadt zwei Geschwindigkeitsdisplays angeschafft. Die Geräte sollen im Wechsel in der Brunostrasse, der Vogelsbergstrasse, der Mühltorstrasse und Gymnasiumstrasse die Autofahrer zum angepassten Fahren sensibilisieren und ermahnen.
„Die modernen Geräte geben dem Ordnungsamt zugleich wichtige Informationen über die tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten, die regelmäßig ausgewertet werden“, betont Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke.
„Unser Ziel bleibt auch weiterhin eine stationäre Blitzersäule in der Brunostraße.“
Darüber hinaus befasst sich der Büdinger Ortsbeirat in enger Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt intensiv mit dem Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Dabei stehen die Schulwege auch in anderen Bereich der Stadt besonders im Fokus. Eine weitere gute Nachricht konnte das Ordnungsamt vermelden. Im Bereich des Wichtelhauses in der Gymnasiumstrasse wurde von Hessenmobil die lange geforderte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h genehmigt und auch bereits umgesetzt.
23.11.2018
SPD Antrag: Desolate Bushaltestellen in Büdingen
Die Bushaltestellen am Schulzentrum in Büdingen sind in einem desolaten Zustand. Wer bei Regen auf den Bus wartet, will sich in der Regel unterstellen. Da dies vor dem Schulzentrum auf dem Dohlberg in Büdingen nicht geht, soll sich auf Vorstoß der SPD schnellstens etwas ändern. Denn zahlreiche Bushaltestellen ohne jede Sitzmöglichkeiten und Dach reihen sich vor den dortigen Schulen aneinander. Ein paar Schritte weiter stehen zwei Wartehäuschen. Allerdings bieten auch sie keinen Schutz. Im ersten fehlen sämtliche Glasscheiben, im zweiten sind einige Scheiben im Dach erhalten, aber teilweise stark gesprungen. Die Sitze sind abmontiert, die Streben sind zwar noch vorhanden, auf denen sie einst wohl befestigt waren. Aber es ragen Metallschienen hervor. Ein unhaltbarer Zustand für die Kinder und Jugendlichen, wie die SPD-Fraktion findet, die dies bei der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments am Freitagabend scharf kritisierte. Ort war das Historische Rathaus.
Laut Sozialdemokrat Manfred Scheid-Varisco passe es nicht zur "Familienstadt mit Zukunft", wenn seit beinahe zehn Jahren die Bushaltestellen am Schulzentrum stark beschädigt seien. "Es fallen Glasscheiben heraus, es sind keine Sitze mehr da, die Bänke sind kaputt." Er bezeichnete den Zustand als gefährlich. "Uns wundert es, dass sie überhaupt noch geöffnet und nicht abgesperrt sind", betonte er. Von Verkehrssicherheit sei nicht zu reden. Junge Leute seien auf die SPD zugekommen, hätten darauf hingewiesen. Es bestehe Verletzungsgefahr, sich unter die Bushaltestellen der Linien 43 und 44 zu stellen. "Wir bitten um Unterstützung unseres Antrags", warb Scheid-Varisco für das Anliegen. Demnach sollte der Magistrat beauftragt werden, die stark beschädigten Buswartehallen am Schulzentrum unverzüglich zu erneuern oder reparieren zu lassen. Zuständig ist nach Ansicht von Scheid-Varisco die Stadt, nicht die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO). Zudem solle der Magistrat überprüfen, ob Wartehallen überhaupt ausreichend vorhanden sind. Denn bei Schnee, Regen und Kälte sei das ungeschützte Warten an der Bushaltestelle unangenehm. Joachim Cott (Grüne) bezeichnete den Antrag als sehr gut. Er beantragte zusätzlich, auch alle anderen Bushaltestellen in Büdingen und den Stadtteilen auf Mängel zu überprüfen.
Kreisanzeiger vom 21.11.2018 - Hier finden Sie den kompletten Pressetext
Seniorenbeirat und Behindertenbeauftragten in Büdingen
Büdingens SPD regt die Gründung eines Seniorenbeirats an. Zudem soll ein Behindertenbeauftragter ernannt werden. Beide Themen liegen jetzt im Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales.
In Büdingen soll sich ein Seniorenbeirat formieren, zumindest wenn es nach der SPD ginge. Die anderen Fraktionen teilen diese Auffassung. Deshalb soll sich nun der Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales (JKS) damit befassen, ebenso wie mit der Ernennung eines Behindertenbeauftragten. Im Frühjahr, erzählte Sieglinde Huxhorn-Engler (SPD), habe sie erlebt, wie jemand Büdingen als die "senioren- und behindertenfeindlichste" Stadt Deutschlands bezeichnet habe. Das habe die Vorsitzende des Ausschusses für JKS erschrocken. "Ich denke, das sollte sich ändern", erklärte sie während der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten im Historischen Rathaus.
Die Sozialdemokratin ging zunächst auf das Thema Senioren ein. Wie sie schilderte, habe die Stadt mehrere sehr aktive ehrenamtlich tätige Initiativen, in denen dieser Personenkreis die Hauptarbeit trüge. Ältere Menschen brächten ihre Kompetenzen ein, strebten kreative Problemlösungen an. "Nicht zuletzt durch ihr Engagement leisten sie auch für die Stadt manche Hilfestellung, die unser Sozialsystem entlastet", fuhr Huxhorn-Engler fort. Dieses Engagement sei es wert, von der städtischen Politik wertgeschätzt und anerkannt zu werden. "Diese aktiven Senioren wollen sich nicht verwalten lassen - sie wollen mitgestalten."
Nach zahlreichen Gesprächen in den vergangenen Monaten sei die SPD zu dem Schluss gekommen, einen Ort zu schaffen, in dem sich diese Energie und das Engagement für alle Bürger kanalisieren sollte: einen Seniorenbeirat.
Zwar seien die Stadtverordneten teilweise auch Senioren - es bedürfe aber eines Gremiums, das sich ausschließlich um die Belange älterer Menschen kümmere. Dies sei auch deshalb wichtig, da der Anteil dieser Generation an der Gesamtbevölkerung steige. Sieglinde Huxhorn-Engler beantragte die Überweisung in den JKS-Ausschuss.
Kreisanzeiger vom 19.11.2018 - Lesen Sie den ganzen Pressetext hier.
Karneval in Büdingen
2019 wird der Büdinger Carneval Club (BCC) 55 Jahre alt. Ein närrisches Jubiläumsjahr erfordert in der Regel immer einen besonderen Kraftakt. Für den BCC trifft das doppelt zu. Es gilt, mit den Nachwirkungen aus den vergangenen turbulenten Monaten umzugehen, nach vorne zu schauen und mit dem zu gestalten, was vorhanden ist. Aus finanzieller Sicht ist das nicht viel (der Kreis-Anzeiger berichtete).
Die gute Nachricht lautet: Die Kampagne steht. Das ist seit Mitte September gewiss. Der Umfang wird weniger pompös, die Hauptveranstaltung wartet mit einem anderen Format auf. Mehr als ein Wermutstropfen: Die Hexensitzung entfällt. Weniger tragisch ist der Wegfall der Musikveranstaltung am Freitag vor der Fremdensitzung.
Der Vorstand setzt in dem Jubiläumsjahr stark auf die befreundeten Vereine und verzichtet auf teure Einkäufe. Früher sei es Tradition gewesen, dass sich die Vereine gegenseitig besucht hätten, erzählt Scheid-Varisco. Dies sei allerdings in den vergangenen Jahren eingeschlafen. Zur Sitzung am 2. Februar 2019 haben zahlreiche Karnevalisten aus dem Umkreis ihr Kommen zugesagt. Deren Vertreter werden - auch das ist neu - dieses Jahr den Elferrat bilden. "Wenn uns Vereine fünf Jahrzehnte die Treue halten und mit uns das Programm gestalten, dann ist das eine tolle Geste, wenn ihre Vertreter im Elferrat sitzen." Der ungewöhnlich frühe Termin der Sitzung soll sicherstellen, dass die Büdinger nicht mit anderen Faschingsveranstaltungen in der Nachbarschaft kollidieren. Den kompletten Bericht lesen.
03.11.2018 Kreisanzeiger
Wechsel an der Spitze der Büdinger SPD-Fraktion
Zur Halbzeit der Legislaturperiode haben die Mitglieder der SPD-Fraktion nach verabredeter Übergabezeit eine neue Fraktionsspitze gewählt. Manfred Scheid-Varisco wurde erneut zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Wie die Fraktion in einer Pressemitteilung weiter berichtet, wählten die Genossen Sieglinde Huxhorn-Engler, die Vorsitzende des Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales des Stadt Büdingen, zu seiner Stellvertreterin.
In der Pressnotiz bedankt sich Scheid-Varisco für die „hervorragende Zusammenarbeit“ in der Doppelspitze mit Heidi Schlösser. Er habe viel von ihrer Erfahrung als Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende gelernt. „Ihre langjährige, gute und vorbildliche Arbeit als Fraktionschefin und Stadtverordnete hat wichtige Akzente in Büdingen gesetzt. Ihr großes Know-how und Fachwissen aus verschiedenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen ist ein wichtiges Fundament für unsere erfolgreiche Arbeit in der SPD-Fraktion“, würdigt der Sozialdemokrat seine Kollegin.
Zur Ausrichtung der künftigen Fraktionsführung kündigen Scheid-Varisco und Huxhorn-Engler an, auch weiterhin auf gute Teamarbeit in der Fraktion und einen konstruktiven Dialog mit den anderen Fraktionen zu setzen und außerdem eine gute Zusammenarbeit mit der Büdinger Verwaltung anzustreben. Letztlich gehe es allen gemeinsam darum, zum Wohl der Stadt Büdingen und ihrer Bürgerinnen und Bürger tätig zu sein. Die Fraktionsspitze halte nichts von persönlichen Anfeindungen und unsachlicher Kritik. Dies bedeute aber nicht, dass die SPD Büdingen in der Sache keine deutliche Kritik üben werde.
„Es gibt in den kommenden Wochen und Monaten und darüber hinaus große Herausforderungen“, stellt der Fraktionsvorsitzende Scheid-Varisco fest. Die SPD Fraktion will sich engagiert für Büdingen einsetzen – zentrale Stichworte sind hier: die Lebensqualität in und die Entwicklung der Stadt. Da Büdingen weiterhin gegen den allgemeinen Trend wächst, ist es Aufgabe von Politik und Verwaltung, die richtigen Rahmenbedingungen dafür vorzuhalten. Diese reichen von einer bedarfsgerechten Infrastruktur für ansässige und neu anzusiedelnde Unternehmen bis hin zu einem umfassenden Angebot an bezahlbaren Bau- und Wohnflächen, insbesondere für Familien.
Die Unterstützung von Jugendlichen, Familien und Senioren hat für die Sozialdemokraten in der Büdinger Stadtverordnetenversammlung einen hohen Stellenwert. Die Versorgung mit gebührenfreien Kindergarten- und Hort-Plätzen ist in diesem Zusammenhang ein zentrales Thema. Ärgerlich für die Sozialdemokraten sei vor allem, dass die Jugendarbeit in Büdingen nicht voran komme. „Seit über zwei Jahren suchen wir geeignete Räume für die Jugendarbeit und noch immer haben junge Menschen keinen Ort, wo sie sich in der Freizeit treffen und austauschen können“, kritisiert die stellvertretende Fraktionschefin Huxhorn-Engler. „Mit Verlust des ‚Jugendhouse‘ im Jahr 2016 wurde den Jugendlichen ihr Freizeittreff genommen und wir, die örtlichen Kommunalpolitiker, werden nicht glaubwürdiger, wenn wir es weiter bei schönen Worten belassen. Es wird Zeit, dass in einem überschaubaren Zeitrahmen Taten folgen - nicht Vertröstungen auf den Sankt-Nimmerleinstag.“
Wichtige Entscheidungen wie die künftige Nutzung des Hallenbades, Straßenbeiträge in Büdingen oder der Haushalt für 2019 stünden an. Dazu habe die SPD klare Konzepte. „Mit unseren Fachleuten im Magistrat, der Fraktion und in den Ausschüssen werden wir die anstehenden Themen im Sinne der Büdinger Bürger anpacken“, so die SPD Fraktion.
17.10.2018
Herzensstadt bekannter machen - Volker Geyer ist neuer Botschafter Büdingens
Büdingen (gli). Volker Geyer ist neuer Botschafter Büdingens. In das Amt eingeführt wurde der 60-Jährige von Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke. Unter den Gästen befanden sich auch Froschkönigin Lisa I., Stadtverordnetenvorsteher Reiner Marhenke, Bürgermeister Erich Spamer, Erste Stadträtin Henrike Strauch, Ehrenbürger Lothar Keil, Mit-Ideengeber Markus Karger, die bisherige Botschafterriege und eine Delegation aus Tschechien.
Geyer, 1958 geboren, ist der achte Büdinger Botschafter. Kraft-Marhenke zitierte einleitend einige Begriffe aus Geyers Facebookseite zu seiner Person. „Innovativer Handwerksunternehmer, Franchisegeber, Autor, Keynotespeaker, spirituell und lebensgenießend“, zählte sie auf. Geyer ist Geschäftsführer, Blogautor, Vortragsredner und Inhaber verschiedener Marken im Handwerk. Er ist in Büdingen geboren und hat dort 48 Jahre gelebt. Wie schon sein Vater, war er langjähriger Vorsitzender des Fanfarenzuges Büdingen. Seit 1994 ist er Senator des Büdinger Carneval Clubs. Einer klassischen Ausbildung im Malerhandwerk, schlossen sich ein Fernkurs im Bereich der Engpasskonzentrierten Strategie (EKS) und eine Ausbildung zum Marketing-Trainer an.
„Heute führst du eines der im Internet erfolgreichsten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland, mit eigenem Franchisesystem. Du betreust 24 Franchisenehmer in fünf Ländern Europas“, sagte Kraft-Marhenke. 1998 gründete Geyer das Firmennetzwerk Aperto-Lifestyle Wohnen, erhielt 2000 den Innovationspreis der Stadt Bad Homburg und gründete 2008 die Marke „Malerische Wohnideen“.
Geyers bisher größte Auszeichnung ist der KMU-Preis „Secret of Success“, den er 2011 von der Europäischen Kommission in Brüssel für sein Unternehmenskonzept erhalten hat. Laut Kraft-Marhenke hat bis heute kein weiteres Handwerksunternehmen in Europa diesen Preis erhalten. Der neue Botschafter hat im Jahr 2012 bei einer EU-Ministerkonferenz auf Zypern vor den EU-Wirtschaftsministern einen Vortrag gehalten und einen Workshop mit Ministern durchgeführt. 2012 erfolgte seine Wahl zum Gesamtsieger „Handwerkerseite des Jahres“, 2013 die Einladung zum KMU-Kongress der EU nach Litauen. 2014 veröffentlichte Geyer das Buch „Der Internet-Marketing-Plan für Handwerksunternehmen“.
Sein seit 2010 bestehender Blog verzeichnet täglich weit über 10.000 Seitenaufrufe. In den sozialen Medien folgen ihm über 100.000 Follower. 80 Prozent seines Firmenumsatzes generiert Geyer über das Netz. „Du hast schon früh die Chancen der Digitalisierung erkannt und sie erfolgreich genutzt“, sagte Kraft-Marhenke.
Seine Geburts- und Herzensstadt Büdingen möchte Geyer zukünftig über seinen Blog und die sozialen Medien bekannter machen. „Ich bedanke mich sehr herzlich für die Wertschätzung und sehe die Ernennung als Vertrauen in meine Person und die Büdinger Zeit“, sagte Geyer. Seine Lebenspartnerin, die Architektin und Innendesignerin Heike-Maria Bachus, sei dafür verantwortlich, dass er von Büdingen weggegangen sei und heute in Wiesbaden lebe. Geyer hat drei Kinder und einen Enkel.
27.09.2018 Büdinger Bote
Toller Hinweis auf historische Altstadt
Neue Skulptur enthüllt - Kunstwerk von Künstler Axel Gallun zeigt Steinernes Haus, Schloss und Marienkirche
Feierlich wurde am vergangenen Sonntag das Kunstwerk von Axel Gallun auf dem Herzberg-Kreisel, direkt vor dem Landratsamt, enthüllt. Mit großer Begeisterung wurde der Enthüllung entgegen gefiebert. Fast zweihundert Bürgerinnen und Bürger ließen sich diesen Festakt nicht entgehen. Der Verein Bürgerforum Steinernes Haus hat das Projekt ins Leben gerufen und Spenden gesammelt. Ein Fünftel der Kosten fehlt noch. Über weitere Spenden freut sich der Verein. (Homepage des Vereins). Das mehr als drei Meter hohe Objekt aus Cortenstahl greift Sehenswürdigkeiten wie das Steinerne Haus, das Schloss, das alte Rathaus oder die Marienkirche auf.
Bereits in der Vergangenheit hat das Bürgerforum tolle Projekte realisiert. So wurde der Meliorsdamm und die Mühltorstraße nahe der Schloßmühle mit einer Fußgängerbrücke verbunden. Im vergangenen Jahr wurde an der Stelle, an der bis zum Endes des 19. Jahrhunderts der Neustadtbrunnen stand, ein neuer Brunnen errichtet - ein sehr beliebtes Kunstwerk in der Altstadt - ebenfalls von Axel Gallun gefertigt. Darüber hinaus unterstützt das Bürgerforum den Garten Kölsch, der mit viel Liebe und Leidenschaft gepflegt wird und eine Oase in der Büdinger Altstadt ist.
11.09.2018
Preiswerten Wohnraum für alle schaffen – das Entstehen eines 17. Büdinger Stadtteils
Lisa Gnadl, MdL, Bettina Müller, MdB, SPD- und Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid - Varisco sowie die Stadträte Horst Diefenbach und Edgar Stürz tauschen sich mit Hans-Joachim Rosenbaum, IG BAU Landeschef in #Hessen und designierter SPD-Wohnminister sowie Daniel Beitlich, Geschäftsführer der Revikon GmbH, auf dem ehemaligen Kasernengelände über die Büdinger Stadtentwicklung und die Notwendigkeit von mehr preiswertem Wohnraum in der gesamten Region aus.
„In #Büdingen gibt es bezüglich des Wohnraums unterschiedliche Herausforderungen. In der Kernstadt, vor allem auf dem ehemaligen Kasernengelände, passiert gerade viel – aber auch die Entwicklung der anderen Stadtteile darf nicht außer Acht gelassen werden“, stellte die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl (SPD) zu Beginn des Termins zu Büdingens Stadtentwicklung fest. Auf dem alten Kasernengelände in Büdingen entsteht seit Juni 2015 ein neues Wohngebiet, das nach Endausbau bis zu 1.000 Menschen beherbergen kann. Der Investor hinter diesem Projekt ist die Revikon GmbH, eine Firma aus Gießen, die es sich gemäß der Namensgebung zur Aufgabe gemacht hat, Revitalisierungskonzepte umzusetzen. Das Unternehmen investierte in den Ankauf und die Umwandlung ehemaliger Kasernengelände - 2010 in Butzbach im Degerfeld, 2013 in Gießen am alten Flughafen und 2015 in Büdingen an der Orleshäuser Straße.
Daniel Beitlich erläuterte das Vorgehen der Revikon GmbH: „Nach dem Kauf eines Kasernengeländes kommt es unter der Abstimmung mit den Kommunen zur Erstellung eines Bebauungsplanes, sowie anschließend eines Erschließungskonzeptes und -vertrages zwischen Unternehmen und Stadt, bei dem das Unternehmen eine Bürgschaft gegenüber der Stadt ablegt. Daraufhin wird nach Abschluss aller Untersuchungen bezüglich des Gebietes das Konzept umgesetzt“. Bei Revikon wisse man mittlerweile sehr gut, womit man beim Umbau alter amerikanischer Bauten zu rechnen habe. So wäre es meist der Fall, dass Asbest in Dachbodenoberflächen oder in Fensterbänken entfernt werden müsse. Die in einem Stockwerk zweimal 100 Quadratmeter großen Wohnungen würden einen anderen Querschnitt bekommen, sodass preiswerte Wohnungen für junge Familien, Wohngemeinschaften, Alleinstehende und Senioren entstünden.
So entsteht ein Wohnungsmix, der aufgrund der unterschiedlich kombinierten Wohnformen zu einer Durchmischung der Anwohnenden führen würde. „Gerade kleine Wohnungen sind bei uns in Oberhessen ein Problem. Häufig fällt es Azubis, aber auch Alleinstehenden schwer, Wohnungen zu finden. Und jeder von uns kennt wohl ein älteres Ehepaar oder alleinstehende Senioren, die ungewollt in einem viel zu großen Haus leben, obwohl sie eine kleinere barrierefreie Wohnung gerne beziehen würden. Es ist gut, wenn in Büdingen ein entsprechendes Angebot vor Ort entsteht“, so Gnadl.
„Die Projekte in Butzbach, Gießen und auch Büdingen sind gute Beispiele dafür, wie die Schaffung preiswerten Wohnraumes vorangetrieben werden kann. Aber auch eine Renaissance der Werkswohnungen ist denkbar, denn Wirtschaftswachstum ist nur möglich, wenn Bedienstete in der Nähe der Arbeit bezahlbar wohnen können und die Infrastruktur stimmt“, erläuterte Hans-Joachim Rosenbaum, der in Thorsten Schäfer-Gümbels Regierungsteam Minister für Wohnen, Bau und Landesentwicklung werden soll.
„Privates Handeln reicht bei Weitem nicht aus – die öffentliche Hand ist hier gefragt und zum Handeln aufgerufen. Deswegen will die hessische SPD neben den landeseigenen auch die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften stärken“, ergänzte Bettina Müller.
Die SPD-Politiker fordern, dass das Land die unterbezahlten Kommunen unterstützt und die Bindeglieder für Wohnraum, Mobilität, digitale Infrastruktur und Arbeitsplätze gewährleisten. „Dass von allen 2010 ausgewiesenen Baugebieten im Rhein-Main-Gebiet bisher nur 13% bebaut wurden, verdeutlicht die katastrophale Wohnraumpolitik der schwarz-grünen Landesregierung. Hier muss dringend gehandelt werden, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dafür ist Hans-Joachim als Minister für Wohnen, Bau und Landesentwicklung genau richtig. Er weiß, was zu tun ist, um das Wohnproblem zu lösen“, resümierte Lisa Gnadl.
08.09.2018
Pool: Mensa, Großküche und Veranstaltungszentrum
„Das Hallenbad gehört von seiner Lage zum Schulkomplex und darf keinesfalls veräußert werden“, ist die eindeutige Meinung der SPD-Fraktion zum Vorschlag des Magistrats das Grundstück zu verkaufen um eine Wohnbebauung zu ermöglichen.
„Wir sehen an diesem Standort Entwicklungsmöglichkeiten für das Schulzentrum. Mit einer großzügigen Mensa für beide Schulen in der sanierten Schwimmhalle und der vorgelagerten Freifläche würde man Synergien und oberdrein Gestaltungsspielraum in den Schulgebäuden schaffen“, beschreibt Heidi Schlösser, Mitglied des Bau- und Planungsausschusses, dass Grobkonzept der SPD. „Eine Großküche in den umgebauten Nebenräumen des Hallenbads könnte frisches, regionales und gesundes Essen für die Schüler der Schulen am Dohlberg kochen. Aber auch für unsere Kindergarten- und Hortkinder sowie anderen Einrichtungen und Schulen könnten Mahlzeiten in Form von Catering angeboten werden“, führt Schlösser weiter aus.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten sieht das Konzept vor. So ist eine Nutzung als Eventzentrum für die Schulen möglich. Darüber hinaus könnten die Schülerinnen und Schüler das umgenutzte, sanierte Gebäude für eigene Projekte verwenden. „Wir glauben, dass solch ein Leuchtturm-Projekt auch finanzierbar ist, denn die Einrichtung einer Schulmensa und die Schaffung von Unterrichtsräumen ist Aufgabe des Wetteraukreises. Wir müssen den Kreis von der Idee überzeugen und als Partner gewinnen und Bundes- und Landesförderprogramme generieren“, gibt sich der Fraktionsvorsitzende, Manfred Scheid-Varisco, zuversichtlich.
In dem Konzept macht die SPD deutlich, dass durch die Umnutzung des Hallenbads vorhandene Ressourcen langfristig genutzt werden könnten. Kosten für eine Erschließung würden nicht anfallen und versorgungstechnische und soziale Infrastrukturen stünden zur Verfügung.
„Es wird Zeit, dass wir das Gebäude nutzen, statt es immer mehr verfallen zu lassen“, appelliert Heidi Schlösser an die städtischen Gremien. Ein Gutachten von 2011 stellte dringliche Mängel am Dach und am Becken fest. Eine Sanierung nach den Normen für die neue Nutzung als Großküche und Mensa sei notwendig.
Die SPD sieht das Projekt als ressourcensparend und zukunftsfähig. „Zunächst müssen wir die Gremien überzeugen, dass es sich lohnt, in diese Richtung zu gehen. Dann sind Überzeugungsgespräche mit dem Wetteraukreis und den Schulleitungen nötig“, ist sich die SPD-Fraktion im Klaren. Warum der Wetteraukreis Interesse daran haben könnte, begründen die Sozialdemokraten mit dem wachsenden Bedarf an Schulräumlichkeiten durch wieder steigende Schülerzahlen und dem Ausbau der Ganztagsschule. „Beide Seiten, Stadt und Wetteraukreis, und vor allem das Schulzentrum würden von der Umsetzung des Projektes profitieren“, ist sich Scheid-Varisco sicher.
Zunächst möchte die SPD das Konzept im Bau- und Planungsausschuss beraten lassen. Ausschussmitglied Heidi Schlösser ist von dem Konzept begeistert. „Ich habe der neuen Mensa den Namen „Pool“ gegeben, weil er zum einen an unseren Swimmingpool erinnern soll und zum anderen auf das gemeinsame Nutzen der Mensa von beiden Schulen hinweisen soll“. Sie stellt sich vor, den Baukörper bei einer Sanierung zu erhalten. Das Schwimmbecken soll sich, erschlossen durch eine Treppe, in einen Raum für die Mensaeinrichtung, verwandeln. „Das wäre eine coole, innovative und ressourcensparende Einrichtung“, so die Stadtverordnete.
27.08.2018
Kunst im Straßenbild
Auf Initiative des Büdinger Ortsbeirates werden die Schaltkästen im Bereich der Kernstadt künftig zu kleinen Kunstwerken umgewandelt.
Die ersten Ergebnisse wurden im Rahmen eines Ortstermins von Künstler Gabriel Volpe den Mitgliedern des Büdinger Ortsbeirates vorgestellt und Volker Lutz von der OVAG. Das Unternehmen unterstützt die Maßnahme, in dem sie die Farbe zur Verfügung stellt.
Die Idee zur Gestaltung der Schaltkästen hatte Ortsbeiratsmitglied Werner Köhler, der das Projekt auch betreut. Herr Volpe investiert in das Projekt viel Zeit. Für eine Tür benötigt er mehr als 100 Stunden.
Der Ortsbeirat der Kernstadt arbeitet unter dem Motto "Büdingen blüht auf" sehr erfolgreich an kreativen Ideen zur Verschönerung des Stadtbildes Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist die künstlerische Gestaltung der Schaltkästen im Stadtgebiet. Wem sind die verschmutzten, versprühten und verklebten Schaltkästen im Straßenraum noch nicht negativ aufgefallen? Das soll mit der sympathischen Verschönerungsaktion künftig verhindert werden.
Nun liegen die ersten Konzeptvorschläge vor. Die Motive sollen sich nach Möglichkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Das Tiermotiv soll künftig in der Vogelsbergstraße als Wegweiser zum Wildpark dienen.
Als weiterer Partner konnte unter Betreuung von Kunstlehrerin Vanessa Dippel eine Schulklasse des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums gewonnen werden. Die jungen Leute übernehmen die Gestaltung der Schaltkästen der Brunostraße und des Kreisels am Dohlberg.
Auch Bürgermeister Erich Spamer zeigte sich von den dem schönen Projekt sehr angetan und erinnerte daran, dass vor einigen Jahren durch das Gymnasium bereits einige Schaltkästen gestaltet wurden.
20.08.2018
Umweltverschmutzung durch Kaffee-to-go
Einwegbecher ein großes Umweltproblem | FWG Antrag bringt Thema auf die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung
Der Antrag der FWG gibt die richtigen Impulse zur Umweltverschmutzung durch Einweg-Kaffeebecher. Für die SPD Fraktion ist jedoch nicht nachvollziehbar, warum die Stadt Büdingen und somit die Steuerzahler dies finanzieren soll. Die SPD Fraktion ist der Meinung, dass die Kosten für ein entsprechendes Pfandsystem bei den Unternehmen mit Kaffeeausschank liegen muss. Der Büdinger Gewerbeverein vertritt Handel, Gewerbe, Fremdenverkehr und Handwerk in Büdingen. Ziel des Vereins ist es, gerade in Zeiten großer globaler Veränderungen und der daraus resultierenden Wettbewerbszunahme, strategische und zukunftsweisende Konzepte mit Alleinstellungsmerkmalen der Gemeinde Büdingen zu entwickeln (Quelle: Homepage des Gewerbevereins).
Als Vorbild nennt die FWG den „Freiburg-Cup“. Dort ist allerdings der Erfolg des Mehrwegbechers nicht so groß wie von der FWG angenommen. Gestartet hat das Projekt mit 15 Geschäften in der „Uni-Stadt“. Mittlerweile sind es um die 90 Geschäfte, die den Pfandbecher anbieten. In den Bäckereien wird das Pfandsystem von knapp unter 10 Prozent der Kaffeekunden genutzt. Darüber hinaus hat sich der „Freiburg-Cup“ zu einem beliebten und günstigen Souvenir entwickelt. Denn auch dort beträgt das Pfand, wie von der FWG vorgeschlagen, zwei Euro. Die Becher, die somit aus der Stadt verschwinden, werden wohl kein zweites Mal in einem Büdinger Café aufgefüllt.
Anbieter wie „RECUP“ bieten ein kostengünstiges Pfandsystem an. Der Kaffeeanbieter kann sich als RECUP-Partner registrieren und die Pfandbecher von RECUP leihen. Die Becher können bei allen Partnern (bundesweit) zurückgegeben werden und werden dort gespült. Jederzeit kann der Kaffeeanbieter Becher nachbestellen oder überschüssige zurückgeben. Darüber hinaus gibt es eine RECUP- App, die alle Partner zeigt.
Die SPD Fraktion unterstützt das Anliegen der FWG Umweltverschmutzungen durch Einwegbecher zu vermeiden. Wir sind aber der Meinung, dass dies ein verantwortungsvoller Handel umzusetzen hat. Deswegen hat die SPD Fraktion folgenden Antrag gestellt:
Die Stadtverordnetenversammlung beauftragt den Magistrat der Stadt Büdingen zu prüfen, ob der Gewerbeverein ein Mehrwegbecher-Pfandsystem entwickeln bzw. einführen kann. Die Stadtverordnetenversammlung und der Magistrat werben dafür, dass möglichst viele Unternehmen mit Kaffeeausschank im gesamten Stadtgebiet ein einheitliches Becher-Pfandsystem einführen.
Beide Anträge wurden in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung an den Magistrat der Stadt Büdingen verwiesen.
14.08.2018
Mathildchen-Debatte beschäftigt die Menschen
SPD-Fraktion stellt dazu Eilvorlage
Seit einigen Wochen sorgen die Presseberichte zur Situation im Capio Mathilden-Hospital für Verunsicherung bei den Menschen in der Region. So wird von einer möglichen Veräußerung des Krankenhauses gesprochen. Die in den Medien genannten Kündigungen in der Führungsriege und unter den Ärzten tragen ebenfalls zur Sorge bei Mitarbeitern und Patienten bei.
Erst im vergangenen Jahr wurden nach fünf Jahren Bauzeit die Kernsanierung und der Umbau sowie die Erweiterung des Mathilden-Hospitals abgeschlossen. Das Land Hessen hat diese Maßnahmen mit fast dreißig Millionen Euro gefördert. „Man könnte fast vermuten, dass durch die enorme Wertsteigerung des Krankenhauses der Verkauf ein Glücksfall für den Capio-Konzern sein könnte“, so die Fraktionsspitze. „Immerhin habe Capio „nur“ um die sechs Millionen Euro für das „Mathildchen“ in die Hand genommen.“
Die von Capio genannte schlechte Entwicklung seiner Kliniken in Deutschland können die Sozialdemokraten für den Standort Büdingen so nicht nachvollziehen. „Schließlich wurde der Umbau auf die Entwicklung und Bedarfe der Zukunft ausgerichtet“, kommentiert die Fraktionsspitze die Ausführungen der Capio-Geschäftsleitung in Schweden.
Um Klarheit über die Situation im Mathilden-Hospital und den Verkaufsplänen des Konzerns zu erhalten, hat die SPD-Fraktion heute eine Eilvorlage beim Stadtverordnetenvorsteher eingereicht. Zum einen beantragt die SPD, dass die Stadtverordnetenversammlung eine Resolution verabschiedet, dass das Büdinger Mathilden-Hospital als selbstständiges Krankenhaus im Rahmen der Krankenhausbedarfsplanung des Landes Hessen erhalten bleiben soll. Gleichzeitig wird Bürgermeister Erich Spamer aufgefordert, die Stadtverordneten von seinem Kenntnisstand zu den Vorgängen, wie der Wechsel in der Geschäftsführung und der Pflegeleitung, den Kündigungen beim ärztlichen Personal und den Verkaufsabsichten des Capio Konzerns zu informieren. Darüber hinaus möchte die SPD Fraktion vom Bürgermeister wissen, wie der Stiftungsvorstand des „Mathildchen“ die derzeitige Situation einschätzt. Schließlich sei er als ständiges Mitglied der Stadt Büdingen in diesem Gremium.
Für die Büdinger SPD-Fraktion steht fest: „Es muss alles dafür getan werden, um das Mathilden-Hospital für Büdingen und die Region zu erhalten und stetig zu verbessern. Gerade im Interesse der Bevölkerung und den zahlreichen Mitarbeitern erwarten die Sozialdemokraten Klarheit und Transparenz.
Die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl (SPD) unterstützt die Büdinger Eilvorlage. „Wir brauchen im ländlichen Raum eine gute medizinische Versorgung. Das Mathilden-Hospital stellt diese Versorgung sicher und ist darüber hinaus ein wichtiger Arbeitgeber. In die umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten sind in den letzten Jahren viele öffentliche Fördermittel geflossen. Diese Investitionen dürfen nicht umsonst gewesen sein. Ich werde alle Bemühungen unterstützen, die Zukunft des ‚Mathildchens‘ zu sichern“, bekräftigt Gnadl.
03.08.2018
CDU Büdingen feiert Gesetz zu Straßenbeiträgen
Der Hessische Landtag hat im vergangenen Mai ein Gesetz verabschiedet, das den Kommunen freistellt, #Straßenbeiträge zu erheben.
Bereits in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung wurde zu dem Antrag der CDU kontrovers diskutiert. (siehe Bericht im Kreisanzeiger vom 23.06.2018 (http://t1p.de/2gpm).
Ja, der Landtag hat entschieden, dass die Kommunen frei über Straßenbeiträge entscheiden können. Dabei wurde aber nicht berücksichtigt, dass ärmere Kommunen im ländlichen Raum, dazu zählt Büdingen auch, gar nicht auf die finanzielle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger verzichten können. Büdingen kann sich die erforderlichen Investitionen gar nicht leisten. Steuererhöhungen, wie die Grundsteuer B, wäre die Folge. Woher soll Büdingen also die Mittel nehmen? Zusätzliches Geld stellt das Land den Gemeinden nicht zur Verfügung. Wieder einmal kriegen Städte und Gemeinden den "schwarzen Peter" zugesteckt. Ist das die neue Masche der CDU? Den Bürger Hoffnung machen, obwohl die CDU weiß, dass es so nicht funktioniert. Was wäre denn, wenn Büdingen die Straßenbeiträge abschafft? Stillstand! Die Straßen, die ja jetzt schon teilweise in einem sehr desolaten Zustand sind, würden zu Kartoffelacker verkommen. Denn für die nächsten fünfzehn Jahre würden keine Straßen mehr saniert werden, wir könnten es nämlich nicht bezahlen.
Die SPD Büdingen möchte, dass keine Straßenbeiträge mehr erhoben werden, denn die teils hohen Summen sind eine Belastung für die Menschen. Straßenbeiträge sind ungerecht. Schließlich werden diese von Allen benutzt. Dazu muss die Landesregierung allerdings tiefer in die Tasche greifen, die Finanzierung ist möglich. Die "Kann-Regelung" ist die denkbar schlechteste Lösung für #Büdungen. Jetzt können wir nämlich zusehen, wie wir das Ganze finanzieren. Wenn es die Kommune selber tragen darf, dann zahlt es am Ende der Bürger. Das hat mit Stärkung des ländlichen Raums nichts zu tun.
25.07.2018
Wechsel an der Spitze der Kernstadt-SPD
Niklas Hein ist neuer Vorsitzender des SPD Ortsbezirk Büdingen.
Gemeinsam mit ihm habe ich unserem neuen Mitglied Rosemarie Siemon das Parteibuch überreicht.
Die Eigenständigkeit der Ortsbezirke halte ich für unentbehrlich und wichtig. Das ehrenamtliche Wirken, die Arbeit mit und für die Bürger ist das, was die Sozialdemokraten ausmacht. Ich wünsche mir, dass diese Philosophie weitergeführt wird.
#liebedeinestadt #wirsindfürdiemenschenda #kommunalistnichtegal
BÜDINGEN - Büdingen. Niklas Hein ist neuer Vorsitzender der Kernstadt-SPD. Während der Jahreshauptversammlung in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) am Nussgraben erhielt der junge Mann am Dienstagabend ein einstimmiges Votum. Lesen Sie hier den ganzen Pressebericht.
06.07.2018
Büdinger Carneval Club richtet nach Ärger Fokus auf nächste Kampagne
BÜDINGEN - Büdingen. "Es könnte ein Neustart werden, wenn uns die Leute mal arbeiten lassen und ihre persönlichen Befindlichkeiten zurückstellen und gemeinsam für den Verein an einem Strang ziehen würden", sagt Diana Kelley. Sie ist die neue Vorsitzende des Büdinger Carneval Clubs (BCC). Gerüchte würden dem Verein nur schaden. Man solle dem neu gewählten Vorstand eine Chance geben und mitarbeiten, dass die nächste Kampagne gelingt. Diana Kelley sagt: "Der Verein feiert demnächst immerhin sein 55-jähriges Bestehen."
Nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche und der Berichterstattung darüber hatte der neue Vorstand jede Menge unliebsame Reaktionen erhalten. Es sei ein Sturm über Büdingen gefegt, beschreibt es Manfred Scheid-Varisco. An diesem Sturm, versichert der stellvertretende Vorsitzende, wollten sie sich nicht beteiligen.
Die Kampagne, das betonen Diana Kelley, Manfred Scheid-Varisco und Thomas Clemente während eines Pressegesprächs am Freitag, findet auf jeden Fall statt. In einer kleinen Version, ergänzt der Rechner Thomas Clemente. Denn es müsse eisern gespart werden. "Wir müssen jetzt einen Haushaltsplan aufstellen und schauen, was möglich ist", beschreibt Diana Kelley das weitere Vorgehen.
Eines steht ganz oben auf ihrer To-Do-Liste: Nochmals in der Öffentlichkeit zu betonen, dass der ehemalige Vorsitzende Dr. Udo Stern den Verein nicht finanziell heruntergewirtschaftet habe, wie es manche in den Raum geworfen hätten. "Udo Stern hat seiner Nachfolgerin Daniela Gerth einen Kontostand von 23 500 Euro übergeben", sagt Diana Kelley.
Die Rahmenbedingungen der vergangenen drei Jahre seien hart gewesen, lässt Thomas Clemente die Zeit Revue passieren: Der Verein hat weniger Eigengewächse im Vergleich zu früher, eine Sitzung fiel aus, zwei Band-Abende floppten. Ideen, um die Attraktivität der Sitzungen zu erhöhen, hätten ebenfalls sehr viel Geld gekostet. Die Sitzungen seien in den vergangenen Jahren nur mit Kosten behaftet gewesen, ergänzt Manfred Scheid-Varisco. In Zahlen: Eine Sitzung kostet mit allem Drumherum etwa 10 000 Euro.
Dann folgte vor einigen Wochen der Crash mit den Technikerrechnungen (der Kreis-Anzeiger berichtete). Kalkuliert hatten die Vorstandsmitglieder mit einer Summe für die Beschallung und Beleuchtung des Bürgerhauses von etwa 3000 Euro. Diese hatte sich allerdings um ein Vielfaches erhöht und somit die Reserven des Vereins aufgebraucht. Und um ein Haar hätte sie auch die Zukunft des Vereins gekostet.
Nun sucht der neue Vorstand Ideen. Einen Samstagabend, der vielleicht eine Mischung aus Kommers- und Sitzungsabend ist, könnte sich der Vorstand unter der Mitwirkung der Vereine aus dem Altkreis Büdingen vorstellen. Am Faschingsumzug und der Party im Anschluss wollen sie auf jeden Fall festhalten. Die Hexen- und die Kindersitzung stehen allerdings auf dem Prüfstand. "Die Hexensitzung ist ein Highlight, aber auch der größte Kostenfaktor", erklärt Scheid-Varisco den Hintergrund.
Zwei Spenden von insgesamt 1055 Euro stellen einen kleinen Lichtblick dar. "Daran sieht man, dass wirklich welche an dem Verein hängen und den BCC finanziell unterstützen", freut sich die Vorsitzende. "Es muss jeder hinter der Sache stehen. Wir müssen an einem Strang ziehen, um den Verein wieder in ein ruhigeres finanzielles Fahrwasser zu bringen." Das Jubiläumsjahr wird richtungsweisend. 2019 will der Vorstand Bilanz ziehen.
30.06.2018 Kreisanzeiger, Myriam Lenz
Büdinger Ortsbeirat macht sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr in der Vogelsbergstraße stark
Geht es nach dem Willen des Büdinger Ortsbeirates sollen im Bereich des Arbeitsamtes in der Vogelsbergstraße „schulwegsichernde Maßnahmen“ durchgeführt werden. Denn dort sind nach Ansicht des Gremiums Kinder besonders gefährdet. Ein entsprechender Antrag an den Magistrat wird anlässlich der nächsten Sitzung gestellt werden..
„Eltern schulpflichtiger Kinder und auch ältere Menschen machen sich Sorgen um deren Sicherheit bei der Querung der stark befahrenen Ortseingangsstraße“ sagt Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke anlässlich eines Ortstermins. „Betrachtet man die Situation vor Ort, so ist festzustellen, dass Fahrzeuge tatsächlich mit erhöhten Geschwindigkeiten unterwegs sind. Dies liegt unter anderem auch daran, dass aufgrund des breiten Zuschnitts der Vogelsbergstraße nur wenig „optische Bremsen“ vorhanden sind
Abhilfe schaffen könnten nach Ansicht des Ortsbeirates eine Behelfsfußgängerampel oder Zebrastreifen.
„Wir sehen diese Maßnahme als wichtige und sinnvolle Ergänzung zu den bereits beantragten Geschwindigkeitsdisplays die künftig bereits am Ortseingang zur Gewindigkeitsreduzierung auffordern sollen“ betont der stellvertretende Ortsvorsteher Manfred Scheid-Varisco.
Auch bei der Vogelsbergstraße handelt es sich um eine überörtliche Straße, die im Zuständigkeitsbereich von Hessen-Mobil liegt. „Der Büdinger Ortsbeirat wird aber alles in seinen Möglichkeiten stehende unternehmen, um die Verkehrssicherheit für die Bevölkerung zu verbessen, auch wenn wir dabei einen langen Atem brauchen“, sind sich alle Mitglieder des Gremiums einig.
Die nächste öffentliche Sitzung des Ortsbeirates Büdingen findet am Donnerstag, 28. Juni 2018 um 19 Uhr in der Bürgerstube im uralten Rathaus in der Rathausgasse statt.
26.06.2018
FAB: Upcycling vom Feinsten
Es sind kleine Kunstwerke, die in den Regalen stehen: Kinderspielzeug, gebaut nach nostalgischer Vorlage, eine Ritterburg, eine Mühle, deren Wasserrad sich sogar drehen kann, Fachwerkhäuser oder schmucke Holzkisten, um allerlei Erinnerungen darin sammeln und behüten zu können. Eigentlich wollte Manfred Scheid-Varisco nur zwei ausgediente Fahrräder in der Kreativwerkstatt von Frauen Arbeit Bildung, kurz FAB, abgeben. Scheid-Varisco ist in der Politik und im Ehrenamt auf vielen Ebenen aktiv: Das geht vom Ortsbeirat bis hin zum Wahlkreisbüro der SPD-Bundestagsabgeordneten Bettina Müller. Was im ersten Stock der Bahnhofsstraße 10 entsteht, davon ist Manfred Scheid-Varisco sichtlich überrascht. Aus dem kurzen Besuch wird ein ausführlicher Rundgang, der ihn in Erstaunen versetzt.
In vier Werkstätten findet Upcycling vom Feinsten statt. In der Nähwerkstatt hängen Kinderkleider. Aus ausgedienten Hosen werden verspielte Handtaschen gefertigt. Kaffeeverpackungen, die andere wegwerfen, bilden die Grundlage für originelle Einkaufstaschen. Ebenso kreativ geht es in der Malerwerkstatt zu. In der Holzwerkstatt verarbeiten vier Männer konzentriert Holzkisten, die aus Abfallholz entstanden. In einem weiteren Raum reparieren drei Männer Fahrräder. In kleinen Behältern liegen jede Menge ausgebaute Ersatzteile, die wiederverwendet werden. Der sorgsame Umgang mit Ressourcen ist in diesen Räumen oberste Maxime.
Fahrradübergabe in der FAB-Kreativwerkstatt in Büdingen: Manfred Scheid-Varisco SPD Chef in Büdingen ließ sich von FABGeschäftsführerin Karin Frech und Bereichsleiterin Silke Wegner die Werkstätten zeigen.
FAB ist ein bekannter Bildungs- und Beschäftigungsträger. Der Schwerpunkt liegt auf der Qualifizierung und Wiedereingliederung von benachteiligten Personen. 33 Frauen und Männer, die in die Kreativwerkstatt kommen, befinden sich in dieser Maßnahme des Jobcenters. „Bei uns geht es in erster Linie darum, die Fähigkeiten der Teilnehmer herauszufinden. Viele sind in der Lage, sehr genau zu arbeiten. In der Kreativwerkstatt kommen sie zu festen Arbeitszeiten und fügen sich in eine Struktur ein“, erklärt Geschäftsführerin Karin Frech. Am Ende der Maßnahme könne man einschätzen, wo genau die Chancen der Teilnehmer im Arbeitsmarkt liegen. Gerade das Handwerk suche dringend Arbeitskräfte und diese Branche biete beste Perspektiven für Menschen auch ohne höheren Bildungsabschluss. „Unser Bildungssystem krankt“, bemerkt Karin Frech. Bezeichnend sei eine Stigmatisierung von Haupt- und Realschülerinnen und -schüler auf der einen Seite, während auf der anderen Seite viele junge Menschen in erfolgsversprechende, höhere Bildungsabschlüsse gedrängt werden würden. Es sei, moniert die Geschäftsführerin, eine Fokussierung auf materielle Werte. Und es mangele an inklusiven Bildungsangeboten. In der Kreativwerkstatt wird nach individuellen Talenten gesucht und sie werden gefunden.
Silke Wegner, Leiterin des Bereichs Bildung, informiert, dass ein kleiner Teil der Spielzeuge wurde bereits an Kindergärten, die Einkaufstaschen an den Weltladen in Bad Nauheim und gebrauchte Fahrräder an den Malteser Hilfsdienst gespendet wurden. Frisches Gemüse aus der Gartenwerkstatt reichen die Helfer der Büdinger Tafel an Bedürftige weiter. Manche Exponate werden zum Beispiel am „Tag der Vielfalt“ bei FAB in Friedberg ausgestellt. Verkauft werden, das ist allerdings Vorgabe des Programms, darf nichts. „Das ist wirklich schade“, kommentiert Manfred Scheid-Varisco. Ein Verkauf würde den Ausstellungstücken nicht nur einen entsprechenden Wert vermitteln, sondern die Teilnehmer auch motivieren. Manfred Scheid-Varisco versprach, sich auf politischer Ebene nachzuhaken.
Eine Ausstellung, da sind sich Manfred Scheid-Varisco und Karin Frech einig, wäre eine adäquate Präsentation und Anerkennung. Dies böte auch die Gelegenheit, um potentielle Arbeitgeber auf die Fähigkeiten und Talente der Teilnehmer aufmerksam zu machen. Diese Idee wollen sie weiterverfolgen.
Zusatzinfo:
Die Kreativwerkstatt nimmt gerne verschiedene Materialien für die Weiterverarbeitung an: Benötigt werden Stoffe, ausgediente Fahrräder, Werkzeug oder auch bestimmte Sorten Holz. Infos gibt es unter Tel: 06042 - 9781081.
14.06.2018 FAB/Lenz
Bettina Müller: „Bin sehr beeindruckt“
„Ich bin sehr beeindruckt“, sagte SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller nach ihrem Besuch beim DRK Kreisverband Büdingen. Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Lisa Gnadl, Büdingens Erster Stadträtin Henrike Strauch und Büdingens SPD-Chef Manfred Scheid-Varisco besichtigte sie die Tagespflege im Bachmichel und den immer mehr Gestalt annehmenden Neubau der Senioren- und Pflegeeinrichtung „Über der Seeme“.
Während in der Einrichtung „Über der Seeme“ später die stationäre Pflege im Vordergrund steht, gibt es in der Tagespflege im Bachmichel 24 Plätze für Gäste. Die Tagespflege ist zwischen der ambulante und der stationären Pflege angesiedelt. Die Gäste – die meisten haben einen Pflegegrad von zwei bis vier – werden morgens abgeholt und abends wieder nach Hause gefahren. In der Tagespflege erleben die Senioren einen ausgefüllten Tag mit wechselndem Programm und einer ständigen Betreuung durch Fachkräfte. „Wir möchten den Tagesablauf so gestalten, dass sich die Gäste an Zuhause erinnert fühlen“, informierte Katja Weinel, leitende Pflegefachkraft. Bettina Müller war, bevor sie eine juristische und später politische Laufbahn eingeschlagen hatte, Krankenschwester und sitzt im Deutschen Bundestag im Ausschuss für Gesundheit, wo sie sich nachdrücklich für Verbesserungen im Gesundheitssystem einsetzt. Gemeinsam mit DRK Geschäftsführerin Marion Grauel, der Einrichtungsleiterin der stationären Pflege, Elke Leiss, der Ansprechpartnerin für die ambulante Pflege, Monika Bischoff, und die der Tagespflege im Bachmichel, Katja Weinel, tauschten sie Erfahrungen aus, benannten Notwendigkeiten und aktuelle Entwicklungen. Einig waren sich alle, dass das Berufsbild des Altenpflegers aufgewertet werden müsse.
06.06.2018 Myriam Lenz / DRK
Büdingens SPD-Vorsitzender Scheid-Varisco will mit klassischen sozialdemokratischen Werten werben
Büdingen (ihm). Manfred Scheid-Varisco trägt rote Strümpfe. Und bezeichnet ihn jemand als "Manni, die rote Socke", freue er sich darüber, sagt er mit einem Augenzwinkern. Der Kreis-Anzeiger sprach mit dem Vorsitzenden der SPD Büdingen im Vorfeld der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Aulendiebach.
Erstmals wird der 50-Jährige die Sitzung leiten, seit November ist er Vorsitzender des Ortsvereins, zu dem auch fünf Ortsbezirke mit eigenen Vorsitzenden gehören. Dass es in Büdingen noch Ortsbezirke gibt, ist nicht unbedingt selbstverständlich. "In anderen Kommunen werden sie aufgelöst, in Büdingen haben wir eine Hochburg", konstatiert Scheid-Varisco. Sein Ziel ist es, die SPD zu stabilisieren, die in der Fachwerkstadt seit 125 Jahren besteht: "Ich will zurück zu den Wurzeln." Mit einem Vorstand, der die Vielfalt der Gesellschaft abbildet. Eine Stärkung nicht durch Parteiparolen, sondern durch Motivation und eine Vorbildfunktion.
"Deshalb ist es wichtig, dass wir die Ortsbezirke haben, damit die Leute wissen, dass sie einen Ansprechpartner haben." Die Bürger sollen spüren: "SPD - das sind die Menschen, die in den Vereinen aktiv sind, das sind die Stadtteil-Kümmerer." Er meint Leute wie Horst Diefenbach, Dieter Egner, Horst Richter und Waldemar Steinbring, die sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich engagierten. So wollen die Sozialdemokraten die Menschen zum Mitmachen motivieren, sagt Scheid-Varisco: in den Ortsbeiräten, Straßen, Vereinen und der Nachbarschaft. Denn das Einstehen füreinander nehme im vielschichtigen Alltag immer mehr ab. Zahlreiche Bürger und Genossen seien mit dem Bundestrend von 17 Prozent nicht zufrieden, auf die die SPD abgerutscht ist. "In der Wahrnehmung vieler sind wir eine Regierungspartei, die keine eigenen Akzente setzt." Da setze die Büdinger Sozialdemokratie an, bei der Feststellung: "Das ist ja wie früher, die Solidarität, die Gemeinschaft." Bei Aktionen wie "Büdingen blüht auf" und dem "Stadtbuzze" mitzumachen sei gelebte Politik - vorzumachen, dass die SPD nicht nur in Wahlkampfzeiten Faltblätter verteile. "Wir können die Menschen nur so überzeugen", unterstreicht Scheid-Varisco. "Am Wahlkampfstand hört man oft: 'Ihr mit eurem Hartz 4. Guckt euch eure Streitereien in Berlin an.'" Der Bundes-SPD vertrauten die Menschen nicht mehr, aber in Büdingen seien die Ergebnisse hervorragend. Mehr
Kreisanzeiger vom 12.05.2018
Büdingen blüht auf: Dieses Jahr in sechs Stadtteilen
Nach dem erfolgreichen Start von „Büdingen blüht auf“ beteiligen sich in diesem Jahr neben der Kernstadt Büdingen, die Stadtteile Düdelsheim, Eckartshausen, Lorbach, Vonhausen und Wolf an der sympathischen Verschönerungsaktion. Start ist am 22. April auf dem Stand am Gärtnermarkt. Dort können sich die interessierten Bürger ihre Teilnahmekarten in Verbindung mit einem Tütchen Blühsamen abholen.
Jetzt schon haben sich die Ortsvorsteher Mathias Wiegand aus Lorbach, Bernd Frieborg aus Wolf und die Büdinger Ortsbeiratsmitglieder Sabine Kraft-Marhenke, Manfred Scheid-Varisco und Thomas Appel zum Ortstermin im Bauzentrum Eichhorn zum Pressetermin eingefunden, um für die Gemeinschaftaktion zu werben.
Dabei wurde die große Freude zum Ausdruck gebracht, dass sich erstmalig Ortsbeiräte durch eigene Initiative zusammengefunden haben, um gemeinsam mit den Bürgern Gutes zu bewegen. Die Ortsvorsteher hoffen auf schönes Wetter, dass sich die Gärten prächtig entwickeln können.
Bewertet wird in vier Kategorien. Und zwar in Vorgärten (Flächen), Blumengefäße (Blumentrog) , Fassaden (Balkone, Terrassen, Fensterbänke) und Patenschaften für öffentliche Flächen. Bewertungsgrundlage ist der Pflegezustand und die Artenvielfalt. Zusatzpunkte gibt es für die Nachhaltigkeit und den ökologischen Nutzen. Eine Jury wird die Teilnehmer besuchen und deren gemeldete Beiträge bewerten. Weitere Infos gibt es auf Buedingenbluehtauf. de, auf der entsprechenden Facebookseite und bei den beteiligten Ortsvorstehern.
04.04.2018
AWO Büdingen hofft auf Unterstützer
Vorstand zieht Bilanz über das soziale Engagement des Ortsvereins
„Das Jahr 2017 war für die AWO Büdingen ein überaus erfolgreiches und aktives Jahr“, resümieren die beiden Vorsitzenden Heinrich Sperl und Manfred Scheid-Varisco anlässlich der aktuellen Vorstandssitzung. Das Engagement der Arbeiterwohlfahrt Büdingen bedient ein breites Spektrum: den Erhalt und das Betreiben der Wohnanlage „Haus am Dohlberg“, Veranstaltungen mit und für Senioren, Jugendlichen und Flüchtlingen. So gehören die Seniorenweihnachtsfeier mit über 500 Teilnehmern, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Büdingen umgesetzt wird, das Grillfest zum 1. Mai, die Fahrt zum Staatstheater Wiesbaden und die Teilnahme am Ehrenamtstag zu den jährlichen Aktivitäten. 2018 war das letzte Jahr eines mehrjährigen Projektes Namens „Kultur macht stark“, an dem die AWO neben dem Evangelischen Dekanat und der Jugendarbeit Büdingen beteiligt war. Mit einer Gruppe Jugendlichen gab es circa alle 2 Monate eine Tagesaktivität, Ausflüge oder Kreativtage, sowie eine einwöchige Ferienfreizeit in den Sommerferien.
(Foto: Der Vorstand der AWO Büdingen. v.l.n.r.: Lutz Höritzsch, Stefan Varisco, Manfred Scheid-Varisco, Heidi Schlösser, Christian Knaf und Heinrich Sperl)
„All diese Aktivitäten stemmen wir mit nur wenigen Vorstandsmitgliedern und Helfern. Wir sind so vielfältig unterwegs, dass wir für jeden, der sich sozial engagieren möchte, ein geeignetes Arbeitsfeld anbieten können“, wirbt Sperl für die AWO. Die Arbeiterwohlfahrt wurde am 13. Dezember 1919 auf Initiative von Marie Juchacz gegründet. Mit ihrer annähernd 100-jährigen Geschichte zählt die AWO zu den ältesten Wohlfahrtsverbänden in Deutschland. Ehren- und hauptamtlich Tätige haben sich zusammengefunden, um in unserer Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken und um den demokratischen, sozialen Rechtsstaat zu verwirklichen. Die AWO Büdingen ist der Träger der Wohnanlage „Haus am Dohlberg“. Mit regelmäßigen Investitionen in den letzten Jahren konnte ein angemessener Standard der Wohnungen und der Gemeinschaftseinrichtungen geschaffen werden. Die Zusammenarbeit mit ansässigen Sozial- und Pflegediensten ermöglicht den Bewohnern eine erschwingliche Mindestbetreuung. Durch die Vermietung des neu renovierten und technisch neu ausgestatteten Gemeinschaftraums für Familienfeiern oder Firmenmeetings hofft die AWO auf weitere Einnahmen zur Sicherstellung des Betriebes der Wohnanlage. „Die Wohnanlage bietet vielen ein Zuhause, die auf dem freien Wohnungsmarkt keine Chance gehabt hätten“, stellt Sperl heraus, „Alleine dafür lohnt sich unser vielfältiges Engagement.“
04.04.2018
Jusos Büdingen starten "Erneuerung" mit drei neuen Mitgliedern
Beim Büdinger Jusos Stammtisch haben unser Vorsitzender Manfred Scheid-Varisco und Jusos Vorsitzender Sebastian Moritz gleich drei neuen Mitgliedern das Parteibuch überreicht. Die Truppe wächst. Gut für Büdingen! Gut für die SPD!
Die Jusos Büdingen sind im Ortsverein eine eigene Gliederung gehören aber den Wetterauer Jusos an. Gemeinsam stehen sie für von unsere Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität ein. Sie sind ein emanzipatorischer Verband und wollen den sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft. Sie wollen gleiche Bildungschancen für alle und kämpfen gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung jeder Art. Sie streiten für eine andere Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung in einer Welt ohne Ausbeutung, Ausgrenzung und Kriege. Dieses Ansinnen können wir nur unterstützen!
16.03.2018
Ortsbeirat:
Büdingen soll sauber werden
Illegal entsorgter Hausmüll: in Büdingen keine Seltenheit.
Im Zuge des Projekts "Büdingen blüht auf" widmet sich der Ortsbeirat seit fast zwei Jahren mehreren Themen. Bislang waren die Bepflanzung der Baumscheiben in der Bahnhofstraße, ein jährlicher Blumenschmuckwettbewerb und die Entwicklung eines Konzepts zur Sauberkeit in der Stadt Schwerpunkte. Die Stadtverordneten Christian Schaffrath (FWG), Simone Michel (CDU) und Manfred Scheid-Varisco (SPD) hatten sich in einer Arbeitsgruppe diesen Themen gewidmet.
"Dies ist eine wichtige Grundlage unserer Arbeit im Ortsbeirat", schildert Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke in einer Pressemitteilung. Sie lobt das Engagement über Parteigrenzen hinweg. Schaffrath hat dem Stadtteilgremium nun einen weiteren Vorschlag unterbreitet, der im Verlauf der jüngsten Ortsbeiratssitzung intensiv diskutiert worden ist.
Immer wieder findet man in den öffentlichen Papierkörben Hausmüll. Oft sind die Körbe überfüllt und nichts passt mehr hinein - kein schöner Anblick im Stadtbild. "Dabei handelt es sich um eine illegale Form der Entsorgung von Hausmüll, der ordnungsgemäß in die Restmülltonne gehört", betont die Ortsvorsteherin.
"Die Leerung der Körbe durch die Bauhofmitarbeiter und die Entsorgung kosten viel Geld, und alle Bürger müssen es bezahlen, wenn sich einige wenige Leute nicht an die Regeln halten", so Kraft-Marhenke in der Pressemitteilung zum Thema. Dieser Sachverhalt ist nun Grundlage verschiedener Vorschläge, die der Ortsbeirat an den Magistrat weiterleitet. Städtische Mülleimer, in die in hohem Maße Hausmüll entsorgt wird, sollen abgehängt werden. Ein Hinweisschild soll den Grund angeben: "Der Papierkorb wurde abgehängt, weil hier regelmäßig Hausmüll entsorgt wurde." Auch die Androhung von Bußgeldern soll transparenter ausgeschildert werden. "Die Verursacher müssen wissen, dass Bußgelder bis zu einer Höhe von 2500 Euro verhängt werden können." Ein weiterer Ansatzpunkt zur Reduzierung des Hausmülls in öffentlichen Papierkörben sei die Größe der Einwurföffnung. "Wir schlagen deshalb vor, die Körbe schrittweise in Behälter mit kleiner Öffnung zu ersetzen. Es gibt noch zahlreiche Draht-Abfallkörbe mit den beschriebenen großen Öffnungen, die immer wieder zur Entsorgung von Hausmüll missbraucht werden", so der Ortsbeirat.
"Wir möchten die Bürger bitten, den Ortsbeirat bei seiner Arbeit zu unterstützen. Illegale Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt. Entsprechende Beobachtungen sollten der Stadtverwaltung gemeldet werden. Wir könnten uns vorstellen, dass zukünftig sachdienliche Hinweise zur Überführung von Müllsündern mit 500 Euro belohnt werden. Zudem werden wir den Magistrat bitten, einen entsprechenden Beschluss zu fassen", heißt es in der Pressemitteilung des Gremiums abschließend.
07.03.2018
Pflaster in der Vorstadt
Die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung ist für Pflaster in der Neustadt. Für die SPD-Fraktion ist klar: Die Neustadt muss gepflastert werden.
Unser Antrag fordert die Neustadt mit Pflaster zu sanieren und den Magistrat zu beauftragen, verschiedene Möglichkeiten inklusive Kosten zu eruieren.
In meinem Redebeitrag in der Stadtverordnetenversammlung habe ich eine weitere Option angeregt. Um Rollator-Nutzern oder Rollstuhlfahrer entgegenzukommen, sollte ein spezieller Gehstreifen berücksichtigt werden. Lohr am Main macht es vor und hat in der Region eine Vorreiterrolle eingenommen, der sogenannte „Rollatorstreifen“ im Fußgängerzonenpflaster kommt bei den Menschen mit Handicap an. Der stolperfreie Streifen sorgt für eine barrierefreie Teilhabe. Auch wenn mein Vorschlag nicht gleich auf Zustimmung gestoßen ist, so hoffe ich doch, dass der Bau- und Planungsausschuss darüber nachdenkt.
Dazu auch der Bericht im Kreisanzeiger:
BÜDINGEN - Das Gros der Stadtverordneten will wieder Pflaster in der Vorstadt haben, wenn die sanierungsbedürftige Straße instandgesetzt wird. Ob es wirklich so kommt, soll jetzt der Bau- und Planungsausschuss klären.
Lesen sie hier den ganzen Bericht
27.02.2018
SPD Büdingen:
"Stammtisch zur Sache", Kräppelnachmittag und Ehrungen
In meiner Funktion als 1. Vorsitzender der SPD Büdingen besuchte ich gleich zwei Veranstaltungen in den Ortsbezirken. Meine erster Besuch war der traditionelle Kräppelnachmittag der Düdelsheimer SPD. Mit einem kurzweiligen Programm, Tombola und Ehrungen war dies ein gelungener Nachmittag in der Turnhalle. Gleich zwei Mal 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD wurden gewürdigt. So erhielten Horst Richter und Manfred Lang Urkunde und Ehrennadel von Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl, Sozialdezernentin des Wetteraukreises Stephanie Becker-Bösch, 2. Vorsitzende Sonja Mücke und Manfred Scheid-Varisco überreicht.
Lesen sie dazu auch den Bericht im Kreisanzeiger vom 01.03.2018
Danach ging es nach Lorbach zum "Stammtisch zur Sache" mit der Landratskandidatin Stephanie Becker-Bösch. Sie berichtete aus ihrem Amt als Sozialdezernentin im Wetteraukreis und informierte die Gäste über ihre politischen Ziele als Landrätin. Natürlich stellte sie sich auch den Fragen der Anwesenden. Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD wurde Gaby Ullrich geehrt.
Lesen sie dazu auch den Bericht im Kreisanzeiger vom 02.03.2018
26.02.2018
Ortsbeirat:
SPD und FWG machen sich für Fahrradboxen am Büdinger Bahnhof stark
In einem gemeinsamen Antrag zur nächsten Sitzung des Büdinger Ortsbeirates am 08. März 2018 regen SPD und FWG den Bau von mehreren Fahrradboxen am Büdinger Bahnhof an. „Besonders für Pendler in das Rhein-Main Gebiet könnten diese Miet-Garagen ein weiteres Angebot sein“, erläutern die Ortsbeiratsmitglieder Manfred Scheid-Varisco und Thomas Appel. In vielen Kommunen gebe es im Umfeld von Bahnhöfen bereits ein solches Angebot. „Sie erfreuen sich dort großer Beliebtheit. Radfahren ist eine gesunde, umweltfreundliche und günstige Art der Fortbewegung. Kommunen mit hohem Radverkehrsanteil bieten ihren Bürgern ein hohes Maß an Mobilität und Lebensqualität. Deshalb glauben wir, dass wir an vielen Stellen die Mobilität mit dem Fahrrad fördern und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) stärken sollten“, schildern die Ideengeber des Antrages.
Zusätzlich zu den vorhandenen überdachten Stellplätzen könnten die abschließbaren Fahrradboxen das Angebot für Fahrradfahrer erweitern. Die Vorteile einer solchen Fahrradbox lägen klar auf der Hand: Es schütze die Bikes vor dem Einfluss von Regen, Schnee und Eis. Auch Ermüdungserscheinungen am Material durch die UV-Strahlung im Sommer würden verhindert. Weitere Argumente seien die sichere Aufbewahrungsmöglichkeit für Fahrräder. Über das Rad hinaus könnten bei Bedarf auch Gepäckstücke in der Fahrradgarage mit aufbewahrt werden. Mit den Haushaltberatungen im Jahr 2019 sollten die entsprechenden Mittel im städtischen Haushalt vorgesehen werden.
22.02.2018
Ortsbeirat Büdingen:
Sicherheit auf Straßen und Schulweg in Büdingen
Zu einem wichtigen Austausch haben sich Mitglieder des Ortsbeirates Büdingen mit dem Leiter der Polizeistation Christof Stark getroffen.
„Unser Gremium hat sich in den vergangenen Monaten sehr ausführlich mit den vorhandenen Gefahren auf den Straßen und unterschiedlichen Schulwegen im Stadtgebiet befasst. Zahlreiche Bürger sind mit Anregungen und Kritikpunkten an uns herangetreten. Die Gefährdung durch Raser und rücksichtsloses Fahren wird auch im Ortsbeirat als großes Problem betrachtet. Diese Gedanken wollten wir ausführlich mit dem Leiter der Polizeistation besprechen“, erläutert Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke den Hintergrund des Gesprächs.
Es wurden dabei verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Situation diskutiert. Polizeihauptkommissar Stark schilderte, dass der Regionale Verkehrsdienst Wetterau Unfallhäufungspunkte im Blick habe. In unregelmäßigen Abständen würden Verkehrsmessungen durchgeführt. Dabei sei festgestellt worden, dass oftmals die Eltern selbst und auch Lehrer bei Verkehrsstößen ertappt wurden. Eine weitere Gefahrenquelle sei der Tatsache von zahlreichen „Elterntaxis“ geschuldet. Eltern, die ihre Kinder direkt mit dem PKW an die Schule bringen, sorgen für eine Verschärfung unübersichtlicher Situationen. Die Polizei werde in diesem Punkt den Dialog mit den Schulelternbeiräten suchen. Ein Lösungsvorschlag könne ein Hol-und Bringplatz sein. Dieser dürfe sich aber nicht in unmittelbarer Nähe der Schule befinden. Christof Stark rät, dass Kinder altersgerecht an den Straßenverkehr herangeführt werden sollten. Allgemein gelte die Empfehlung, die Eltern nicht zu verunsichern, sondern gemeinsam mit den Kindern den Schulweg zu üben und sie bezüglich der Gefahren zu sensibilisieren.
Ortsvorstehern Sabine Kraft-Marhenke brachte als weiteren Punkt die Ampelschaltung an der stark frequentierten Kreuzung Brunostrasse/Gymnasiumstrasse ins Gespräch. Hier existiert eine parallele Grünphasenschaltung. Fußgänger und abbiegende Fahrzeuge in die Brunostraße haben gleichzeitig „Grün“. Diese Ampelschaltung wurde von Bürgern im Hinblick auf den Schulweg und teilweise unübersichtliche Situationen für die abbiegenden Fahrzeuge in die Straße „Am Wilden Stein“ angesprochen. Thematisiert wurden auch die geplanten Kinderwarnfiguren für die Brunostraße. „Wir möchten die Autofahrer in der Brunostraße oder in der Bismarckstraße noch deutlicher auf den Schulweg und das notwendige vorsichtige Fahrverhalten hinweisen. Das Anbringen von Warnschildern dürfe nach den Worten von Polizeihauptkommissar Christof Stark jedoch keine Sichtbehinderungen darstellen. Gleiches sei auch bei den geplanten Geschwindigkeitsdisplays zu beachten, die aus seiner Sicht nur mit Auswertungsmöglichkeiten Sinn machen.
Als eine interessante Aktion der Polizei bezeichnet der Büdinger Ortsbeirat die Aktion „Blitz für Kids“. Diese wird in Kooperation mit Schulen durchgeführt. Es finden Geschwindigkeitsmessungen statt. Bei Verstößen verteilen Kinder Handzettel mit einem Appell an die Autofahrer. „Das Ziel ist, die Verkehrsteilnehmer nachhaltig zum Umdenken zu bringen und wir finden, dass wir dies für Büdingen anstreben sollten.“
Als weiteren Gefährdungsschwerpunkt sieht der Büdinger Ortsbeirat die Situation im Bereich der Dohlbergschule und des Wolfgang Ernst Gymnasiums. „Der stark frequentierte Schulweg, die Haltestellensituation, der Busverkehr durch die Bismarckstraße, die Umgehungsstraße zum Industriegebiet ohne Gehweg und der schmale Bürgersteig in der Bismarckstraße wurden bereits mehrfach von Bürgern kritisiert“, erläuterte Ortsbeiratsmitglied Thomas Appel. Darüber hinaus gebe es immer wieder Beschwerden, einzelne Busfahrer würden während der Fahrt mit ihren Handys telefonieren. Ob der Busverkehr ausschließlich über die Wilhelm-Lückert-Straße abfließen könne, sollte nach Auffassung des Ortsbeirates durch die Stadt nochmals geprüft werden. Zahlreiche weitere Gefährdungsschwerpunkte wurden ebenfalls angesprochen. Möglichkeiten zur Entschärfung und Kontrollen sollen geprüft werden.
Ein weiteres Thema waren die begrenzten personellen Ressourcen der Polizei. Die Aufgaben der Büdinger Polizei seien vielseitig und zugleich haben man ein Gebiert von 500qkm zu betreuen. Der Ortsbeirat war sich darin einig, dass letztendlich die Personalsituation verbessert werden müsse. Unabhängig hiervon konnten sich die Mitglieder des Stadtteilgremiums vom sehr professionellen Einsatzmanagement und Kundenservice der Polizeistation überzeugen. „Wir sind in Büdingen sehr dankbar für das große Engagement und den Einsatz unserer Polizei“, betonten Manfred Scheid-Varisco und Heinz Wilhelm Klein abschließend für den Ortsbeirat.
16.02.2018
Ortsbeirat Büdingen: Gedenkstätte für Sternenkinder
Einstimmig hat der Büdinger Ortsbeirat in seiner gestrigen Sitzung den Gestaltungsvorschlag des Friedhofsamtes zum Bau einer Gedenkstätte für Sternenkinder beschlossen.
Auf dem Büdinger Friedhof sollen nach diesen Planungen bereits im bevorstehenden Frühjahr die ersten Bauarbeiten beginnen. „Unser Ziel ist die Umsetzung in den kommenden Monaten. Wir wünschen uns einen Ort der Ruhe. Einen Ort der den Blick von der Erde zum Himmel zieht. Menschen sollen dort Raum für Trauer, Erinnerungen und neue Hoffnung finden.“, beschreibt Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke die Vorstellungen des Ortsbeirates.
Als Sternenkinder werden Kinder bezeichnet, die vor oder während der Geburt sterben.
Die Gedenkstätte wird nach den Planungen in der Nähe des vorhandenen Kinder-Friedhofes entstehen. „Es ist eine ruhige und geschützte Lage im oberen Teil des Friedhofes.“ Die Planungen sehen die Anlage in Sternform mit einem zentralen Mittelpunkt vor. Es sind Bänke und ein Gedenkstein vorgesehen. Auch der vorhandene Engel soll dort einen neuen Standort finden
„Dieser Vorschlag hat uns sehr gut gefallen. In der Mitte der Gedenkstätte wünschen wir uns eine besondere gestalterische Umsetzung, die im Detail noch festgelegt werden wird. Wir haben uns sehr gefreut, dass sich Bürger und betroffene Eltern mit Ideen eingebracht haben. Dies war uns eine besondere Herzensangelegenheit.“
Ein besonders Lob richtete der Ortsbeirat auch an Bürgermeister Erich Spamer, den Magistrat und den Leiter des Friedhofsamtes Klaus Reutzel. „Die Unterstützung und schnelle Umsetzung unserer Wünsche in realisierbare Vorschläge ist einfach toll.“
01.02.2018
SPD beantragt Zaun für den Sportplatz in Büdingen
Die SPD-Fraktion im Stadtparlament hat in der letzten Stadtverordnetenversammlung den Antrag gestellt, einen Zaun zur Abtrennung des Sportplatzes vom Multifuntionsplatz zu errichten. Dieser Zaun soll mit einem Tor versehen werden, welches abschließbar ist.
Der Platz soll zukünftig tagsüber geöffnet und für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das Öffnen und Schließen des Tores würde die SG Büdingen übernehmen.
Wir wissen sehr wohl, dass wir einem für die Bürger zugänglichen Bereich mit Multifuntionsfläche zugestimmt haben, aber zurzeit häufen sich die Müllablagerungen durch Bürger die sich dort abends treffen. Leider sind dies nicht selten Glasscherben und Spritzen, die eine Verletzungsgefahr für Sportler aber auch für andere Bürger darstellen. Es haben sich durch solche Vorfälle schon Spieler verletzt. Unser Antrag wurde in die Ausschüsse verwiesen.
29.01.2018
Wohnungsbau: SPD fordert Gespräche
Mit einem Antrag fordert die SPD-Fraktion den Magistrat auf, an den vorbereitenden Gesprächen des Wetteraukreises zur Gründung eines Zweckverbands Wohnungsbau teilzunehmen, die Interessen der Stadt Büdingen zu vertreten und auszuloten, ob ein Beitritt zielführend ist. Gleichzeitig sollen der Magistrat und der Bau- und Planungsausschuss im ständigen Informationsaustausch über Möglichkeiten der Schaffung sozialen Wohnungsbaus beraten. Die Wohnungsbaugenossenschaft soll in die Beratungen einbezogen werden. Zudem soll der Magistrat Landes- und Bundesfördermöglichkeiten prüfen. In einer Pressemitteilung erklärt die SPD den Hintergrund ihres Antrags.
Die Fraktionsvorsitzenden Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco begründen den Antrag damit, dass man sich mit dem Verkauf der "Glashütte", wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen, beim Angebot von niedrigpreisigem Wohnraum erheblich eingeschränkt habe. Seither habe sich die Lage durch die rasant ansteigende Nachfrage nach günstigem Wohnraum noch verschärft, so die SPD. Dabei werde aber nicht nur an Flüchtlinge gedacht, sondern auch an Rentner, die sich mit der Mindestrente oder einer kleinen Rente keine Wohnung mehr leisten können. "Gebaut wird in Büdingen zwar fortwährend, doch leider handelt es sich Dabei nicht um Sozialwohnungen", meint die SPD.
Mehrwert für Büdingen
Ein Anschluss an den Zweckverband Wohnungsbau hält die SPD für sinnvoll, da administrative Arbeit, wie zum Beispiel das Generieren von Fördergeldern und die Verwaltung, gebündelt werden können und nicht von jeder Kommune im Kreis für viel Geld selbst gestämmt werden müsse. "Allerdings sehen wir einen Beitritt in den Zweckverband nur dann für sinnvoll an, wenn er für Büdingen einen Mehrwert bedeuten würde. Dazu sollten wir von Anfang an bei den Gesprächen dabei sein, damit wir Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten einbringen und einen Mehrwert für Büdingen und die anderen Kommunen schaffen können."
Aber auch die Wohnungsbaugenossenschaft sollte die Stadt nicht aus den Augen verlieren, sondern sie einbeziehen und unterstützen, damit nicht länger eine Tatenlosigkeit in der Schaffung von neuem bezahlbarem Wohnungsbau herrsche.
28.1.2018
„Bestens aufgestellt“
SPD-BESUCH Lob für technische Voraussetzungen und Investitionen der Stadt in den Brandschutz
BÜDINGEN - (red). Gemeinsam der SPD-Kandidatin zur Landratswahl, Stephanie Becker-Boesch, haben die Büdinger Sozialdemokraten im Brandschutzzentrum Einblick in die Arbeit der Feuerwehr der Stadt genommen. Wehrführer Horst Hofmeister führte durch den Stützpunkt.
Besonders stolz zeigte er sich über das historische Feuerwehrfahrzeug, das erst kürzlich wieder in den Besitz der Feuerwehr Büdingen zurückgekommen ist (der KA berichtete). Magistratsmitglied Horst Diefenbach berichtete, dass er die Pumpe am Fahrzeug noch mit geschlossenen Augen bedienen könne.
Mit 60 aktiven Feuerwehrleuten und bis zu 20 Aktiven, die auch tagsüber einsatzbereit sind, sei die Feuerwehr Büdingen bestens aufgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD. Lobenswert seien die technischen Voraussetzungen, die so meist nur bei Berufsfeuerwehren zu finden sind. Die Feuerwehrleute können sich über eine App einsatzbereit oder nicht einsetzbereit melden. So können die Zugführer abschätzen, ob noch einmal nachalarmiert werden muss oder die Anzahl ausreichend ist. Eine neue Drehleiter konnte vor einiger Zeit in den Fuhrpark der Feuerwehr aufgenommen werden. Aufgrund diverser Förderrichtlinien mussten hierfür allerdings zwei andere Feuerwehrautos nach Ablauf ihrer Dienstzeit (25 bis 27 Jahre) stillgelegt werden.
Wehrführer Hofmeister lobte auch die Investitionen, die durch die Stadt zur Sicherstellung des Brandschutzes geleistet wurden. So wurden 350 neue Helme, die individuell auf jeden Feuerwehrmann einstellbar sind, und 130 Atemschutzgeräteträgeranzüge angeschafft.
Viel Geld werde auch in die Jugendarbeit investiert. Doch leider blieben oftmals nicht viele der Jugendlichen der Feuerwehr erhalten, so Hofmeister. Derzeit seien es meist die 20- bis 22-Jährigen, die in die Feuerwehr eintreten und sich dauerhaft ehrenamtlich engagierten. Unerfreulich sei die geringe Anzahl der Grundlehrgänge, die man zugeteilt bekomme. Es herrsche ein Ausbildungsstau bei neuen Feuerwehrleuten, so Hofmeister.
Kreisanzeiger vom 22.01.2018
Kein EDEKA im Baugebiet Lipperts?
Weil die Gerüchte über eine Absage an eine Ansiedlung von EDEKA durch das Regierungspräsidium nicht abreißen wird die SPD Fraktion zur nächsten Stadtverordnetenversammlung eine Anfrage stellen.
Wir wollen wissen, ob die Nachricht stimmt, dass das Regierungspräsidium einer Genehmigung der Ansiedlung von EDEKA im Baugebiet Lipperts nicht zustimmt.
Weiterhin wollen wir wissen, wann die Stadt von der Stellungnahme des RP erfahren hat, dass einer Ansiedlung keine Genehmigung erteilt wird. Wie konnte es zu der Zuversicht des Bürgermeisters kommen, der noch in der Bau- und Planungsausschusssitzung berichtete, dass das RP die Kaserne für einen entwicklungsfähigen Bereich hält und eine Ansiedlung eines Einkaufzentrums an diesem Standort befürwortet?
Hat der Investor bereits mit der Stadt Kontakt aufgenommen und wie ist seine Reaktion auf die Absage durch das RP?
Ebenso stellen sich uns die Fragen, ob der Magistrat die Interessen der Stadt (positiver Beschluss der SVV) beim RP vertreten hat und welche Maßnahmen ergriffen werden sollen um das Projekt doch noch freizumachen.
16.01.2018
Neuer Kreisverkehr in Büdingen: Der Verkehr fließt
Seit gut einem Monat ist der neue Kreisel am Landratsamt in Büdingen freigegeben. Nach dem Umbau sind die Meinungen durchweg positiv. „Der neue Kreisverkehr hat die Verkehrssituation in diesem Bereich spürbar entlastet“, stellte die SPD-Fraktion bei einem Ortstermin und in Gesprächen mit Verkehrsteilnehmern fest. Im Januar 2014 hat die SPD-Fraktion einen entsprechenden Prüfauftrag gestellt.
Bereits damals stand fest, das Hessen-Mobil für Ende 2015 eine grundhafte Erneuerung der Berliner Straße geplant hat. Die SPD regte mit ihrem Antrag an, die Möglichkeit zu nutzen, Einfluss auf die Planungen zu nehmen und einen Kreisel zu errichten. Die Begründung der SPD-Fraktion war damals, dass ein Kreisel vor dem Landratsamt dazu beitragen könne, den Verkehrsfluss durch die Stadt zu beschleunigen. Auch die freiwillige Feuerwehr würde bei Einsätzen in der Kernstadt oder in den nördlichen Stadtteilen Zeit gewinnen. Heute zeigt sich, dass die mehrheitliche Entscheidung im Stadtparlament über den SPD-Antrag der richtige Weg war. "Die Einrichtung dieses Kreisverkehrs bringt eine Reihe von Vorteilen", stellen die beiden Fraktionsvorsitzenden Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco fest. "Der Kreisverkehr ist leistungsfähig und für alle Verkehrsteilnehmer eine Entlastung von unnötiger Wartezeit, Lärm und Abgasen. Zudem fließt der Verkehr besser. Man nimmt Rücksicht aufeinander, das funktioniert."
09.01.2018
Welt trifft Büdingen
Tolle Veranstaltung bei "Welt trifft #Büdingen". Unter dem Motto "HipHop meets Orient" und "Rock'n'Roll meets Orient" haben juleku und der Kulturverein über.land echt was auf die Beine gestellt. Die beiden Projekte Bandprojekt und Tanzprojekt haben begeistert. Die Willi-Zinnkann-Halle war übrigens ausgesprochen gut besucht. Dazu auch der Bericht im Kreisanzeiger.
22.12.2017
+++Ladestationen für Elektromobile in Büdingen+++
In einem Beitrag auf Facebook informiert Grünen-Chef Joachim Cott über einen Antrag seiner Fraktion in der letzten Stadtverordnetenversammlung. Dabei versäumt er allerdings zu erwähnen, dass er diesen Antrag in der Sitzung des Stadtverordnetenvorstands zurückgezogen hat. Die Grünen wollten Anregen, dass der Magistrat mit der OVAG Gespräche über die Installation und Betreibung einer E-Ladesäule führt. Bereits im Juli 2016 hat die SPD dazu Anträge in der Stadtverordnetenversammlung eingereicht.
Folgender Prüfauftrag wurde gestellt:
Der Magistrat möge prüfen, ob in Büdingen eine/mehrere E-Tankstelle eingerichtet werden kann/können. Zu prüfen wäre:
a) Können Stromanbieter als Partner gewonnen werden, um Einrichtung und Betrieb für die Gemeinde kostenneutral zu realisieren?
b) Können Fördermittel zur Errichtung einer Elektro-Tankstelle generiert werden?
Dieser Prüfauftrag wurde einstimmig mit 30 Ja Stimmen beschlossen. Damit war der Antrag der Grünen schon beim schreiben obsolet. Dass der Magistrat der Stadt Büdingen im Laufe der Zeit Möglichkeiten von Fördermittel geprüft und auch umgesetzt hat findet die SPD Klasse. So steht jetzt bereits fest, dass auf den Marktplatz der Altstadt eine E-Tankstelle durch das Förderprogramm der OVAG installiert und betrieben wird. Eine weitere E-Tankstelle könnte auf dem Altstadt-Parkplatz dazu kommen. Dies ist aber noch nicht bestätigt.
Unseren kompletten Antrag dazu finden sie hier: http://www.spd-buedingen.de …/20160703_TOP_29_Antrag_SPD_E-…
18.12.2017
Ortsbeirat Büdingen:
Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Kernstadt
Mitglieder des Ortsbeirates Büdingen trafen sich in der vergangenen Woche zu einem Ortstermin an der Büdinger Grundschule. Ziel war es, sich gemeinsam mit der Schulleitung der Grundschule, dem Büdinger Ordnungsamt und dem Schulelternbeirat über die aktuelle Verkehrs- und Parksituation im Umfeld der Schule zu informieren.
„Wir wollen uns im Rahmen unseres Projektes zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Büdingen ein möglichst umfassendes Bild machen. Das Umfeld der Schulen und Kindergärten ist hierbei ein erster Schwerpunkt“, erläutert Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke die Hintergründe. In dem Gespräch konnte Schulleiterin Sabine Weigandt und Karsten Holzhauer vom Schulelternbeirat die vielfältige Problematik schildern. Viele Eltern bringen ihre Kinder aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in den Durchgangsstraßen Gymnasiumstrasse, Bahnhofstrasse und Vogelsbergstrasse mit dem eigenen PKW zur Schule. Dies ist verständlich, denn leider müsse immer wieder festgestellt werden, dass Autofahrer viel zu schnell unterwegs sind oder bei Rot über die jeweiligen Ampeln fahren. Erst in dieser Woche kam es zu einem Verkehrsunfall. Ein 7-Jähriger wurde im Bereich der Fußgängerampel in der Brunostraße angefahren. Das Kind wurde leicht verletzt.
Es zeigt sich, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Sowohl direkt in der Brunostraße, als auch im Kreuzungsbereich der Gymnasiumstraße/Wilder Stein“, betont der stellvertretende Ortsvorsteher Manfred Scheid-Varisco. Das unverantwortliche Verhalten bringe erhebliche Gefahren für Schulkinder mit sich. Hinzu komme: Die Grünphase für PKW in der Gymnasiumstraße und die Grünphase der Fußgängerampeln in den beiden Seitenstraßen sind parallel geschaltet. „Die erwähnten Kreuzungsbereiche sind ein besonderer Gefahrenpunkt für die Schüler, die sowohl zur Grundschule oder zu den weiterführenden Schulen am Dohlberg laufen“, ergänzen die Ortsbeiratsmitglieder Heinz-Wilhelm Klein und Thomas Appel. Verbesserungen könnten eine Ertüchtigung der Ampel mit Blitzern, stärkere Kontrollen und die Installation einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage in der Brunostrasse bringen.
Weiterhin wurde im Bereich der Vogelsbergstrasse eine sichere Querungshilfe angeregt. Für kleine Kinder ist der Fußweg aus dem Wohngebiet Lipperts sehr gefährlich. Als Brennpunkt wurde der Keltenkreisel genannt. Im Bereich der Schule selbst werden durch verbotenes Parken gefährliche und für Kinder unübersichtliche Situationen erzeugt. Torsten Hehn schilderte für das Büdinger Ordnungsamt die begrenzten Möglichkeiten regelmäßiger Kontrollen. Uneinsichtige Autofahrer ließen sich auch von wiederholten Strafgebühren nicht abschrecken. Aus Sicht des Büdinger Ortsbeirates muss die Kontrollintensität im Bereich der Grundschule dennoch intensiviert werden.
Auch im Bereich Mäusfall, Hannerstrasse, und der Straße Zum Stadtgraben existieren Gefahren. Diese Straßen werden insbesondere von den Bewohnern des Pflegeheims als Fußweg genutzt. „Die Bestandsaufnahme der Gefahrenpunkte und die Situationsschilderungen waren sehr umfassend. Für unsere weitere Arbeit im Ortsbeirat sind sie sehr wichtig. An vielen Stellen besteht Handlungsbedarf“. Die Beteiligten waren sich darüber einig, dass eine gemeinsame nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit unumgänglich ist. Der Büdinger Ortsbeirat werde sich hier persönlich einbringen. Dies könne durch Flugblätter, eine Aktionswoche oder Plakataktionen geschehen. Weiterhin wurde die Anschaffung von Kinderwarnfiguren für die wichtigen Schulwegstraßen diskutiert. Die grünen, 83 Zentimeter großen Plastikfiguren mit roter Schirmmütze und roter Fahne können die Verkehrssicherheit von Kindern erhöhen und die Autofahrer für ihre Geschwindigkeit sensibilisieren. „Alle diese Maßnahmen müssen jedoch durch regelmäßige Kontrollen begleitet werden“, unterstreicht Thomas Appel die Notwendigkeit von Sanktionen. Die angesprochene Aufklärungsarbeit sei wichtig, könne aber nur mit flankierenden Kontrollen erfolgreich sein „Die Ergebnisse des Gespräches werden in die Beratungen der nächsten Sitzung des Ortsbeirates einfließen. Die Sicherheit derSchulwege hat besondere Priorität und wir werden uns intensiv für Verbesserungen einsetzen“, schilderte Sabine Kraft-Marhenke den weiteren Weg der Beratungen.
07.12.2017
Neue Spitze
Von Myriam Lenz / Kreisanzeiger
WECHSEL Manfred Scheid-Varisco übernimmt Vorsitz der Büdinger SPD / Bundespolitik im Fokus
BÜDINGEN - Manfred Scheid-Varisco ist neuer Vorsitzender der Büdinger SPD. Während der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Wolf wählten die Mitglieder des Ortsvereins den 50-Jährigen zu Rolf Kletas Nachfolger. Kleta hatte das Amt im Juli 2016 übernommen, stand aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen jedoch nicht mehr zur Wahl.
Bundestagsabgeordnete Bettina Müller hatte sich von Berlin in ihren Wahlbezirk abgehetzt. Die turbulenten Tage (Jamaika, GroKo) standen ihr ins Gesicht geschrieben und waren am Abend das beherrschende Thema. „Die Partei ist in Bewegung. Seit der Absage der Gespräche für eine Jamaika-Koalition sind wir im Turbogang unterwegs. Ich hatte auch das Gefühl, dass im Willy-Brandt-Haus kein Plan B vorbereitet war.“ Müller sagte zu einer möglichen Großen Koalition: „Ich favorisiere ganz klar die Linie des hessischen Landesvorstands.“ Damit meinte sie eine Minderheitsregierung beziehungsweise eine Kooperationsvereinbarung.
Es seien politisch bewegte Zeiten. Doch es seien ganz viele neue Leute in der SPD, die sich an der Diskussion beteiligten. „Das macht mir Mut und Hoffnung“, meinte Müller. Die SPD Hessen sei geschlossen unterwegs und habe ein gutes Konzept.
Lisa Gnadl, Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, riet dazu, es trotz der Diskussion auf Bundesebene nicht zu versäumen, das desaströse Ergebnis bei der Bundestagswahl zu analysieren. „Am Wahlkampf vor Ort und an den Ortsvereinen hat es nicht gelegen.“ Die Partei wolle auf Bundesebene einen Erneuerungsprozess. Die Abneigung der Basis gegen eine Große Koalition sei deutlich zu spüren. Gnadl: „Wir können uns keine Entscheidung erlauben, die nicht über die Parteibasis läuft.“ Bildung, Mobilität und bezahlbares Wohnen seien die zentrale Themen auf Landesebene. Die Landtagsfraktion bereite einen Antrag für die Gebührenfreiheit an Kindertagesstätten vor, der nicht nur die Eltern entlaste, sondern auch die Kommunen.
„Wir haben keine Staatskrise, sondern eine geschäftsführende Regierung“, betonte Horst Diefenbach, der in der anschließenden Aussprache nochmals auf die Bundespolitik einging. Man müsse sehr viel deutlicher machen, wie von der schwarz-grünen Regierung in Hessen den Wählern Sand in die Augen gestreut werde, meinte Sieglinde Huxhorn-Engler. Die eigenen Parolen im Bundestagswahlkampf seien für die Basis wenig konkret und zu abstrakt und damit schwer zu vermitteln gewesen, merkte Huxhorn-Engler an und forderte: „Die SPD benötigt wieder ein überzeugendes Profil.“ Heidi Schlösser monierte, dass das Thema Klimawandel fälschlicherweise nicht besetzt worden war.
Die Wahlzettel waren vorbereitet: Manfred Scheid-Varisco war der einzige Kandidat für den Vorsitz des Ortsvereins. Der 50-Jährige ist unter anderem Vorsitzender des Ortsbezirks Kernstadt, stellvertretender Ortsvorsteher, Fraktionsvorsitzender im Stadtparlament, Mitglied des Kreistags und Vorstandsmitglied der SPD Wetterau.
Zur Stellvertreterin wählten die Mitglieder Sonja Mücke. Carola Siemon ist wieder Kassiererin und Sebastian Moritz neuer Schriftführer. Beisitzer sind Maximilian Franz, Gonza Firat, Waldemar Steinbring, Christoph Walther und Gregor Hübner. Letzterer sprang für den vorgesehenen Uwe Lohrey ein. Der war mit seinem Mandat als Ersatzdelegierter für den Unterbezirks-Parteitag nicht zufrieden und hatte daraufhin seine Bereitschaft, als Beisitzer zu kandidieren, abgelehnt. Zu den Kassenprüfern wurden Bernd Leitner, Horst Richter und Horst Diefenbach ernannt. Der vorhergehende Vorstand konnte allerdings noch nicht entlastet werden, da der Kassenbericht nicht vorlag. Das soll auf der nächsten Mitgliederversammlung nachgeholt werden.
Folgende Mitglieder werden die SPD Büdingen auf dem Unterbezirksparteitag und in der Wahlkreiskonferenz vertreten: Manfred Scheid-Varisco, Sonja Mücke, Sebastian Moritz, Gonca Firat, Elfi Richter, Sieglinde Huxhorn-Engler, Maximilian Franz, Jan Richter und Heidi Schlösser.
„Zurück zu alten Werten und Tugenden“
BÜDINGEN - (myl). Die SPD könnte noch mehrere Manfred Scheid-Variscos vertragen. Er scheint überall dort in die Bresche zu springen, wo Not am Mann ist. Ein weiterer Posten kam nun hinzu. Der Kreis-Anzeiger unterhielt sich mit dem neuen Vorsitzenden der SPD:
Sie haben zahlreiche Posten in der Politik und im Ehrenamt. Während der Jahreshauptversammlung der SPD war von Erneuerungsprozessen die Rede. Sind die der SPD gelungen?
Es wird keine Ein-Mann-Show geben, sondern unsere Beisitzer repräsentieren einen Querschnitt, mit dem sich die Menschen in den Vereinen oder in der Nachbarschaft identifizieren können. Ich fühle mich im Ortverein eher als Moderator und will auch nicht von einer Erneuerung sprechen, sondern zurück zu alten Werten und Tugenden. Die Kritik ist andererseits begründet. Auch in der Kernstadt-SPD wird es Veränderungen geben.
Welche sind das?
Es wäre mein Wunsch, wenn sich bis zur nächsten Mitgliederversammlung jemand finden würde, der den Vorsitz für die Kernstadt-SPD übernimmt, und ich in einer anderen Position im Vorstand mitarbeiten könnte. Findet sich keiner, mache ich weiter. Das ist kein Rückzug.
Sie haben täglich den Spagat zwischen der Bundespolitik für Bettina Müller und der Politik vor Ort...
In einem Ortsverein spielt die Bundespolitik abgesehen von der aktuellen Brisanz in der Regel keine so große Rolle. Grundsätzlich sind für den Ortsverein die kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Themen eine Daueraufgabe. Die Verzahnung von beidem kann durchaus positiv sein, die Schnittstelle ist hervorragend.
Welche Ziele haben Sie für den Büdinger SPD-Ortsverein?
Ich möchte die Partei wieder so positionieren, dass die Menschen erkennen, dass die SPD eine Mannschaft ist, die sich ehrenamtlich und gesellschaftlich engagiert. Wir möchten die Rolle der Stadtteilkümmerer einnehmen, mit denen man einfache Dinge im persönlichen Gespräch regeln kann. Wir wollen uns mit den Leuten, mit denen wir zusammenleben und die wir mitnehmen wollen, auf dem kleinsten Nenner treffen.
30.11.2017 Veröffentlicht im Kreisanzeiger
Es ist ein Anfang -
SPD begrüßt den Beschluss der Vereinsförderrichtlinie
"Acht Jahre hat es gebraucht – von der Einbringung unseres Entwurfes zur Vereinsförderung in die städtischen Gremien bis zu einem Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung. Wir sind mit der nun beschlossenen Richtlinie zufrieden, sehen es als Grundlage für eine Weiterentwicklung. Es ist ein Anfang!", stellt die Fraktionsvorsitzende Heidi Schlösser erleichtert fest. Vor acht Jahren hatte die SPD begonnen, zusammen mit Vereinen eine Förderrichtlinie zu erarbeiten. Ziel war es damals wie heute, einen Förderungsanspruch für alle Vereine nach gewissen Kriterien gleichermaßen sicherzustellen. Die Praxis, Einzelanträge an den Magistrat oder über Parteien zu stellen, sollte abgelöst werden. "Die Vereinsförderung soll für jeden Verein zugänglich sein, der die Voraussetzungen erfüllt", bekräftigt Manfred Scheid-Varisco, SPD Fraktionsvorsitzender. Wichtig ist der SPD dabei der Bestandsschutz. Vereine, die für Ihre herausragende soziale Arbeit, Kulturförderung oder Veranstaltungen für Jedermann etc. dem Gemeinwohl dienen, sollen Ihren Zuschuss behalten und damit Planungssicherheit haben. Als Beispiel sei genannt: der Waldkindergarten, die Musik-und Kunstschule, die AWO, der BCC und viele mehr. "Um dieses sicherzugestellen haben wir dafür gesorgt, dass die Haushaltsnummern zu den Zuschüssen als Bestand in die Satzung eingearbeitet werden. So wird eine Überprüfung durch die politischen Vertreter erleichtert", erklärt die Doppelspitze.
Einen Schwerpunkt setzt die SPD auf Kinder- und Jugendförderung und der Unterstützung im investiven Bereich. Die SPD-Fraktion stellt fest: "Einen Durchbruch bei den jahrelangen Beratungen brachte die neue Konstellation im Amt für Jungend, Kultur und Soziales (JKS), die neue Ausschussvorsitzende und die Arbeitsfreudigkeit der Ersten Stadträtin.“ So wurde erstmalig in dieser Legislaturperiode der lange geforderte Entwurf von JKS in den Ausschuss eingebracht. Dankbar ist die SPD auch den politischen Kollegen von CDU und Pro Vernunft, die mit gesonderten Anträgen zur Vereinsförderung das Thema pushten. „Leider ist unser Vorschlag, dass jeder Verein einmal jährlich auch eine kommerzielle Veranstaltung gebührenfrei in einem DGH ausrichten kann, abgelehnt worden. Das wäre in unseren Augen eine unterstützende, gerechte und unaufwändige Ergänzung zur Förderung gewesen“, bedauert die SPD-Fraktionsspitze. In nächster Zeit wird die Vereinsförderrichtlinie unter Bürgerservice-Ortsrechtsammlung auf der Homepage der Stadt Büdingen einzusehen sein – heute schon auf der Website der SPD.
Die SPD-Fraktion räumt ein, dass die Förderung bisher noch sehr übersichtlich und ausbaufähig ist: „Aber es ist ein Anfang!“.
Hier der Link zur Beschlussvorlage im Stadtparlament
23.11.2017
"Man soll eine Haltung abgeben, die fast erzwungen ist, und unser Parlament fällt darauf herein. Ich lasse mir doch nicht von der NPD unterstellen, dass ich etwas mit einer Straftat zu tun habe, indem ich nicht zustimme.“
Kreisanzeiger vom 16.10.2017:
Vorgehen sorgt für Protest
PARLAMENT Stadtverordnete stimmen NPD-Antrag auf „Verurteilung eines Brandanschlags“ zu / Polizei ermittelt noch
BÜDINGEN - (ihm). Das Vorgehen des Büdinger Parlaments im Zusammenhang mit einem in Brand gesetzten Fahrzeug eines NPD-Funktionärs in Wolf hat für Protest gesorgt. Mehrheitlich stimmte die Büdinger Stadtverordnetenversammlung bei ihrer jüngsten Sitzung im Historischen Rathaus dem NPD-Antrag zu, den „Brandanschlag auf ein Fahrzeug und das Grundstück des Stadtverordneten Daniel Lachmann“ zu verurteilen. Der Hintergrund der Tat ist laut Polizei noch nicht aufgeklärt. Das heißt, es ist noch unklar, ob es sich wirklich um einen politisch motivierten „Brandanschlag“ handelte.
Einige Stadtverordnete hatten durch ihre Gegenstimmen zunächst vergeblich versucht, zu verhindern, dass der Eilantrag auf die Tagesordnung gesetzt wird, über den laut Stadtverordnetenvorstand ohne Aussprache befunden werden sollte. Als es schließlich zur Abstimmung kam, votierten fünf Abgeordnete der Grünen und der SPD gegen die Resolution. NPD-Mann Lachmann hatte als Betroffener währenddessen den Raum verlassen. Sein Ford Transit, der vor dem Haus seiner Familie im Stadtteil Wolf geparkt war, war in der Nacht auf Mittwoch, 20. September, ausgebrannt (der Kreis-Anzeiger berichtete).
Lesen sie hier den ganzen Bericht
Das Netzwerk „ Ehrenamt und lokale Betriebe“
… vereint im STARK-Projekt!
Zusammen sind wir STARK
Ein Netzwerk zwischen Ehrenamt und Betrieben
Integration ist derzeit eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Auch für eine kleine lebendige Stadt in einer ländlichen Region. Der Standort: Zwischen der fruchtbaren Wetterau und dem rauen Vogelsberg gelegen und ca. 60 km von der Rhein-Main-Metropole entfernt. Handwerker, Kleinbetriebe, Dienstleister und nur wenige Großbetriebe kennzeichnen die Wirtschaftstruktur. In der Stadt gibt es alle Schulformen, einschließlich der beruflichen Schule. Ebenso eine bunte Klein-Kultur, Vereine und vielfältige Initiativen.Es gibt hier ein Erstaufnahmelager des Landes Hessen für Flüchtlinge, mehrere Gemeinschaftunterkünfte des Wetteraukreises sowie Flüchtlinge in privaten und städtischen Wohnungen.
Mit dem Netzwerk zwischen Ehrenamtsagentur und Betrieben soll für diese Stadt ein neuer Weg beschritten werden. Ehrenamtliches Engagement als „Brücke“ zwischen lokalen Unternehmen auf der einen Seite und arbeitsuchenden einheimischen jungen Menschen und Flüchtlingen auf der anderen.
Dabei sollen die bisher gemachten Erfahrungen mit dem Netzwerk der Flüchtlingshilfe und dem Zeitungsprojekt 2016 genutzt werden. Ziel des Projektes ist die Schaffung eines Engagement-Bündnisses zwischen dem Ehrenamt und den Betrieben. Zum Nutzen aller Beteiligten:
- Die Betriebe bekommen einsatzbereite Arbeitskräfte und werden von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern nachhaltig bei der Integration in den Betrieb unterstützt. Die Betriebe wiederum fördern das ehrenamtliche Engagement.
- Das Ehrenamt bekommt neue Partner ins Boot, die wiederum das ehrenamtliche Engagement unterstützen.
- Hier beheimatete junge Menschen und geflüchtete Zuwanderer werden auf die Bedingungen der Arbeitswelt vorbereitet und bekommen einen Arbeitsplatz, einen Ausbildungsplatz oder ein Praktikum. Zudem lernen sie die ehrenamtliche Arbeit kennen und entwickeln selbst die Bereitschaft zum Engagement.
- Die engagierten Bürger der Stadt gestalten ein kooperatives, freundliches und nachbarschaftliches Miteinander, getreu dem Motto „Büdingen ist weltoffen - Nachbarschaft leben - Tag für Tag.
Dieter Egner, Okt. 2017
Büdingen blüht auf
+++Unsere Gewinner stehen fest!+++
Über 50 Garten- und Blumenfreunde haben bei unserem Wettbewerb „Büdingen blüht auf“ mitgemacht. in den vergangenen Wochen hat unsere Jury alle Bewerber besucht und Fotos gemacht. Viele haben gar nicht mitbekommen das die Jury da war und wie begeistert sie von den tollen Gärten, Beeten, Blumentöpfen und vielem mehr waren. Gerade präsentieren wir die Gewinner auf dem Büdinger Gallusmarkt. Wir, der Ortsbeirat, bedanken uns sehr herzlich für die Teilnahme und freuen uns schon auf die nächste Aktion.
Hier sind die Gewinner:
Angelika Wagner, Karin Kollmann, Karin Appel, Familie Euler-Kraupatz, Christel Pfeiffer, Dagmar und Peter Moravec, Heidrun Anschütz, Petra Engelhardt, Ilse Pagels, Dorothea Hauler und Brigitte Hagen.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
25.09.2017
Aus dem Kreisanzeiger:
Das Büdinger „Mädsche“ aus Wien
BÜDINGEN - (suk). „In Österreich werde ich oft wegen meines deutschen Dialekts angesprochen und gefragt, wo ich denn herkomme. Ich sage dann immer, dass ich ein Büdinger ,Mädsche‘ bin, und freue mich sehr, wenn ich auf Menschen treffe, die meine Heimatstadt bereits kennen. Und das ist recht häufig der Fall.“ Die aus der ehemaligen Kreisstadt stammende Ulrike Wuk erzählte mit Freude davon, wo sie herkommt. Ihr Herz hängt zweifelsohne noch immer an der Heimat. Am Samstag ist Ulrike Wuk zur achten Büdinger Botschafterin ernannt worden.
Sie tritt damit die Nachfolge von Wilhelm Kröll, dem ehemaligen Ersten Stadtrat, an. Zuvor fungierten schon Hans Muth, Dr. Richard Meng, Marion Stewart, Martin Woelke, Uschi Winkmann-Timm und Prinzessin Elisabeth zu Ysenburg und Büdingen als Botschafter. Sie alle machen ehrenamtlich den Namen Büdingens innerhalb und außerhalb Deutschlands bekannt und pflegen Kontakte untereinander und zu Menschen, die nicht mehr dort wohnen, und fördern so den Tourismus in der mittelalterlichen Stadt. „Ich habe Freunde durch Büdingen geführt und ihnen die Schönheit unserer Stadt gezeigt. Für die war immer Marburg die schönste Stadt Deutschlands. Doch nun ist es Büdingen“, erklärte Wilhelm Kröll lachend, der seit vielen Jahren in Schwalmstadt wohnt. Weiter lesen.
25.09.2017
Aus dem Kreisanzeiger:
Dem Hass keine Chance geben
BÜDINGEN - (suk). Schreiende Neo-nazis, hasserfüllte Blicke, keinerlei Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen: Wer sich den Film „Die Arier“ von Mo Asumang anschaut, wird mit einer Welt voller Wut und Zorn gegen Minderheiten konfrontiert. Die Afro-Deutsche Filmemacherin stellt mit der Dokumentation ein sehr persönliches Projekt vor. Als Tochter einer Deutschen und eines Ghanesen ist sie immer wieder Anfeindungen ihrer Hautfarbe wegen ausgesetzt. Das Ganze gipfelt in einer Morddrohung der Neonazi-Band „White Aryan Rebels“ mit den Worten „Die nächste Kugel ist für dich, Mo Asumang“. Nur eine von vielen Drohungen.
Am Donnerstag zeigte das Büdinger Kino „Novum“ den Film. Dazu eingeladen hatte die Friedrich-Ebert-Stiftung, unterstützt von dem Trägerverein „Demokratie leben“. Dr. Udo Stern, stellvertretender Vorsitzender, und Simon Schüler von der Ebert-Stiftung Hessen begrüßten die Anwesenden. Eingeladen war auch Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. Er stellte sich anschließend gemeinsam mit der Filmemacherin den Fragen der Kinobesucher, überwiegend von Schülern der Schule am Dohlberg und des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums. Mehr lesen im Kreisanzeiger
22.09.2017
Büdinger Parlament reduziert Anliegerbeiträge für Berliner Straße
Nachdem die SPD-Fraktion im Stadtparlament bereits Anfang August einen Antrag zur Absenkung der Anliegerbeiträge in der Berliner Strasse eingereicht hat und darin die Höhe der Festsetzung der Beiträge als total überzogen reklamiert und den Magistratsbeschluss kritisiert war sich nun auch die Stadtverordnetenversammlung einig, dass der Magistratsbeschluss ungerecht ist und die Anliegerbeiträge viel zu hoch sind.
Hier der Bericht im Kreisanzeiger:
BÜDINGEN - (ihm). Die Anlieger in der Berliner Straße können aufatmen - zumindest zunächst. Denn das Büdinger Parlament entschied am Freitagabend, die Höhe der Straßenbeiträge für die Immobilieneigentümer von 75 auf 50 Prozent herabzusetzen. Allerdings wird Bürgermeister Erich Spamer (FWG) in den Widerspruch gehen.
Den Anstoß für die Wende in Sachen Straßenbeiträge in der Berliner Straße lieferte die Büdinger SPD-Fraktion, die bei der jüngsten Stadtverordnetenversammlung im Historischen Rathaus einen Prüfantrag an den Magistrat richtete. Der Inhalt zielte darauf ab, die Entscheidung zur Festsetzung der Anliegerbeiträge auf 75 Prozent kritisch zu hinterfragen. Benjamin Harris (CDU) machte den Deckel drauf, indem er erfolgreich beantragte, die Beiträge sofort auf 50 Prozent festzusetzen. "Ich müsste dem Beschluss vermutlich widersprechen, um Schaden von der Stadt abzuwenden", gab Rathauschef Erich Spamer (FWG) eingangs zu bedenken. Wie er erklärte, seien ihm gerechte Beiträge wichtig, er habe im Magistrat ursprünglich für 50 Prozent plädiert. Doch er halte eine Musterklage eines betroffenen Anliegers für zielführender, weil dabei auch etwaige andere strittige Punkte geklärt werden könnten. Spamer hatte diese Vorgehensweise, der die Stadt zustimmen müsste, bereits im August angeregt. Zum Kreisanzeiger
Projekt "Internationale Schrebergärten" in Büdingen
Ein Projekt das man uneingeschränkt unterstützen sollte. Denn so gelingt Integration und Teilhabe. Es geht auch um den Austausch mit den Büdinger, das Vermitteln von Werten und der Austausch von Wissen, Erfahrung und gemeinsamen Ideen.
Unglaublich, wie sich der Schrebergarten des vom Sozialministerium geförderten Bürgerprojekts „Bunte Gärten“ – Internationale Schrebergärten in nur kurzer Zeit gemausert hat. Dieses Projekt haben wir gestern gemeinsam mit meiner Kollegin aus dem hessischen Landtag Lisa Gnadl und Kommunalpolitiker sowie Ehrenamtlichen besucht und über die Entwicklung des Projektes sowie bestehenden Schwierigkeiten gesprochen. Derzeit gibt es Probleme mit der Nutzung der Schrebergärten. Daher soll aus Ackerland Gartenland werden. Dafür soll die Nutzung der Flächen geändert werden, um die Zukunft der Gartenanlage zu sichern. Das unterstützen wir selbstverständlich! Denn dieses Projekt ist der ideale Ort für Begegnung und Integration. Da viele Migranten und Flüchtlinge aus kleinbäuerlichen Verhältnissen kommen, können sie hier ihr Wissen gut anwenden und einbringen.
Weitere Infos zu diesem Projekt gibt es hier: http://t1p.de/afsr
13.09.2017
Europaminister Michael Roth zum Politik-Talk in Büdingen
Herrliches Wetter und super Stimmung beim Sommerfest der SPD Büdingen
Herrliches Wetter rundete am Sonntag das gelungene Sommerfest des SPD-Ortsvereins Büdingen ab. Bei strahlendem Sonnenschein hatten Besucherinnen und Besucher über die Mittags- und Nachmittagsstunden Gelegenheit, mit Würstchen vom Grill, Internationale Spezialitäten der Alevitischen Kulturgemeinde Düdelsheim und einem kleinen Angebot der "Helping Hands" vom Netzwerk Neue Nachbarn - Hilfe für Flüchtlinge auf dem Büdinger Marktplatz zu verweilen. Auch die Kinder kamen dabei voll auf ihre Kosten. So war das Kinderschminken permanent voll besetzt und auch die Button-Maschine erfreute sich großer Beliebtheit.
Der Höhepunkt der Veranstaltung aber war ohne Frage der Politik-Talk mit Europaminister Michael Roth und der Bundestagskandidatin Bettina Müller. Roth ging auf die Verantwortung Europas ein. „Europa muss mehr Verantwortung übernehmen, aber nicht durch Aufrüstung. Das Soziale soll gegen die Sicherheitspolitik ausgespielt werden”, warf er der CDU vor. Roth sprach sich zudem für ein differenziertes Verhältnis zur Türkei aus: „Die ist Lichtjahre von einer EU-Mitgliedschaft entfernt, aber wir dürfen Staaten nicht mit Regierungen gleichsetzen“. Müller stellte die Soziale Gerechtigkeit in das Zentrum ihrer Rede. „Wenn Menschen trotz Vollzeitstelle auf Geld vom Staat angewiesen sind, wenn nicht genug Geld für eine gute Pflege und ordentliche Schulen vorhanden ist, dann geht es nicht gerecht zu“, rief Müller den Besuchern zu. Sie werde sich daher im nächsten Bundestag vor allem für den Erhalt einer guten Gesundheits- und Pflegeinfrastruktur vor Ort einsetzen.
Klare Worte fand die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Lisa Gnadl. Sie bezeichnet das Kita-Gebühren-Konzept der schwarz-grünen Landesregierung als halbherzig. "Die SPD-Fraktion tritt seit Jahren für echte Gebührenfreiheit in der Bildung ein. Dazu gehört auch eine vollständige Gebührenfreiheit in den Kitas. Die Finanzierung der schwarz-grünen Mogelpackung werde zu einem großen Teil auf die ohnehin belasteten Kommunen abgewälzt“, kritisiert Gnadl.
Auch die Wetterauer SPD-Spitze mit Landrat Joachim Arnold und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch folgten der Einladung zum Sommerfest. Beide lobten in ihren Reden Müllers Fleiß im Wahlkreis. „Seit der Bundestagswahl 2013 ist sie konsequent am Ball geblieben und engagiert sich als ausgewiesene Kommunalpolitikerin insbesondere für die Belange im ländlichen Raum. Mit Bettina Müller haben wir eine sehr engagierte Abgeordnete in Berlin“, begeistern sich die beiden Kommunalpolitiker.
Für die musikalische Unterhaltung sorgten Sound of Büdingen, Tine Lott und Querbeet. Mit dieser Musikauswahl hat die Büdinger SPD den Geschmack der Besucher voll getroffen. Der Mix aus Musik und Politiktalk kam bei den Menschen an.
Weitere Fotos zu der Veranstaltung gibt es im Album
4.09.2017
Das Wasserhäuschen erstrahlt wieder in altem Glanz - Nach Abriss wieder eingeweiht
Es ist wirklich ein Schmuckstück geworden. Mehr als sechs Jahre nach dem Abriss des Wasserhäuschen erstrahlt das Wasserhäuschen am Pfaffenwald wieder in altem Glanz. Dank des großen Einsatzes vieler Beteiligter. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde konnte sich die Büdinger Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke bei allen Helfern herzlich bedanken. Besonders zu nennen sind an dieser Stelle Manfred Willner, die Azubis des Ausbildungszentrums Bauwirtschaft in Nidda, Norbert Lott, die Jugendlichen der Jugendwerkstatt Herrnhaag und viele weitere ehrenamtliche Helfer. "Die jungen Handwerker haben unter Anleitung von erfahrenen Meistern vorzügliche Arbeit geleistet, sowohl der aufgemauerte Sandstein wie auch die Dacheindeckung sind bestens gelungen."
01.09.2017
Einweihung des neuen Brunnens in der Neustadt
Heute wurde der neue Brunnen in der Altstadt eingeweiht. Bis 1887 befand sich auf diesem Platz ein Brunnen der damals die Bewohner der umliegenden Häuser mit Frischwasser versorgte. 130 Jahre später, seit heute, steht an diesem Platz wieder der von Axel Gallun entworfene Brunnen. Das Bürgerforum Steinernes Haus Büdingen engagiert sich seit vielen Jahren in #Büdingen und hat das Projekt umgesetzt. Und das ist dem Bürgerforum super gelungen.
Dazu auch der Bericht im Kreisanzeiger:
Ein Kuss von Froschkönigin Celine Nadler erweckte den vom Bürgerforum Steinernes Haus-Förderkreis Altstadt Büdingen gespendeten Brunnen in der Neustadt zum Leben. Viele Mitglieder des Bürgerforums, Freunde des Vereins, interessierte Büdinger und Geschäftsleute hatten sich am Samstag eingefunden, um an der Enthüllung des Brunnens „Auf dem Sand“ teilzunehmen. Lesen sie hier.
19.08.2017
Haushaltskonsolidierung auf Kosten der Bürger
SPD: Gehwegebeiträge für die Berliner Straße total überzogen
"Es ist ja lobenswert, dass der Magistrat verantwortungsbewusst versucht, Einnahmen für den städtischen Haushalt zu generieren, aber alles hat seine Grenzen", stellt die SPD Doppelspitze, Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco, fest, "Die Festsetzung der Anliegerbeiträge in der Berliner Straße sind total überzogen!" Die SPD verweist auf Paragraph drei der gültigen Straßenbeitragssatzung, die drei Beitragseinstufungen vorsieht: "Die Stadt Büdingen trägt 25 % des beitragsfähigen Aufwands, wenn die Verkehrsanlage überwiegend dem Anliegerverkehr, 50 %, wenn sie überwiegend dem innerörtlichen und 75 %, wenn sie überwiegend dem überörtlichen Durchgangsverkehr dient." "Die Gehwege der Berliner Straße als Anliegergehwege einzustufen überschreitet meine Phantasie. Es hieße, dass sie mit der Fußgängerfrequenz auf den Gehwegen beispielsweise am Eichelbergring oder im Hoffeld in Düdelsheim gleichgestellt würden", erklärt Schlösser verständnislos. Die SPD weist auf eine Aktennotiz aus der Verwaltung hin, die klar aussagt, dass die Gehwege der Berliner Straße als Verbindungswege vom Bahnhof zum Schulzentrum dienen sowie als Fußweg vom Lipperts, der Thiergartenstraße und der Erstaufnahmeeinrichtung zu den Geschäften der Innenstadt und den Ämtern. Diese Tatsachen seien für jeden Verkehrsteilnehmer täglich sichtbar. Es läge eine Verkehrszählung aus dem Jahre 2015 vor, bei der täglich circa 2.400 Fußgänger gezählt wurden. "Wenn das die Anlieger eines einzigen Straßenzuges sein sollten, müsste Büdingen hochgerechnet die Einwohnerstärke von Hanau haben" spekuliert Heidi Schlösser. Für die SPD gibt es kein einleuchtendes Argument, die Einstufung des Magistrats als Anliegergehsteige nachzuvollziehen. "Wir unterstellen dem Magistrat keine Abzocke – nennen wir es Übereifrigkeit, den Haushalt konsolidieren zu wollen und den Schuldenabbau voran zu treiben. Das wäre Haushaltskonsolidierung auf Kosten der Bürger", so die Doppelspitze. Die SPD kann den Ärger der Anlieger nachvollziehen und appelliert an den Magistrat, seine Einstufung noch einmal zu überdenken im Sinne der Ausgewogenheit der Beitragspflicht innerhalb der Großgemeinde.
03.08.2017
kulturverein ueber.land e.V. in Calbach erhält 10.000 Euro
Mit dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung leistet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zum ländlichen Raum, der Demografie und zur Daseinsvorsorge. Es gilt, attraktive Lebensräume zu erhalten und weiterzuentwickeln. Der "kulturverein ueber.land e.V." wird für sein Projekt "Pflege von Streuobstwiesen und Grünland mit Geflüchteten" mit 10.000 Euro gefördert.
Herzlichen Glückwunsch! #Büdingen #Calbach
10.08.2017
Bekommt Orleshausen jemals eine Verkehrsentlastung
Lärm und Abgasbelastungen nehmen kein Ende
Lange schon schwelt in Orleshausen die Diskussion um eine Ostumfahrung. Unterstützung bekommt der Ortsbeirat unter anderem von der SPD. Bei einem erneuten Ortstermin trafen sich die heimischen Abgeordneten Bettina Müller und Lisa Gnadl gemeinsam mit dem SPD Fraktionsvorsitzenden Manfred Scheid-Varisco sowie der Ortsvorsteherin Jutta Savarino und Ortsbeirat Michael Harris. Nach wie vor geht es um die Verkehrsentlastung in Orleshausen. Gemeinsames Ziel aller Teilnehmer ist die Verkehrsentlastung bzw. Reduzierung von Lärm und Abgasbelastung für Orleshausen. „Der Verkehrslärm und die Abgasbelastung sind für die Anwohner unerträglich“, stellen die SPD-Politiker während dem Ortstermin fest.
„Die Belastung für die Orleshäuser hat, auch ohne die ständigen Umleitungen, stetig zugenommen und es ist keine Beruhigung in Sicht. Durch die Sanierung der Berliner Straße und dem Bau eines Kreisels in der Kernstadt ist die Belastung weiter gestiegen. Bis mindestens 2020 sind weitere Baumaßnahmen in Büdingen geplant. Auch dann ist Orleshausen wieder der Leitragende“ stellt die Orstvorsteherin fest.
„Die Verkehrszählung von Hessen Mobil belegt, wie stark die Menschen unter der Zunahme des Straßenverkehrs zu leiden haben. Besonders die Anwohner der Orleshäuser Hauptstrasse klagen seit Jahren, ach, Jahrzehnten über Lärm und Abgase, über Straßenschäden und brenzlige Situationen vor ihrer Haustüre“, ergänzt Michael Harris.
Viele Lösungsansätze wurden in dem Gespräch mit dem Ortsbeirat erarbeitet. So könnte kurzfristig der Straßenbelag erneuert und ein stationärer Blitzer installiert werden. Eine deutliche Minderung der Lärmbelästigung wäre das Ergebnis. Mittelfristig bleibt aber das Ziel der Ortsumgehung. Diese Maßnahme würde Orleshausen um ca. 70% Durchgangsverkehr entlasten. Eine Machbarkeitsstudie wird gerade durch ein Ingenieurbüro erarbeitet.
„Die Lärm und Abgasbelastungen in Orleshausen beeinträchtigen bereits seit Jahren viele Lebensbereiche der Bürgerinnen und Bürger in Orleshausen erheblich. Die Anwohner ersticken in Abgasen“ kritisiert die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller. „Die ständigen Abgase, der Lärm und Dreck schaden der Gesundheit. Auch die Orleshäuser möchten lebenswert leben.“
Vollstes Verständnis hat auch Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl. „Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h an Engstellen und Straßenabschnitten mit schmalen Bürgersteigen, am besten in der gesamten Hauptstraße, würde die Lärmbelästigung erheblich dämpfen.“
Für die Büdinger SPD-Fraktion steht das Thema ebenfalls seit Frühjahr 2017 auf der Agenda. Eine große Anfrage im Stadtparlament ist die Grundlage der gemeinsamen Arbeit. „Es ist unsere Aufgabe, unsere Ortsbeiräte zu unterstützen. Die Sorgen und Nöte in den Ortsteilen müssen wir ernst nehmen. Wir werden auf jeden Fall gemeinsam mit Orleshausen an einer deutlichen Verbesserung der jetzigen Situation, gemeinsam mit unseren Abgeordneten, arbeiten“, verspricht der Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco den beiden Vertretern des Ortsbeirates.
04.08.2017
SPD: Brauchen mehr und bessere Teilhabe
PRÜFANTRAG
Sozialdemokraten wollen ermäßigte Eintrittspreise für Menschen mit Handicap / Thema im Parlament
BÜDINGEN - (leo). „Nach Ansicht der SPD fördert die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben die Integration. Wir brauchen in unserer Stadt mehr und bessere Teilhabe“, erklären die beiden Fraktionsvorsitzenden der Büdinger Sozialdemokraten, Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco. Vor diesem Hintergrund stellen sie in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen Prüfantrag, der sich mit den Eintrittspreisen für Menschen mit Handicap beschäftigt.
Der ermäßigte Besuch eines der Büdinger Museen oder die vergünstigte Teilnahme an einer Stadtführung seien zwar nur kleine, doch für die Betroffenen wichtige Bausteine, betont die SPD. Oft seien Menschen mit Handicap mit Begleitpersonen unterwegs. Durch diese Personen werde ermöglicht, dass Menschen mit Behinderung an kulturellen Angeboten teilhaben können. „Vorstellbar wäre freier Eintritt für die Begleitperson“, heißt es im Antrag, der in der Stadtverordnetenversammlung am Freitag, 23. Juni (Historisches Rathaus, 20 Uhr), Thema sein wird.
Nach Vorstellungen der SPD sollen die Parlamentarier den Magistrat damit beauftragen, bis spätestens Oktober ein Konzept zu erarbeiten, dass Ermäßigungen für Menschen mit Behinderung bei den Eintrittspreisen der Büdinger Museen, Stadtführungen und ähnlichen Angebote vorsieht. Zudem sollten die Stadträte Verhandlungen mit privaten Einrichtungen aufnehmen. „Eine Kompensationszahlung der Stadt für diese Einrichtungen wäre zu begrüßen, da es sich meistens um Vereine handelt, die nur über wenig finanzielle Mittel verfügen.“
Kreisanzeiger vom 21.6.2017
Märchenstunde? Gelbe Tonne geht angeblich nicht
SPD Doppelspitze beschäftigt sich nicht nur mit „gelbem“ Müll
Mit einem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung wollte die SPD den Wunsch vieler Bürger in Büdingen nachkommen, den Müll entweder über den gelben Sack oder einer gelben Tonne zu entsorgen. Beide Varianten sollten nach Ansicht der SPD gleichzeitig zur Abholung bzw. Entleerung bereitgestellt werden können. Schon im Vorfeld erklärte die Büdinger Stadtverwaltung, dass dies nicht möglich sei. Ein Mischsystem lehne der Entsorger Remondis und der Wetteraukreis ab.
Nach Überweisung in den Haupt- und Finanzausschuss wurde das Thema in seiner März-Sitzung beraten. Auch der Finanzausschuss sprach sich mehrheitlich gegen die Einführung einer gelben Tonne aus. Begründung: Die Umrüstung der Abfuhrfahrzeuge auf Schüttung sei deswegen nicht möglich, weil die gelben Säcke dann nicht mehr eingesammelt werden könnten.
Eine Pressemitteilung der FDP beschäftigte sich ebenfalls in einer fast wissenschaftlichen Ausarbeitung mit dem Thema. Mit der Überschrift „SPD-Antrag zum gelben Sack in Büdingen zeigt Uninformiertheit und Inkompetenz“ wollte der FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Patzak sein grenzenloses Wissen unter Beweis stellen. Als Beispiel nannte er einen Testlauf im Kreis Gießen zu einem parallelen System von gelber Tonne und gelbem Sack. Dieser sei gescheitert.
Heute stellt sich heraus, dass eine gleichzeitige Entleerung von Tonne und Sack durchaus möglich ist – und das in Büdingen. Ein Büdinger Bürger konnte die ganze Aufregung um die gelbe Tonne nicht verstehen und wandte sich an den SPD-Fraktionsvorsitzenden Manfred Scheid-Varisco. „Was soll denn euer Antrag“, fragte er, „es wird doch schon seit Jahren bei uns die gelbe Tonne geleert“. Zwar noch ungläubig aber doch neugierig machte sich die SPD-Doppelspitze mit Hilfe des Büdinger vor Ort auf Recherche. Und tatsächlich, in Büdingen werden Tonne und gelber Sack gleichzeitig geleert. Ein Gespräch mit Remondis bestätigt dies. Es sei zwar nicht vorgesehen da Büdingen ein sogenanntes „Sackgebiet“ sei. Derzeit leere man aber die Tonnen mit“. Im Übrigen würden sehr viele Bürger anrufen, die sich eine gelbe Tonne wünschen.
Die beiden Fraktionsvorsitzenden Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco können angesichts des vielen Mülls in den Begründungen, warum es nicht ginge, nur den Kopf schütteln: "Da fühlen wir uns doch verschaukelt! Seit Jahren zeigt der Entsorger, dass es in Büdingen geht. Jetzt erst recht werden wir uns weiterhin dafür einsetzen".
SPD Büdingen will Eltern bei Kita-Gebühren entlasten
Beiträge sollen stufenweise um 15 Prozent sinken
Mit ihrem Änderungsantrag in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung möchte die SPD-Fraktion auch in Büdingen die Weichen für beitragsfreie Kitas stellen. Spätestens für 2020 strebt die SPD in Hessen Gebührenfreiheit für Kindertagesstätten an. „Für uns ist klar, dass die frühkindliche Bildung nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen darf. Es ist uns bewusst, dass wir dieses Ziel nicht von heute auf morgen erreichen werden. Dies wird sich nur schrittweise umsetzen lassen. Ein erster Schritt ist die stufenweis Senkung der Gebühren um 15%“, eröffnete der Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco den SPD-Antrag.
Die Büdinger SPD möchte ab August 2017 die Kita-Gebühren um jährlich 15% senken. Bei derzeit 160 Euro für die Ganztagsbetreuung (41 Stunden/wöchentlich)in den Büdinger Kitaeinrichtungen wären dann 136 € fällig, ab August 2018 wären es 115 Euro und ab August 2019 knapp 100 Euro.
Mit den ersten Schritten zur Gebührensenkung wollen wir Familien finanziell entlasten und eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Kitagebühren reißen tiefe Löcher in das Budget junger Familien. Wir halten diese stufenweise Abschaffung der Gebühren für einen gangbaren und verantwortungsvollen Weg. Kita-Gebühren sind sozial ungerecht. Die frühkindliche Bildung ist mittlerweile ein „fundamentaler Bestandteil“ des Bildungswesens. Es ist ungerecht und nicht nachvollziehbar, dass für Schulen und Hochschulen keine Gebühren erhoben werden, aber für Kitas.
„Die FWG machte sich bereits im Januar diesen Jahres in der Stadtverordnetenversammlung und in einer Pressemitteilung für gebührenfreie Kita-Plätze stark. Nun können die Kolleginnen und Kollegen der FWG-Fraktion mal zeigen wie ernst es ihnen bei der Umsetzung ist“, resümiert der Fraktionsvorsitzende.
26.05.2017
23. Mai 2017: Tag des Grundgesetzes
"Demokratie passiert nicht, wenn man beim Zeitung lesen den Kopf schüttelt"
Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verkündet. Deshalb wird jährlich der Tag des Grundgesetzes am 23. Mai gefeiert.
"Es ist wichtig, dass wir uns jeden Tag daran erinnern, dass Demokratie kein Selbstbedienungsladen ist und dass es keine Selbstverständlichkeit ist, in einer Demokratie zu leben. Dass es etwas zu verteidigen gibt, was wir Jahrzehnte für selbstverständlich hielten. Unser Grundgesetz ist eine schlichte, kurze Bedienungsanleitung für das friedliche und glückliche Zusammenleben aller Menschen in diesem Land. Es gilt ausnahmslos für alle. Und der Staat beschützt jeden einzelnen in seiner Eigenart, denn er schützt "Die Würde des Menschen." Und nicht nur die des deutschen Menschen. Und ich muss Ihnen ehrlich sagen: Ich bin ziemlich glücklich, in so einem Staat zu leben, der das seinen Bürgern garantiert." (Dunja Hayali)
Sinnvolle Hinweise mit wenigen Klicks
Seit Herbst erarbeitet der Büdinger Ortsbeirat Konzepte für eine saubere Stadt. Dabei entwickelten die Mitglieder der SPD und FWG eine neue Idee. Per WhatsApp sollen die Büdinger wilde Müllablagerungen, defekte Straßenlampen oder Beschädigungen an Spielgeräten auf den Spielplätzen melden.
„Durch diese Möglichkeit können Nutzer mit wenigen Klicks ein Foto, zum Beispiel von überfüllten Mülleimern im Stadtgebiet, verschicken“, erklärt der stellvertretende Ortsvorsteher Manfred Scheid-Varisco das Konzept. „Ein schneller Weg, um Missstände in der Stadt mitzuteilen. Mittels GPS kann der genaue Standort mitgeteilt werden. Bürgerbeteiligung ist bei diesem Mängelmelder das Stichwort, denn man muss sich nicht wirklich bemühen, sondern einfach sein Smartphone zücken, um etwas vor Ort anzuregen. Hat man dies gemacht, werden diese geprüft und an die entsprechenden Stellen im zuständigen Ordnungsamt weitergeleitet. Über den Bearbeitungsstand der Meldung erhalten die App-Nutzer eine Rückmeldung.“
„Wenn man durch die Straßen geht, fragt man sich leider häufig, wer seinen Müll einfach auf die Straße schmeißt. Abgesehen davon, dass der Müll einfach achtlos entsorgt wird, bleibt dieser auch oftmals viel zu lange liegen, ohne dass sich jemand zuständig fühlt. Mit der Einrichtung dieser Mängelmelder-WhatsApp im Projekt ,Saubere Stadt‘ soll sich das ändern. Das erreicht Büdingen nur mit der Unterstützung aller Bürger“, betont Thomas Appel.
Der Ortsbeirat hat sich zum Ziel gesetzt, die Sauberkeit in Büdingen nachhaltig zu verbessern. Die Sauberkeit im öffentlichen Raum solle sich spürbar verbessern. Allen Bürgern müsse bewusst werden, dass der Müll nicht nur auf den Straßen, in den Hecken oder den Baumscheiben lande, weil die Stadtverwaltung nicht ihrer Reinigungspflicht nachkomme. Die Hauptursache für die Verschmutzung des Stadtgebietes liege bei den Bürgern, die ihren Müll nicht ordnungsgemäß entsorgen.
Beim Konzept „Saubere Stadt“ gehe es nicht nur um die Müllbeseitigung, sondern vor allem um die Stadtbildpflege. Dazu gehörten regelmäßige Müllbeseitigung, Pflege der Grünflächen und des Straßenbegleitgrüns und Instandhaltung. „Unter Stadtbildpflege verstehen wir die Bündelung aller Leistungen und Maßnahmen, die dazu nötig sind, dass der öffentliche Raum gepflegt und sauber aussieht. Dazu kann der Mängelmelder WhatsApp einen erheblichen Beitrag leisten.“
16.05.2017
Die Maifeier im Büdinger Wald hat Tradition. Mal “einfach so” treffen? – Eine gute Gelegenheit dafür ist die AWO-Maifeier an der Leohütte. Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) lud wie jedes Jahr am 1. Mai dazu ein. Wanderer, Radfahrer - also die ganze Familie - konnten sich ab 11 Uhr auf Würstchen, Steaks, unsere beliebte Erbsensuppe und gekühlte Getränke freuen. Zur Kaffeezeit gab es selbstgebackenen Kuchen und Kaffee. Morgen noch Sonne, ab eins dann leider Regen. Danke, an alle die uns besucht haben. Nächstes Jahr scheint wieder den ganzen Tag die Sonne. Vielen Dank auch an unsere Helferinnen und Helfer und unsere Kuchenspender. Und die Musik war auch super. Danke Sound of Büdingen!
02.05.2017
+++Wettbewerb "Büdingen blüht auf" ist gestartet+++
Die Lust auf Frühling und Sommer war bei den Besuchern des Gärtnermarktes am vergangenem Sonntag in der Büdinger Altstadt zu spüren. Das Wetter spielte mit und somit konnten viele Ideen für Balkon und Garten mit nach Hause genommen werden. Denn zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben sich für den Wettbewerb "Büdingen blüht auf" angemeldet. Mit einem kleinen Stand präsentierte sich der Ortsbeirat auf dem Marktplatz und nahm die Anmeldungen entgegen. 500 Päckchen Saatgut wurden an die Besucher verteilt, die sich über diesen Blumengruß sehr freuten. Manche haben sich daraufhin auch spontan entschlossen beim Wettbewerb mitzumachen. "Ein Fleckchen wo die Erde lächelt" erfreut doch jeden Menschen. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieses Fleckchen Erde auf dem Balkon, auf der Fensterbank, im Hauseingang oder in einem kleinen Vorgarten zu finden ist.
Sicherlich werden noch einige Anmeldungen eintreffen. Auch Sie können noch mitmachen. Schicken sie uns doch einfach eine E-Mail (buedingenbluehtauf@mail.de) oder sprechen ihren Ortsbeirat persönlich an. Wir freuen uns auf ihre Teilnahme!
27.04.2017
Sanierung der Toilettenanlage auf dem Büdinger Friedhof
Der Ortsbeirat Büdingen freut sich über die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten in den Toilettenanlagen des Büdinger Friedhofes.
Bereits vor einigen Wochen konnten der Ausbau und die Renovierung abgeschlossen werden. Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke, ihr Stellvertreter Manfred Scheid-Varisco und Thomas Appel überzeugten sich vor Ort von der gelungenen Umsetzung.
Kurz nach der Kommunalwahl hatte sich der neugewählte Büdinger Ortsbeirat diesem Thema angenommen. „Die Toiletten waren vor der Sanierung in einem schlechten Zustand. Viele Beschwerden von Bürgern haben uns erreicht und es war uns wichtig, in dieser Sache einen schnellen sichtbaren Erfolg zu erzielen“, erläutert Sabine Kraft-Marhenke. Insgesamt wurden in die Sanierungsarbeiten der nunmehr vergrößerten und behindertengerechten Toilettenanlage knapp 20.000 € investiert.
Unser besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang Jürgen Kraus. Der Leiter des Büdinger Bauamtes hat den Umbau geplant und den Ortsbeirat bei diesem Vorhaben tatkräftig unterstützt.
Wir möchten erreichen, dass sich unser Friedhof in einem respektablen und würdevollen Rahmen präsentiert. Dieses Anliegen umfasst die neue Toilette, aber natürlich auch die Sauberkeit und Ordnung in der Anlage.
Der Büdinger Ortsbeirat steht als Ansprechpartner für Kritik oder Anregung gerne zur Verfügung.
20.04.2017
SPD Büdingen überreicht Parteibücher an neue Mitglieder
Vier neuen Mitgliedern (Marion König, Gerlinde Schneider, Gregor Hübner,Torsten Henes) wurde das Parteibuch überreicht. Dies übernahmen mit großer Freude Bettina Müller, MdB und Lisa Gnadl, MdL.
Der Rahmen dazu war die gut besuchte Mitgliederjahreshauptversammlung der Büdinger SPD.
19.04.2017
Büdingen blüht auf - blühen Sie mit!
Die Temperaturen werden milder, die Tage länger – Frühlingsstimmung macht sich in Büdingen breit. Der Ortsbeirat hatte für den Wettbewerb „Büdingen blüht auf“ bereits im Dezember mit einem Flyer geworben und Hauseigentümer, Anwohner sowie Geschäftsleute ermuntert, sich für ein blühendes Büdingen zu engagieren.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung „Büdingen blüht auf“, die am 23. April von 10.00 bis 17.00 Uhr auf dem Marktplatz anlässlich des Gärtnermarkt stattfindet, wird der Wettbewerb offiziell eröffnet. Alle bis dahin angemeldeten Teilnehmer erhalten vom Ortsbeirat eine „Starthilfe“ in Form von Saatgut. Darüber hinaus bietet der Gärtnermarkt neben dem breiten Angebot an Pflanzen, Floristik und Gartenaccessoires auch Tipps und Beratungen durch den Bezirksgartenbauverband an. „Es geht“, so der stellvertretende Ortsvorsteher Manfred Scheid-Varisco, „um gut von außen einsehbare Gärten, schön dekorierten Terrassen, Hauseingänge und Balkone oder vielleicht auch den einen oder anderen liebevoll gestalteten Gehweg?“
Bewertet wird in vier Kategorien. Und zwar in Vorgärten (Flächen), Blumengefäße (Blumentrog) , Fassaden (Balkone, Terrassen, Fensterbänke) und Patenschaften für öffentliche Flächen. Außerdem ob es sich um Saison-, Sommer- oder Dauerbepflanzung handelt. Bewertungsgrundlage ist der Pflegezustand und die Artenvielfalt. Zusatzpunkte gibt es für die Nachhaltigkeit und den ökologischen Nutzen. Eine Jury wird die Teilnehmer besuchen und deren gemeldete Beiträge bewerten.
Die Gewinner werden dann am Samstag, den 23. September auf dem Büdinger Gallusmarkt bekannt gegeben und gefeiert. Für die Sieger gibt es Gutscheine des Gewerbevereins zu gewinnen. Anmelden kann man sich auf der Homepage www.buedingenbluehtauf.de,
per E-Mail: buedingenbluehtauf@mail.de oder auf der Facebookseite „Büdingen blüht auf“. Außerdem liegen ab nächste Woche Flyer zum Anmelden in den Büdinger Geschäften und dem Touristikcenter aus. Darin werden auch die Bewertungskriterien nochmal erklärt.
„Büdingen blüht auf“ ist ein Wettbewerb zum Mitmachen und Mitgestalten. Ein Erfolg ist nur dann zu erreichen, wenn sich Bürgerinnen und Bürger und Gewerbe einbringen“, appelliert Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke und freut sich schon jetzt über zahlreiche Anmeldungen.
03.04.2017
Verleihung der Bürgerplakette Büdingen
Für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement wurden heute Abend Harry Stumm aus Rohrbach, Lilo und Eberhard Gömmer aus Büdingen und das Bürgerforum Steinernes Haus Büdingen geehrt.
Herzlichen Glückwunsch!
Die Verdienstmedaille „Bürgerplakette", wird jährlich an Bürger oder Vereine verliehen, die sich um die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger im besonderen Maße verdient gemacht haben.
22.03.2017
Kreisanzeiger vom 10.03.2017
Stadt lobt Motivationspreis für junge Leute aus
BÜDINGEN - (red). Besonderes ehrenamtliches Engagement junger Menschen wird künftig mit einem Motivationspreis ausgelobt. Dies beschloss die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung Ende Januar. Unter dem Titel „Ihr gestaltet unsere Zukunft – wir sagen danke!“ werden junge Menschen bis 25 Jahre für besonderes ehrenamtliches Engagement geehrt und motiviert, sich freiwillig zu engagieren und somit einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. „Wir möchten den vielen engagierten jungen Menschen in Büdingen zeigen, dass wir ihre Leistung bewundern und anerkennen“, betont Bürgermeister Erich Spamer.
Vorschläge können Privatpersonen, Institutionen und kommunalpolitische Gremien einreichen. Die Auswahl der Preise obliegt der Jury Bürgerplakette sowie zwei Vertretern des Kinder- und Jugendbeirats. Die Verleihung erfolgt im Zuge der Verleihung der Bürgerplakette. Der Motivationspreis besteht aus einer Urkunde und einem Geldbetrag. Die zur Verfügung gestellten Preise in einer Gesamthöhe von 1000 Euro sind gestaffelt. Für den ersten Platz gibt es 400, für den zweiten 300 und für den dritten Preis 200 Euro. Die verbleibenden 100 Euro werden in Form eines Anerkennungspreises an weitere Teilnehmer vergeben, die sich ebenfalls durch besonderes Engagement verdient gemacht haben.
Vorschläge können formlos bis zum 31. Juli bei Nadja Leitner vom Fachbereich Jugend, Kultur, Soziales der Stadt Büdingen per E-Mail an nleitner@ stadt-buedingen.de eingereicht werden.
Büdinger Ausschuss schließt Parteien mit "erkennbar verfassungsfeind-lichen Zielen" aus Hallen aus
Dem Antrag der Grünen im September 2016 im Büdinger Stadtparlament konnten wir damals aus gutem Grund nicht zustimmen. Denn mit dem Antrag hätten die demokratischen Parteien ihr eigenes Recht auf Versammlungsfreiheit und die demokratischen Grundwerte eingeschränkt.
Der nun im Haupt- und Finanzausschuss behandelte Antrag ist so vollkommen richtig, nämlich:
"Die Erlaubnis zur Nutzung wird jeder Partei und Organisation versagt, die erkennbar verfassungsfeindliche Ziele verfolgt."
BÜDINGEN - Büdingen (ihm). Die NPD darf künftig keine städtischen Räume mehr benutzen, zumindest, wenn es nach dem mehrheitlichen Willen des Haupt- und Finanzausschusses geht. Dazu gehören die Willi-Zinnkann-Halle ebenso wie die Dorfgemeinschaftshäuser und die Bürgermeistereien in den Stadtteilen Düdelsheim und Eckartshausen. Dagegen stimmte neben NPD-Mann Daniel Lachmann der Pro-Vernunft-Stadtverordnete Reiner Hornung. mehr im Kreisanzeiger
15.02.2017
Update 06.03.2017:
Kreisanzeiger:
Verfassungsfeinde dürfen Zinnkann-Halle in Büdingen nicht mehr nutzen
BÜDINGEN - (ihm). Das Thema NPD dominierte fast die gesamte Büdinger Parlamentssitzung am Freitagabend im historischen Rathaus. Unter anderem war die Willi-Zinnkann-Halle Thema, da ihre Nutzung künftig jeder Partei oder Organisation versagt wird, die erkennbar verfassungsfeindliche Ziele verfolgt. Stadtrat Jörg Sebulke (Pro Vernunft) distanzierte sich vom Abstimmungsverhalten seiner Fraktion, die die Einschränkung ablehnt.
Update 22.05.2017:
NPD darf Willi-Zinnkann-Halle für Wahlkampfveranstaltung nutzen
Das VG Gießen hat die Stadt Büdingen im Wege einer einstweiligen Anordnung verpflichtet, dem Ortsverband Büdingen der NPD die Willi-Zinnkann-Halle für eine Wahlkampfveranstaltung am 03. und 04.06.2017 zu überlassen.
Nachdem mehreren Reservierungsanfragen der NPD aufgrund einer durch die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Büdingen Anfang März 2017 beschlossenen neuen Gebühren-und Benutzungsordnung nicht entsprochen worden war, suchte die NPD vor dem VG Gießen um vorläufigen Rechtsschutz nach. Die neue Satzung enthält eine Regelung, nach der Parteien, die erkennbar verfassungsfeindliche Ziele verfolgen, die Nutzung der Halle versagt wird.
Nach Auffassung des Verwaltungsgerichts hat die NPD einen Anspruch auf Überlassung der Halle. Ein Ausschluss von der Hallennutzung wegen Verfolgung verfassungsfeindlicher Ziele sei rechtlich nicht zulässig, so lange nicht eine Partei deshalb nach Art. 21 Abs. 2 GG vom BVerfG verboten oder ein Vereinigungsverbot nach Art. 9 Abs. 2 GG ausgesprochen worden sei. Ein Verbot der NPD durch das BVerfG sei nicht erfolgt. Die Stadt Büdingen habe auch nicht belegen können, dass für den Termin am 03. und 04.06.2017 eine ältere Reservierungsanfrage der Halle durch andere Interessenten vorliege, die vorrangig zu berücksichtigen sei.
Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Die Beteiligten können dagegen binnen zwei Wochen beim VGH Kassel Beschwerde einlegen.
Quelle: Pressemitteilung des VG Gießen v. 19.05.2017
Immer Ärger mit dem Gelben Sack
MÜLLENTSORGUNG SPD macht sich für eine Verbesserung stark und bringt Gelbe Tonne ins Gespräch / Ansage an Magistrat
BÜDINGEN - (red). In der jüngsten Stadtverordnetenversammlung ging es um einen Antrag der SPD, der das Problem mit den Gelben Säcken thematisierte. „Jeder kennt den Ärger mit dem Gelben Sack: Er ist zu dünn und reißt schnell, oft schon, wenn man ihn von der Rolle reißt. Ich nehme zur Stabilisierung zwei Säcke. Das kann aber keine Lösung sein und hilft auch nicht immer. Bei einer Abholung alle vier Wochen müssen die Säcke zwischengelagert werden. Viele Bürger haben nur draußen eine Möglichkeit dafür. Dann läuft man Gefahr, dass die Säcke von Katzen, Waschbären oder Iltissen aufgerissen werden“, erklärt Heidi Schlösser, Fraktionsvorsitzende der SPD, aus eigener Erfahrung und den Hintergrund des Antrags.
13.02.2017
+++Katja Schneidt hat fast 14 Monate keine Beiträge gezahlt+++
Sie spielt in derBüdinger SPD und Kommunalpolitik nun wirklich keine Rolle. Natürlich freue ich mich nicht, wenn wir Mitglieder verlieren. Frau Schneidt wäre allerdings kein Verlust für die Büdinger SPD. Meiner Meinung nach ist Ihr Populismus nicht mit den Werten der SPD vereinbar. Dass sie ihre extrem passive Mitgliedschaft in der SPD dennoch in den Medien als aktives Engagement in der Büdinger Kommunalpolitik und SPD vermarktet hat, ist sicherlich ihrem Buch geschuldet.
"Die Büdingerin Katja Schneidt hat ein Buch über die Flüchtlingskrise geschrieben: "Wir schaffen es nicht". Der Titel verkauft sich gut. Dabei gibt es große Zweifel an ihrer Selbstdarstellung."
Lesen sie hier den Bericht auf www.hessenschau.de
04.02.2017
Büdingen 10.02.2017
Wegtreten, Genossin Schneidt!
NEUES AUS DEM ORTSVEREIN Als alle plötzlich große Augen machten – die Büdinger SPD und ein unliebsames Mitglied
BÜDINGEN - Versteckt hat sie die Hinweise freilich nicht. „Viele sind ebenso wie ich aktives Mitglied in der SPD, sodass wir uns auch auf kommunalpolitischer Ebene bemühen, gute Voraussetzungen für die in unserer Stadt lebenden Flüchtlinge zu schaffen.“ Das steht im ersten Kapitel auf Seite 9. Für Katja Schneidt sei das Buch „Wir schaffen es nicht“, mit dem es die 46-Jährige abermals in die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat, eines der schwersten gewesen. Dass sie ihre Erfahrungen aus der Arbeit mit Flüchtlingen öffentlich bespricht, findet zweifelsohne Zuspruch. In Büdingen ist das mit der Begeisterung für Katja Schneidt aber so eine Sache. Großes Engagement und zuweilen Dominanz bescheinigt ihr Dieter Egner in der Flüchtlingshilfe. Die Sozialdemokraten, deren Mitglied die Autorin seit 1. Januar 2016 ist, sind indes alles andere als glücklich mit der Frau. Die Inhalte ihrer Bücher sind dem Gros der SPD ein Dorn im Auge – zu kritisch, zu überzogen, zu populistisch, zu fremdenfeindlich.
Herr Stadtverordnetenvorsteher, meine Damen und Herren,
in nur acht Sitzungen hat der Finanzausschuss den vorliegenden Haushalt 2017 beraten und für Sie die heute vorliegende Beschlussempfehlung bis auf ganz wenige Ausnahmen, einstimmig beschlossen.
Dass wir unsere Haushaltsberatungen relativ zügig voran gebracht haben, lag im Wesentlichen an der sehr guten Vorarbeit und Unterstützung durch die Finanzabteilung.
Alle Fragen wurden dem Finanzausschuss zügig und umfassend beantwortet.
Es lag aber auch an der bisweilen sehr sachbezogenen und zügig geführten Diskussion im Ausschuss. Ich erinnere noch einmal daran, der Haushaltsplanentwurf wies im Ergebnishaushalt erstmalig seit vielen Jahren mal wieder einen Überschuss von 46.502 Euro auf.
Im Entwurf lag die Nettokreditaufnahme für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen bei 650.000 €, was bei weitem nicht ausreichte, um die Anträge der Ortsbeiräte, die leider erst sehr spät in die Haushaltsberatungen einbezogen wurden, umfassend zu berücksichtigen.
Der Finanzausschuss fordert die Verwaltung noch einmal mit Nachdruck auf, die Anträge der Ortsbeiräte zum Haushalt bereits bei der Aufstellung des Planentwurfs und vor der Beratung im Magistrat zu berücksichtigen.
Ein entsprechender Begleitbeschluss ist erneut Bestandteil des diesjährigen Haushalts.
Wie vielen anderen Gemeinden schiebt die die Stadt Büdingen Jahr für Jahr einen immer größer werdenden Berg notwendiger Investitionen in Höhe von mehreren Millionen vor sich her. Beispielhaft erwähnt seien hier nur der Straßenbau, die Sanierung der Brücken, der Maschinenpark des Bauhofs, dringend notwendige energetische Sanierungen, die Sanierung der Stadtmauer um nur einiges zu nennen.
So war es auch bei den diesjährigen Haushaltsberatungen. Um kleinste Investitionen z.B. eine Buswartehalle im Stadtteil X in Höhe von 10.000 € oder im Stadtteil Y eine Dachsanierung eines Sportheims mit 6.000 € zu bezuschussen, wurden Straßensanierungen in die Nächsten Jahre, Mittel für dringen notwendige Brückensanierungen drastisch zusammengestrichen.
Das nun der Ihnen zur Beschlussfassung vorliegende Haushalt dennoch nur eine Nettoneuverschuldung von 730.000 € für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen vorsieht, dass in der Ihnen vorliegenden Beschlussvorlage im Ergebnishaushalt 2017 mit einem Überschuss in Höhe von 448.571€ zu rechnen ist, ist auch wenn es noch so schön wäre, nicht in erster Linie das Verdienst der guten Arbeit des Finanzausschusses.
Die anhaltende gute Konjunktur, die Erhöhung der Schlüsselzuweisung, die uns auch durch die gestiegene Einwohnerzahl in der Erstaufnahmeeinrichtung zu Gute kommt und die Senkung der Kreisumlage um 450.000 € haben hierzu ihren Beitrag geleistet.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich die finanzielle Unterstützung der Gemeinden mit Erstaufnahmeeinrichtungen mit einem Gesamtbetrag von 25 Millionen Euro, von denen auch unsere Gemeinde profitiert.
Besonders erfreulich ist, dass unsere Gemeinde durch das längst überfällige kommunale Investitionsprogramm vom Bund und vom Land
mit eine Zuweisung für dringende Investitionen in Höhe von 2.267.972 Euro rechnen kann. Der Eigenanteil in Höhe von 280.000 € den die Stadt zu tragen hat, ist hier gut investiert. Ein großer Teil des Investitionsstaus kann damit endlich beseitigt werden.
Dabei will ich es mir nicht verkneifen und darauf verweisen, dass es im Wesentlichen die Sozialdemokraten in der Bunde-regierung waren, die dieses kommunalpolitische Förder-programm auf den Weg gebracht haben. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, wo unsere Forderung nach Investitionsprogrammen als unrealistische verteufelt wurde.
Und schließlich konnten wir in den Beratungen des Finanz-ausschusses auch Investitionsmittel für die Stadtteile frei-machen, indem wir vorschlagen, die Mittel für die Sanierung unserer Stadtmauer durch eine Verpflichtungsermächtigung auf mehrere Jahre zu strecken, was uns durch den Bundeszuschuss in Höhe von 150.000 € etwas leichter viel.
Abschließend lassen sie mich noch einige Worte zum Stellenplan sagen.
Wenn langläufig, manchmal auch in diesem Hause behauptet wird, wir investieren nicht in die Zukunft unserer Kinder, dann möchte ich mich mit dieser Mär einmal auseinandersetzen.
Wenn wir heute diesem Haushalt zustimmen, dann geben wir unsere Zustimmung auch für die Schaffung von 15,22 neuen Stellen im Stellenplan. Davon allein 13,7 neue Stellen für die Hortkinder -, Kindergarten- und U3 Betreuung. Das führt zu einem Anstieg der geplanten Personalkosten um ca. 570.000 €.
Für die Einen nur ein Kostenfaktor. Für uns sehr gut investiertes Geld in die Zukunft unserer Kinder, ihrer Eltern und für Weiterentwicklung unserer demokratischen Gesellschaft.
Bedauerlich bleibt nach wie vor, dass sich Bund und Länder an dieser Zukunftsaufgabe finanziell nur unzureichend beteiligen.
Die FDP und wir haben uns auch für eine zusätzliche Stelle in der Bücherei stark gemacht. Weil auch das Arbeit an der Zukunft unserer Kinder und schließlich auch unseres Gemeinwesens ist.
Der Finanzausschuss hat diesen Antrag mehrheitlich unterstützt. Ich hatte den Eindruck, dass der Bürgermeister darüber nicht sehr erfreut war.
Auch hierüber werden Sie entscheiden, wenn Sie gleich in der Abstimmung dem Haushalt 2017 zustimmen.
Meine Fraktion bedankt sich bei den Ortsbeiräten für die kollegiale Diskussion ihrer Anträge aus den Stadtteilen. Ihre Anträge waren sehr wohl von der Erkenntnis getragen, dass die Stadt Büdingen in den nächsten Jahren auch und gerade bei den Investitionen sparen muss.
Meinen Dank richte ich auch an den Vorsitzenden des Finanzausschusses, der es immer wieder geschafft hat, unsere manchmal etwas ausufernden Diskussionen zusammenzufassen.
Die SPD Fraktion bedankt sich ausdrücklich bei den Mitarbeitern der Finanzabteilung , die mit hoher Fachkompetenz und dem notwendigen Überblick unsere Arbeit im Finanzausschuss enorm erleichtert und unterstützt hat.
Wir können stolz sein auf solche Mitarbeiter in unserer Verwaltung.
Die SPD Fraktion stimmt der vorgelegten Beschlussempfehlung des Finanzausschusses für den Haushalt 2017 ohne Vorbehalt zu.
Büdingen bleibt weltoffen!
Etwa 100 Demonstranten und zahlreiche Polizisten riegelten am Samstagnachmittag einen Neujahrsempfang der Büdinger NPD ab. Draußen ließen sie nach engagierten Reden und lauter Rockmusik viele pinkfarbene Ballons fliegen – und in der Willi-Zinnkann-Halle erklärte der NPD-Bundesvorsitzende Frank Franz vor 70 Zuhörern, was die NPD von der AfD unterscheide.
„Wir kämpfen dafür, dass Büdingen weltoffen bleibt!“ Das rief die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller über die Polizei-Absperrung hinweg den NPD-Anhängern vor der Willi-Zinnkann-Halle zu. Mit vielen anderen Politikern und Bürgern protestierte sie gegen den Auftritt von Kadern der Rechtsextremen im Kollegraum der Halle. Ihr Protest galt auch der AfD, die laut der Linken-Landtagsabgeordneten Gabi Faulhaber mit Björn Höcke „eine faschistische Marschrichtung eingeschlagen hat“. Und dem neuen US-Präsidenten Donald Trump, den die Grünen-Bundestagskandidatin Kathrin Anders als „nationalistischen Egozentriker“ bezeichnete. Erschreckend sei, dass auch in Deutschland in den vergangenen Monaten Nationalismus, Sexismus, und Homophobie massenhaft öffentliche Bühnen fänden. Die Zahl der Übergriffe auf Flüchtlinge und ihre ehrenamtlichen Helfer habe sich verdreifacht, sagte Bettina Müller.
In Büdingen blieb es bei starken Worten. Der als öffentlich angekündigte Neujahrsempfang der NPD wurde von einer Einheit der Bereitschaftspolizei geschützt, die die Ausweise der etwa 70 Besucher kontrollierte. Sie waren um die Gegenkundgebung herum in die Halle gelotst worden. Der NPD-Bundesvorsitzende Frank Franz erklärte ihnen später, was seine Partei von der AfD unterscheide: Frauke Petry und Björn Höcke seien durchaus für Einwanderung nach Deutschland, meinte er. Und sie seien Anhänger der Nato, die die NPD strikt ablehne. Nach einer Pause mit Sekt, Saft und Käsebrötchen ließen sich die meist männlichen und eher jungen NPD-Anhänger von einem Partei-Historiker die Gründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871 erklären.
Kreisanzeiger vom 21.01.2017
„Das Ergebnis erfüllt uns alle mit Stolz“
WASSERHÄUSCHEN Ortsbeirat dankt Helfern, die zum Wiederaufbau beigetragen haben
BÜDINGEN - (red). „Den Wiederaufbau des Wasserhäuschens kann man zu Recht als gelungenes Projekt bezeichnen“, sagte Büdingens Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke. Zusammen mit dem Ortsbeirat bedankte sie sich jetzt bei allen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen hatten. Zu großen Teilen ist der Wiederaufbau durch ehrenamtliche Arbeit bewerkstelligt worden.
Dank der Unterstützung des Aulendiebachers Norbert Lott konkretisierten sich die Bemühungen im Frühsommer. Aufgrund seiner guten Kontakte zum Ausbildungszentrum (ABZ) der Bauwirtschaft Nidda und Ausbildungsleiter Daniel Bach haben elf Azubis unter professioneller Anleitung des Büdingers Manfred Willner die Maurerarbeiten übernommen. Noch vor Weihnachten sollen sie beendet werden.
Manfred Willner war, trotz einer zwischenzeitlichen schweren Erkrankung, mit seinen jungen Helfern unermüdlich im Einsatz. „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und erfüllt uns alle mit Stolz. Man kann diese Leistung nicht genug würdigen“, sagte die Ortsvorsteherin. Die jungen Leute haben viel von Willner gelernt. Norbert Lott hob besonders die guten Perspektiven für ihre berufliche Zukunft hervor.
„Unser Dank geht auch an die Sponsoren und Unterstützer des Wiederaufbaus des Wasserhäuschens. Großer Dank auch an Jürgen Kraus vom Bauamt der Stadt Büdingen und Bürgermeister Erich Spamer“, so Kraft-Marhenke. Im Frühjahr wird dann mithilfe der Jugendwerkstatt Herrnhaag der Aufbau des Daches in Angriff genommen. Alle Beteiligten freuen sich heute schon auf ein zünftiges Helferfest.
Kreisanzeiger vom 10.12.2016
Willi-Zinnkann-Halle bis auf den letzten Platz besetzt
Senioren-Weihnachtsfeier der AWO und Stadt Büdingen
Jedes Jahr gehört der dritte Advent unseren Seniorinnen und Senioren in Büdingen. Am vergangenen Sonntag veranstaltete die AWO Büdingen gemeinsam mit der Stadt Büdingen die traditionelle Senioren - Weihnachtsfeier. Ein tolles, besinnliches und unterhaltsames Programm hatte die AWO zusammen gestellt. Mehr als 500 Personen waren in der Willi Zinnkann Halle. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer machten die Feier erst möglich - dafür vielen Dank. Man kann planen und organisieren wie man will aber es braucht Menschen, die dieses Fest mit Leben erfüllen. Dieses Engagement ist nicht mehr selbstverständlich. Danke!
Es war ein „Fest der Chöre“. So sind die „Vocaladies“ und der Kinderchor „Vocakids“ aus Wolf unter der Leitung von Anja Sauer aufgetreten. Zudem waren der Büdinger Frauenchor unter der Leitung von Katharina Padrok und der Männerchor, den Dr. Lothar Wenzel dirigiert, auf der Bühne. Die Jugend-Drumband eröffnete die Weihnachtsfeier. Auch Sängerin Tine Lott bereicherte wie in den vergangenen Jahren die Seniorenfeier. Nach dem großartigen Auftritt im Vorjahr sorgten erneut die Mädchen und Jungen der Formation „Drum Alive Kids Beats“ für Stimmung in der Zinnkann-Halle. Die erst vor wenigen Wochen gegründete Büdinger Theatermanufaktur gab ebenfalls ihre Visitenkarte ab. Moderiert wurde die Feier von Liane Rahn. Bei Kaffee, Kuchen, Tee und Weihnachtsgebäck verbrachten die Senioren einige schöne Stunden zusammen.
12.12.2016
Neue Brücke über der Seemenbach soll „Fritz-Bauer-Steg“ heißen
Die neue Fußgängerbrücke über der Seeme ist installiert. Bereits im Dezember soll die Eröffnung erfolgen. Natürlich braucht der neue Übergang einen Namen. Die SPD Büdingen macht sich dafür stark und hat auch schon einen Vorschlag. „Fritz-Bauer-Steg“ soll die Brücke heißen.
Einen entsprechenden Antrag hat der stellvertretende Ortsvorsteher Manfred Scheid-Varisco für die kommende Ortsbeiratssitzung am 14. Dezember eingebracht.
„Die neue Brücke verbindet zwei Institutionen, nämlich die Stadtverwaltung und das Amtsgericht. Deren Wirken steht zentral für eine funktionierende Demokratie. Das war nicht immer der Fall“ begründet die Büdinger SPD den Antrag. „Der ehemalige hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer hat sich – unterstützt von dem damaligen Ministerpräsidenten Georg-August Zinn – schon sehr früh gegen das Vergessen und Vertuschen gewehrt. Mit seinem Namen sind die Wiederherstellung der Ehre der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944, die Frankfurter Auschwitz-Prozesse und nicht zuletzt die Ergreifung und Überführung Adolf Eichmanns nach Israel verbunden.“
Fritz Bauer war in dreifacher Hinsicht verfolgt: als Jude, als Sozialdemokrat und als Schwuler - übrigens auch noch nach 1945! Nach dem Krieg trat er nicht nur für Menschlichkeit und Gerechtigkeit ein, er verweigerte sich auch dem Trend in der deutschen Nachkriegsjustiz, vor den Gräueltaten der Nazis die Augen zu verschließen und nichts gewusst zu haben. Wenn Deutschland heute in der Welt wieder Glaubwürdigkeit gefunden hat, dann haben wir das u.a. auch dem Wirken Fritz Bauers zu verdanken. Mit Rückendeckung des damaligen Hessischen Ministerpräsidenten Georg-August Zinn hat sich Bauer als einer der Ersten um die Aufarbeitung eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte verdient gemacht.
„Mit der möglichen Benennung der Brücke könnte ein Mann ausgezeichnet werden, der sich unbequem und unerschrocken der Aufgabe verschrieben hat, Gerechtigkeit und Menschlichkeit Geltung zu verschaffen. Gerade in Zeiten, in denen Rechtspopulisten und Neonazis Morgenluft wittern, ist der aufrechte Gang wichtig - und dafür ist Fritz Bauer ein gutes Vorbild“ begründet die SPD ihren Antrag.
Nach den diesjährigen Ereignissen in Büdingen, die der mittelalterlichen Stadt einen schlimmen Ruf eingebracht hat, kann mit dieser Namensgebung ein starkes Zeichen für die Gemeinsamkeit aller Demokraten auf der Grundlage von Menschlichkeit und Gerechtigkeit gegeben werden.
05.12.2016
Lorbacher SPD freut sich über neue Spiegel an Flutgrabenkreuzung
Im Rahmen eines Ortstermins besichtigten die SPD-Fraktionsvorsitzenden im Büdinger Stadtparlament, Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco, jüngst in Lorbach die neu angebrachten Spiegel an der Kreuzung Flutgraben/Sportplatz.
Hier befinden sich jetzt zwei Spiegel, wo zuvor nur ein Spiegel war. Im Juni war es an dieser Stelle zuletzt zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen.
Die Spiegel-Erweiterung hatte die Lorbacher SPD in ihrem Kommunalwahlprogramm gefordert. SPD-Mitglied Ralf-Walter Wachner, selbst wohnhaft im Flutgraben, hatte seit 2015 mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Kreuzung mit nur einem Spiegel (Blickrichtung rechts) sehr gefährlich für Autofahrer ist, die aus dem Flutgraben kommend abbiegen wollen. Aufgrund des eingeschränkten Blickfeldes durch einen hohen Zaun an der Herrnhuter Straße musste man sich schon bis auf die Hauptstraße vortasten, um den von links kommenden Verkehr einzusehen.
SPD-Ortsbeiratsmitglied Sonja Mücke: „Mit den beiden neuen Spiegeln ist nun ein guter Blick nach beiden Richtungen möglich, der hoffentlich weitere Unfälle verhindert. Ich sage ein herzliches Dankeschön an den Initiator Ralf-Walter Wachner und den Lorbacher Ortsbeirat, aus dessen Mitteln die Spiegel beschafft worden sind. Auch Heide Schlösser und Manfred Scheid-Varisco danke ich für deren Unterstützung.“
24.11.2016
NPD blitzt mit Anträgen ab
ENTSCHEIDUNG Stadtverordnete wollen sich nicht in Landesthemen einmischen
BÜDINGEN - (ihm). Die Stadtverordnetenversammlung lehnte in ihrer jüngsten Sitzung im Historischen Rathaus mehrere Anträge der NPD ab. Darin ging es um ein Volksbegehren für die Gebührenfreiheit von Kita-Plätzen, um den Auftritt der Stadt in den sozialen Medien sowie den Wunsch nach ständigen Berichten über die Initiative „Demokratie leben“.
Lesen Sie dazu mehr hier im Kreisanzeiger.
16.11.2016
Bund gibt 150.000 Euro für die Sanierung der Büdinger Stadtmauer
Büdingen erhält 150.000 Euro Fördermittel zur Sanierung der historischen Stadtmauer. Das teilte jetzt die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller mit. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags habe am Donnerstag die Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm freigegeben. Wegen der Vielzahl von Bewerbungen bundesweit, habe nur ein Teil der Anträge positiv beschieden werden. „Umso mehr freue ich mich, dass die Büdinger Stadtmauer mit insgesamt 150.000 Euro von den Mitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramm VI profitiert“, erklärt Müller, die sich unter anderem bei Kulturstaatsministerin Monika Grütters für die Förderung des Projektes eingesetzt hatte.
Im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms VI (Teil 2) beteiligt sich der Bund seit Jahren an der Sanierung von national bedeutsamen Denkmälern in ganz Deutschland. Insgesamt stellt der Haushaltsausschuss 70,5 Millionen Euro Bundesmittel für den Denkmalschutz bereit, mit dem bundesweit 204 Denkmalschutzprojekte gefördert werden sollen.
Büdingen hatte die Fördermittel zur Sanierung des Abschnittes 15 der historischen Stadtmauer um die denkmalgeschützte Büdinger Altstadt beantragt. Die nördliche Stadtmauer hat hier infolge eines Wohnhausbrandes und des erforderlichen Abbruchs des Gebäudes erhebliche Schäden erlitten, deren Beseitigungskosten die Möglichkeiten des städtischen Haushalts übersteigen. „Aufgrund des herausragenden kulturhistorischen Wertes der weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer als Teil des Gesamtensembles der denkmalgeschützten Büdinger Altstadt und ihrer Befestigungsanlagen kommt der raschen Beseitigung der Schäden eine große denkmalpflegerische Bedeutung zu“, hatte Bettina Müller im März an Kulturstaatsministerin Grütters geschrieben.
10.11.2016
SPD sieht in der Bodega geeignetes Domizil für ein Hobelmuseum
Pensionierter Schreiner stellt seine private Sammlung zur Verfügung
„Es ist beachtenswert, wie viele Geschichtsinteressierte in Büdingen leben, die mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement Geschichte für die nachfolgenden Generationen bewahren und auch durch die Betreibung ehrenamtlich geführter Museen Geschichte erlebbar machen“, schwärmt Heidi Schlösser, Fraktionsvorsitzende der SPD. „Da stieß der Vorschlag von unserem ehemaligen Magistratsmitglied, Bernd Leitner, innerhalb der Fraktion auf absolute Zustimmung, sich dafür ein zu setzen, dass die Hobelsammlung des Herrn Lachmann aus Lorbach ebenfalls eine Heimat in einem Museum in Büdingen findet“, schildert Schlösser die Motivation für einen Antrag der SPD zur Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag. Herr Lachmann besitzt eine persönliche Sammlung von mehr als 1130 Hobel und kann zu verschiedenen Hobeln Geschichten über den speziellen Gebrauch oder über die Herkunft erzählen. „Wer glaubt, dass es langweilig wäre, nur Hobel museal auszustellen, der irrt“, ist Stefanie Schlösser, SPD-Fraktionsmitglied, überzeugt. „Im Rahmen der Vorbereitung des Antrags konnte ich mir einen kleinen Einblick in die gigantische Hobelsammlung verschaffen und war erstaunt, was für außergewöhnliche und kunstvolle Hobel es gibt“, setzt Schlösser ihr Statement fort.
Die SPD sieht in den Räumlichkeiten der Bodega ein geeignetes Domizil für das Hobelmuseum. „Der Pachtvertrag wurde vor ein paar Monaten gekündigt und die Stadtverordnetenversammlung steht vor der Frage der weiteren Nutzung. Für uns hat der Erhalt des historischen Gemäuers im Eigentum der Stadt erste Priorität. Da würde ein Hobelmuseum wunderbar neben dem bereits bestehenden Metzgermuseum ins Umfeld passen“ so sieht es die SPD Doppelspitze, Manfred Scheid und Heidi Schlösser.
Die SPD stellt sich vor, dass ein Verein als Träger des Museums gegründet wird und die Stadt dem Verein das Gebäude überlässt. Ein Verein könnte problemlos Zuschüsse beantragen und Spenden für das Vorhaben generieren. „Wir sind glücklich, dass Herr Lachmann seine private Hobelsammlung dauerhaft der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchte und darüber hinaus bereit ist, an der Verwirklichung des Museums mitzuhelfen“, erkennt Schlösser Lachmanns Engagement an.
Der ehemalige Schreiner, Manfred Lachman, arbeitet schon heute ehrenamtlich aus Liebe zu seiner Heimatstadt. Er restaurierte die Eingangstür zur historischen Worschtküch, brachte den alten Schlachtertisch wieder auf Vordermann und beteiligte sich an den gesamten Maurer-, Verputzer- oder Malerarbeiten. „Wir sind überzeugt, dass ein Hobelmuseum ein weiteres touristisches Highlight der Stadt sein kann und sich wunderbar in die Museumslandschaft Büdingens einfügt. Wir schätzen unsere politischen Kollegen der anderen Fraktionen ebenfalls so ein, dass sie die Attraktivität Büdingens ausbauen wollen und ehrenamtliches Engagement wertschätzen. Deshalb sind wir guter Dinge, dass wir einen Konsens finden werden, das von uns auf den Weg gebrachte, aber noch ausbaufähige Vorhaben zu verwirklichen“, gibt sich die Fraktionsspitze optimistisch.
9.11.2016
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig lobt Engagement
Im Nachgang zu den Demokratiekonferenzen in Dietzenbach und Büdingen in dieser Woche bedankte sich heute Bundesfamilienmisterin (Schirmherrin Demokratie Leben!) Manuela Schwesig bei Manfred Scheid-Varisco (Demokratie Leben! östliche Wetterau) und Dirk Hartmann (Demokratie Leben! in Stadt und Kreis Offenbach) für das tolle Engagement in den Kommunen. Sie war begeistert von den Projekten der teilnehmenden Städte. Besonders toll fand sie die Büdinger Postkarten. "Natürlich finden diese einen Platz im Ministerium", so Manuela Schwesig. Die Beiden Vertreter Manfred Scheid-Varisco und Dirk Harmann freuten sich hierüber, stellvertretend für die Projektpartner vor Ort, sehr.
Mehr auf: www.demokratieleben.com
15.10.2016
Stadtparlament hebelt Gleichbehandlungsgesetz aus
Kinder- und Jugendbeirat darf weniger tagen als andere Gremien der Stadt
Eine breite Unterstützung wurde dem Kinder- und Jugendbeirat (KJB) bei der Konstituierung im Juli zugesichert. Der neu gewählte Beirat ging dadurch gestärkt und motiviert an die Arbeit. Dieses Vertrauen wurde allerdings in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung erheblich gestört. Das Parlament beschloss nämlich, gegen die Stimmen der SPD die Zahl der Sitzungen des Kinder- und Jugendbeirat auf 6 Sitzungen zu begrenzen. Ein Änderungsantrag der Sozialdemokraten sah vor, den KJB mit dem Ausländerbeirat und den Ortsbeiräten gleichzustellen, nämlich die Geschäftsordnung dahingehend zu ändern, dass der KJB auch bis zu 10 Sitzungen im Jahr abhalten darf.
Im Februar diesen Jahres verabschiedete die Stadtverordnetenversammlung die Geschäftsordnung für den Kinder- und Jugendbeirat. Damit hat das Parlament diesem Gremium eine besondere Bedeutung beigemessen. Es wurde ausdrücklich als „aktives Organ der Stadt Büdingen“ definiert und weist die städtischen Gremien an, die Meinungen, Anregungen und Ideen der Kinder und Jugendlichen bei der politischen Willensbildung mit einfließen zu lassen. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit eröffnet, in der Stadtverordnetenversammlung und den Ausschüssen zu Planungen und Vorhaben der Stadt Stellung zu beziehen und eigene Vorschläge einzubringen.
Alleine schon mit dieser Aufgabenzuweisung sollte es selbstverständlich sein, dass der Kinder- und Jugendbeirat dieser Stadt den anderen Beiräten gleichgestellt wird. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum Ortsbeiräte und Ausländerbeirat nach der Entschädigungssatzung zehn Sitzungen für ihre politische Arbeit haben sollen, der Kinder- und Jugendbeirat aber nur sechs“, begründet die Stadtverordnete und Ausschussvorsitzende für Jugend, Kultur, Soziales Sieglinde Huxhorn-Engler. „Politisch ist die Gleichstellung ein wichtiges Signal, dass dieses Parlament den Kinder- und Jugendbeirat nicht als „Spielwiese“ betrachtet, sondern ihn tatsächlich ernst mit und als Partner im Willensbildungsprozess der Stadt akzeptiert – entsprechend seiner Geschäftsordnung!“
Aber auch aus rechtlicher Sicht hält die SPD die Entscheidung der Stadtverordneten für fatal. „Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes muss für eine Ungleichbehandlung ein „Grund von solcher Art und von solchem Gewicht“ vorhanden sein, „dass er die Ungleichbehandlung rechtfertigen kann“. Ein solcher liegt hier nicht vor. Außerdem: im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), auch Antidiskriminierungsgesetz genannt, wird Alter ausdrücklich als ein nicht zulässiger Diskriminierungsgrund genannt“, kommentiert Huxhorn-Engler die rechtliche Würdigung der Sozialdemokraten.
Sachliche Gründe für eine unterschiedliche Behandlung sind für die SPD nicht erkennbar. Deshalb ist eine Angleichung zwingend notwendig um dem Gleichbehandlungsgrundsatz in Artikel drei des Grundgesetzes gerecht zu werden.
Stadtverordneter Rolf Kleta kritisiert, dass der KJB in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses gar nicht gehört wurde und dem Beirat die Entschädigungssatzung einfach „vorgesetzt“ wurde. „Die jungen Menschen im JKB sind die Zukunft unserer Demokratie. Wir vergeben uns nicht, wenn wir den Jugendlichen die gleichen Rechte wie anderen Gremien zugestehen“.
Die SPD-Fraktion gibt zu bedenken, dass die Jugendlichen im KJB, die Politiker von morgen sind. Welches Vorbild gibt ihnen das Stadtparlament, mit einer solchen Entscheidung? Wie will man auf dieser Basis den Argumenten, „die machen ja doch, was sie wollen“ und „meine Stimme zählt ja nicht“, entgegentreten? Die Fraktion hofft, dass nicht zuletzt auf Grund der eingetretenen Diskussion die Mehrheit der Stadtverordneten doch noch zu einer anderen, positiven Entscheidung gelangen.
14.10.2016
Burkini bleibt erlaubt
BESCHLUSS Stadtverordnete erteilen NPD-Antrag zu Verbot von Ganzkörperbadeanzug klare Absage / Hinweis auf Freiheitsrechte
BÜDINGEN - (ihm). Einmütig lehnte die Büdinger Stadtverordnetenversammlung einen Antrag der NPD ab, Burkinis im Freibad zu verbieten. Sozialdemokrat Manfred Scheid-Varisco hob hervor, dass die Benutzung öffentlicher Schwimmbäder allen Bürgerinnen zu ermöglichen sei. Die Freiheitsrechte hätten oberste Priorität, betonte der Stadtverordnete der SPD am Freitagabend im Historischen Rathaus. Er sprach von einem „Phantom-Antrag“: Denn fast niemand trage beim Schwimmen einen Burkini.
Auf keine Gegenliebe stieß das Ansinnen der NPD, Burkinis „aus hygienischen Gründen“ im Büdinger Freibad zu verbieten. Alle Fraktionen waren sich bei der Parlamentssitzung einig, den Antrag der Rechtsextremen weder in den Haupt- und Finanzausschuss zu verweisen, noch ein Verbot zu beschließen. Wie Daniel Lachmann (NPD) zuvor ausgeführt hatte, berichteten Bademeister immer wieder, dass Burkini-Trägerinnen teilweise andere Kleidungsstücke unter dem Schwimmanzug anhätten. „Das ist nicht nur unhygienisch, sondern auch gefährlich“, meinte er. Die Kleidung sauge sich mit Wasser voll, was das Schwimmen behindere. Er bezeichnete den Burkini überdies als ein „sichtbares Zeichen einer zunehmenden Islamisierung unseres Landes“. Zum einen beantragte Lachmann die Verweisung des Anliegens in den Haupt- und Finanzausschuss, zum anderen regte er an, Kontakt zur bayerischen Kommune Neutraubling aufzunehmen, wo ein Burkini-Verbot erlassen worden sei.
Manfred Scheid-Varisco (SPD) widersprach entschieden, indem er den Burkini als „nichts anderes als einen Ganzkörperbadeanzug“ beschrieb. Mit diesem Antrag propagiere die NPD ihr Gedankengut, „nämlich populistische, realitätsferne Lösungen für gesellschaftliche Probleme“. Die SPD sei „angewidert“ von dem Antrag, der auf die Verletzung der grundlegenden Freiheitsrechte, Gleichbehandlung und Integrationsbemühungen abziele. „Alles, was aus einem Badekleiderstoff besteht, sollte doch wohl erlaubt sein“, betonte Scheid-Varisco. Die Ursache für Unsicherheiten in vielen Kommunen liege darin, dass der Ganzkörperbadeanzug oft als politisches und religiöses Symbol betrachtet werde, das mit antiemanzipatorischen oder sogar fundamentalistischen Tendenzen in Verbindung gebracht werde. Der Sozialdemokrat zitierte die Ergebnisse eines Gutachtens der Universität Konstanz, das darauf eingehe. Demnach seien die sozialen Funktionsweisen von Burka und Burkini entgegengesetzt: Die Burka ziehe im öffentlichen Raum eine klare materielle und symbolische Grenze zwischen Mann und Frau. „Dieser Badanzug dagegen trennt nicht, sondern verbindet, indem der Fokus auf einer gemeinsamen Praxis liegt, nämlich dem öffentlichen Schwimmen mit anderen.“
Für die SPD sei es ein Grundrecht, Bürgerinnen muslimischen Glaubens die Benutzung öffentlicher Bäder im Ganzkörperbadeanzug weiterhin zu ermöglichen. So viele Menschen wie möglich müssten den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen haben. „Im Übrigen wurde in diesem Jahr in unserem Freibad nicht mal eine Handvoll Frauen mit diesen Badanzügen gesichtet“, erklärte Scheid-Varisco. Der NPD-Antrag könne daher als „Phantom-Antrag“ bezeichnet werden, „die Antragsbegründung ist eine geradezu zynische Mischung aus Islamfeindlichkeit, Pseudofeminismus und scheinbesorgter Schwimmlehrer-Attitüde“. Das Grundrecht auf freie Entfaltung des Persönlichkeitsrechts habe oberste Priorität, schloss der Sozialdemokrat.
Kreisanzeiger vom 10.10.2016
Demokratie leben – Aufforderung zum Mitmachen
KONFERENZ Präsentationen, Gespräche und Filme am 14. Oktober in der Willi-Zinnkann-Halle
BÜDINGEN - (mü). Zu einer großen Demokratie-Konferenz laden das Ämternetzwerk der Stadt Büdingen und der Gemeinde Altenstadt sowie der gemeinnützige Trägerverein „Demokratie leben – Östliche Wetterau“ für Freitag, 14. Oktober, in die Willi-Zinnkann-Halle ein.
Ab 18 Uhr gibt es im Foyer Informationsstände der bereits in die Aktion „Demokratie leben“ eingebundenen Personen, kommunalen Entscheidungsträger, zu denen auch die Bürgermeister aus Altenstadt und Büdingen, Norbert Syguda und Erich Spamer, gehören, der Vereine und Kirchengemeinden sowie des Bündnisses für Vielfalt und Demokratie. Hinzu kommen Kurzfilme, die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen sowie eine Fragenbox, die auch Anregungen für die weitere Arbeit aufnimmt. Um 19 Uhr beginnt im großen Saal der Halle ein unkonventionelles Podium mit Analysen und Statements zum Thema „Demokratie leben“. Als Gast wird der Sozialwissenschaftler, Publizistik und Staatssekretär a. D. Dr. Richard Meng ein Impulsreferat halten, ein Moderator des Radiosenders FFH wird das anschließende Gespräch leiten, Tine Lott den Ablauf mit Musik auflockern.
„Wir sind nicht einfach ein weiterer Verein, der sich für Demokratie, Vielfalt, Offenheit, politische Bildung und Teilhabe einsetzt, sondern in erster Linie ein Dachverband, der die vielfältigen Initiativen, die an der Basis existieren, miteinander vernetzt, ihnen Fördermöglichkeiten aus Mitteln des Bundesprogramms ‚Demokratie leben‘ eröffnen und die beiden Kommunen Altenstadt und Büdingen im Engagement verbinden soll“, betont Vorsitzende und Erste Stadträtin Henrike Strauch.
Nicht zuletzt seit dem Aufmarsch von Rechtsextremen in Büdingen zu Beginn des Jahres wie auch nach dem Abschneiden der NPD bei der Kommunalwahl in Büdingen und Altenstadt sei ersichtlich geworden, dass einerseits eine solche Bündelung demokratischer Aktivitäten notwendig sei – und dass andererseits alles unternommen werden müsse, um die Menschen beider Kommunen mit ihren Ängsten und Fragen abzuholen und um generell die politische Bildung und Teilhabe zu verstärken, beginnend in den Schulen und in der außerschulischen Jugendarbeit. Dabei können sich die Vorstandsmitglieder Henrike Strauch, Dr. Udo Stern, der stellvertretende Vorsitzende, Schriftführer Manfred Scheid-Varisco und Kassenwart Dominic Imhof vielfältige Impulse und Veranstaltungen vorstellen, die Jugendliche ansprechen und gleichzeitig politisches Basiswissen vermitteln: unter anderem politische Poetry-Slams, betreute Freizeitaktivitäten oder das direkte Gespräch mit politischen Entscheidungsträgern. Politische Gleichgültigkeit und die Anfälligkeit für rechtsextreme Parolen resultierten oft aus einem Nichtwissen über die persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten heraus – sowohl was den Privatbereich als auch was die Politik angehe. „Selbst viele Erwachsene kennen das Potenzial einer funktionierenden Demokratie und damit ihre eigenen Einflussmöglichkeiten nicht ausreichend“, betont Strauch.
Gemeinsam mit vielen Initiativen, denen er bereits ein Dach und Vernetzungsmöglichkeiten bietet, hat sich der Verein „Demokratie leben – Östliche Wetterau“ daher entschlossen, aktiv zu werden. Seine Gründung – angeregt durch den Sozial- und Kulturinitiator Dieter Egner – war erforderlich, um den Anschluss an den Bund und eine Förderung aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben“ einzuleiten. Dies war auch Wunsch der kommunalpolitischen Gremien der beiden Kommunen, die das in ihren Gremien beschlossen haben.
Für die Aufnahme in dieses Programm sind bereits 218 Kommunen ausgewählt worden – Büdingen und Altenstadt gehören jetzt dazu.
Drei Leitziele hat der Verein formuliert: die Sensibilisierung gegenüber rechtsextremen, antisemitischen und rassistischen Tendenzen und die Stärkung des öffentlichen Engagements. Die Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte der beiden Kommunen Büdingen und Altenstadt. Und die Stärkung einer lebendigen, vielfältigen demokratischen Zivilgesellschaft, in der jeder um seine politischen und sozialen Möglichkeiten weiß und sie wahrnimmt.
Ideen entwickeln
Das Zentrum dieses lokalen Bündnisses wird durch die federführenden Ämter in Altenstadt und Büdingen, eine Koordinations- und Fachstelle des Trägervereins, einen Begleitausschuss und ein Jugendforum gebildet. Ein Aktions- und Initiativfonds sowie ein Jugendfonds unterstützen die unter dem Dach des Trägervereins versammelten Projekte und Einzelmaßnahmen. Aus dem Aktions- und Initiativfond lassen sich Vorträge, Seminare, Filme, Workshops, Erkundungen, Theaterprojekte, Ausstellungen und Veranstaltungen finanzieren. Bürger, Initiativen und Vereine können Ideen entwickeln und Vorschläge online unter www.demokratieleben.com einreichen.
Anmeldungen für die Konferenz werden schriftlich (Aktion Demokratie leben, Rathaus der Stadt Büdingen, Koordinationsstelle, Eberhard-Bauner-Allee 16, 63654 Büdingen) unter der Telefonnummer 06042/884103 sowie per E-Mail an mitmischen@demokratieleben.com entgegengenommen.
Kreisanzeiger vom 1.10.2016 (Foto und Text: Inge Müller)
Die Normalität des Anders-Seins
„HOMOLOGIE“ Theaterpädagoge Timo Becker präsentiert als Malte Anders kabarettistisches Schulprogramm im Kino „Novum“
BÜDINGEN - (suk). Rot kariertes Hemd, die Basecap falsch herum auf dem Kopf und ein verschmitztes Grinsen im Gesicht: Kaum betritt Timo Becker alias Malte Anders den Raum, hat er sein Publikum, überwiegend Schüler der Schule am Dohlberg, schon auf seiner Seite. Locker, ein wenig flapsig und sehr offen erklärt Malte in Form einer Unterrichtsstunde, was es mit der Ablehnung Homosexueller auf sich hat, und demontiert dabei so manches Vorurteil. Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt hat zur Unterrichtsstunde der etwas anderen Art ins Büdinger Kino „Novum“ eingeladen. Mit seinem unterhaltsamen Stück „Homologie“ ermöglicht der Theaterpädagoge Timo Becker Jugendlichen einen Einblick in das Thema Homosexualität und die Normalität des Anders-Seins.
„Wer bestimmt eigentlich, wer normal ist?“, fragt Malte Anders und zeigt Bilder unterschiedlichster Menschen. Es sind Personen unterschiedlicher Glaubensrichtungen, unterschiedlicher Größe, Jugendliche mit Brille oder Zahnspange, mit roten, blonden oder braunen Haaren und stellt fest: „Alles gleich, alles ein bisschen anders.“ Daher ja auch der Titel „Homologie“. „Homos“, erklärt Malte, stammt aus dem Griechischen und bedeutet „gleich“. „Homologie“, das auch aus dem Griechischen kommt, heißt „Übereinstimmen“. Mit Bildern, kurzen Filmen, Apps und vielen Geschichten aus dem eigenen Leben vermittelt der Theaterpädagoge den Schülern Hintergrundwissen zum Thema Homosexualität und geht dabei vielen Vorurteilen auf den Grund. Noch immer sind Schimpfwörter wie „Homo“ oder „du schwule Sau“ Alltag auf deutschen Schulhöfen. Malte demontiert sie mit erfrischendem Witz, indem er erklärt, eine Sau sei doch weiblich, eine „schwule Sau“ könne es daher gar nicht geben. Auch die Bezeichnung „Homo“ sei als Schimpfwort völlig unbrauchbar, gehe man der wahren Bedeutung des Wortes auf den Grund. „Homo“ komme aus dem lateinischen und heiße schlicht „Mensch“. Das, so Malte, könne schließlich kein Schimpfwort sein. Er hinterfragt auch, warum sich Heteros nie für ihre sexuelle Präferenz erklären müssen, und erklärt, dass es doch schließlich keinen Unterschied mache, wen man liebt. Es liege auch nicht an der Erziehung oder, wie sein Großvater immer gesagt habe, am Grundwasser. Schwul, lesbisch oder hetero sei man eben einfach.
Weiter geht es in seinem Aufklärungskabarett durch die unterschiedlichen Schulfächer. Nach Latein und Griechisch ist nun Erdkunde an der Reihe. Wie ist das eigentlich in anderen Ländern? In Saudi-Arabien zum Beispiel werden Männer mit Peitschenhieben bestraft, wenn sie ihre Homosexualität öffentlich zeigen, auch in Kenia ist Homosexualität strafbar. Ganz anders dagegen in Schweden. Dort, erklärt Malte, sind homosexuelle Paare vor dem Gesetz heterosexuellen Paaren gleichgestellt.
Auch in Mathe (alle Schüler stöhnen – „Oh Gott, Mathe“) geht es um die Homosexualität. Wie viele Menschen sind denn in Deutschland betroffen? Und wie viele davon sind Ausländer? In Englisch wiederum stellt sich die Frage: Wie gestalte ich eigentlich mein „Coming Out“?
In Timo Beckers Theaterstück stecken viele seiner eigenen Lebenserfahrungen. Vielleicht kommt er in seiner Rolle als Malte Anders auch deshalb so gut rüber. Er ist authentisch. Becker ist selbst schwul und weiß ziemlich genau, wovon er redet. Wenn er von seiner Oma Else spricht, die schon immer gewusst habe, dass der Junge schwul sei, nimmt man ihm das sofort ab. Timo Becker hatte sein „Coming Out“ erst mit 19 Jahren. So manche erniedrigende Erfahrung während der Schulzeit sei ihm dadurch erspart geblieben, sagt er. Und doch möchte er aufklären und Jugendlichen klar machen, dass es unterschiedliche Lebensentwürfe gibt, die es zu akzeptieren gilt.
In seinem Schulprogramm richtet sich Becker an Schüler ab der siebten Klasse. Er geht mit seinem Programm auch direkt an Schulen. Nach der etwa 50-minütigen Show können die Schüler anonym Fragen stellen, die sie vorher auf kleine Kärtchen notiert haben. Oftmals entstehen daraus rege Diskussionen. Timo Becker beantwortet die Fragen und bleibt auch bei Beleidigungen und Anzüglichkeiten souverän. Die Erkenntnis ist nicht neu, der Vormittag zeigt aber erneut klar und deutlich auf: Viel Aufklärungsarbeit und Auseinandersetzung mit dem Thema Homosexualität sind noch nötig – Becker ist mit seinem Schulprogramm „Homologie“ auf einem guten Weg.
Kreisanzeiger vom 30.09.2016
7. Büdinger Botschafter ist der ehemalige Büdinger 1. Stadtrat Wilhelm Kröll
Zum 7. Büdinger Botschafter haben gestern die Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke und der stv. Ortsvorsteher Manfred Scheid-Varisco den ehemaligen 1. Stadtrat von Büdingen und Bürgermeister i.R. von Schwalmstadt Wilhelm Kröll ernannt.
Zahlreiche Gäste, Freunde, Familie und politische Weggefährten hatten den Weg in die Milchbar des 50er Jahre Museums gefunden. Der neue Büdinger Botschafter freute sich sichtlich über die besondere Ehrung und versprach seine alte Heimatstadt wo immer er auch sei, gut zu vertreten. Natürlich waren die bisher ernannten Büdinger Botschafter Dr. Richard Meng, Hans Muth und Uschi Timm-Winkmann bei dieser Feier dabei.
#büdingen
BÜDINGEN - (co). Sofort „Ja“ gesagt hatte Wilhelm Kröll, als Ortsvorsteherin Sabine Kraft-Marhenke ihn auf einer Radtour bei Freiburg „erwischte“ und fragte, ob er sich vorstellen könne, Büdinger Botschafter zu werden. Am Samstagnachmittag wurde der frühere Erste Stadtrat von Büdingen und langjährige Bürgermeister der nordhessischen Kommune Schwalmstadt von der Ortsvorsteherin im 50er-Jahre-Museum zum siebten Büdinger Botschafter ernannt. Ihm zur Ehre waren zahlreiche Gäste in die Milchbar des Museums gekommen, darunter auch Weggefährten aus der Büdinger Zeit wie Ehrenstadtverordnetenvorsteher Siegfried Müller.
Dem neuen Botschafter gratulierten drei der bisherigen Büdinger Botschafter: Hans Muth, Dr. Richard Meng und Uschi Timm-Winkmann. Der „Eckartshäuser Bub“ Wilhelm Kröll zeigte sich froh und fühlte sich sehr geehrt, „in den erlauchten Kreis der Büdinger Botschafter aufgenommen worden zu sein. Ich nehme diese Aufgaben mit großer Freude wahr. Denn Büdingen hat so viel Positives, was dargestellt und bekannt gemacht werden sollte“.
Werbung für Büdingen mit seiner schönen Altstadt und den herzlichen Menschen habe er schon immer gemacht in Schwalmstadt und Nordhessen.
Kröll wurde 1945 in Eckartshausen geboren, trat 1969 in die SPD ein, gründete die Eckartshäuser SPD, war ab 1973 Stadtverordneter und ab 1976 Ortsvorsteher seines Dorfes. 1989 wurde er Erster Stadtrat, als Eberhard Bauner zum Bürgermeister gewählt worden war. Von 1994 bis 2012 war Kröll Bürgermeister in Schwalmstadt, wo er nach wie vor mit Ehefrau Margret wohnt, blieb seiner Heimat Eckartshausen und Büdingen jedoch stets verbunden. Das machte auch Sabine Kraft-Marhenke in ihrer Laudatio deutlich und erinnerte an Eckpunkte seines politischen Schaffens in Büdingen, wie etwa die grundlegende Sanierung des Oberhofs und des Kanals in der Altstadt. „Sie haben immer Politik mit Augenmaß betrieben. Ihnen war der Dialog mit den Bürgern immer wichtig, Anregungen haben Sie gerne aufgenommen.“ Bürgermeister Erich Spamer gratulierte dem frischgebackenen Büdinger Botschafter ebenfalls, seitens der Botschafter richtete Richard Meng seine Worte an den neuen Kollegen und an die Gäste.
In Anlehnung an die Idee zum Büdinger Botschafter, die damals von Markus Karger und Gisela Gort-Hempel an den Ortsbeirat herangetragen wurde, ging Richard Meng auf die Kombination von „heimatverbunden und weltoffen“ der Botschafter ein: „Das ist kein Gegensatz, das passt prima zusammen, denn unsere Stadt, in der wir verwurzelt sind, ist bunt und weltoffen.“ Im Anschluss an die Veranstaltung unterzeichneten in diesem Sinne die Büdinger Botschafter die „Büdinger Resolution für Demokratie und Vielfalt“.
Kreisanzeiger vom 26.09.2016
„Demokratie leben“ ist eine Aufforderung an die Bürger ziviles Engagement und demokratisches Verhalten auf der kommunalen Ebene zu fördern.
Die Aktion „Demokratie leben – Östliche Wetterau“ wird von dem „Ämternetzwerk der
Kommunen Büdingen und Altenstadt“ und dem gemeinnützigen Verein
„Demokratie leben -Östliche Wetterau“ getragen. In der Aktion „Demokratie leben“
sind bereits Bürger, kommunale Entscheidungsträger, die beiden Bürgermeister der
Städte Altenstadt und Büdingen, Vereine und Kirchengemeinden sowie das Büdinger
Bündnis für Vielfalt und Demokratie vertreten. Weitere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind herzlich willkommen. Die Projekte und Maßnahmen werden von den
einzelnen Projektträgern in eigener Verantwortung durchgeführt.
Mehr auf: www.demokratieleben.com
26.09.2016
Tag der offenen Tür bei der Hundeschule Pfotentreff in Rinderbügen. Tolle Vorstellung der Trainingsmöglichkeiten und eine sehr schöne Gemeinschaft. Der Pfotentreff unterstützt uns auch bei der Errichtung einer Hundewiese in Büdingen (Antrag der SPD Büdingen). Ach, und Stefan gewinnt sogar für unsere Amy einen "Hundefresskorb".
Mehr zu unserem Antrag zur Hundewiese finden sie weiter unten.
19.09.2016
SPD Büdingen kämpft gegen Rechts – mit demokratischen Mitteln
Die SPD wird einem Antrag der Grünen in der kommenden Stadtverordnetenversammlung nicht zustimmen. Dieser sieht vor, zugelassene politischen Parteien von der Nutzung der Willi-Zinnkann-Halle auszuschließen. Die Grünen wollen durch eine Änderung der Nutzungsverordnung den Rechten die Möglichkeit nehmen, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die Sozialdemokraten haben über den Antrag intensiv diskutiert und sind zu dem Entschluss gekommen, „dass eine demokratische Partei wie die SPD der NPD mit allen Möglichkeiten des Rechtsstaates entgegentreten muss“, sagen Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco, Fraktionsvorsitzende der SPD Büdingen dazu. „Wir wollen die hohlen Phrasen im parlamentarischen Streit entlarven. Wir wollen den Menschen zeigen, dass die einfachen Antworten der Rechten, keine echten Lösungen darstellen.“
Vieles spricht gegen die Taktik der Ausgrenzung. Die Argumente der Sozialdemokraten: Mit einem Ausschluss aus dem Bürgerhaus würden die demokratischen Parteien ihr eigenes Recht auf Versammlungsfreiheit einschränken. Wir schützen unsere Grundrechte nicht dadurch, dass wir ohne Not auf sie verzichten. Außerdem würde die NPD sicher in einen anderen Ort im Kreis ausweichen. Darüber hinaus habe die Büdinger Zivilgesellschaft mit all ihren Vereinen, engagierten Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam mit den demokratischen Parteien das Potential für die politische Auseinandersetzung. Und schon gar nicht solle die NPD die Möglichkeit bekommen, in eine Opferrolle zu schlüpfen.
„Und sollte das Bundesverfassungsgericht die NPD verbiten, haben wir uns nicht selber aus dem Bürgerhaus ausgesperrt. Wir kämpfen“, so die SPD Fraktion.
14.09.2016
Update:
Die SPD-Fraktion hat wie erwartet, gegen den Antrag der Grünen gestimmt. Dazu nochmal eine Mitteilung:
Eine starke Demokratie hat es nicht nötig, Grundrechte auszuhebeln
Bericht im Kreisanzeiger vom 19.09.2016
Update:
21.09.2016: Büdinger Bote
Die große Demokratie bleibt außen vor
Vorbildliches ehrenamtliches Engagement in Büdingen
"Ehrenamtliches Engagement ist wichtig, notwendig und lohnenswert", so das Fazit der SPD-Sozialpolitikerinnen und Politiker der SPD-Landtagsfraktion Ulrike Alex, Corrado Di Benedetto, Lisa Gnadl, Gerhard Merz und Ernst-Ewald Roth, der Bundestagsabgeordneten Bettina Müller und dem Fraktionsvorsitzenden in Büdingen Manfred Scheid-Varisco bei einem Gespräch mit Vertretern der Ehrenamtsagentur Aktiv in Büdingen e.V.
Die Politikerinnen und Politiker wurden vom amtierenden Vorsitzenden der Ehrenamtsagentur Dr. Udo Stern, seinem Stellvertreter Gregor Hübner und dem ehemaligen Vorsitzenden, Dieter Egner, empfangen. Die Ehrenamtsagentur hat in den vergangenen Jahren ein großes Netzwerk in Büdingen aufgebaut und hilft und engagiert sich in vielen Bereichen und für alle Generationen: mit Kulturprojekten, als Wunsch-Opa oder Oma, als Lesepaten, als Einkaufshilfe für Menschen mit Einschränkungen und in der Flüchtlingshilfe.
Bei dem Gespräch ging es lebhaft zu, da die Vertreter der Ehrenamtsagentur sehr deutlich ihre Probleme und die Hürden, die sie immer wieder zu bewältigen haben, darstellten. „Vor allem die bürokratischen Hürden lassen einen bei der Flüchtlingsbetreuung manchmal fragend zurück, wenn beispielsweise einem jungen Mann untersagt wird eine Ausbildung zu beginnen, weil er noch keinen Integrationskurs besucht hat“, erläutert der Vorsitzende Udo Stern den Anwesenden. „Doch wir sehen auch, dass einiges besser wird. Die eben erwähnte Regelung wird zum Beispiel demnächst geändert. Das gibt einem auch wieder Zuversicht", ergänzt Dr. Udo Stern. „Es ist wichtig, dass uns so offen und ehrlich gesagt wird, wo der Schuh drückt, denn wir brauchen diese Hinweise, um unseren Job als Abgeordnete zu machen“, bedankte sich der sozialpolitische Sprecher Gerhard Merz für die Offenheit.
Die drei Vertreter der Ehrenamtsagentur berichteten auch von ihrer alltäglichen Arbeit und wie sie es geschafft haben, ein so großes Netzwerk für die Flüchtlingsarbeit aufzubauen. Die Abgeordneten waren beeindruckt von dem Engagement der ehrenamtlichen Helfer. „Ohne die ehrenamtlich Engagierten würden viele Dinge in unserer Gesellschaft nicht funktionieren“, lobte die örtliche Abgeordnete Lisa Gnadl das Engagement in Büdingen.
„Wir sind immer wieder begeistert zu sehen, wie viele Menschen sich für unsere lebendige Zivilgesellschaft engagieren und ihre rare Freizeit für das Allgemeinwohl einsetzen. Die Ehrenamtsagentur ist dafür ein gutes Beispiel“, bedankten sich die anwesenden Abgeordneten.
08.09.2016 Büro Lisa Gnadl, MdL
175 Jahre Gewerbe- und Verkehrsverein Büdingen
Am vergangenem Samstag feierte der Gewerbe- und Verkehrsverein Büdingen seinen 175. Geburtstag. Natürlich gehörten auch die SPD-Vertreter aus Kommune, Wetteraukreis, Landtag und Bundestag zu den Gratulanten. Neben Bundestagsabgeordnete Bettina Müller, Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl, Landrat Joachim Arnold, 1. Stadträtin Henrike Strauch sowie ehemaliger 1. Stadträtin Manfred Hix gratulierten auch die Stadtverordneten Horst Richter, Matthias Kaiser und Manfred Scheid-Varisco.
Der wohl älteste Gewerbeverein in Hessen und einer der traditionsreichsten in Deutschland gründete sich 1841. Schon zur Gründerzeit war das Ziel des Vereins, die Belange der Handwerker und Gewerbetreibenden zu erkennen und gegenüber der Öffentlichkeit zu vertreten. Der Gewerbeverein ist eine geachtete und beachtete Gemeinschaft innerhalb dieser Stadt. Seine Stimme hat Gewicht – in der Öffentlichkeit, in der Kommunalpolitik und bei der Stadtverwaltung.Viele Betriebe von ihnen bilden aus. Sie investieren in ihre Fachkräfte von morgen. Sie legen damit den Grundstein für Innovationen und sichern dadurch ihren unternehmerischen Erfolg. Wer heute ausbildet, der beweist unternehmerische Voraussicht und schafft die Voraussetzungen, um morgen seinen Fachkräftebedarf decken zu können. Der gesellschaftliche Wandel der letzten 175 Jahre mit Kriegen und politischen Umwälzungen brachte wiederholt wirtschaftliche Einbußen, aber immer wieder auch wirtschaftlichen Aufschwung. Als Konstante über die Wandlungen der Zeit hinweg blieb das Ziel ihres Vereins bestehen, den Mitgliederinteressen Gehör zu verschaffen und gleichzeitig die Stadt Büdingen wirtschaftlich interessant und attraktiv zu gestalten. Dabei passten sie immer wieder ihre Aktivitäten den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit an. Wir gratulieren auf diesem Weg nochmal sehr herzlich!
05.09.2016
+++SPD-FRAKTION vor Ort:
Stadtbücherei Büdingen +++
Lesen bildet - diese Alltagsweisheit hat die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung zum Anlass genommen, die Stadtbücherei Büdingen zu besuchen um mit Frau Richter ins Gespräch zu kommen. Begleitet wurde die Delegation von SPD-Kernstadt-Vorstandsmitglied Michael Winter und der 1. Stadträtin Henrike Strauch. "Unsere Stadtbücherei ist ein erfolgreicher Teil unseres öffentlichen Bildungsangebotes und wird von vielen Menschen gerne genutzt", so Manfred Scheid-Varisco, Vorsitzender der SPD-Fraktion. "Die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei machen eine hervorragende Arbeit und orientieren sich in ihrer Arbeit an den Bedürfnissen des Publikums." Die Stadtbücherei hat einen hohen sozialen Stellenwert für Bildung. Gerade für die Kinder ist die Bücherei von großer Bedeutung zur Förderung ihrer Lernfähigkeit. Durch den Besuch wird die Neugierde von Kindern geweckt und sie erhalten dort eine Vielzahl von Anregungen. JKS (Jugend, Kultur, Soziales) Ausschussvorsitzende Sieglinde Huxhorn-Engler bekräftigt die Bedeutung der Stadtbücherei und beschreibt diese als "Familien- und Bildungszentrum". "Sie ist Bestandteil des kulturellen und öffentlichen Leben und es geht um Teilhabe für alle Menschen:unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft " Die Einrichtung bietet derzeit mehr als 30.000 Medien. Von Zeitungen und Zeitschriften über Spiele, Hörbücher und CDs oder DVDs - ein großes und aktuelles Angebot für jedes Alter. Das Ausleihen von Büchern ist kostenlos. Die SPD hält eine konsequente Weiterentwicklung der Stadtbücherei als Daueraufgabe. Dringender Handlungsbedarf besteht bei den elektronischen Medien. Überrascht war man, dass kein Angebot „online zu gehen“ zur Verfügung steht. „ Kinder und Jugendliche benötigen zunehmend eine hohe Medienkompetenz. Die Bedeutung von elektronischen Medien wie Internet hat stark zugenommen. Mit ihnen verfügen Jugendliche über vielfältige Möglichkeiten der Kommunikation und Information.„Wir wollen, dass Jugendliche die Möglichkeit bekommen, mit den neuen Medien verantwortungsvoll umzugehen. Wir unterstützen Projekte, die die Medienkompetenz stärken“, so Stadtverordneter Matthias Kaiser. Für die Büdinger SPD steht fest, dass die Ausleihe von Büchern weiterhin kostenlos sein muss. Auch die kostenlose Jahresgebühr für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr soll auf Auszubildende und Studenten ausgeweitet werden. Dafür wird sich die SPD einsetzen. Aus ihrer Sicht ist dies ein kleiner Beitrag für soziale Gerechtigkeit. „Zum Bildungsauftrag einer Stadt gehört – und das ist sozialdemokratisches Verständnis – das Angebot einer öffentlichen Bücherei. Daher dürfen wir diese Einrichtung als Ort der Bildung nicht vernachlässigen“, schließt der Fraktionsvorsitzende Scheid-Varisco die Pressemitteilung ab.
#wirsindfuerdiemenschenda #liebedeinestadt#büdingen
05.09.2016
SPD Büdingen: Idee einer Hundewiese kommt gut an
In der vergangenen Stadtverordnetenversammlung stellte die SPD Fraktion einen Antrag zur Errichtung einer Hundewiese. Der Magistrat wurde beauftragt, Vorschläge und Maßnahmen zur Errichtung einer Hundewiese innerhalb oder angrenzend an den Büdinger Innenstadtbereich zu erarbeiten und dem Bau- und Planungsausschuss vorzulegen. „Der Antrag der SPD stößt in der Bevölkerung auf große Akzeptanz“, freut sich Fraktionsvorsitzender Manfred Scheid-Varisco. „Viele Menschen sprechen mich in der Kernstadt an und wollen die Errichtung einer Hundewiese unterstützen.“
Aber auch konkrete Grundstücksangebote gibt es bereits. So hat Familie Michel, die in Büdingen Landwirtschaft betreibt, spontan stillgelegte Ackerflächen zur Nutzung einer Hundewiese angeboten. Bei der anschließenden Besichtigung der Fläche „Im Säukreben“ stellten die Fraktionsvertreter begeistert fest, dass eine großräumige Wiese hier ohne großen Aufwand installiert und genutzt werden könnte. Lediglich ein Zaun sowie eine Torschleuse müssten errichtet werden. Dazu noch einige Bänke, notwendige Abfallbehälter und schon ist das Glück für Hund und Halter perfekt. Auf der eingezäunten Fläche hätten die Vierbeiner den wichtigen Kontakt zu Artgenossen und könnten frei laufen, ohne dass sich Jogger, Radfahrer oder Fußgänger gestört fühlen. Umgekehrt müssten die Besitzer nicht auf Autos oder andere Gefahren achten. „Freilaufflächen sind in den Kommunen in der Region eher Ausnahme statt Regel“ resümiert Fraktionsmitglied Matthias Kaiser. „Zwar verweisen die umliegenden Kommunen immer gerne auch auf die schöne ländliche Lage im Grünen doch eine offizielle Hundewiese wie sie sich nun die SPD-Fraktion vorstellt, gibt es im näheren Umkreis nicht.“
01.09.2016
SPD Fraktion vor Ort: Capio Mathilden-Hospital ist ein zentrales Element der Daseinsvorsorge in der Region
Das Capio Mathilden-Hospital in Büdingen hat sich zu einem der modernsten Versorgungseinrichtung in der Region entwickelt. Davon konnte sich nun die Büdinger SPD-Fraktion im Stadtparlament überzeugen. Die Kommunalpolitiker hatten die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller mitgebracht, die sich als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages über die Umsetzung der im letzten Dezember verabschiedeten Krankenhausreform informierte.
Geschäftsführer Klaus Wöhrle begrüßte die Delegation und informierte über die Entwicklung des Krankenhauses von der Gründung des „Mathildchen“ im Jahre 1867 bis zur heutigen Ausrichtung als regionales Versorgungszentrum. In drei Bauabschnitten, die mit den Planungen im Jahre 2000 begannen, seien über 32 Millionen Euro in die Zukunft des Krankenhauses investiert worden, um eine wohnortnahe stationäre und ambulante Versorgung für Patienten in Büdingen und dem östlichen Wetteraukreis zu sichern. 42 Ärzte und 140 Pflegekräfte kümmern sich um 25.000 ambulante Behandlungen sowie 6.500 stationäre und 250 teilstationäre Patienten. Für die Fachbereiche Innere Medizin, Orthopädie, Gastroenterologie, Neurologie und Psychiatrie innerhalb des Gebäudes ist die Klinik regionales Gesundheitszentrum. Die Belegabteilungen Gynäkologie und Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) ergänzen das vielfältige Leistungsspektrum.
Besonders beeindruckt zeigte sich die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller über das Projekt „Demenzsensibles Krankenhaus“. Pflegedirektorin Diana Kirscht informierte über das bereits im vergangenen Jahr umgesetzte Konzept nach Richtlinien der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft. Die Klinik hat dazu Ablaufpläne und Einrichtungen an die Bedürfnisse von Patienten mit der Begleitdiagnose Demenz angepasst. „Hier hat sich das Mathilden-Hospital geradezu vorbildlich auf den demographisch bedingt steigenden Anteil hochbetagter und dementer Patienten eingestellt“, lobte die Abgeordnete.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Besichtigung der neuen zentralen Notaufnahme mit dem Chefarzt Dr. Hilbig und Oberarzt Dr. Hartel. „Durch die Investition in den Neu- und Umbau der Zentralen Notaufnahme und einem neuen Schockraum haben wir optimale Bedingungen geschaffen, um Notfallpatienten bestmöglich zu behandeln und zu betreuen“, kommentierten die beiden Ärzte den gelungenen Abschluss der Bauphase. Für Patienten und Personal bedeute das mehr Raum, bessere Arbeitsabläufe und somit eine noch bessere medizinische Versorgung.
Für die Büdinger SPD-Fraktion sind die Einrichtungen wie das Capio Mathilden-Hospital ein zentrales Element der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. Das Krankenhaus und die Fachärzte des medizinischen Versorgungszentrums stellen in Zusammenarbeit mit den Arztpraxen der Region die ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung vorbildlich sicher. Diesem Fazit schloss sich auch Bettina Müller an. Mit dem Krankenhausstrukturgesetz und Versorgungsstärkungsgesetz habe der Gesetzgeber zahlreiche neue Instrumente geschaffen, um die Versorgung gerade im ländlichen Raum weiter zu verbessern. Dazu gehöre die stärkere Beteiligung der Krankenkassen an der ambulanten Versorgung ebenso wie eine bessere Verzahnung von ambulanten und stationären Angeboten. Beides wird in Büdingen vorbildlich praktiziert.
01.09.2016
Team Refugees International (HEAE) gewinnt
1. Internationales Fußballturnier in Büdingen / Erste Stadträtin Henrike Strauch führt symbolisch Anstoß aus / Spontane Schuhspende des TV 08 Kefenrod / Perfekte Organisation durch die SG Büdingen
Die Freude der Spieler nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Werner Hinterseher war so überschwänglich, als wenn sie gerade eine bedeutende Meisterschaft errungen hätten: Das Fußball-Team der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Büdingen, die Refugees International, hat das 1. Internationale Fußballturnier am Mittwoch auf dem Sportgelände der SG 05 Büdingen gewonnen. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden setzte sich die Mannschaft von Trainer Andre Christian Garske gegen die Alten Herren der SG 05 (2.), die SG 05 International (3.) und den FC International (4. Biblische Gemeinde) durch und herzten den Sieger-Pokal.
Auf Initiative der im Mai ausgebildeten und der Büdinger Ehrenamtsagentur angeschlossenen Sportcoaches Jürgen Kühnl (SG 05), Sabine Engeln (HC Büdingen), Andre Christian Garske (HEAE) Michael Mierig (Biblische Gemeinde) sowie Christian Sudek und Isidro Perez (Malteser-Leitung in der Büdinger HEAE) wurde das Turnier veranstaltet. Die Alten Herren der SG 05 um Gerhard Marek stellten dafür ihren „heiligen“ Trainings-Mittwoch zur Verfügung. Erste Stadträtin Henrike Strauch übernahm als Schirmherrin den symbolischen Anstoß und betonte in ihrer Begrüßungsansprache die Wichtigkeit des Sports für die Integration. Weitere Grußworte sprachen Gregor Hübner (Ehrenamtsagentur) und Jürgen Kühnl, der zusammen mit Siegfried Wanowski (auch Vorsitzender des Büdinger Verschwisterungsvereins) eine perfekte Organisation ablieferte.
Die Büdinger Politik war vertreten durch die Stadtverordneten Manfred Scheid-Varisco (SPD), Reinhold Dießl (CDU) und Ehrenbürger Jules August Schröder.
Alle Beteiligten freuten sich über eine spontane Fußball-Schuhspende des TV 08 Kefenrod. Über seine 1. und 2. Mannschaft hatte dieser 20 Paar eingesammelt und diese in Person von TV-Spieler Leon Schött an das HEAE-Team um Trainer Andre Christian Garske überreicht, der mit seiner Mannschaft bereits dem nächsten Fußball-Höhepunkt entgegen fiebert: Am letzten September-Wochenende soll in Rotenburg an der Fulda erstmals ein Turnier aller 20 hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen stattfinden.
(Text und Bilder: Jürgen Rollmann)
25.08.2016
Es geht darum, Menschen zu helfen!
Über die aktuelle Situation und die Herausforderungen im Umgang mit den in Hessen ankommenden Flüchtlingen und die Fortschritte bei der Unterbringung der schutzsuchenden Menschen informierten sich die Sozialpolitiker/innen der SPD-Landtagsfraktion Ulrike Alex, Corrado Di Benedetto, Lisa Gnadl, Gerhard Merz und Ernst-Ewald Roth in der Außenstelle der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Büdingen. Zu dem Termin kamen zudem die örtliche Bundestagsabgeordnete Bettina Müller, die Erste Stadträtin Büdingens, Henrike Strauch, und der Büdinger Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco.
In Büdingen sind besonders viele Familien mit Kindern untergebracht, daher ist eines der drei Wohngebäude für die Unterbringung von Familien reserviert, zudem gibt es für die Kinder ein Spiel- und Betreuungsangebot. Es gibt einen Treffpunkt für Frauen, eine allgemeinmedizinische Arztpraxis und einen 24h-Infopoint für alle Bewohner. Als Betreiber der Einrichtung hat die HEAE den Malteser Hilfsdienst beauftragt. „Wir sind froh, dass wir mit den Maltesern einen Partner haben, der uns so bei der Unterbringung und Betreuung der Menschen unterstützt, nicht zuletzt dadurch können wir schon in unserer Erstaufnahmeeinrichtung den Grundstein für eine erfolgreiche Integration legen“, so der Leiter der Außenstelle in Büdingen, Michael Sauerwein.
„Nachdem es im Vorfeld viel Kritik und Ängste in der Bevölkerung gab, glaube ich, dass es durch den intensiven Dialog und die gute Arbeit in der Außenstelle in Büdingen gelungen ist, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern. Viele Befürchtungen haben sich bei weitem nicht erfüllt. Ich bin froh, dass dafür die verschiedensten Ebenen an einem Strang ziehen. Mit rund 160 Menschen, die in und um die HEAE-Außenstelle in Büdingen beschäftigt sind, hat sich die Einrichtung zudem zu einem Arbeitgeber in der Region entwickelt“, so die Wetterauer Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lisa Gnadl.
„Bei allen Problemen, die es gerade bei den enormen Herausforderungen im letzten Sommer und Herbst gab, kann ich für Hessen sagen, dass es gelungen ist, dass alle Beteiligten gemeinsam für eine bestmögliche Lösung der Probleme zusammengearbeitet haben. Uns hat dabei das gemeinsame Ziel geeint, dass wir den Menschen, die hier ankommen, so gut es geht, helfen wollten“ erläutert der kommissarische Leiter aller Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen, Ralf Stettner.
„Es geht darum, Menschen zu helfen“ Dieser Leitsatz stand beim abschließenden Gespräch im Mittelpunkt und es wurde konstruktiv über noch bestehende Probleme diskutiert. Beispielsweise wurde über Möglichkeiten für die bessere Betreuung und Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge gesprochen. „Auch hier wurde uns berichtet, dass es voran geht und Lösungen gesucht werden. Das Thema liegt uns Sozialdemokraten besonders am Herzen“ erläuterte der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Gerhard Merz.
Auch auf politischer Ebene werde bei dieser wichtigen humanitären Aufgabe der Flüchtlingsunterbringung parteiübergreifend für gute Lösungen im Sinne Aller gekämpft. Zwar habe sich die Situation bei der Erstaufnahme durch rückläufige Flüchtlingszahlen im Vergleich zum letzten Herbst entspannt, bei der Registrierung durch das Bundesamt für Migration (BAMF) bestehe aber weiter dringender Handlungsbedarf aus Sicht der SPD-Sozialpolitiker/innen.
(PM: Büro Lisa Gnadl, MdL)
24.08.2016
Natürlichem Bewegungsdrang der Vierbeiner gerecht werden
In Büdingen sind etwa 1450 Hunde registriert. Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher sein. Eine große Anzahl der Hunde lebt in der Kernstadt. Freier Auslauf in unmittelbarer Nähe ist oft nicht möglich. Zudem haben viele Hundehalter kein umfriedetes Privatgrundstück, auf dem sich die Vierbeiner austoben können. Darüber hinaus herrscht in der gesamten Innenstadt Leinenzwang. „Dem natürlichen Bewegungsdrang der Hunde kann somit nicht nachgekommen werden. Durch die Errichtung einer Hundewiese wird es den Haltern ermöglicht, ihren Hunden einen artgerechten Auslauf zu gewähren“, erklärt die Fraktionsspitze der SPD den Hintergrund eines aktuellen Antrags in einer Pressemitteilung. Zudem könne so die Belastung der innerstädtischen Gehwege durch Hundekot auf das Areal verlagert werden.
Zu diesem Zwecke schlagen die Büdinger Sozialdemokraten ein Pilotprojekt vor: die Errichtung einer Hundewiese. Einen entsprechenden Antrag haben die Stadtverordneten während ihrer jüngsten Sitzung einstimmig an den Bau- und Planungsausschuss überwiesen. Zuvor ist der Magistrat beauftragt worden, Vorschläge und Maßnahmen zur Errichtung einer Hundewiese innerhalb oder angrenzend an den Büdinger Innenstadtbereich zu erarbeiten und dem Ausschuss vorzulegen.
„Das Areal kann ähnlich eines Spielplatzes bewirtschaftet werden“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco. „Grundsätzlich bedarf es lediglich der sachgerechten Umfriedung eines geeigneten Grundstücks. Wichtig sind ausreichend große Behältnisse für die Hundekotbeutel. Optional wären auch Sitzmöglichkeiten, Hunderampen, Slalomstangen, Steine, Baumstümpfe oder ähnliche Gestaltungen möglich.“
Ziel sei es laut SPD, die kommunale Ordnung, die artgerechte Haltung der Hunde und eine Schonung des Klimas herbeizuführen, da die Halter durch eine wohnortnahe Hundewiese nicht mehr mit dem Auto ins Umland fahren müssten, um ihren Hunden Auslauf zu gewähren. Des Weiteren stärke es den Anreiz, seinen Hund anzumelden, da den Hundebesitzern für 90 bis 200 Euro Hundesteuer im Jahr mehr geboten werde, als nur die Ausgabe von Hundekotbeuteln.
Kreisanzeiger vom 11.08.2016
Demokratie stärken und erleben
Ein neues Projekt startet gemeinschaftlich in Büdingen und Altenstadt: Durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“, ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Projekt, soll Demokratie gestärkt und praktisch erlebbar gemacht werden. Für das Bundesprogramm wurden bereits über 218 Kommunen in zwei Interessenbekundungsverfahren zur Entwicklung einer „Partnerschaft für Demokratie“ ausgewählt. Auch die Stadt Büdingen hatte sich für das Bundesprojekt beworben und ist nun angenommen worden.
Um für Büdingen die Voraussetzungen für die Beantragung und Durchführung des Projektes zu schaffen, wurde eigens ein Verein gegründet, dessen Vorsitz Erste Stadträtin Henrike Strauch übernommen hat. Unterstützt wird sie von dem zweiten Vorsitzenden Dr. Udo Stern, Schriftführer Manfred Scheid-Varisco und Dominic Imhof (Kassenwart). Unter dem Arbeitstitel „Demokratie leben in der östlichen Wetterau“ möchte der Verein gemeinsam mit Dieter Egner, der das ganze Projekt angestoßen hatte, und dem Ämternetzwerk mit den Bürgermeistern Erich Spamer aus Büdingen und Norbert Syguda aus Altenstadt das Projekt voranbringen.
Drei Leitziele hat der Verein formuliert. Eines beschäftigt sich mit der Sensibilisierung gegenüber rechtsextremer, antisemitischer und rassistischer Äußerungen und der Stärkung des öffentlichen Engagements. Ferner soll die Zusammenarbeit der demokratischen Kräfte vor Ort gestärkt werden. Das dritte Leitziel formuliert die Stärkung einer lebendigen, vielfältigen demokratischen Zivilgesellschaft. Spamer betonte, dass Demokratie ein Thema sei, das alle Bürger angehe. Gerade die Ergebnisse der letzten Kommunalwahl hätten doch sehr nachdenklich gemacht. Umso notwendiger sei es, sich im Interesse der Bürger mit rechten Parteien auseinanderzusetzen und ganz klar Grenzen aufzuzeigen. Dies unterstrich auch Norbert Syguda. „Das Förderprogramm des Bundesministeriums ist eine gute Möglichkeit für beide Gemeinden, Menschen für Demokratie zu interessieren“, sagte der Bürgermeister.
Henrike Strauch erläuterte das Prozedere des Bewerbungsverfahrens. „Die beiden Kommunen haben sich gemeinsam für das Bundesprogramm beworben. Der politische Wille der Gremien ist es, Verantwortliche zu finden, die zusammenarbeiten.“ Verschiedene Ausschüsse werden die unterschiedlichen Einzelmaßnahmen koordinieren. Maßnahmen könnten zum Beispiel Veranstaltungen mit Schulen, Filmprojekte, Vorträge oder Feste mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Demokratie leben“ sein. Besonders wichtig sei hier der Begleitausschuss, der den roten Faden bilde, so Strauch. Er fungiere als strategisch handelndes, zentrales Gremium bei der Umsetzung der lokalen „Partnerschaft für Demokratie“ und entscheide, welche Einzelprojekte gefördert werden sollen. Besonders wichtig sei die Arbeit mit Jugendlichen, weshalb es ein Jugendforum geben wird, erklärte die Erste Stadträtin. Das Jugendforum solle von Jugendlichen selbst organisiert und geleitet werden. Zur Umsetzung eigener Maßnahmen werden den Jugendforen gesondert Fördermittel zur Verfügung gestellt.
Startschuss für das Projekt wird eine Demokratiekonferenz im Oktober sein. Dieter Egner sagte, dass das Projekt sehr gute Möglichkeiten zur Zusammenarbeit von Ämtern, Jugendlichen, Kirche und Politik biete. Es müsse ein Dialog zwischen Bürgern und Politik stattfinden, so Egner, um demokratisches Verhalten zu fördern.
Um das Projekt umsetzen zu können, wird eine lokale Fach- und Koordinierungsstelle eingerichtet, die Anfang September ausgeschrieben werden soll. In Vollzeit oder verteilt auf zwei Teilzeitstellen, wird die Koordinierungsstelle Projekte zur Umsetzung bringen, beratend tätig sein, Dokumentationen erstellen und sich um Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Die Gelder für dieses Projekt sind bereits bewilligt und umfassen einen Zeitraum von drei Jahren.
Kreisanzeiger vom 10.08.2016 (suk)
+++Schlaghaus: Es darf nicht sein, dass Teile der historischen Stadtmauer verkauft werden+++
Vor zwei Jahren, am 16. Mai 2014 hat das Büdinger Parlament beschlossen, das Schlaghaus zu verkaufen. Schon die früheren Stadtverordneten Dieter Egner (SPD), Heinrich Geiß (FDP) und Dr. Volkmar Stein (CDU) haben damals in einem offenen Brief appelliert das Schlaghaus nicht zu verkaufen. Auch die Kernstadt-SPD hatte sich gegen den Verkauf ausgesprochen. Unterstützung gegen den Verkauf kam ebenfalls vom damaligen Ortsvorsteher Dieter Jentzsch (CDU) und dem Historiker Dr. Klaus Peter Decker - und das aus gutem Grund! Die Außenmauer des Schlaghauses ist Bestandteil der Stadtmauer. Es darf nicht sein, dass Teile der historischen Stadtmauer verkauft werden. Es ist unser Kulturgut und darf niemals in privaten Besitz übergehen! Vielleicht kann man nun neue Mehrheiten finden um den Stadtverordnetenbeschluss von damals aufzuheben.
#liebedeinestadt #büdingen
03.08.2016
Amtsantritt unserer 1. Stadträtin Henrike Strauch
Seit heute ist unsere 1.Stadträtin Henrike Strauch im Amt. Natürlich ließen es sich die Fraktionsvorsitzenden Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco nicht nehmen ihr zum Amtsantritt alles Gute und viel Erfolg zu wünschen. Bürgermeister Erich Spamer freut sich ebenfalls auf die "SPD - Power - Frau" in der Stadtverwaltung.
01.08.2016
AWO Büdingen bietet Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse eine etwas andere Schulstunde: Homologie mit Malte Anders
Ausgrenzung, Diskriminierung, Mobbing – das sind Themen aus der Alltagswelt zahlreicher Schüler*innen. Der Theaterpädagoge Timo Becker, der hinter der Kunstfigur MALTE ANDERS steckt, ermöglicht den Jugendlichen in seinem neuen Unterrichtsfach „Homologie“ einen humorvollen Einblick in das Thema Homosexualität und die Normalität des Anders-Seins.
Malte geht dabei alten Vorurteilen auf den Grund, vermittelt Hintergrundwissen in abwechslungsreicher Form mit Filmen, Bildern, Apps sowie eigenen, amüsanten Lebensgeschichten und zeigt aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf, wieso gegenseitiger Respekt so wichtig ist. Informativ. Nüchtern. Humorvoll.
Aufgrund fehlender Auseinandersetzung und Tabuisierung des Themas herrschen noch immer Vorurteile und Ablehnung gegenüber homosexuellen Menschen. Schimpfworte wie „Schwuchtel“ sind Alltag auf deutschen Schulhöfen. Homologie eröffnet Jugendlichen eine neue Herangehensweise an diese Inhalte und vermittelt gesellschaftspolitisch relevante Themen im Rahmen eines erfrischend anderen Comedy-Programms.
Nach der 50-minütigen Kabarettshow stellt sich Malte Anders den Fragen der Schüler*innen und bietet Raum für Diskussionen.
Eingeladen sind alle Schülerinnen und Schüler ab dem 8. Schuljahr. Schülerinnen und Schüler die nicht über ihre Schulen angemeldet werden bzw. sind bitte unbedingt über folgenden Link anmelden:
http://www.123formular.de/ form-727762/ AWO-Budingen-Homologie
Ansonsten ist kein Einlass möglich! Die Veranstaltung ist kostenlos!
Die Veranstaltung findet aufgrund der Benefizveranstaltung "We are one - für mehr Toleranz" mit Bäppi La Belle im vergangenem Jahr statt. Aus diesem Erlös unterstützt die AWO Büdingen e.V. nicht nur Projekte gegen Fremdenfeindlichkeit sondern im besonderen auch zur Homophobie. Die Veranstaltung fand vor dem Hintergrund der beleidigenden und diskriminierenden Äußerungen eines Büdinger auf Facebook statt. Er hatte im auf Facebook ein Vorstandsmitglied der AWO aufgrund seiner Homosexualität auf abscheuliche Weise beschimpft.
27.07.2016
Kernstadt-SPD fordert Zebrastreifen mit Bedarfsampel an „Raserstrecke“
Während eines Ortstermins hat sich die Kernstadt-SPD ein Bild von der Verkehrssituation am Busparkplatz in Büdingen gemacht. Auffällig ist, dass Verkehrsteilnehmer auf der L3010 unachtsam und teils mit sehr hoher Geschwindigkeit an Fußgängern und Radfahrern vorbeifahren und ihnen keine Beachtung schenken, obwohl dort innerorts höchstens 50 km/h erlaubt sind. „Täglich reisen Gäste an, um unsere Altstadt und das Schloss zu besuchen. Dabei müssen sie oftmals die stark befahrene Landstraße überqueren.“ beobachtet Kernstadt-Vorsitzender Manfred Scheid-Varisco. „Viele ältere Menschen mit Handicap, zum Teil mit Rollator bzw. Rollstuhl, aber auch Mütter und Väter mit Kinderwagen müssen über die schlecht einsehbare Straße. Eine Bedarfsampelanlage mit Zebrastreifen wäre daher an dieser Stelle sehr hilfreich, damit es den Menschen möglich wird, die stark befahrene Straße sicher zu überqueren“
Die Kernstadt-SPD hat im Ortsbeirat einen entsprechenden Antrag eingereicht. Nun will man gemeinsam den Magistrat auffordern, Möglichkeiten herauszuarbeiten. Ein Termin mit Hessen-Mobil wird angestrebt.
Auch durch den direkten Zugang zur Altstadt und zum Schloss über die „Pferdebrücke“ ist die Forderung der SPD sinnvoll. Der Brückenneubau wurde erst durch große Bemühungen des Bürgerforums „Steinernes Haus“ neu errichtet und stellt ein Schmuckstück beim Zugang zum Meliordamm dar. Bis dato war für Fußgänger und Radfahrer aus Richtung „Schloßmühle“ kein direkter Zugang möglich. Dabei bittet Manfred Scheid-Varisco auch darum, die neu gestaltete Treppe am Ausgang des Damms durch einen Handlauf zu ergänzen. Es ist davon auszugehen, dass die Besucherzahlen, die mit Bussen anreisen, steigen werden. Auch deswegen begrüßen die Büdinger Genossen ausdrücklich, dass nach langen Planungen derzeit eine Toilettenanlage auf dem Busparkplatz gebaut wird, im Übrigen eine letzte Maßnahme der Altstadtsanierung.
#stadteilkuemmerer #büdingen #wirsindfuerdiemenschenda
20.07.2016
Wasserhäuschen: Es geht voran
Der Aufbau des historischen Gebäudes ist im vollen Gang. Bis zum Herbst, so plant der Ortsbeirat, soll das im Jahre 1927 erbaute Pavillon wieder als Aussichtsplattform mit Blick über die Stadt nutzbar sein. Der Büdinger Ortsbeirat hat schon in der letzten Legislaturperiode um den Wiederaufbau gekämpft - mit Erfolg! Unterstützt wird der Wiederaufbau durch Norbert Lott, ehemaliger Ortsvorsteher aus Aulendiebach und dem Ausbildungszentrum Nidda (ABZ), sowie Manfred Willner, ein Maurerfachmann aus Büdingen. Auch ortsansässige Firmen helfen beim Wiederaufbau.
19.07.2016
Auch dieses Jahr wieder eine erfolgreiche CSD Parade!
Wir, die Schwusos-HessenSüd mit unserem Bundesvorsitzenden Ansgar Dittmar und Hessen-Süds Vorsitzenden Johannes Frass haben uns, mit den Jusos Hessen-Süd und unseren Bundes- sowie Landtagsabgeordneten wie Bettina Müller, Ulli Nissen, Christine Lambrechtsowie Nancy Faeser, Turgut Yüksel, Christoph Degen und Hofheim`s Bürgermeisterein Gisela Stang, hervorragend präsentiert. Alle die dabei waren: Herzlichen Dank!
#csdffm #liebegegenrechts #spd
Mehr Fotos gibt es auf: Album
17.07.2016
+++SPD - Fraktion vor Ort: Lorbach+++
Zu einem Ortstermin traf sich die SPD-Fraktion im Stadtparlament mit Mitgliedern des SPD-Ortsbezirks Lorbach, der zur Kommunalwahl 2016 u.a. einige verkehrliche Verbesserungen im Stadtteil angeregt hat.
Die SPD-Vertreter besichtigten die Kreuzung Flutgraben / Sportplatz, auf der sich erst am 4. Juni ein schwerer Unfall mit einer Lorbacher Bürgerin ereignete. Die Initiative der Lorbacher SPD für einen zweiten Spiegel war in der jüngsten Ortsbeirats-sitzung erfolgreich, wie SPD-Ortsbeirätin Sonja Mücke berichtete. Einstimmig sei Ende Juni die Anschaffung zum nächstmöglichen Zeitpunkt beschlossen worden.
Gefahr für die Kreuzung besteht aber weiterhin durch die meist mit hoher Geschwindigkeit aus Richtung Diebach einfahrenden PKW auf der in diesem Abschnitt kurvigen und unübersichtlichen Herrnhuter Straße. „Wir möchten deshalb, auch mit Blick auf die die Fahrbahn kreuzenden Kunden des EDEKA-Geschäfts, eine begrenzte Tempo 30-Zone vom Ortseingang bis wenigstens hinter das EDEKA-Geschäft“, erklärte Lorbachs SPD-Vorsitzender Jürgen Rollmann.
Die SPD Fraktion teilt nach dem Vor-Ort-Termin und dem Beobachten der „Raserei“ diese Forderung. „Nicht umsonst war bis vor wenigen Jahren die komplette Ortsdurchfahrt auf Tempo 30 begrenzt. Der Verkehr hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, deshalb halten wir ein Tempolimit an dieser Gefahrenstelle für notwendig.“ so die beiden Fraktionsvorsitzenden Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco. Mit einem Antrag an den Magistrat der Stadt Büdingen und durch einen entsprechenden Stadtverordnetenbeschluss möchte die SPD-Fraktion nun klären lassen, inwieweit eine verkehrsrechtliche Anordnung auf eine begrenzte Tempo 30-Zone in Lorbach möglich ist.
Zur Freude der Lorbacher SPD-Vertreter signalisierte die SPD-Fraktion ihre Zustimmung zur Kostenübernahme der Schulbusbeförderung der Lorbacher Kinder für das Schuljahr 2016/2017 aus Stadtmitteln. Dieser Tagesordnungspunkt wird heute in der Stadtverordnetenversammlung behandelt.
#stadtteilkuemmerer #wirsindfuerdiemenschenda #büdingen
15.07.2016
Plakatwildwuchs im Wahlkampf
SPD-Fraktion stellt dazu Antrag in der morgigen Stadtverordnetenversammlung
Mal ragt ein Ständer auf den Radweg, mal werden Fußgänger behindert, mal verdeckt ein Plakat sogar die Kinder am Zebrastreifen oder Autofahrer können nicht in die Kreuzung einblicken. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich bei der vergangenen Kommunalwahl darüber geärgert. Unzählige Flächen, Bäume, Zäune, Laternen usw. wurden benutzt, um die unüberschaubare Masse an Wahlkampfplakaten zu positionieren. Es ist davon auszugehen, dass insgesamt mehr als 1.000 Plakate aufgestellt und aufgehängt wurden. Plakatierung war noch nie so günstig und so einfach durchzuführen wie heute. Dementsprechend wird die Zahl der Wahlkampfplakate zukünftig noch mehr steigen. Sicherlich hat an der einen oder anderen Stelle auch unsere Platzierung der Wahlplakate für Unzufriedenheit gesorgt.Wir nehmen die Kritik der Menschen aber ernst und stellen deshalb einen Antrag für die Neuordnung der Wahlkampfplakatierung in der morgigen Stadtverordnetenversammlung.
Die Sondernutzungsgebührensatzung aus dem Jahr 2013, in der Richtlinien der Stadt Büdingen zur Wahlkampfplakatierung zu finden sind, muss den Entwicklungen der Plakatierungen angepasst werden. Wir favoritisieren stadteigene Plakattafeln, die an prominenter Stelle in der Stadt und den Stadtteilen aufgestellt werden sollen.
#wirsindfuerdiemenschenda #büdingen #stadtteilkuemmerer
14.07.2016
Jerusalemer Tor vor weiterer Beschädigung schützen
Bereits im August 2011 stellte die SPD-Fraktion den Antrag in der Stadtverordnetenversammlung unser Wahrzeichen, das „Jerusalemer Tor“, vor Beschädigungen durch den LKW-Verkehr zu schützen. Mittlerweile sind 5 Jahre vergangen - nichts ist passiert. Daher fordern wir den Magistrat in der kommenden Stadtverordnetenversammlung erneut auf, Maßnahmen zum Schutz durch den LKW-Verkehr durchzuführen.
Der Antrag wurde damals in den Bau- und Planungsausschuss überwiesen und beraten. Am 04.07.2013 kam er dann wieder in die Stadtverordnetenversammlung und wurde mit 36 Ja-Stimmen und einer Enthaltung beschlossen. Im Juli 2016 – drei Jahre nach dem SV-Beschluss, 5 Jahre nach Antragsstellung - ist von Umsetzung keine Spur. Wir halten die Durchführung nach wie vor für wichtig. Der Zustand des Jerusalemer Tores hat sich verschlechtert und Eile ist geboten!
#wirsindfuerdiemenschenda #Büdingen
11.07.2016
Kann man in Büdingen bald Strom tanken?
Wenn es nach dem Wunsch der SPD geht, soll schon bald auf dem Parkplatz vor dem Rathaus eine E-Tankstelle errichtet werden. In ihrem Antrag in der nächsten Stadtverordnetenversammlung möchte die SPD-Fraktion vom Magistrat prüfen lassen, ob in Büdingen eine oder mehrere Elektro-Tankstellen eingerichtet werden können. Außerdem soll geprüft werden, ob Stromanbieter als Partner gewonnen werden können um Einrichtung und Betrieb für die Stadt Büdingen kostenneutral zu realisieren.
Vielleicht können ja auch Fördermittel zur Errichtung einer Elektro-Tankstelle generiert werden. Die beiden Fraktionsvorsitzenden Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco finden, dass solch ein Angebot in zentraler Lage, beispielsweise auf dem Rathausparkplatz, ein wichtiger Beitrag zu einem ökologisch sinnvollen Mobilitätskonzept ist. Es würde auch die Attraktivität von Büdingen als Einkaufsziel steigern. Vielleicht kann die Stadt bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge prüfen ob diese durch E-Fahrzeuge ersetzt werden können.
#wirsindfuerdiemenschenda #büdingen
07.07.2016
Auf dem Mitarbeiterfest der SPD Bundestagsfraktion traf ich den Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert und Peer Steinbrück. Ein wirkliche spannende Begegnung.
04.07.2016
Büdingen soll sauber werden!
Trotz einer Mehrheit verantwortungsvoller Hundebesitzer*innen, die ihre Vierbeiner nicht überall hinkoten und pinkeln lassen und z.B. die Hundehaufen gleich in Plastikbeuteln entsorgen, gibt es leider auch Hundehalter, die sich nicht darum kümmert.
Die Kernstadt-SPD hat auf Beschwerden von Bürgern reagiert und dieses Problem im Ortsbeirat thematisiert. Sei es im "Kölsche Garten", im "Oberhof" oder an vielen anderen Orten in Büdingen - es stinkt zum Himmel. So wird z.B. der "Garten Kölsch" mit viel Engagement und Kreativität gepflegt. Für Besucher ein Kleinod in der Altstadt, für den einen oder anderen Hundebesitzer die Hundetoilette schlechthin.
#wirsindfuerdiemenschenda #stadtteilkuemmerer
04.07.2016
Die mühsam aufgebauten Strukturen müssen erhalten bleiben
SPD arbeitet an überfraktionellem Konsens zur Jugendarbeit
Am Dienstag traf sich die SPD-Fraktion zu einer Sondersitzung aus aktuellem Anlass. Auf der Agenda standen die Eilanträge des Bürgermeisters zur letzten Stadtverordnetenversammlung bezüglich der Schulkinderbetreuung, der Schulsozialarbeit und der Jugendarbeit in Büdingen. Sieglinde Huxhorn-Engler, Vorsitzende des Ausschusses Jugend, Kultur und Soziales (JKS), informierte zunächst über die Diskussion und Beschlüsse der Ausschusssitzung in der vergangenen Woche. Eingeladen hatte die SPD den neu gewählten Jugendbeirat.Teilgenommen haben Marlin und Dana Peters, Hanna Hofmann, Alexander Grunewald sowie und Andre Pfleger von JJ, die Organisation, die in Büdingen mit der Jugendarbeit beauftragt ist.
Schnell stellte sich in der Diskussion mit den vier Vertretern des Jugendbeirats fogende Problematik heraus: Das im Ausschuss besprochene Konzept sieht vor, dass die Räumlichkeiten des gegenwärtigen Jugendzentrums in der Gymnasiumstraße ab August für die Schulkinderbetreuung benutzt werden. Dazu sollen sie zeitnah umgebaut und eingerichtet werden. Vorübergehend solle das Büro der Jugendarbeit evtl. in der Stadtverwaltung und später im Wichtelhaus, altes AOK Gebäude, untergebracht werden. Der offene Jugendtreff fiele weg, als Ersatz dafür wäre ein Jugendcafé am Loudéac-Kreisel geplant.
Nicht bedacht wurde, dass die Räumlichkeiten der Jugendarbeit nicht nur einen offen Jugendtreff beherbergen, sondern auch dem gut besuchten Café Hope und der Juleku-Projektgruppe (Jugend lebt Kultur) eine Wirkungsstätte bieten. „Das aus Bundesmitteln geförderte Juleku-Projekt ist in Büdingen sehr erfolgreich. Ursprünglich ist es aus Musical-Arbeitsgruppe der Schule am Dohlberg hervorgegangen und soll Jugendliche unterschiedlichster Talente, Nationen und Schulen zusammenbringen. Mittlerweile hat sich die Gruppe auf ca. 30 Jugendlichen aus verschiedenen Schulen zusammengefunden. Die Instrumente und die technischen Anlagen wurden aus Fördergeldern finanziert“, berichtet André Pfleger. Beim Café Hope handelt es sich um ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche, das sich zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation der jungen Geflüchteten in Büdingen zu verbessern.
Das Wichtelhaus als Heimat der Jugendarbeit wurde von den Gästen als ungünstig eingestuft. „Der Standort, das Umfeld …. und dann noch in der zweiten Etage .. das geht gar nicht“, war der Tenor bei den Jugendlichen. Die weitere Diskussion mit den Vertretern des Jugendbeirats ergab verschieden Lösungsansätze. „Eine ideale Lösung wäre, die Jugendarbeit ab dem 1. Januar 2017 komplett im heutigen zentral gelegenem Planet Zukunft unterzubringen. Dort gibt es genug Platz für alle Anforderungen der Jugendarbeit und die Räumlickeiten für ein Jugendcafé sind vorhanden“, resümiert Sieglinde Huxhorn-Engler die lebhaften Ideen. „Es bestünde dort auch die Möglichkeit, das Konzept des Café la Porta tagsüber weiter zu führen und ab nachmittags bis in den Abend zu einem Jugendcafé umzugestalten. In der Vorstadt 9-11 wären sowohl der offene Jugendtreff als auch ein Jugend-Café möglich. Das wäre ein großer Schritt nach vorne in der Jugendarbeit der Stadt Büdingen“, ergänzt Stefanie Schlösser, Mitglied des JKS-Ausschusses.
Die Fraktionsdoppelspitze, Manfred Scheid-Varisco und Heidi Schlösser, ist sich einig, dass dieses Konzept nur gemeinsam mit allen Fraktionen umzusetzen ist. „Wir werden versuchen, die Vertreter der anderen Fraktionen für die gemeinsam mit dem Jugendbeirat entwickelte Idee zu begeistern. Ziel der Gespräche wird ein überfraktioneller Antrag sein“, kündigt die Doppelspitze an. Ebenso sollte, laut SPD-Fraktion, eine Übergangslösung bis zum Januar für das Café Hope und Juleku geschaffen werden. Vorstellbar wäre der Oberhof oder nach Absprache mit Planet Zukunft schon jetzt die Vorstadt 9-11. „Wichtig ist, dass wir uns innerhalb der Fraktionen einigen. Die mühsam aufgebauten Strukturen in der Jugendarbeit müssen erhalten bleiben“, appelliert Huxhorn-Engler.
02.05.2016
+++SPD Fraktion vor Ort: Düdelsheim+++
Zum 1. August übernimmt Anneliese Zimmer als Rektorin die Georg-August-Zinn-Schule in Düdelsheim. Im Rahmen eines Ortstermins in Düdelsheim lernte man sich nun kennen. Noch ist sie Rektorin in der Otto-Dönges-Schule in Nidda. Sie berichtete uns über die Projekte an ihrer bisherigen Schule. Ihr Ehrgeiz und ihre Hartnäckigkeit hat die Fraktionsmitglieder sehr beeindruckt. Trotz schwieriger Umstände ist es ihr mit dem Förderverein gelungen, ein Ganztagsprogramm auf die Beine zu stellen. Das Ganztagsangebot sieht eine Betreuung von 7.30 Uhr bis Unterrichtsbeginn und von 12.50 Uhr bis 17.00 Uhr vor. Dies umfasst warmes Mittagessen, Förder- und Forderangebote, Arbeitsgemeinschaften und Hausaufgabenhilfe sowie 5 Wochen Ferienbetreuung. Knapp 300 Schüler lernen verteilt auf insgesamt 13 Klassen. In sieben Integrationsklassen werden Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Sinne der Schulen für Körperbehinderte, Erziehungshilfe, Sprachheilkunde und Lernhilfe beschult.
Die Düdelsheimer Schülerinnen und Schüler können sich schon mal auf ihre neue Rektorin freuen - wir sind jetzt schon begeistert von Anneliese Zimmer.
30.06.2016
+++SPD Fraktion vor Ort: Freibad Büdingen+++
Zu einem Informationsaustausch trafen sich Mitglieder der SPD Fraktion mit der zukünftigen hauptamtlichen 1. Stadträtin Henrike Strauch und dem Bademeister Stefan Schlegel im Büdinger Freibad. Der Gesamteindruck des Freibades ist positiv. Die Anlage ist sehr gepflegt, die Mitarbeiter üben ihre Tätigkeit mit hohem Engagement aus. Allerdings sind am Gebäude der Umkleidekabinen immer noch Baumängel zu erkennen. Über Fragen zum Energieverbrauch, den Eintrittspreisen, Rauchen in der Anlage, Arbeitszeiten der Mitarbeiter oder die Besucherzahlen wurde gesprochen. Bis zu 3000 Menschen besuchen das Bad an heißen Tagen. Das Miteinander gestaltet sich laut Bademeister sehr positiv. Bedauerlich findet es die SPD Fraktion, dass Schulen kaum Schwimmunterricht im Freibad durchführen. Die SPD Fraktion konnte aus diesem Ortstermin wichtige Impulse und Anregungen mitnehmen und wird diese in den Gremien beraten.
29.06.2016
+++SPD Fraktion vor Ort: Aulendiebach+++
Unsere Aufgabe war und ist es schon immer, Einfluss auf die Gestaltung der Stadtteile zu nehmen und sich um die Sorgen und Nöte ihrer Bewohner zu kümmern. Daher besuchen wir regelmäßig die Stadtteile um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Mit dem Ortsvorsteher Wolfgang Altenburg und Ortsbeirat Carola Siemon besuchten wir den Mehrgenerationenplatz sowie das Dorfgemeinschaftshaus. Themen waren u.a. die Belebung des Platzes und die barrierefreie Nutzung des DGH. Gerade diese beiden Themen können den sozialen Zusammenhalt stärken und sorgen dafür, dass jeder in der Dorfgemeinschaft teilhaben kann. Insbesondere Ältere oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen werden oft vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Es ist wichtig, das alle Bürgerinnen und Bürger aktiv am Gemeindeleben teilnehmen können. Gemeinsam mit Aulendiebach werden wir nach Lösungen suchen.
23.06.2016
+++Ortsbeirat: Tretminen im Garten Kölsch+++
Trotz einer Mehrheit verantwortungsvoller Hundebesitzer*innen, die ihre Vierbeiner nicht überall hinkoten und pinkeln lassen und z.B. die Hundehaufen gleich in Plastikbeuteln entsorgen, gibt es leider auch Hundehalter, die sich nicht darum kümmert.
Es werden immer wieder Hundekothaufen auf Gehwegen oder in Parkanlagen liegengelassen, das sind nicht nur eklig-stinkende "Tretminen", sondern ist auch ein Gesundheitsrisiko. Es handelt sich dabei oft nicht um seltene Einzelfälle, sondern um Ignoranz im vielfachen Wiederholungsfall.
Die Kernstadt-SPD hat auf Beschwerden von Bürgern reagiert und dieses Problem im Ortsbeirat thematisiert. Sei es im "Kölsche Garten", im "Oberhof" oder an vielen anderen Orten in Büdingen - es stinkt zum Himmel. So wird z.B. der "Garten Kölsch" mit viel Engagement und Kreativität gepflegt. Für Besucher ein Kleinod in der Altstadt, für den einen oder anderen Hundebesitzer die Hundetoilette schlechthin.
Der Ortsbeirat plant nun ein Pilotprojekt an drei Orten in der Stadt um diesem Problem entgegenzuwirken. Auch wenn wir zunächst auf die Einsicht und Rücksicht mancher Hundebesitzer hoffen, werden wir beim Ordnungsamt anregen, dem Problem nachzugehen.
21.06.2016
+++Ortsbeirat: Stein des Anstoßes: Parkplatzeinfassungen in der Bahnhofstraße+++
Auch wenn vor ca. drei Jahren schon mal die Ecken der Randsteine abgefräst wurden, sorgen die Parkplatzeinfassungen immer noch für viel Ärger bei den Menschen. Dies stellte die Kernstadt-SPD bei einem Ortstermin in der Bahnhofstraße in Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Geschäftsinhaber der Bahnhofstraße erneut fest. Der Unmut ist nach wie vor groß: beschädigte Reifen sind immer noch ein Problem. Das Ein- und Ausparken gestaltet sich sehr schwierig.
Diesem Thema hat sich die Kernstadt-SPD angenommen und im Ortsbeirat eingebracht. Wir werden nun gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Bauamt nach Lösungen suchen.
20.06.2016
SPD Fraktion im Stadtparlament: Wann ist mit dem Wiederaufbau der Brücken zu rechnen?
Seit mehreren Monaten sind die Brücken über den Seemenbach im Bereich der Emil-Diemer-Anlage abgerissen. Seitdem ist ein Stillstand bei den Baumaßnahmen festzustellen.
Die Stadtverordnetenversammlung hat mit großer Mehrheit beschlossen, wie die Umgestaltung der Emil-Diemer-Anlage vom „Hecke-Bäcker“ bis zur Brunostraße verwirklicht werden soll.
Einer interessierten Öffentlichkeit war sogar die Möglichkeit gegeben worden, die Planungen bis hin zur Bepflanzung, Pflasterung und Ausstattung zu begutachten. Von einem KneippBecken, der Skateranlage und Fitnessgeräten für Senioren ist die Rede. Ebenfalls wurde beschlossen, wie zukünftig die Büchereiwiese und der Hartplatz gestaltet werden sollen.
Bis jetzt ist aber kein Baufortschritt zu erkennen. Das scheint nach Meinung der SPD-Fraktion insbesondere mit der Verzögerung beim Wiederaufbau der Brücken zusammen zu hängen.
Deswegen möchte sie in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung mit einer großen Anfrage vom Magistrat wissen, warum die Ausschreibung der Brücken wiederholt werden musste, und woran es jetzt liegt, dass immer noch keine Entscheidung über die Auftragsvergabe erfolgt ist.
Von großem Interesse ist, ob inzwischen Ausschreibungsunterlagen für die weiteren Baumaßnahmen erstellt wurden und wann die Ausschreibung erfolgen soll. Dabei ist es der SPD-Fraktion wichtig, dass die Baumaßnahmen zügig umgesetzt werden, weil davon nicht zuletzt auch die zeitnahe Wiederherstellung des Sportplatzes an der Bruchwiese abhängt.
Die Fraktionsvorsitzenden Heidi Schlösser und Manfred Scheid-Varisco hoffen, dass durch die Verzögerung kein Verlust von bereits genehmigten Fördermitteln für den Stadtumbau eintritt. Deswegen soll durch die große Anfrage endlich Bewegung in die Angelegenheit kommen und auch für die Öffentlichkeit der Sachstand transparent gemacht werden.
18.05.2016
Grundlegende Bausteine
Französischer Abgeordnete Serge Bardy und Bundestagsabgeordnete Bettina Müller zu Gast in Büdingen
Serge Bardy ist Mitglied der Französischen Nationalversammlung für das Departement Maine-et-Loire, das östlich der Bretagne liegt. Jetzt besuchte der Abgeordnete auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Bettina Müller Büdingen. Das Programm für den kurzen Aufenthalt hatte der Büdinger Verschwisterungsverein zusammengestellt. Dessen Vorsitzender Siegfried Wanowski, Mitglieder des Vereins und Bürgermeister Erich Spamer begrüßten den Abgeordneten und seine oberhessische Kollegin, die für den Wahlkreis, zu dem auch Büdingen gehört, im Deutschen Bundestag sitzt. Mehr
03.05.2016
Für Denkmalkommission und sozialen Wohnungsbau
Kernstadt-SPD: Manfred Scheid-Varisco bleibt 1. Vorsitzender
Manfred Scheid-Varisco ist zum dritten Mal zum Vorsitzenden der Kernstadt SPD gewählt worden. Neue stellvertretende Vorsitzende ist die 24Jahre alte Gonca Firat, die der SPD erst seit kurzem angehört, aber bereits im Kommunalwahlkampf sozialpolitische Akzente gesetzt hat. Das Team komplett machen Michael Winter, der lange Zeit Stadtverordneter in Gedern war, und Ehrenstadtrat Lutz Höritzsch, der dem Vorstand eine weitere Amtszeit als Kassierer erhalten bleibt. mehr
30.04.2016
Büdinger SPD-Fraktion künftig mit einer "Doppelspitze"
Die Fraktion der Büdinger SPD im Stadtparlament hat ihre neue Fraktionsführung gewählt. Als gleichberechtigte Fraktionsvorsitzende in Form einer "Doppelspitze" wurden die Stadtverordnete Heidi Schlösser und der neu ins Parlament gewählte Manfred Scheid-Varisco bestimmt.
"Mit Frau und Mann an der Fraktionsspitze sollen die guten Erfahrungen aus dem direkten Dialog mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern vor Ort noch besser genutzt, die Arbeit der SPD Fraktion noch stärker in die Öffentlichkeit getragen und damit die Bevölkerung noch intensiver in die kommunalpolitischen Entscheidungsprozesse eingebunden werden“, so die beiden künftigen Fraktionsvorsitzenden.
Presseberichte dazu:
Kreisanzeiger vom 30.03.2016:
Büdinger Bote vom 7. April 2016:
GEMEINSAM, SOZIAL, GERECHT
Zukunft in Büdingen gestalten
Vorausschauende SPD Politikerinnen und Politiker haben in den vergangen Jahrzehnten für die Entwicklung von Büdingen wegweisende Entscheidungen getroffen oder mitgetragen. Diese gilt es, soweit möglich und notwendig, zu halten und neue Entscheidungen für die Zukunft Büdingens zu treffen.
Das Wahlprogramm der SPD und seine einzelnen Themen sind keine Einbahnstraßen ohne den Anspruch auf Veränderungen.
Informieren Sie sich und lesen Sie hier unser Wahlprogramm des SPD Ortsverein Büdingen.
#gemeinsam #sozial #gerecht
- Ich kandidiere für das Büdinger Stadtparlament und den Ortsbeirat der Kernstadt. Bitte unterstützen Sie mich dabei und schenken Sie mir Ihr Vertrauen.
- Ich kandidiere, weil ich politisch, menschlich und sachlich zu einer weiteren positiven Entwicklung unserer Stadt meinen Beitrag leisten will und mir die Menschen vor Ort am Herzen liegen.
- Ich möchte sozialdemokratische Politik aktiv gestalten und mich für meine Stadt und meine Partei engagieren. Ich möchte sozial ausgewogene Politik fortsetzen!
Unsere Gesellschaft wird immer älter. Es ist wichtig das wir mit entscheiden können, wie sich unsere Stadt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter entwickeln soll. Denn heute werden die Entscheidungen für unsere jetzige junge Generation und für die nachfolgende Generation getroffen. Wir dürfen nicht nur bis morgen denken, sondern langfristig. Kommunalpolitik nimmt unmittelbaren Einfluss auf unser Lebensumfeld und ist deshalb ein spannendes Herausforderung. Hier kann wirklich was vor Ort bewegt werden. Mein Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren politische Verantwortung zu übernehmen um dazu beizutragen, frische Politik sowie neue Ideen in das Stadtparlament und den Ortsbeirat einzubringen!
Mein Engagement für den solidarischen Zusammenhalt in unserer Stadt möchte ich fortsetzen. Denn gerade jetzt darf man über Politik nicht nur reden oder schimpfen. Man muss sie machen!
Mit den Bürgern vor Ort muss dies weiterentwickelt werden. Am 6. März 2016 haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit ihre Stimme für Zukunftsinteressen abzugeben und einen echten Vertreter zu wählen. Wir brauchen unverbrauchte Leute in den Kommunalparlamenten mit neuen Ideen. Darum bitte ich Sie um Ihre Stimmen.
Sie entscheiden! – Für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung danke ich Ihnen.
Unsere Top 15 für das Büdinger Stadtparlament mehr
Unser Angebot für den Ortsbeirat der Kernstadt
mehr
v.l.n.r.: Lutz Höritzch, Christian Knaf, Matthias Kaiser, Michael Hein, Christian Haberland & Manfred Scheid-Varisco
Büdingen - hier lebt Geschichte!
Etwas mehr als 21.000 Einwohner zählt die ehemalige Kreisstadt Büdingen mitsamt seinen 16 Stadtteilen. In der Kernstadt liegt alles dicht an dicht: die mittelalterliche Altstadt, die engen Gassen, das Schloss und viele Sehenswürdigkeiten mehr.
Das Büdinger Wahrzeichen ist das Jerusalemer Tor, der "Eingang" zur Altstadt. Das Tor wurde 1503 erbaut und hatte die Aufgabe, die leicht zugängige Westfront der Stadt zu schützen. Ursprünglich war es mit einer Zugbrücke verbunden. Seinen Namen bekam das Tor im frühen 18. Jahrhundert, als die Stadtregierung vor der Mauer religiös Verfolgte in eigens für sie errichteten Fachwerkhäusern ansiedelte. Die Gläubigen tauften die schützende Pforte nach der heiligen Stadt: Jerusalemer Tor.
Miteinander mehr erreichen
Die Sozialdemokraten der Kernstadt wollen die Herausforderungen,die zukünftig auf die Kernstadt zu kommen, gemeinsam mit den zivilgesellschaftlichen Verbänden, Initiativen, Vereinen und Kirchengemeinden angehen. Vor allem soll das zivilgesellschaftliche Engagement stärker in die kommunalen Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Vorrangiges Ziel ist es,das Fachwissen und die Innovationskraft der Bürger direkt ins kommunale Leben einzubringen.
Die Unterstützung der öffentlichen und privaten Kultureinrichtungen, der privaten Initiativen sowie der Museumslandschaft soll durcheine enge Zusammenarbeit, fachliche Beratung und durch die Einrichtung eines Kulturbeirates gefördert werden.
Die Altstadt ist ein historisches und ein touristisches Juwel. Der Erhalt, die Nutzung und Pflege der historischen Gebäude und der Denkmäler ist ein wichtiges Thema der Wohn- und Stadtentwicklung. Die Erhaltung der historischen Bausubstanz bei gleichzeitiger zeitgemäßer Wohnnutzung ist das Ziel. Die Sozialdemokraten der Kernstadt regen deshalb die Bildung einer Denkmalkommission an, die sowohl die Verwaltung als auch die Bürger bei der Nutzung und Neugestaltung der Gebäude berät, um optimale Lösungen zu finden und Kosten zu sparen.
Die Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus hat zum Ziel finanzschwächeren Familien und Rentnern preiswerten bzw. altersgerechten Wohnraum zur Verfügung zu stellen.Die Infrastruktur ist im Sinne der „Familienstadt mit Zukunft“ weiter auszubauen.
Die Fähigkeiten und Kompetenzen in unserer Stadt lebenden Flüchtlinge sollen genutzt werden. Nach dem Prinzip „Fördern und Fordern“ soll mit allen beteiligten Ämtern, Firmen, Einrichtungen und privaten Initiativen ein lokaler Integrationsplan aufgestellt werden. Dabei geht es vorrangig um das Erlernen der deutschen Sprache, die Integration in gemeinnützige Beschäftigung und den regionalen Arbeitsmarkt sowie die Eingliederung in die lokale Gesellschaft.
Um die Attraktivität der Einkaufstadt zu steigern, sollen die Parkgebühren abgeschafft werden.Die derzeitige Parkgebührenregelung verursacht einen hohen verwaltungstechnischen, finanziellen und personellen Aufwand, der in keinem Verhältnis zu dem Nutzen steht. Nach Auffassung der Sozialdemokraten tut es auch die „alte“ Parkscheibe, das Dauerparken in den Einkaufsstraßen zu verhindern.
29.02.2016
Schauen Sie sich hier unseren Flyer zur Wahl des Ortsbeirates in der Kernstadt an.
Einfach auf das Bild klicken.
Natürlich können wir in unserem Flyer nicht umfassend über unsere Ziele für Büdingen und seine Bürgerinnen und Bürger informieren. Da Sie uns aber kennen, wissen Sie, dass wir uns schon seit vielen Jahren zum Wohl unserer Stadt und den Menschen engagieren.
Wir sind für die Menschen da - das ist die Motivation für unser Handeln. An vielen Stellen spürt man das - ob in Vereinen, in der Nachbarschaft, bei gemeinsamen Projekten und Festen - auf uns ist Verlass!
Gerne möchten wir für Sie Verantwortung übernehmen. Dies können Sie beeinflussen. Gehen Sie am 6. März wählen und vertrauen Sie unseren Kandidaten. Für Büdingen braucht man das richtige Gespür. Wir haben Ihnen in den vergangenen Jahren gezeigt, dass wir es haben. Darum SPD, Liste 2 wählen!
21.02.2016
Antrag der SPD: Flächendeckendes und freies Internet in Büdingen
BÜDINGEN - (myl). Ein flächendeckendes, freies Internet ist der Wunsch. Die ersten Schritte für frei zugängliche WLAN-Hotspots im Innenstadtbereich sind gemacht. Einstimmig verabschiedeten die Büdinger Stadtverordneten während der jüngsten Sitzung im Historischen Rathaus eine technische Prüfung durch die Firma Euromicron.
Schnell mal die E-Mails abrufen oder im Internet surfen: Smartphones und Tablets machen es möglich, sich auch von unterwegs ins Web einzuwählen. Je nach Vertrag muss der Verbraucher aber etwas dafür bezahlen. Mehr
23.02.2016
UNTERSTÜTZUNG Frankfurter Travestie-Künstler hilft Büdinger Carneval Club / Vorstellung in Willi-Zinnkann-Halle
BÜDINGEN - (co). Eigentlich sollte der Frankfurter Travestie-Künstler Bäppi La Belle alias Thomas Bäppler-Wolf einer der Stargäste der Fremdensitzung des Büdinger Carneval Clubs (BCC) am 30. Januar sein. Doch diese war aufgrund des Aufmarsches von Neonazis kurzfristig abgesagt worden (der Kreis-Anzeiger berichtete). Der Künstler verzichtete nicht nur auf seine Gage für den Abend, sondern spendet auch zwei Euro eines jeden verkauften Tickets für seinen Auftritt in der Willi-Zinnkann-Halle am vergangenen Sonntagabend. mehr
16.12.2016
Bettina Müller, MdB: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Kolumne im Gelnhäuser Tageblatt
Das kann doch nicht wahr sein! Rund hundert Nazis marschierten am Samstag durch Büdingen. Vor den Augen und Ohren der über tausend Gegendemonstranten, der Presse, der Polizei und auch mir skandieren sie rassistische, menschenverachtende Parolen. Ich bin mir sicher, dass noch vor wenigen Jahren eine solche Demonstration aufgelöst worden wäre. Eine grausame Rhetorik hat wieder Einzug in unsere Gesellschaft gefunden, von denen wir nach dem 2. Weltkrieg gehofft hatten, sie für immer hinter uns gelassen zu haben. Es wird immer gesagt, die Gründe hierfür seien vielfältig. Die Politik habe Schuld daran, sie achte nicht genug auf die Bevölkerung oder Schuld sei die Flüchtlingssituation, die wirtschaftliche Unsicherheit. Nein! Es gibt keine Gründe, menschenverachtendes, rechtsradikales Gedankengut zu verbreiten oder zu befürworten. Keinen einzigen! Zu keiner Zeit! Aber es gibt Brandstifter. Da ist zum einen die Anmelderin dieser Demonstration. Oder Vereinigungen wie die NPD, die nicht schnell genug verboten werden kann. Aber wir dürfen auch die AfD nicht verschweigen. Ich will sie zwar nicht mit den Neonazis in einen Topf werfen. Dennoch sind diese Leute nichts anderes als Rechtsradikale in Nadelstreifen. Da mag sich diese Partei winden wie sie will, sie hat von Schüssen auf Flüchtlinge gesprochen, sei es auf Familien mit Kinder, als Ultima Ratio oder was auch immer. Das steht doch in keiner Verhältnismäßigkeit! Eines der größten Errungenschaften unseres Landes ist folgender Satz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Diese Säule unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts tritt die AfD mit den Füßen – schon lange vor den Schieß-Zitaten. Sie trägt eine Mitverantwortung dafür, dass Neonazis so offen durch Büdingen marschieren konnten. Doch wenn ich an die Gegendemonstranten denke, die in Büdingen friedlich ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit gesetzt haben, dann habe ich keine Angst vor dieser Herausforderung.
5.2.2016
Ex-Lehrer beleidigt schwulen SPD-Vorsitzenden
Büdingen (sax). Eine Welle der Empörung schwappt durch Büdingen: Manfred Scheid-Varisco, Vorsitzender der Kernstadt-SPD, ist auf der Internetplattform Facebook übel beleidigt worden – weil er schwul ist. Er wird mit ordinären Begriffen beschimpft und als »Homofürst« tituliert.
Die Beleidigungen verfasst hat Rüdiger H., Ex-Polizist, pensionierter Lehrer und früher Redakteur des Kreis-Anzeigers. Er drückte auf Facebook die falsche Taste, die eigentlich private Nachricht an einen Bekannten wurde öffentlich.
H. hatte sich in Büdingen in den vergangenen Jahren eine gewisse Achtung erarbeitet. Er schrieb zwei Bücher über seine Heimatstadt, trat bei öffentlichen Anlässen auf, begleitete Bürgermeister Erich Spamer auf dem Fahrrad zur Verschwisterungsfeier in die Partnerstadt Loudeác. Als Dr. Volkmar Stein die Ehrenbürgerwürde verliehen wurde, hielt H. die Laudatio. Mit einem Tastendruck scheint er sein Ansehen zerstört zu haben. In seinem Schreiben, in dem er einen Bekannten über die Büdinger Szene informieren will, lässt er sich über das Privatleben des 47-jährigen Scheid-Varisco aus. Der Vorsitzende der Kernstadt-SPD wird als »Schwuli« bezeichnet, was neben »Shalömchen« noch die harmloseste Beleidigung ist.
»Es war wirklich schockierend«, beschreibt Scheid-Varisco seine Reaktion, als er durch einen Freund auf den Brief aufmerksam gemacht wurde. »Man ist daran gewöhnt, dass mal ein blöder Spruch kommt, aber das war so sexistisch und auf primitivstem, billigstem Niveau«, sagt Scheid-Varisco, der von Homophobie hoch drei spricht. Der SPD-Mann ist seit vergangenem Jahr mit Stefan Varisco verheiratet, hat aus erster Ehe ein Kind. Erstaunt habe ihn der Brief nicht nur wegen des Inhalts, sondern auch, weil er den Autor gar nicht persönlich kenne und selbst auch nicht »exponiert in der Öffentlichkeit« stehe. Hat Rüdiger H. »generell ein Problem mit Schwulen?«, fragt sich Scheid-Varisco.
Das lassen die Erklärungsversuche von Rüdiger H. vermuten. Bereits in dem Brief gibt er sich als Experte aus. »Ich habe aus meiner Lehrerzeit Erfahrung mit Kindern von diesen Senflöffeln«, schreibt er da. Im Polizeidienst habe er es »mit 20-jährigen aggressiven Homosexuellen zu tun« gehabt, teilt er dem Kreis-Anzeiger nach Bekanntwerden seines Briefs mit.
Scheid-Varisco sieht in der Veröffentlichung des Briefs trotz der Beleidigungen etwas Positives: Eine engagierte Diskussion über Toleranz sei in der Stadt ausgelöst worden. Exil-Büdinger, die wegen Homosexualität nach Berlin gezogen seien, hätten sich zu Wort gemeldet und sich erleichtert darüber gezeigt, dass es offenbar viele Menschen gibt, die H.s Ansichten nicht teilen.
Auch die Stadtverordnetenversammlung distanziert sich entschieden von dessen Äußerungen. »Diskriminierung und Diffamierung haben in unserer Stadt keinen Platz. Wir danken den unzähligen Mitbürgern, die das ebenfalls zum Ausdruck gebracht haben«, versichert Stadtverordnetenvorsteher Bernd Luft in einer Erklärung, die er zu Beginn der letzten Sitzung vortrug. Luft spricht von einem »überkommenen Weltbild« des Verfassers und betont, H.s »Äußerungen entsprechen in keiner Form dem Verständnis, wie wir in Büdingen miteinander umgehen wollen«.
Scheid-Varisco, der Rüdiger H.s Brief kurzerhand auf seiner eignenen Facebook-Seite öffentlich gemacht hatte, berichtete, der Verfasser habe kurz darauf auf der Internetplattform eine Entschuldigung eingestellt, »die für mich aber nicht glaubwürdig war«, da sie auf Druck von Freunden und Familien entstanden sei. Inzwischen habe H. ihn auch telefonisch um Entschuldigung gebeten. Scheid-Varisco möchte noch darüber nachdenken, ob er diese annimmt. Schließlich seien die Einstellungen, die H. in dem Brief äußere, eindeutig gewesen. Auch ist er sich noch unschlüssig, ob er Anzeige erstatten möchte. Ausdrücklich bittet Scheid-Varisco die Öffentlichkeit, das Thema nicht zu einer Hetzjagd auf H. zu missbrauchen. Schon jetzt seien die Belastungen für den Autor und seine Familie nur schwer zu ertragen.
H. selbst war für eine Stellungnahme für die WZ nicht zu erreichen.
16.12.2014
Weil er mit einem Mann verheiratet ist - Facebook-Attacke auf Büdingens SPD-Chef
Üble Facebook-Hetze gegen den Büdinger SPD-Chef Manfred Scheid-Varisco (47) und seinen Mann Stefan (45)
Büdingen – „Popo-Schlumpf", „Arsch-Cowboy“, „Schalömchen“, „Homo-Fürst“ – auf Facebook wird der Büdinger SPD-Chef Manfred Scheid-Varisco (47) aufs Übelste beleidigt!
Weil er schwul ist, mit einem Mann verheiratet ist. Und einen Sohn hat.
Es sind unfassbare Schimpfwörter, mit denen Rentner Rüdiger H. (früher Poizeimeister, Lehrer, Redakteur beim Kreis-Anzeiger) in einer Nachricht an einen Bekannten über den Politiker und dessen Privatleben herzieht.
„Ich bin immer noch total geschockt, entsetzt und sprachlos über diesen Angriff“, sagt Manfred Scheid-Varisco. „Ein Freund hat mich darüber informiert, weil ich es nicht glauben wollte, eine Kopie geschickt.“
Unbegreiflich für den Kaufmann: „Ich kenne den Mann nicht persönlich, habe nie mit ihm zu tun gehabt. Mein Mann Stefan (45) und ich sind seit 8 Jahren zusammen, wir leben offen schwul, es gibt nichts zu verbergen. Warum diese Feindschaft?“
Am meisten verletzt ihn der Angriff auf seinen Sohn. „Warum behauptet Herr H., dass wir ein Kind adoptiert haben? Es ist mein leiblicher Sohn, er ist 17 und lebt bei seiner Mutter, meiner früheren Frau!“
Der Hetzer scheint seine Schmähungen inzwischen zu bereuen, postete auf Facebook einen Entschuldigungsversuch: „Ich bedauere sehr, dass ich eine absolute Fehlleistung begangen habe. Durch Ihr Menschenverständnis wage ich mich, an Sie die Bitte zu äußern, meine Handlung zu entschuldigen.“
Scheid-Varisco: „Wer so etwas schreibt, hat ein bestimmtes Gedankengut. Das lässt sich nicht einfach entschuldigen! Ich überlege, ob ich Anzeige erstatte.“